durch meine wieder entflammte Liebe zur Modellbahn stellt sich demnächst eine Frage für mich, wie lackiere ich am besten meine Elloks aus dieser Zeit. Natürlich will man Varianten und passen solls aber auch... Durch meine Wahl der Vorbildsituation BW Rosenheim Ende 1942 ergit sich da einiges an Potential. Die E94 wurden da massenweise angeliefert und auch Rosenheim als traditionelles Güterzug-BW für die Strecken düdöstlich von München hatte davon bald 16 Loks Spitze im Bestand, daneben noch interessante Mischung aus Masse und Exoten (52er, 57.10, 71.5, E16, E44.5, E75, E52, E32, 57.5, E91, E93 etc) und auch interessante Loks die hier nicht daheim waren, kamen planmäßig durch und mussten ggf auch mal einen Zwangshalt im BW zu einer Rearatur machen wie E17, E18 E18.2, E04, E44, E22, E45, E89 etc.: Denkbar sind auch österreichische Dampfer, die bei Kriegseinwirkung auf die Oberleitung schon mal über Salzburg raus bis Bayern raus kamen wie die 16, 12 oder 78.6...
Nun endlich meine Frage, ich bin mir unsicher bzgl der Farbgebung der ex BBÖ Loks bei der Reichsbahn. Hierngab es laut Diener ja auch die Regelung "das alte BBÖ-Tannengrün darf aufgebraucht werden". Neulieferungen sind klar, bis Anfang 42 7018, dann 7011 und ab Ende 42 7021. Aber was mach ich mit den alten? Was es da von Roco gibt wie die E89 scheint mir sehr unglaubwürdig, angesichts dessen dass die österreichischen Dienststellen erst im Laufe des Jahres nach dem Anschluss langsam verreichlicht wurden und ab 9/39 schon wieder Krieg war. Wenn so eine Altösterreicherin wirkich so komplett nach deutscher Vorschrift so hochglanz lackiert wurde, hätte zumindest die Dachausrüstung wie die Panthos rot sein müssen. Ein ärgerlicher Fehler der bei den blaugrauen Roco E94 - die sicher schon mit roten Panthos SBS38 und HISE 7 geliefert wurden, auch schon gemacht wurde. Um die Problematik mit der Farbe zu meiden, gibts bei den Großserienherstellern auch keine hohen Loknummern, da traut sich wohl keiner an eisengrau und schwarzgrau ran... Was soll ich tun mit meine 1670ern, die zu E22 werden und wenn mal eine E89 rein flattert oder eine E45 etc... Ich tendiere zu Tannengrün in maximal teilausgebessertem Lack... oder soll ich mich an eine blaugraue oder gar schwarzgraue E22 ran trauen? Ich schwanke noch...
Das ist ein sehr spezielles Gebiet. Außer bei WDR habe ich da keine Hinweise auf den Anstrich gefunden. Auch in Andreas Knipping, Heribert Schröpfer: Lokomotiven der 'Groß'-Deutschen Reichsbahn sind keine Farbangaben. Die von dir angeführten Farben gehen bestimmt. Ob eisengrau und schwarzgrau wirklich ausgeführt wurden bei BBÖ-Loks? Ich denke in Foren in Austria gibt es vielleicht Kenner der Materie.
als Epoche II-Bahner auch mit E-Loks aus der Ostmark kenne ich das "Problem" der Farbgebung. Es gibt sehr wenige Bücher und somit Fotos zum Thema. Und ich vermute, da wird es kein endgültiges falsch oder richtig geben. Ich halte es pragmatisch, so wenig umlackieren wie möglich. Falls machbar, das Tannengrün erhalten und die Beschrfitung ändern. Anfangs (80er Jhere), gab es in dieser Epoche gar keine E-Loks der Ex-BBÖ. So hatte ich anfangs eine grüne E89, die einfachst umbeschriftet wurde. Jahre später kam sie dann von Roco in grau. Da habe ich, außer einem Neukauf, auch ein Hütchentausch vorgenommen. Nun habe ich eine graue E 89 107 mit schwarzem Fahrwerk und eine graue E 89 108 mit rotem Fahrwerk. Beide hübsch.... Z,B, habe ich aus den frühen Jahren auch eine Roco BBÖ 1670/E 22. auch nur rudimentär umdeklariert. Die habe ich erst letztes Jahr komplett neu (schwarzgrau) lackiert und beschrfitet als E 22 108. Außerdem überflüssige Teile entfernt und neue Pantographen. Zu den Pantos, da ich mit funktionsfähiger O-Leitung fahre, nutzen mir die neuen schmalen originalgetreueren Pantos nichts - die tausche ich gegen Sommerfeldt-Exemplare. Falls die Pantos eh österreischichen Ursprungs sind, ist das ein Aufwasch. Gruß Roland
Danke für eure Antworten. Bisher habe ich erst mal 2 Stück 1670 da, mit denen ich das Thema "Ostmark-Elloks" starten will, ich habe noch die Vorstellung das das verhältnismäßig einfache Startprojekte sind. Es handelt sich beide Male um ein Ausgangsmodell der 1670.25 als Museumsausführung. Das sind meines Erachtens detailtechnisch die besten Ausgangsmodelle, solange von Roco keine echte Vorkriegsversion bringt. Auch dass es sich um eine recht neue technische Ausführung mit Schwungmassenmotor und dunklen Radraifen handelt, spricht für diese Lok als Bastelgrundlage. Stromabnehmer, Luftschläuche Laternen Dachgarten etc sollten recht gut passen. Nur haben sie halt die weißen Zierlienen der Auslieferung. Da die Loks 1928/29 gebaut wurden, sollte in der fraglichen Zeit kein Erstlack mehr vorhanden gewesen sein. Ob des Nagelneuzustandes der Rocomodelle ist eine einfache Umbeschriftung da eher keine Option, was halt einen Neulack bedingt... Ich bin auch nicht so bewandert was äußere Details der Vorkriegs 1670 angeht, BBÖ oder gar DRB Bilder sind doch recht selten. Ebenso kenne ich die Vorschriften zur Anstricherneuerung der BBÖ nicht, in welchem Zeitraum hier ein kompletter Neuanstrich drauf kam. Als Vermutung aufgrund von Bildern anderen fraglicher Baureihen, war das in Österreich vor dem Anschluss nicht wirklich großzügig mit der Farbe. Frisch umbeschriftete DRB Loks zeigen auf den Bildern oft einen eher ungepflegten Eindruck. Kann halt auch täuschen. Auffällig finde ich auch dass die Umbeschriftungen oft bzw fast immer falsch bzw von der DRB Vorschrift abweichend waren. Die Umstellung auf die deutschen Gepflogenheiten war wohl etwas überfordernd von der schnellen Situation für die österreichischen Werkstätten. Inhaltliche Fehler, falsche Schriftarten und auch Platzierungen haben fast nie auf Anhieb gestimmt. Ohne konkretes Vorbildphoto wird das ein eher freies Umsetzen... Ich bin mir halt auch unsicher ob der detaillierten Farbgebungen der Loks. Stromabnehmer, Dachleitungen, Isolatoren (das weiß der Isolatoren befremdet mich schon etwas, war aber wohl zumindest bei neuen Loks wirklich noch weiß) sind oft nicht verlässlich von Museumsfahrzeugen ableitbar. Ich freue mich über alles an Infos und Bildern, vor Allem auch von anderen umgebauten Modellen... Momentan denke ich an eine tannengrüne E22 von 1939 in nicht ganz richtiger Übergangsbeschriftung und eine etwas spätere graue (nur welcher Fabton) mit Pleitegeier und korrekter DRB Anschrift. Über Anregungen und Austausch bin ich immer froh...
Wenn die E22 über die Bühne gegangen sind, werde ich versuchen zwei oder drei E18.2 umzusetzen, was halt schon ein deutlicher Mehraufwand im Modellbauerischen ist.
Später sollen noch eine E89 und eine E45 kommen. Bei der E 89 habe ich wie schon gesagt kein gutes Bauchgefühl bei der blaugrauen Roco Maschine, da werde ich vmtl eher noch mal wie du eine BBÖ 1100 umstricken...
Die E 45 wird wohl angesichts der umfangreichen Gehäuseänderungen am schwierigsten... ebenso habe ich noch keinen Plan ob ich mich noch aml an eine E61 ran trauen sollte...
Das EK-Buch Lokomotiven "Heim ins Reich, von Geramond Lokomotiven der Großdeutschen Reichsbahn und den Lokvogel, Farbgebung deutscher Triebfahrzeuge, Teil1.
In den ersten beiden Büchern sind die Baureihen geordnet und mit Bildern. Der Lokvogel ist eine "Alternative" zum Diener. Wenn man das alles durchgelesen hat, erkennt man, das es einige Varianten der Beschriftung gab... Bei meiner späteren E22 habe ich die Indusi(?) unter dem Rahmen in der Mitte entfernt. Von einer Formänderung/Überarbeitung bei Roco habe ich gar nichts mitbekommen, vermutlich auch deshalb, weil es wieder mal die "falsche" Epoche war. Außerdem fährt meine alte Rocolok prima.
Zuallererst freut es mich riesig, hier Leute gefunden zu haben, die dieses schon sehr freakige Teil-Interesse teilen und auch jemanden mit handfester Erfahrung, mit dem man da austauschen kann. ;-) Ich hoffe natürlich noch auf den einen oder anderen weiteren DRG Fan, ggf auch den Thomas ("Laenderbahner") um das noch auszuweiten. Die genannten Bücher und den Lokvogel habe ich natürlich. Und noch viele mehr, wie schon mal angemerkt, ich verfüge schon über eine größere Sammlung an Litheratur zum Thema DRG etc - und helfe meinerseits auch gerne weiter wenn jemand anderes Infos braucht...
Ich hab halt Schwerpunkt Deutschland/Bayern, daher suche eher noch Bücher zu österreichischen Strecken und Bahngeschichte, wo man seine Infos raus ziehen kann. Beim heute halt üblichen Internetkauf ist das halt so ne Sache, Bücher wie das über die Brennerbahn kosten halt auch schnell 30 Euro und du weißt vorher nicht, ob da was brauchbares drin steht. So wie früher, Bahnhofsbuchhandlung und mal ein Antiquariat, wo man blättern konnte vor dem Kauf - das ist Geschichte... Ich bin auch jetzt in der Materie schon etwas wieder drin nach den paar Jahren Auszeit. Leider kann ich hier als Forenneuling noch einige Tage keine Bilder und keine ext. Links posten , dauert noch etwas...
Was die Umbauten angeht und die Wahl des Ausgangsmodells, ich bin mir gerne sehr sicher, bevor ich das Skalpell ansetze ;-) Hab erst letztens bei der Bergung der alten Bestände ein damals versautes E94 Gehäuse der 43416 und einen zerstörten SBS39 der 43716 gefunden, das mich heute noch ärgert wen man anschaut was das Zeug heute kostet. Die fehlerbehafteten hellgrauen E94 43416 waren damals, als die blaugrauen 43716 kamen fast wertlos, heute wollen die Verkäufer da ja Mondpreise... und 25 Euro für nen Stromabnehmer der auch noch erst mal richtig lackiert werden muss, ist auch kein Sonderangebot... Aber ich schweife ab...
Die 1670 war halt mal eine Modellpflege, die Fenster sitzen nimmer so tief im Gehäuse wie bei den Modellen aus der Anfangszeit und auch sonst wurde einiges verfeinert. Die typische laufende Weiterentwicklung bei Roco halt. Da die alten Loks nicht groß anders gehandelt werden als die nach der Modellpflege, nehm ich eben gleich jetzt die bessere Basis. Google mal nach Roco 1670.25 nach der Museumsversion mit den Zierlinien. Es ist die Lok aus dem Set 43027, diese ist in meinen die beste Basis, falls du auch noch mal eine bauen willst ;-) Mit etwas Geduld bekommst die für deutlich unter 100. Meine zweite hat jetzt neuwertig nur 75 inclu Versand aus Austria gekostet. Wenn die korrekten Teile wie Stromabnehmer, Laternen etc schon drauf sind, ists halt wirtschaftlich unsinnig, ältere Nachkriegsversionen umzustricken wo man viel teuer dazu kaufen muss.
Hast Du Infos und Bilder zu deinen Umbauten? Würden mich brennend interessieren...
mfg., Manfred
Sobald ich posten darf, zeige ich auch mal was von meinen Umbauten von vor 15 Jahren... und wenn ich jetzt wieder was auf die Beine stelle...
schön das es noch jemanden gibt,der sein Augenmerk der Epoche II widmet und da auch über die Landesgrenzen darüber hinaus. Ist es doch eine äußerst spannende Epoche in der Eisenbahngeschichte,mit all ihren Kurswagen. Wie schon ersichtlich ist mein Hauptaugenmerk die Epoche II und damit auch die BBÖ,aber da im Moment mehr Dampf und Reisezugwagen. Brauchen täte ich aber E mäßig etwas für den Karwendel auf der österr.Seite. Empfehlen kann ich Bahnmedien.at und das Forum Kleinbahnsammler.
BBÖ Dampfbetrieb ist eine Geschichte, da trau ich mich nur am Rande hin, eine 12 oder 16 mal, aber das reicht dann auch. Die altösterreichischen Loks mit den Kobelschornsteinen sprechen mich auch nicht so an, zu unübersichtlich ist es mir auch noch mit der Bezeichnung der BBÖ Loks... Was mich nochmal reizen würde, wären BBÖ österreichische Güterwagen und 4 achsige Reisezugwagen, aber da wirds wirklich schwierig...
Grenzüberschreitender Verkehr zur damaligen Zeit hat echt seine Herausforderungen. Mir gefällt die Situation mit den eingedeutschen altösterreichichen Maschinen, den dann einheitlichen Maschinen wie eben der E94 weil man da halt auch gut mit deutschem Wagenmaterial hin kommt. Mir haben früher immer die Beiträge des verstorbenen dr Sigurd Hufnagel im EJ gefallen, der in seinen Veröffentlichungen öfters Wagen, Loks und ganze Züge in dieser Art nachgestellt hat... Und in meiner gewählten Vorbildsituation gegebenen relevanten Italienverkehren über den Brenner, ergeben sich eben auch Möglichkeiten, italienisches Wagenmaterial dieser Zeit mit ins Thema einzubringen. Klassikerzug wird hier ein Zug von Mailand/Rom nach München sein, mit E22 und oder E16, 71.5 als mitlaufender Heizlok (gtenau dafür waren ja 10 der 20 Dorftrottel DT nach Rosenheim und München Ost umbeheimatet) und vornehmlich italienischem Wagenmaterial. Als wenns nicht mit den Österreichern nicht schon schwierig genug wäre ;-) Spinnen kann man viel, mal schaun wie viel ich davon umsetzen kann...
bei meinem Umbau 2020 , Ausgangsmodell Roco 4147A, habe ich geschrieben:
Alle auftragenden Schilder abgefräst/gespachtelt/verschliffen. Indusi entfernt. Die Pantographen gegen Sommerfeldtexemplare getauscht und den Dachgarten geflickt/ausgebessert. Die bröseligen Hadftreifen ausgetauscht. Da die Lok hinter den Scheiben nur scharzes Metallgehäuse zeigt "Papierkulissen" angebracht. Die Lok unten schwarz und oben dunkelgrau lackiert. Neue Beschriftung von HaO. Nun als E 22 118 und Rbd Ausburg und Bw Bludenz.
Bei dem Schrägbild fehlen noch die Auftrittsleitern.
Die Preise für Zubehör hat kräftig angezogen, ein Paar neue Sommerfeldt-Pantos kosten ab 25€, selbst einfache Kupplungen haben ihren Preis verdoppelt.
Mein Einstieg in die E-Lok Welt hat damals mit eben jener "hellgraublauen" Roco E94 begonnen, seitdem tummeln sich hier einige in allen möglichen grauen Farben, und noch eine grüne und als Ausrutscher einen schwarze... Nur die ESU E 94 ging zurück, als bei mir nicht fahrfähiger "Schrott" war sie zu teuer.
Gruß Roland
Rollnitz
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Wirklich stark... Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich mich da anlehne. Ich würde aber eher Innsbrucker Loks umsetzen, als direktes Nachbar BW zu Rosenheim... Eine Anmerkung zu deinem Umbau, ich würde sie der gültigen Vorschrift nach wie die ganze Dachausrüstung rot machen und auch die zusätzlichen Diagonalen der Oberwippen noch ansetzen, oder die korrekten aktuellen STA Typ II BBÖ von Roco auf bauen. Oder waren das die, die deinen Betriebsansprüchen nicht gerecht waren?
Die Roco1670.25 gab es zwei mal, einmal als Einzelmodell in Epoche 3 (das von dir verlinkte) und einmal in der Museumsversion aus dem Set. Das aus dem Set ist m.E. besser, ich lasse mich aber gerne auch eines besseren überzeugen. Wie gesagt, Bilder sind schwer zu finden... und originale Vorschriften jener Zeit uiuiui... ich wüsste nicht wie und wo... Ich kann immer noch keine Bilder oder Links posten, dauert noch ein paar tage... Umweg, schau mal im ebay nach der (verkauften) Artikelnummer 224574409867, das ist die zweite Lok die ich jetzt gekauft habe. Da sind auch schöne Großaufnahmen dabei.
Ja die hellgraue E94... 43416 meine erste Gleichstromlok damals als minderjähriger Märklin Spielbahner mit Ambitionen. Die war um Welten besser als die Märklin 3322 und vor allem Reichsbahn... die musste her und musste dann auch für viele her halten, den ersten AC Umbau etc etc. Dann wieder halbherziger Rückbau auf DC nach dem Lagerwechsel zu den Gleichstromern... Mit der Zeit hat sie mir immer weniger gefallen, der Lack kam damals (Frühzeit der Inernetforen, was war das für eine Informationsarme Zeit) ja schon als falsch auf und vor allem als dann Jahre später die korrekt blaugraue 43716 kam, stank sie d0ch gewaltig ab, vor Allem auch wegen den klobigen falschen SBS9/10 Stromabnehmern. Die Betriebsnummer hat nicht so recht zu den damals schon bekannten Vorbildfotos der E94 003 gepasst. Beschriftung, Stromabnehmer, Dachschalter, etc etc alles nicht wirklich stimmig. Auch Roco hat damals (wohl asbichtlich in Kauf genommene) Fehler gemacht, nicht nur Märklin... Dann hab ich da angefangen, ohne ausreichende Ahnung rumzustricken und hab die Lok eigentlich zerstört. Die Reste hab ich letztens gefunden und überlege was man ggf daraus machen kann,ggf eine Bombentreffer E94 015 oder so...
Noch ärgerlicher ist dabei, dass mit heute mehr Vorbildwissen diese Lok richtig unerwartetes Potential hat. Die Beschriftung stimmt zwar nicht, zeigt sie eine Nummer E94 003 was eine AEG LOk mit Druckgasschalter hätte sein müssen. Sie trägt jedoch den Siemens Dachschalter und ist somit eine gute Ausgangsbasis für eine SSW E94 der DRB. Alle anderen Epoche 2 E94 waren danach AEG Loks. Lackieren in blaugrau, Beschriftung (Gassner) für eine SSW Lok, die SBS39 mit Einfachwippe in rot von einer Roco DB E18 oder DB E94 (oder etwas stabiler von Sommerfeld) drauf und man hat rel einfach eine rel korrekte SSW Variante. Wenn man dann noch Langeweile hat, kann man noch die angespritzten Griffstangen der Fürerstandstüren freistehend ausführen wie bei den neueren und einen modernen Schwungmassen oder Faulhabermotor nach rüsten. Diese Chance werde ich jetzt nachholen...
Interessant finde ich deine Kritik zur ESU Lok... Ich gestehe, da fremdle i9ch twas damit die kommt aus einer Zeit wo ich völligen Markt Blackout hatte. Ich dachte das wäre eine gesuperte elektronisch aufgerüstete Roco Lok. Den Preis konnte ich bisher nicht nachvollziehen und deswegen hab ich das Ding bisher eher ignoriert. Ggf kannst Du mich zu dem Modell kurz aufgleisen, auch warum das "nicht fahrfähiger Schrott" ist... da bin ich echt blank, als ich damals aufgehört habe, war ESU "nur" Decoder Hersteller...
zur ESU E94 habe ich im Epoche II Forum 2018 folgendes geschrieben:
"Nachdem wochenlang nichts Neues erschien, habe ich mich durchgerungen, die graue E94 (ESO 31122) zu ordern. Heute kam sie. Man muß erst den Schleifer abbauen, bevor es losgehen kann. Analog! D.h., vor- und rückwärts fahren, Lichtwechsel und Fahrgeräusche.... Erstmal tat sich gar nichts. Irgendwann war Licht im Innenraum (auf der Platine) zu erkennen. Dann ging das Licht an, ein paar Sekunden später das Fahrgeräusch und nach einer halben Ewigkeit fuhr sie los.... In der Betriebsanleitung steht extra, die Lok muß erst zum Stehen kommen, bevor man die Fahrtrichtung wechselt, also habe ich die behandelt wie ein rohes EI. Jedesmal nun die selbe Prozedur, es dauert ca 12-13 Sekunden, bevor die Lok losfährt! Für mich ein Unding. Außerdem stotterte die ganze Fuhre, soooo sauber sind meine Gleise wohl auch nicht, und wenn sie stottert, bleibt sie erst mal stehen, und dann fährt sie wieder los nach 12-13 Sekunden..... Dann wollte ich wenigstens noch ihre Kurventauglichkeit ermitteln, ehe ich die Weichen dafür stellen konnte, hat es etwas merkwürdig gestunken, es war nicht meine Anlage, sondern die stehende (!) Lok. Nun stand es für mich endgültig fest, die Lok zurückzuschicken. Zudem lassen sich die Pantographen nur per Motorkraft im Digitalem bewegen, per Hand verboten! Fast überflüssig zu erwähnen, daß diese Pantos nicht stromleitend sind. Aber einen Umbau bzw Austausch habe ich mir nun erspart. Noch ein Nachtrag zur grauen Adler auf grauen Grund, es liegen 2 Adler und Schilder für die Extrabeschriftung bei. Der Adler hat (leider) unten ein fettes +-Zeichen. Etwas gutes hat das Ganze noch, ich spare auf die Art 429€ und erfreue mich an meinen Roco-E94. Zukünftig werde ich die Flossen von den ESU-Loks lassen. Dagegen sind die digitalen Loks von Trix eine Wohltat. Für mich Analogi."
Für Digitalfans und ähnlichen mag diese Lok eine Offenbarung sein. Jedem das seine.
Nochmals ziu den Pantographen. Ich mag diese "klobigen falschen SBS9/10 Stromabnehmer". Für mich sind das die Garanten für einen problemlosen Fahrbetrieb. Notfalls kann man die Lok daran hochheben, ohne daß etwas passiert. Die heutigen Pantographen sind zwar vorbildgerechter, auch schmaler, aber m.E. funktioniert das nur mit einer Oberleitung bei großen Radien.... Sonst rutschen die Wippen heraus, was bei den Neuen zu Verlusten führt, die verbiegen sich oder wickeln sich komplett ab. Das ist ein Glaubenskampf wie bei den niedrigen Spurkränzen. Gleiches Problem bedingt durch die Radien, nur halt oben. Und ich altes Fossil fahre noch mit funktionsgerechter Oberleitung, die ist bei mir stromleitend. Das bedingt auch Pantographen, die den Strom leiten. Das neue Zeug besteht aus Das-weiß-der-Himmel, aber es leitet keinen Strom! Das Problem gibt es auch schon bei rot lackierten Pantos, auch bei Sommerfeldt, die sehen schön aus, haben aber dank der Farbe Kontaktprobleme. Und waren die Pantographen nun rot, schwarz, silber, silber mit roten Ecken oder auch nur verdreckt? Gerade bei den Dachaufbauten gibt es so unheimlich viele Farbfotos........... Ganz zu schweigen von dem Rest.... Aktuell habe ich hier eine Trix 22968 SBB E-Lok Fc 2x 3/4. Ganz schmale Pantos, nicht stromleitend, die Lok ist nicht für Oberleitung vorgesehen. Ich versuche gerade, neue SBB-Sommerfeldtpantos einzubauen. Das ist etwas mühsam, denn die Lok hat ein Metallgehäuse. Pro neuen Panto 5 neue Löcher. Denn die Trixlok hat keine zentrale Schraube, sondern zwei (sichtbare von oben!) diagonal sitzende Schräubchen. Immer wieder mal was Neues...
Gut zu wissen, dass das bloß so eine "Fietscha" Lok ist die vor lauter Firlefanz gar nimmer fahren kann... Ich bin auch von der alten Schule, ich lege schon mal lieber am Tag eh sinnlose und voschriftswidrige Spitzenbeleuchtungen still um frei stehende Laternen zu haben... Grundsätzlich und schon immer mach ich das bei roten Schlußleuchten an Elloks, die bei normaler Fahrt brennen (im Vorbild eine schwerwiegende Betriebsgefahr mit doppelter Zugschlussignaliiserung). Man denkt echt manchmal, die Produktentwickler der Modelle sind Kinder und kennen keine Betriebsvorschriften... ist ja wohl auch so... Ist ggf auch unfair von mir, als ehemaliger 1zu1 Bahner sieht man vieles mit anderen Augen... Ich brauch auch kein fahrendes Smartphone auf dem Gleis mit Gebimsel, Gebamsel, Geräusch und Geraschel. Übertriebene Features können einfach nur nervig sein... Eine Schwungmasse am Faulhaber ist mir lieber als ein Sounddecoder und ja auch mir reicht (noch) reiner Analogbetrieb. Ich gebe aber auch zu, ich baue und schaue lieber als ich Fahrbetrieb mache, meine Anlagen waren (und werden auch wieder so sein) eher Großdioramen als Spiel- und Fahranlagen. Deswegen brauche ich jetzt auch keine funktionsfähige Oberleitung und ein halbwegs ansehnlicher Pantho ist mir wichtiger als ob der Strom leitet. Das Ausfädeln in Kurven ist halt etwas was man in einer Weise angehen muss, da hast Du recht. Entweder mit dem Umbau der Oberleitung oder mit Hardware Kompromissen wie Du es tust. Und das muss nun wirklich jeder selber wissen. Mit deinem betrieblichen Bedarf kann ich das mit deinen Methusalem SBS9 schon nachvollziehen, eine Nacharbeitung kann man aber auch so gestalten, daß es optisch besser passt und trotzdem funktioniert. Oder man lässt es so wie du und lebt gut damit. Muss jeder selbst wissen... Ich (und das gilt nur für mich) bevorzuge da halt eher die korrekte Optik und Farbe. Als die lackierten STA aufgekommen sind, hatte ich dieselben Erfahrungen. Anfangs habe ich ins Eck immer etwas Kupferpaste gestupst, aber wie gesagt, brauch ich ja eh nimmer...
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27.08.2021 22:59
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