Ich habe eine alte Märklin lok umgerüstet mit Märklin Hochleistungsmotor 60941 un ESU Lokpilot 4.0 Decoder.
Ohne Last-reguliering (CV 56=0) färht die Lok super.
Mit voller Lastregelung (was gewünscht ist) fähr sie im langsammen Bereich auch super und im schnellen auch OK.
Aber im mittleren Bereich ruckelt die Lok. So ungefähr Geschwindigkeit 8 bis 23 (von 28).
Ich habe es mit vielen Verschiedenen CV Werten in den Registern 51-55 versucht (Default, Empfohlene Werte von ESU für Märklin 5 sterne Hochleistungsmotor, Automatisches Ausmessen, eigene Experimente) aber immer gibt es Ruckeln.
Ich glaube das Problem ist bekannt - ich finder aber keine Lösung. Hat jemand hier eine Lösung?
Olaf: Ja, ich habe es schon mit den Werten für den Märklin Hochleistungsmotor versucht.
Bernhard: Ich habe schon viel über das Tema Ge-googelt, aber da ich PCS nach einer Gehirnerschütterung habe, ist es zu Anstrengend die vielen nicht relevanten Informationen zu sortieren. Deshalb hoffe ich, dass mit hier jemand direkt eine Lösung (oder ein Link zu einer Lösung) geben kann.
Hallo Dominik, leider schwächeln die hochgelobten ESU-Decoder bei der Lastregelung, vom Funktionsmapping (ohne Programmer) will ich erst gar nicht reden. Mir ist es bisher nur bei einer Liliput-Wien BR42 gelungen, einer Lok mit einem ESU-Decoder vernünftige Fahreigenschaften beizubringen. Entweder ruckeln die Fahrzeuge ( besonders bei Talfahrt mit Last) oder erzeugen "singende Geräusche". Mein Tip: wenn du mit DCC fährst, probiere mal den Lenz Standard V2 Decoder.
"schwächeln" dürfte keine zutreffende Begrifflichkeit sein.
Es ist wohl eher so, dass die Parameter für die Lastregelung richtig eingestellt sein müssen, was einiges an regelungstechnischem Know-How erfordert und zugegebenermaßen nicht eben einfach ist.
Wenn man Decoder mit "schwacher" Regelung (=wenig Eingriff oder eher geringer Regelverstärkung) einsetzt, dann ruckelt auch der übelste Motor nicht.
ESU hat für verschiedene Antriebsformen Standard CV-Einstellungen, die dann aber auch einmal nicht passen.
Ein schwergängiges Getriebe bzw. eine schlechte Mechanik kann auch die beste Regelung nicht ausgleichen.
Und ja, wie geht Talfahrt mit Last? Da schiebt der Zug doch, also negative Last?
Wenns ruckelt, dann stimmen auch da die Parameter nicht.
Bei mir ruckelt eine einzige Märklin Lok und nur bei Schrittgeschwindigkeit: Ein Umbau mit ESU Magnet und ESU Decoder und 3-poligem Original Rotor!
Das muss auch ruckeln, weil die Gegen-EMK des Motors bei sehr langsamer Rotation a) sehr gering ist und b) diese immer wieder bei der Kommutierung unterbrochen wird.
Eine Gegen-EMK von Null kann auch die beste Regelung nicht ausgleichen.
Natürlich kann man jetzt die Regelverstärkung so weit absenken, dass das Ruckeln verschwindet, aber dann ist auch die Regelung weg.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Danke für die leider nicht sehr erfreulichen Antworten. Ich habe eine Packung mit 5 Lokpilot dekoderne gekauft, da sie mir empfolen wurden, und ich sie auch wegen den guten Programmiereigenschaften gerne hab (Simuliertes "Fernlicht" auch bei alten Loks). Will also sehr ungerne andere Dekoder kaufen.
Aber wenn es gar keinen Weg gibt, bei voller Lastregulierung ruckeln zu verhindern, muss ich das natürlich überlegen. Den vollen ausgleich möchte ich, weil ich selber Software zur Steurung schreibe, und genau wissen will wie schnell die Lok fährt (egal wie viele Wagen und Steigung).
Ich hoffe dass doch noch jemand eine durchschaubare Anleitung hat, wie man die CV's einstellen muss, damit die Lok ohne Ruckeln mit Lastregulierung fährt.
ZitatIch habe eine alte Märklin lok umgerüstet mit Märklin Hochleistungsmotor 60941 un ESU Lokpilot 4.0 Decoder.
Gegenfrage dazu: Hast Du die Lok nach dem Motorumbau mal mit DC aber noch ohne den Decoder betrieben? Ich habe auch schon einige M-Loks ( z.B. 41er, V100, 103) meiner Vereinskameraden mit Lopi 4.0 digitalisiert, allerdings ohne den Motor auf HLA umzubauen. Mit einem DC-Trafo fahren lassen, Strom gemessen und für gut befunden. Danach kam der Decoder rein. Lediglich am CV 52 das Ruckeln abgestellt und die Vmax über CV53 angepasst. MfG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
in der Regelungstechnik gibt es fürs Einstellen von Reglern ganze Studiengänge. Das Problem hier sind m.E. Überschwinger (Link bei nicht passenden Parametern.
ESU schreibt: CV 52: Lastregelung Param. «K» für das Langsamfahren „K“-Anteil des internen PI-Reglers für die niedrigen Fahrstufen. Bestimmt die Härte der Regelung. Je größer der Wert, desto stärker regelt der Decoder den Motor. Wertebereich 0 - 255 Werkseinstellung 15
Lok muss langsam fahren! Wenn der Motor bei Langsamfahrt ruckelt, dann die CV 52 verändern bis das Ruckeln weg ist.
CV 53: Regelungsreferenz (nicht für LokPilot Fx V4.0) Bestimmt die Höhe der EMK-Spannung, die der Motor bei maximaler Geschwindigkeit liefern soll. Je besser der Wirkungsgrad des Motors, desto höher kann dieser Wert sein. Wenn die Lok nicht die Höchstgeschwindigkeit erreicht, diesen Parameter erhöhen. Wertebereich 0 - 255 Werkseinstellung 140
Muss in Zusammenhang mit der CV 5 Höchstgeschwindigkeit gesehen werden. Wertebereich 0 - 255, ab Werk 255 (Version 2016). Achtung: War in früheren Jahren 64! Warum erhöht ESU den Wert auf "voll"? Die ESU Beschreibung steht m.E. auf dem Kopf. Der Motor "soll" nicht liefern, er liefert und die Regelung muss dazu passend gemacht werden. Für mich ist das die Eingangsgröße für den Regelverstärker s. CV 54
CV 54: Lastregelung Param. „K“ / „K“-Anteil des internen PI-Reglers. Bestimmt die Härte der Regelung. Je größer der Wert, desto stärker regelt der Decoder den Motor. Wertebereich 0 - 255 Werkseinstellung 50
Überalles (langsam bis schnell) Regelverstärkung. Auch hier wieder Gefahr der Überschwinger und damit Ruckler bis zu Pendeln (s. Talfahrt oben).
CV 55: Lastregelung Param. „I“ / „I“-Anteil des internen PI-Reglers. Bestimmt die Trägheit des Motors. Je träger der Motor ist (wenn also viel Schwungmasse vorhanden ist oder der Motor einen grossen Durchmesser hat), desto kleiner muss der Wert sein. Wertebereich 0 - 255 Werkseinstelllung 100
Zeitverhalten des Reglers. Passt das nicht zum Zeitverhalten des Motors (und der Lok bzw. dem Zug), dann kommt es zu Überschwingern vom Ruckeln bis zu sich aufschaukelndem (!) Pendeln. Die Gefahr hiefür ist umso größer, je höher die Regelverstärkung ist.
CV 56: Regelungseinfluss 0 – 100 % Bestimmt, bis zu wie viel % die Lastregelung aktiv ist. Bei einem Wert 32 ist die Lastregelung nach erreichen der halben Geschwindigkeit abgeschaltet. Wertebereich 1 - 255 Werkseinstelllung 255
Für mich missverständlich: Ist das genau 32 oder ab oder unter 32? Falscher Wert würde jedenfalls fehlende Reglung bei Streckengeschwindigkeit erklären (s. Talfahrt oben)
Ich hatte mir für den V 3.0 eine Anleitung aus einer Vorlage von ESU (?) erstellt, die ich hier als PDF einmal anhänge.[[File:ESU Tipps zur Motoreinstellunganleitung.pdf]]
BJA
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Nachtrag zur Frage der Abhängigkeit von CV 5 und CV 53: Link
Da haben auch andere MoBa-Kollegen erheblichen Diskussionsbedarf.
Sehr aufschlussreich aus dem Forum oben:
ZitatRe: Höchstgeschwindigkeit mit CV 5 oder CV 53 einstellen? « Antwort #4 am: 21. März 2011, 21:49:20 » Hallo zusammen, im ESU-Forum hat sich ein ESU-Mitarbeiter mit ausführlicher Erklärung geoutet. Die CV 5 soll auf den Wert 64 (Auslieferungswert) gesetzt werden und die Höchstgeschwindigkeit mit CV 53 eingestellt werden. Die Erklärung leuchtete mir ein. Ich kann sie hier aber nicht wiedergeben, aber wie gesagt, im ESU-Forum nachzulesen. Gruß Rolf
Aber Achtung: In der BA des LoPi 4.0 ist der Wert heute (2016) => 255 statt 64 damals
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat wenn ich die Lastregelung ausschalte (CV56=0 fährt die Lok ohne Probleme).
Und das reicht in dem Fall auch völlig aus. Es ist ein regeltechnisches Problem wie oben beschrieben.
Es sein denn: Da es normalerweise keine so hartnäckigen Probleme mit dem Umbau von Märklin Loks gibt, könnte der Rotor einen Defekt haben, z.B. einen Windungsschluss oder Rotor und Kommutator etwas gegeneinander verdreht sein?
Dann würde die Regelung m.E. "spinnen".
Insofern wäre der versuchsweise Einbau eines als okay bekannten Rotors noch einen Versuch wert. Der Rotorwechsel ist ja relativ einfach.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Jetzt hat sie plötzlich auch dieses Ruckeln im mittleren Geschwindigkeitsbereich.
Um das in meinem o.g. Beitrag beschriebene Problem zu lösen, hatt ich die Lok bei Märklin. Sie kam zurück und fuhr bis vorgestern ordentlich. Plötzlich begann sie an zu spinnen. Alle Räder und Kontakt und Schienen habe ich gereinigt, leider ohne Erfolg.
Nun bin bin ich nicht der Programmierexperte. Wie muss ich denn vorgehen um die CVs miitels der CS1/R und neuestem ESU-update 4.1.4 zu verändern, wenn das überhaupt geht.
LG Gunter
Gunter aus P. und immer auf der Suche.
TC-Gold 10, LDT, CS 1r, qDecoder, Light@night, Mä-C-Gleis, ESU Lokprogrammer, Rückmelder LS digital
wenn es nicht der langsame Tod eines Decoders ist, dann käme auch die Kommutation in Frage. Ich würde:
1. Den Lok-Decoder in eine andere Lok stecken und dortt testen. 2. Den Kollektor des Rotor reinigen (v.a. die Schlitze zwischen den Kontaktlamellen) und die Kohlebürsten überprüfen
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Hallo Bernhard, heute konnte ich wieder an die Moba. Ich habe über die CS die CVs so geändert: CV 52= 1 und CV 56 = 0 und jetzt fährt die Lok wieder ordentlich.
Danke für die Hilfe.
Gunter
Gunter aus P. und immer auf der Suche.
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Märklin lok "ruckelt" mit ESU Lokpilot 4.0
25.12.2016 11:20 (zuletzt bearbeitet: 27.12.2016 17:02)
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ESU Tipps zur Motoreinstellunganleitung.pdf
