Hallo

Ich habe vor mir den Bohrständer MB-200, den Koordinatentisch KT 70 und den Maschinenschraubstock MS 4 zuzulegen.
Nun Sind die Rezessionen z.B. bei Amazon sehr gespalteten.
Manche sind hellauf begeistert und andere total enttäuscht.
Da bin ich dann wieder bei meinem Problem mit diesen Meinungen.
Kann man ihnen vertrauen, oder Benutzen die mit schlechter Meinung diese Geräte einfach nicht mehr im Hobby-Modellbaubereich.
Es wird von Ungenauigkeiten z.B. beim Bohrständer gesprochen, einer schreibt man kann damit einfachste Wiederholungen an Bohrungen nicht
durchführen, da man nie die gleiche Einstellung trifft.
Ich möchte von Euch jetzt nur eine ehrliche Antwort, lohnt sich die Anschaffung der nicht immer billigen Sachen von Proxxon oder kann
ich auch zu einem billigen Anbieter wechseln, weil eh alles der gleiche Mist ist?
Ich habe übrigens den Feinbohrschleifer FBS 240/E von Proxxon und bin damit sehr zufrieden.
Eventuell habe ich noch ein Auge auf die Tischkreissäge KS 230 geworfen.

Ich freue mich auf eure Antworten, weil ich diese mehr Glauben schenke als von woanders

Gruß Frank

Hallo Frank,

ich kann nur berichten, welche Erfahrungen ich gemacht habe, ich selbst bin gegenüber Bewertungen auf den verschiedenen Portalen sehr skeptisch.
Ich habe die FET Tischkreissäge, soz. der "große Bruder" der 230. Mit dieser bin ich äußerst zufrieden. Macht genau das, was sie soll, und das "in gut".
Das Wechseln des Sägeblattes ist zwar ziemlich fummelig, da muß man ziemlich daran schrauben, bis man das hat.
Das ist mein einziger Kritikpunkt an dieser Säge.
Mit der 230 habe ich auch schon gearbeitet, auch die macht genau, was sie soll.

Den Bohrständer habe ich nicht, ich habe den Proxxon Bohr-/Fräswerk, H.500mm Ausladung 140mm, Proxxon Art.Nr. 20000.
Der ist sehr hochwertig verarbeitet, und funktioniert ebenfalls genau so, wie er soll.
Dann habe ich noch verschiedene "Dremels", sowohl von Dremel als auch von Proxxon, da machen die Teile von Proxxon ebenfalls eine gute Figur.
Allerdings kommt mir das Werkzeug von Dremel da noch etwas hochwertiger vor, aber da kann ich mich auch täuschen.

Insgesamt ist nach meiner Erfahrung Proxxon gut. Im Vergleich zu Profi-Werkzeug fällt das natürlich hinten runter. Aber dafür ist es für den Hobbyisten erschwinglich.
Also Preis-/Leistungsverhältnis ist gut.
Man darf halt von Werkzeug in dieser Preisklasse keine Wunder erwarten. Und dann ist man mit Proxxon gut bedient, meiner Meinung nach.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Ick hab da geteilte Erfahrungen gesammelt...

Die Werkzeugkästen, die ich habe ( 1/4" ; 3/8" und 1/2" Ratschen) kann ich absolut nix negatives sagen. Anders siehts das bei den kleinen Heimwerkertools (12V) aus. Drehzahlreglung Kleinbohrmaschine ausgefallen, Elektronikmacke. (Elektronik überbrückt, looft erstmal wieder, aber nur Vollgas.) Andere Kleinbohrmaschine maßiver Lagerschaden des vorderen Motorlagers. Reparatur ausgeschlossen...Teilespender. Pendelhubstichsäge 12V ist wegen falscher Materialwahl der Kurbeltrieb ausgeschlagen. Reparatur unwirtschaftlich,...Teilespender. Alle drei Geräte hatten maßive Probleme mit Kabelbrüchen. Trotz mehrfachen Kabel kürzen und Knickschutz tritt das Problem nach kurzer Zeit wieder auf. Meine Meinung: Wer ordentlich arbeiten will, sollte in vernünftiges Werkzeug investieren. Ich werd die geschenkten/geerbten Teile bis zum erbrechen "abarbeiten" und dann mein Geld in was vernünftiges anlegen. Hab noch n Exenterschleifer und nen Holzstichel. Muss ich sehn, ob die sich als Teilespender missbrauchen lassen, ansonsten Tonne/Ebay.

Meine Anmerkung: Die 12V-Minitools von Proxxon sind zum Fräsen (Was du ja offensichtlich vor hast) ungeeignet. Geschuldet ist das der schlechten Lagerung der Wellen. Da hast nich lange Spaß dran. Als Fräse solltest du lieber sehen, das du ggf. fürn Taler mehr nen gutes gebrauchtes aber professionelles Gerät bekommst.

Allerdings kostet auch das gebrauchte Material schon ordentlich Taler
Hatte mal nach nem Kreuzsupport für ne Drehbank/Fräse geschaut...

Werbung: http://www.ebay.de/itm//222400024303

...aber diese Anschaffung machst eben auch nur 1x im Leben. Weiterhin hat dieser glaube 12/15cm Verfahrweg. Sollte also gut doppelt so groß sein, wie der KT70.

Hallo

Also ich bin mit meinem Feinbohrschleifer FBS 240/E ja auf der 230Volt Schiene und will da auch bleiben.
Naja und das Profizeugs ist dann auch mal richtig teuer, wie du selbst bemerkt hast.
Und gebraucht bin ich nicht so ein Freund von, weis man halt nie wie es um die Sache bestellt ist.

Erstmal sieht das Proxxon Zeug doch halt sehr wertig aus.

Wertiges Aussehen hin oder her.... die Motoren haben billige Sinterlager. Wie man hier sieht... http://www.proxxon.com/de/micromot/28472.php (der Gleichstrom (DC)-Spezialmotor) ...sogar noch im "lumpigen" Kunststoffspritzling gehalten. Bei 22.000 U/Min und radialer Lagerbelastung, die du durch den Vorschub beim Fräsen immer hast, kannst du zusehen, wie die Lager drauf gehen. Erst leiert die Lagerbohrung aus, was sich durch ein kreichendes Geräusch bemerkbar macht, und dann wird durch die zusätzliche Erwärmung der Lagersitz wegschmelzen. Ordentliche Fräsantriebe haben ein Wälzlager, mind. aber ordentliche Kugellager! Aber gut, du wolltest nur ne Meinung....meine hast du jetzt. Ich für mein Teil würde wahrscheinlich ne Fräse kaufen, die schon 50 Jahre alt ist. Damals wurde noch "Friedensware" gebaut, die den Weltuntergang überstehen konnte.

Hier, auch mal interessant...
https://www.mikrocontroller.net/topic/292372

Halllo,
also, Deine Auswahl hatte ich auch schon einmal im Auge, habe mich jedoch dagegen entschieden.

Stattdessen habe ich mir die Kombination BFW 40/E, BFB 2000 & KT 150 zugelegt. Das habe ich auch nach etlichen Jahren nicht bereut: Der Fräsständer läßt sich präzise zum Bohren und Fräsen verwenden, der Gleichstrommotor der BFW 40/E zieht sauber durch, hält auch Laufzeiten von über einer Stunde stand (dann würde ich ihn aber nicht mehr mit bloßer Hand anfassen) und läuft vor allem so leise, dass man sich den Gehörschutz sparen kann. Lediglich die max. Drehzahl könnte höher sein, aber zum "richtig Krawallmachen" habe ich noch einen Kress 1050er Fräskopf.
Der Kreuztisch ist das schwächste Element in der Kette, hat aber mit 150mm in x und y Richtung den von mir benötigten Verfahrweg. Schwächstes Element deshalb weil man, um wirklich exakt arbeiten zu konnen die Bohrposition immer nur von einer Seite anfahren sollte. Zuweitgekommen? Dann 2 Drehungen zurück und neu anfahren. Damit habe ich dann auch Achsbohrungen für Getriebe M0.4 in Messing hergestellt.
All das hätte ich auch auf meiner großen NC-Fräse machen können, aber erstens taugt die mehr für Spur I und zweitens bin ich auf der Proxxon bereits fertig, bis ich die NC-Maschine erst eingerichtet habe.

Auch habe ich von Proxxon die Modellbausäge FKS/E - also den älteren Bruder der FET. Für meine Bedürfniisse war die im Rohzustand unbrauchbar. Das lag nicht am guten Motor oder der präzisen Sägeblatteinstellung, sondern an den volkommen unbrauchbaren Anschlägen für das Sägegut. Mit viel Arbeit kann und sollte man sich aber wirklich präzise Anschläge selber bauen.
Da Proxxon keine richtig feinen Sägeblätter im Sortiment hat, verwende ich die 0.3mm Sägen aus dem Knupfershop. Um die enzuspannen muß man sich nur eine kleine Aufnahme selber drehen.

Den Maschinenschaubstock MS 4 (oder dessen Vorgänger) hatte ich vor Jahren in Sinsheim in der Hand - nein danke, Spannwerkzeuge sollten spannen und nicht wabbeln. Stattdessen kann ich den PM 40 empfehlen. Oder fürs gröbere den Primus 75.

Die Bohrschleifer zum Fräsen zu verwenden würde ich sein lassen, aber da hat ja Andy bereits alles dazu gesagt.

mfg
Thomas

Hallo,

es kommt darauf an was man diesen Maschinchen abverlangt. Wenn man sie ständig überlastet, dann halten sie auch nicht lang.

[url]http://abload.de/img/dsc069852zkzw.jpg[/url]
Das ist das von mir meistbenutzte Gerät. Nach etwa 1 1/2 Jahren intensiver Nutzung wird das vordere Kugellager der Spindelwelle laut und macht Spektakel. Es sind zwar Normlager die einfach zu beschaffen wären, aber die Spindelwelle ist gebaut und mit bombenfesten Preßsitz, das Kugellager lässt sich nicht abziehen und ein neues schon gar nicht montieren. Also Abschreiben und neuen Bohrzwerg beschaffen.




[url]http://abload.de/img/dsc06077g7ysx.jpg[/url]
Diese Kombination ist damals eigentlich für das Schaffen von Digitalhöhlen in Ballastgewichten angeschafft worden. Es ist immer noch ein Bohrständer und Fräsen geht nur sehr bedingt unter Beachtung einiger Eigenheiten. So sollte die Hauptfräsrichtung immer auf einen zu gehen. In Querrichtung besteht die Gefahr, daß sich die Maschine bei zu großem Druck auf der runden Säule verdreht.





[url]http://abload.de/img/dsc060783olyl.jpg[/url]
Was jedoch sehr gut damit geht ist das Einbringen z.B. von 0,3mm Bohrungen in PS. Versorgt wird der eingespannte Bohrzwerg über einen alten Trix Analogtrafo mit dem man die Drehzahl so weit herunterregeln kann, daß der Kunststoff während des Bohrvorgangs nicht aufschmilzt, so etwa 250 bis 500 Umdrehungen/min. Dann lässt sich auch Standard Polystyrol schön spanabhebend bearbeiten. Sonst könnte man ja gleich ein rostiges Stück Draht einspannen.
Die 0,3mm Bohrer halten so auch länger, so 10 Wagenbausätze bei 46 Bohrungen pro Wagen. Meistens ist es aber die eigene Ungeschicklichkeit oder Ungeduld welche die kleinen Bohrer zerstört. Und noch etwas, die Proxxon Bohrfutter spannen 0,3mm Bohrer nur wenn sie neu sind. Deswegen gibt es auch mehrere Bohrfutter bei mir.




[url]http://abload.de/img/dsc060792lzoy.jpg[/url]
Sehr viel benutzt wird die gezeigte Kombination mit um 90° gedrehten Maschinenhalter als Kappsäge.




[url]http://abload.de/img/dsc08749bhrh7.jpg[/url]
Das ist dann schon "Extreme-Terrorsäging" , hier wird eine Messing Handarbeits Vanderbild* Dose aufgeschlitzt um überhaupt Zugang zum Inneren zu bekommen.

*Die US Interpretation des Wannentenders. Viele Messing Handabeitsmodelle sind regelrecht wie eine Cola Dose rundum zugelötet. Da es keinen Lift-Ring-Pull-Verschluß gibt, bleibt oftmals nur die Möglcihkeit sie aufzusägen.




[url]http://abload.de/img/dsc01531u2jew.jpg[/url]
Damit lassen sich z.B. solche Buchsen recht einfach aus Aluminiumrohr herstellen. Oben die Kuppelstangen sind aus Stahl geätzt und weisen wie alle Ätzteile auch innen einen scharfen Grat auf. Hier absolut kontraproduktiv, weil diese schafen Grate in kürzester Frist jeden Kurbelzapfen durchsägen. Die so gesägten Ringe müssen allerdings überall die gleiche Höhe aufweisen, das geht mit der Kappsäge. Die so entstandenen Buchsen sitzen mit leichtem Preßsitz in den Augen der Kuppelstangen. Als weiches Material sind sie bewusst als Verschleißopfer gedacht. man kann ja schnell und einfach neue machen. Bislang habe ich allerdings noch keine Lagebuchse auswechseln müssen.
Darunter wurden zu große Lögelbohrungen ausgebuchst um Stichmaße (wieder) herzustellen.




[url]http://abload.de/img/dsc09327opu0h.jpg[/url]
Für größere Arbeiten gibt es diese Kombination. Hier habe ich mir einen Zwischenring angeschafft mit dem sich auch die kleineren Maschinen einspannen lassen. Da Kreuztisch und Ständer im Vergleich zum Antrieb überdimensioniert sind, hat man eine für Modellbahnzwecke hinreichende Präzision. Hier geht es um das Ausfräsen eines massiven Rahmens aus Zamak um Fixpunkte für einen neuen Motor zu schaffen.
Für diesen Ständer habe ich noch einen großen 650W Fräsmotor, der aber nur 6mm Schäfte aufnehmen kann. Für meine Zwecke zu groß und zu überdimensioniert und zu wenig Auswahl bei den Fräserformen.




[url]http://abload.de/img/dsc09334v9uhi.jpg[/url]
Hier geht es um das Ausfräsen eines massiven Rahmens aus Zamak um Fixpunkte für einen neuen Motor zu schaffen. Der Motor wird einfach durch sein neugeschaffenes Bett fixiert. Nach Aufschrauben des Ballastgewichts sitzt er fest.



Es gibt noch einen Proxxon FBS12/EF den ich als Bohrmaschine nehme. Der wird durch ein 6A Batterieladegrät versorgt welches sich von 6V auf 12V als auch von Normal- auf Eilladung umschalten lässt. Auch damit vermeide ich hohe Drehzahlen.
Dann noch ein IBS/E für 230V. Das ist dann meine "große" Maschine und ist auch bislang die robusteste. Die Maschine hat Leistung und durch die elektronische Regelung auch viel Drehmoment. Allerdings sind die 5000/min Mindestdrehzahl für ettliche Zwecke oft schon zu viel, daß dann lieber zu den kleineren Maschinen gegriffen wird.

Im Großen und Ganzen bin ich mit meinen Proxxon Geräten zufrieden. Sie bieten mir die hinreichende Genauigkeit welche ich für meine Arbeit brauche.
Gröbere Arbeiten damit versuche ich gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Da gibt es andere Werkzeuge und Maschinen welche dafür besser geeignet sind, das ist dann der Traktor Werkzeugkasten.
Und für alle Werkzeuge und Werkzeugmaschinen gilt: Kenne die Schwächen und Unzulänglichkeiten Deiner Maschinen damit Du sie ausgleichen kannst.

mfG

Ludwig

Hallo

Erst mal Danke für die Antworten und die konstruktiven Kritiken an meiner Auswahl.
Ich werde aber wahrscheinlich doch meine Auswahl der Geräte kaufen.
Warum, ja erstmal das liebe Geld entscheidet doch vielfach die Wahl.
Ich weis wer billig kauft zweimal, aber ich glaube so wie Ludwig schreib, wenn man weis was die Maschinen können und
sie so benutzt, kann damit viel machen.
Die Fräsfunktion werde ich am Anfang nicht so viel oder gar nicht nutzen.
Ich möchte erstmal nur einen variablen Bohrständer.
Für später, wenn sich herausstellt das ich eine oder mehrere Aktionen öfter mache und eine größere Genauigkeit gefragt ist,
behalte ich die Tipps von Euch anderen im Auge.

Gruß Frank

Ich habe von Proxxon die folgenden Geräte

Heißdraht-Schneidegerät THERMOCUT, Produkt-ID: 27080

Gerät im grossen und ganzen gut wenn man
eine grössere Platte montiert, die es erlaubt einen L-Winkel aus Aluminium oder ähnlichen zu befestigen da das mitgelieferte Lineal unmöglich zu befestigen ist und wackelt wie ein Kuhschwanz.

Komplett-Kombination BFB2000/KT 150/BFW40E

Dieses Gerät ist gut für Fräs-und Bohrarbeiten geeignet.
Einziger Mangel die Spannhülsen die nur bestimmte Durchmesser bis zu 6mm erlauben.
Aber leicht zu verbessern durch die Anschaffung eines Standard-Bohrfutters- sodass auch grössere Bohrer und Fräser verwendet werden können.
Der Bohrfuttertyp hängt von der geforderten Genauigkeit ab.
Ein normales Bohrfutter mit ca. 0,25mm ungenauigkeit kostet so um die 20€.
Für genauere Arbeiten kann ein Präzisionsbohrfutter empfohlen werden.
Eine andere Sache ist die Lage der Kurbel für den Quervorschub, die ist auf der linken Seite, Linkshänder freuen sich, Rechtshänder weniger.

Dann habe ich auch noch den Maschinenschraubstock aus Stahl, Produkt-ID: 24255, sieht schön aus ist aber ein kompletter Murks, zumindest die Spindel.
Da warum zu beschreiben würde aber einen eigenen Beitrag erfordern.

Dann bin ich auch noch im Besitz eines Mikroflam-Brenner MFB.
Dieser funktioniert gut, ist aber zu teuer.
Es gibt auch billigere Geräte die das gleiche tun.
LG
Herbert

Hallo Herbert

Die Komplett-Kombination BFB2000/KT 150/BFW40E gefällt mir auch, da müßte ich nochmal in mich gehen
und die Mehrkossten mit dem Nutzen vergleichen und meine Regierung davon überzeugen.
Auf alle Fälle wäre es noch im bezahlbaren Rahmen.

Gruß Frank

Hallo Frank,

die BFB2000/KT 150/BFW40E Kombi habe ich auch im Einsatz und bin mit der Bearbeitung von Messing, Zinkdruckguß und Aluminium für Modellbahnzwecke sehr zufrieden. Es ist ja schon fast alles geschrieben worden - noch mal betonen möchte ich, daß der Fräsmotor sehr leise läuft, was nicht selbstverständlich ist.

Was ich noch empfehlen würde wäre ein hochwertiger Schraubstock, dessen bewegliche Spannbacke sich relativ zu ihrer Gleitbahn weitestgehend spielfrei einstellen läßt. Wackelige Spannbacken bringen aufgrund Verkippens die Spannkraft nicht gleichmäßig auf die Werkstücke. Gerade das ist sehr empfehlenswert insbes. bei empfindlichem Material. Anständiges Spannen ist das A und O beim Fräsen. Es kommt auf so einer relativ günstigen Werkzeugkombination auch mal zu Vibrationen - wenn sich z.B. ein Fahrwerk dann löst ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Tonne. Ich nutze den Bosch MS 80 G. Hatte zuvor auch einen Billigen, da war dann halt 2x Kaufen angesagt.

Was das erwähnte Umkehrspiel der Kreuztischspindeln bzw. der Z-Achse des Bohr-/Fräsständers angeht - das hat man immer mehr oder weniger. In der Lehrwerkstatt, wo ich einst die Ausbildung machte, zeigten das alle Dreh- und Fräsmaschinen. Damit lernt man umgehen.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd

Danke für deine Meinung, ich habe mal geschaut nach dem Bosch MS 80G, den gibt es auch ohne G aber fast halb so teuer, kennst du den Unterschied ?

Gruß Frank

Hallo Frank
laut dem, was ich so lesen konnte, ist der "ohne G" aus Alu und der "mit G" aus Grauguss.
G ist also deutlich schwerer und dürfte auch solider sein.

Beide haben Stahbacken.

LG,
Axel

Hallo Frank,

Axel hat den Materialunterschied ja bereits angesprochen. Die Spindel läuft im Alumodell in einem simplen Alugewinde (keine langlebige Auslegung für den hohen Druck welchen ein großes Gewinde erzeugen kann) - der G besitzt hingegen eine separate Stahl-Führungsmutter. Der billige besitzt offenbar eine Arretierschraube für die Spindel - ein gut konstruierter Schraubstock brauch das meiner Erfahrung nach nicht. Mit relativ wenig Handkraft hält der G bombenfest, auch wenns mal vibriert. Der günstige bietet sofern ich das erkennen kann auch nicht die Option, das erwähnte Backenspiel einzustellen. Ich rate zum G oder einen anderen hochwertigen Modell, da hast Du von vorne herein und vor allem lange Freude dran.

Gruß
Bernd