Hallo,

wie schon o. a. möchte ich gerne wissen welchen Wert der Kondensator zwischen den Motor Anschlüssen hat. Ich konnte bisher keine Daten finden. Vielleicht weiß hier einer mehr. Bei den Induktivitäten habe ich schon herausgefunden es handelt sich um 3,3µH.

Hallo
Also bei meinen alten Märklin-Loks habe ich meist 250 pF gesehen, richtet sich aber auch nach dem Motor.

Jürgen

Ich habe jetzt was von lediglich 1nF gelesen

Hallo,

habe spaßeshalber mal zu 1 nF Kondensator nachgerechnet:

Bei 50 Hz Wechselstrom hat der einen Widerstand von ca 3 MegaOhm, also riesig.
Bei 100 MHz (UKW) ist der Widerstand dann noch ca 150 Ohm.
Ein 100 nF Kondensator hätte bei 100 MHz dann noch 1,5 Ohm.

Hi Bernhard,

und dass soll mir dann was sagen? Der Motor wird mit 20 oder 40 kHz betrieben wird also wohl keinen Kurzschluss verursachen. Oder habe ich da jetzt irgendwas falsch verstanden oder übersehen?

Es geht um die Frage des Themenerstellers.

Dennoch: Bei 40 kHz beträgt der Wechselstrom-Widerstand ca. 4 kOhm.

1 nF ist für eine Enstörschaltung bei 50 Hz okay. Ob das auch für höhere Freqenzen, z.B. 40 kHz gilt, zeigt der Betrieb.

Jedenfalls verschleift der Kondensator die Impulse des Decoders umso mehr, je höher die Kapazität und die Impulsfrequenz ist. Im ungünstigen Fall könnte m.E. die Motorregelung beeinflusst werden.

Hallo Bernhard,

wie hoch sollte denn deines Erachtens der Kondensator nun sein zwischen den Motorpolen wenn ich mit 40kHz den Motor takte?

Hallo,

wenn Fahrverhalten und Motorregelung keine Probleme machen, würde ich die Entstörschaltung lassen wie sie ist, also 2x 3,3 uH und 1 nF.
Bei meinen Märklin Umbauten mit 60760 Sets sind 2 Spulen dabei, das Motorschild hat auch einen Keramik-Kondensator.
Lässt man die Entstörglieder wie vom Hersteller vorgesehen, so kann es auch keinen direkten Ärger wegen evtl. Störungen von Rundfunk und Fernsehen geben.

Hallo Bernhard,

also ich habe jetzt folgende Sets gefunden

Uhlenbrock nutzt, so meine ich, zwei Induktivitäten je 10 µH und einen Kondensator mit 100 nF
andere Sets nutzen 3,3 µH und 10nF Kondensatoren
Märklin nutzt so wie du ja auch schreibst 3,3 µH und 1nF

das klingt ja alles sehr unterschiedlich und verwirrend. Okay mir ist auch klar dass es hunderte unterschiedlicher Motoren gibt aber an Hand der Daten der Sets kann es ja trotzdem keinen all zu großen Unterschied bei den Mini-Motoren geben. Ich habe jetzt einfach mal einen Satz Drosseln mit 3,3µH und einen Satz 1nF und 10nF Kondensatoren bestellt, so teuer sind die ja auch nicht. Und dann teste ich mal.

Dir erstmal vorab vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Hallo Michael,

Zitat

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10 µH und einen Kondensator mit 100 nF

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ist so wohl für einen 50 Hz Betrieb gedacht.

Bei 40 kHz hat der Kondensator noch ca. 40 Ohm und die Spulen auch schon 2,5 Ohm jede, zusammem also 5 Ohm.

Ein Motor selbst hat im Leerlauf ca. 16V/0,2A = 80 Ohm und bei Vollast z.B. 16V/0,5A = 30 Ohm bis evtl. herunter zu 15 Ohm. Alte Roco Motoren ziehen auch schon mal mehr als 1 A unter Last.

Der Kondensator hat m.E. zuviel Kapazität und belastet den Decoder unnötig, die Regelung dürfte auch Probleme bekommen.


Die 2 x 3,3 uH und 1x 1 nF erscheinen mir gut geeignet für eine Ansteuerung mit 40 kHz.