ich plane auf meiner Modellbahn eine komplette "vom Erz zum Stahl" Kette aufzubauen...nach amerikanischem Vorbild.
Auf ebay sind immer noch die Bausaetze von Walthers zu ergattern....im Zweifelsfall kann auch Trix gewaehlt werden. Leider kenne ich mich mit der Stahlerzeugung absolut nicht aus und suche nach Vorbildunterlagen, wie denn eine solche Anlage sinnvoll geplant werden kann. Platz ist genug da, aber ich suche nach einer ARt Uebersichtspaln einschliesslich der noetigen Gleisanschluesse.
Schön dass, du auch das Thema "Erz zum Stahl" auf der Anlage nachbilden willst. Ich selbst baue es nach luxemburgischem Vorbild. Ich kann dir da vielleicht ein paar Tipps geben, wo ich mich informiert habe, denn am Anfang sollte man auch wissen wie der Ablauf der Stahlerzeugung ist. Da ist zum Beispiel diese Buch "Stahlkochbuch für Kinder und Laien" ISBN: 978-3732248223 ein toller Einstieg. Es ist einfach erklärt und gut gemacht.
Dann gibt es noch das Buch "Erz, Stahl und Eisenbahn" und die Hefte "Erz, Stahl und Eisenbahn", "Vom Erz zum Stahl" vom VGB Verlag die ich empfehlen kann.
Cool! Ich habe auch noch Reste von Fliegengittern ... die kleinschnibbeln, verbiegen ... Rostfarbe in der Spraydose habe ich auch noch ... die Rente ist gesichert!
Wenn du das ganze wirklich realistisch nachbauen möchtest, dann brauchst du aber wirklich sehr viel Platz. Schau doch mal bei Google Earth nach Sulzbach Rosenberg, da findest du noch die Überreste der Maxhütte, das Areal ist ca. 1400x350 Meter groß, das wären im Modell ca. 16x4 Meter, aber das ist nur eine Stahlhütte mit Walzwerk, da fehlen dann noch die Hochöfen und von der Erzgewinnung ist dann auch noch gar nichts dabei.
In Deutschland hatten wir ja kaum Eisenerz, so kannst man hier zumindest schon mal das Erzbergwerk sparen, das Erz kommt dann mit dem Schiff an und wird auf die Bahn verladen, dann kommt das ganze zum Hochofen wo das Roheisen hergestellt wird. Dieses wird dann in Stahlhütten zu Stahl verhüttet und danach wird das ganze noch gewalzt. Ist aber auch irgendwie egal, weil du es ja nach amerikanischem Vorbild aufziehen möchtest.
Ich weiß jetzt nicht wie genau du ins Detail gehen willst, aber selbst wenn du es stark vereinfacht darstellen willst, dann ist das immer noch ein sehr anspruchsvolles Thema.
Und nach amerikanischem Vorbild, dürfte das gleich noch mal um einiges Größer werden. Am besten schaust du da mal bei Cleveland nach. Ich habe die Bahnstrecke mal etwas nach Westen verfolgt und habe dort einen Güterzug auf der Strecke entdeckt, der ist mal schlappe 1182 Meter lang, das ergibt in H0 13,6 Meter Zuglänge und auch in Spur N wären es noch ca 7,4 Meter, das ist echt beeindrucken.
Also wenn du das in H0 hinbekommst, das fände ich absolut genial, aber ich hoffe du willst das nicht alleine stämmen und hast ein paar Mitstreiter mit denen du gut auskommst und die an einem Strang ziehen.
Ich habe mal irgendwann überlegt, einen kleinen Ausschnitt aus der Maxhütte zu realisieren, eventuell in 1:160, habe dann noch mal den Platzbedarf in 1:220 überprüft, und festgestellt, das Spur Z immer noch zu groß ist und gegenüber Spur N nur sehr wenig bringt, dafür hat man dann das noch empfindlichere Material, da habe ich es dann sein lassen.
Ich finde das absollut Irrsinnig, aber es wäre toll, wenn du das trotzdem machen würdest und auch wirklich den Platz dafür hättest. Darf ich schon mal ein paar Segmente für dich konstruieren.
Hallo Matthias, hallo Hermann, hallo alle anderen,
da Matthias gerade die US-Bahnen hervorhebt (in Amiland ist alles größer usw.), sei angemerkt: Es gibt auch dort wie hier kleinere Einrichtungen, insbesondere bis in die 60er Jahre hinein. Außerdem haben die namhaften Modellbahner dort ein Prinzip entwickelt, das auch auf dieser Seite des großen Teichs problemlos Anwendung finden kann: Selectiv Compression! In der modellbahnerischen Praxis bedeutet das: Nur das im Modell nachbauen, was typisch für ein Thema ist. Und: Auf der Modellbahn haben wir jede Menge Platz, wenn wir in die Tiefe gehen (die wir ja gar nicht nachbauen müssen; was nützen uns viele Quadratmeter langweilige Dachflächen, viele Meter lange Blechfassaden einer Walzstraße?) Praktischerweise gehen in realen Hüttenwerken die Betriebsgleise mit relativ engen Radien nach hinten in die Hallenwelten, unter den Hochofen usw. Und: Für ein glaubhaftes Hüttenwerk reicht e i n gutes Hochofenmodell, die anderen 2, 3 oder 4 weiteren Hochöfen stünden nach hinten gestaffelt, bestenfalls als bemalte Kulisse ausgeführt.
Ich halte es für machbar, so ein Projekt auf 6 - 8 Metern glaubhaft aufzubauen.
Hallo F1 / 2 Senator, Hermann und ebenfalls auch alle anderen, die dieses Thema interessiert.
Ich fände es schon toll, wenn man so etwas weitestgehen maßstäblich nachbaut und nicht zu sehr "Selectiv Comprimiert", zumindest nur soweit, dass man auch mal etwas längere Züge fahren lassen kann, ohne das es zu überfüllt wirkt. Lange Züge brauchen auch etwas Auslauf. So eine Anlage kann man ja durchaus so bauen, dass sie Museumscharakter hat. Man könnte dann auch die Stahlproduktion in den USA der Stahlproduktion in Deutschland gegenüber stellen, aber nur wenn dafür wirklich genug Platz ist. Ach wäre es möglich, die Stahlproduktion im Wandel der Zeit darzustellen, von der Eisenproduktion in der Eisenzeit übers Mittalalter bis in die heutige Zeit.
Aber das ist jetzt wieder Träumerei. Möglich wäre es, machbar wohl kaum. Jedenfalls ist es ein schönes Thema welches den Modellbauer wirklich einiges abverlangt, wenn er das Thema perfekt, umsetzen will.
Diese Gegenüberstellung von verschiedenen Epochen gab es früher mal im heutigen DB-Museum in Nürnberg. Da wurde ein Bahnhof im Wandel der Zeit dargestellt, jeweils mit ca. 1,5m langen Schaukästen. Angefangen von der Postkutschestation über die erste Eingleisige Strecke mit Haltepunkt zum Bahnhof, der Zerstörung im Krieg und der Wiederaufbau. Weiter ging es dann mit em Ausbau zur zweigleisigen Hauptstrecke bis hin zur Elektrifizierung. So ein Arrangement finde ich extrem reisvoll. Schade, dass es im DB Museum nicht mehr ausgestellt ist.
So ähnlich könnte man das auch mit einem Stahlwerk machen.
Aber jetzt genug die Fantasie spielen lassen, mal sehen wie es mit dem Projekt weiter geht.
Satellitenbild bzw. Karte: http://clui.org/ludb/site-mapped/17/9638 Der Bildmaßstab lässt sich mit dem Scrollrad vergrössern bis Du die wahren Ausmaße erkennst oder verkleinern bis Du einzelne Schwellen zählen kannst. Ich befürchte, ein maßstäblicher Nachbau passt selbst in eine 3-Felder Turnhalle nicht mehr hinein.
Dann noch eine Frage; wo kaufst Du Dein US Material?
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31.07.2017 18:32
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oder verkleinern bis Du einzelne Schwellen zählen kannst. Ich befürchte, ein maßstäblicher Nachbau passt selbst in eine 3-Felder Turnhalle nicht mehr hinein. 
