.

Hallo Ralf,

hast du Herrn Hübsch schon mal deswegen angeschrieben? Ich hatte ihn mal wegen eines vermeidlichen Defektes an einer Platine (es war dann ein Kabel das am Decoder abgegangen war) angeschrieben und sehr schnell und umfassend Auskunft bekommen.

Hallo,

schau mal hier

Eine Z-Diode parallel zum Stützelko macht nur dann Sinn, wenn die Spannung aus dem Decoder-Gleichrichter höher werden kann als die max. Betriebsspannung des Elkos.

Unbedingt einzubauen ist eine Ladeschaltung (Widerstand), die den Ladestrom des Elkos begrenzt. Dazu gehört eine Diode, die den Ladewiederstand in der Richtung Stützelko -> Decoder überbrückt.

.

Elko direkt an die Schnittstelle gelötet?

.

Die Ladeschaltung hat mit der Schnittstelle erstmal nichts zu tun, da die erforderlichen Decoderanschlüsse ( kommt auf den Decoder an ) auf der Schnittstelle vorhanden sind, wird das manchmal genutzt.

Eine Z-Diode raucht nur dann, wenn der Konstrukteur den erforderlichen Strombegrenzungswiderstand vergessen hat. Und wenn sie geraucht hat, ist sie hinüber !
Wenn der Elko eine 16V Ausführung ist, ist das für N OK, aber fürH0 zuwenig, laut Norm darf die Versorgung bis 27V reichen --> bei mir liegt die Fahrspannung bei durchschnittlich 17,5V !
Summa summarum: eine Z-Diode ist eigentlich Unfug, nur um einen Elko zu schützen und Minimum 25V Elkos bei H0 !

Ich nehme an, dass Kersten Tams die NEM 670 gemeint hat: " Die Decoder für die Nenngrößen > N müssen eine Gleichspannungsfestigkeit von wenigstens 27 V, gemessen am Gleis, haben. "

Heute vormittag habe ich mit Arnold auf der Messe in Sinsheim gesprochen, hätte ich das vorher gewußt :-)
Gruß Thomas

.

Hallo Leute,

das Thema "Höhe der Digitalspannung" wurde hier schon öfter behandelt. Mit einem handelsüblichen Multimeter kann man diese jedenfalls nicht messen ... das ist dann auch "Quatsch".

Für den Elko und die Z-Diode ist m.E. Uss (Spitze-Spitze) der Digitalspannung bestimmend.

Ja und dann noch etwas: Wenn ich meinen Oszi dranhänge, dann sehe ich bei meiner ECoS oder auch einem Delta-Gerät (mein Roco will ich jetzt nicht auch noch rausholen) ca. +/- 15 Volt.

Der Brückengleichrichter des Decoders macht daraus unbelastet 15 Volt Gleichspannung. Wo sollen da jetzt 27 Volt herkommen ... es sei denn s.o. ?!

Insfern wäre dann eine Z-Diode mit 16 Volt hinter !!! einem Vorwiderstand (Ladewiderstand) durchaus passend.

Nur: Wäre die Digitalspannung wegen "miesem" Netzteil (unstabilisiert mit "Reserve") tatsächlich bis zu 27 Volt, dann müssten Z-Diode und Vorwiderstand die 11 Volt "verbrennen".

Beispiel: Ein Vorwiderstand von z.B. 100 Ohm erscheint mir plausibel, was dann einen Strom von 27-16 = 11 Volt / 100 Ohm = 0,11 A und eine Verlustleistung im Widerstand von 0,11x11 = 1,2 Watt und in der Diode von 1,76 Watt bedeuten würde. Schöne Heizung in der Lok und wenn man keine Leistungsbauteile verwendert, rauchen Widerstand und Z-Diode trotzdem ab.
Fazit: Das geht nicht bei zu hoher Digitalspannung.

.

Zitat

---

Bauanleitungen verwenden Gleichrichterschaltungen im Gegentakt die bis 53V Spitze

---

Hallo,

aber doch wohl kaum in Lok-Decodern und ja, ist hier ein "Gegentaktflusswandler" gemeint?

Ich kenne nur Decoder mit klassischem Brückengleichrichtern und die üblichen MoBa-Digitalspannung ist doch sicher hoch genug für die Decoderelektronik.

.

Hallo,

ja in der Zentrale/Boster muss das auch so sein, sonst schafft man die +/- 15 Volt + X auch nicht mit normalen MoBa-Trafos, die würden ja gerade für eine "Halbwelle" reichen.

Bei mäßigem Design und viel Reserve wegen der "weichen" Trafos (Strombegrenzung bei Kurzschluss) kommen dann ohne weitere Maßnahmen "abenteuerliche" Ausgangsspannungen zustande.

Die Decoderelektronik (Logik) ist intern m.E. mit Zenerdioden oder Spannungsregler abgesichert, der Elko direkt hinter dem Brückengleichrichter aber nicht -> s. o.