Hallo Bietet eigentlich eine Firma einen Bausatz für eine Sternwarte in H0 an? Ich habe nur das Planetarium von Faller entdeckt, suche aber ein Modell, bei dem man Dach öffnen kann. Danke für Eure Infos und LG, René
AiB (die Buchhalter unter Euch wissen, was ich meine)
Ich habe mal angefangen die Regiomontanussternwarte in Nürnberg nachzubauen, leider habe ich zur Zeit keine Lasermaschine um das Teil zu fertigen und habe das Modell deshalb auch nicht mehr weiter entwickelt. Ich will das aber bei Gelegenheit mal fortführen, zur Not dann eben die Teile von Hand zuschneiden.
Ich habe geplant, dass man die Kuppel öffnen und drehen kann und das Teleskop im inneren sollte auch bewegt werden können. Allerdings habe ich auch noch nicht ale Details gelöst, wie das zuverlässig hin zu bekommen ist.
Hier mal eine einfache Ansicht aus dem CAD, damit kannst du dir vorstellen, wie das fertige Modell ungefähr mal aussehen sollte.
Die Trennlinie am Turm liegt genau dort, wo später der Blitzableiter verläuft, so sieht man das dann nachher hoffentlich nicht mehr.
Das wichtigeste fehlt allerdings noch, die Kuppel. Ich bin iummer noch am überkeben, wie ich das hin bekomme, dass ich die Kuppel verdrehen und gleichzeitig auf und zu machen kann. Der Öffnungsmechanismus muss wohl am Ende irgendwie elektrisch funktionieren und die Stromversorgung muss über Schleifkontage in die Kuppel übertragen werden.
Hallo Matthias Die Frage ist, folgende: Willst Du 360Grad oder sogar 360Grad "endlos" drehen oder reichen auch 180 Grad?
Wenn 180Grad ok sind, könntest Du einen servo verwenden und einen steckbaren Einsatz im Turm bauen, der das drehen übernimmt. Die Teleskopöffnung könntest Du über das Primzip einer Steuerkurve öffnen. Dazu müsste die Klappe so angeordnet werden, dass sie mit einem Stempel hoch oder zur Seite gedrückt wird. Durch die Drehung der Kuppel kannst Du das aber nicht direkt erreichen. Wenn Du nun von unten einen Zylinder, der so gross wie es nur geht, mit einem Servo hochdrückst, kannst Du den Stempel hochdrücken. Der Stempel ragt frei nach unten in den Turm und der Zylinder gleitet auf der Oberkante.
STell es Dir vor, wie zwei ineinandergesteckte WC-Papierrollen. Die eine ist kürzer (Hubzylinder), die andere ist länger (Dein Turm). Oben drauf sitzt ein "Schokokuss" (Wir belieben Politisch Korrekt) - Deine Kuppel. Unten drinn in der Waffel steckt eine STecknadel (Dein Hubstempel). Wenn Du nun die innere Rolle hochdrückst, verscheibst Du die Stecknadel. Die würde im Inneren des Schokokusses nun die Kuppel öffnen. Egal wie der Schokokuss nun auf der äusseren WC Rolle steht - die Nadel liesse sich bewegen...
Meine Idee zu der Sache - ganz ohne Schleifkontakte... die eh nicht lange funktionieren... Zwei Servos im Fuss der Kuppel, einer Dreht, einer Hebt. in der Kuppel nur einfache Achsen und simple Zylinder... PVC Rohre aus dem Baumarkt.
Die Teleskopöffnung muss nicht hoch geschoben werden, da schwingen nur zwei Flügel auseinander, was das ganze natürlich sehr viel einfacher macht.
Hier mal ein Bild:
Man kann auch mit einel 180 Grad Servo eine volle Umdrehung hin bekommen, man muss dazu nur ein Getrieb auf das Servo bauen, welches dann die komplette Umdrehung mitmacht. Da die Kuppel einen Durchmesser vn 72mm haben wird, ist das ganze dann am Ende gar nicht so kompliziert, da man genug Platz hat auch mal ein bisschen etwas komplizierteres einzubauen, ohne dass man gleich Uhrmachertechnik anwenden muss. Eventuell lassen sich die Tore ganz einfach durch eine Seilzug öffnen, wenn die Tore durch eine einfache Drahtfeder wieder zugezogen werden, diese braucht hoffentlich nicht viel Kraft, hängt wohl auch davon ab, wie leichtgängig die Kuppelflügel werden.
Das Hauptteleskop hat in H0 einen Spiegeldurchmesser von 6,9mm , den kann man dann durchaus noch in der öffnung gut erkennen. Als Spiegelmaterial will ich ein Material von 3M verwenden, welches als hintergrund von LCD-Displays zum einsatz kommt, das kommt ganz sicher sehr gut rüber. Die Spiegelkrümmung werde ich aber nicht darstellen, der Spiegel wird flach. Ich befürchte sonst noch, dass eventuell mal die Sonne drauf scheint und man weiß ja nie ob dann am Ende das Modell noch Feuer fängt.
Der Appochromat der neben dem Hauptteleskop montiert ist, bringt es im Modell immerhin auch noch auf 2mm Druchmesser, auch dieses Teleskop kann noch gut nachgebaut werden.
Mal sehen was ich mir für die Kuppel noch alles einfallen kassen kann. Es eilt ja nicht. Ich kann das Modell derzeit ohnehin nicht mehr als Bausatz anbieten, da eine Lasermaschine derzeit in den Sternen steht.
ein paar Worte von mir, der schon mit Servos außerhalb von Weichen zu tun hatte. Meiner Meinung nach sind die Schritte bei Servos, die ja für etwas ganz anderes gemacht wurden zu grob.
Man sollte für die Drehbewegung keine Servos nehmen sonder Schrittmotoren mit Getriebe. Die nutze ich für Bahnschranken und sind preiswert beim Chinesen "umme Ecke" zu bekommen.
Noch viel schwieriger sehe ich den Bau und die Mechanik des Turmes. Vor allem das Öffnen des Daches.
Bei meinen Gedankenspielen kam ich auf folgende Sternwarte:
Trotz der Vorteile welche die Sternwarte im Chiemgau bietet, will ich dennoch die Regiomontanus-Sternwarte nachbauen. Ich bin im Verein dabei der diese Sternwarte betreibt und ich habe deshalb eine besondere Verbindung zu ihr. Deinen zweiten Vorteil kann man fast nicht stehen lassen, da auf der Sternwarte jeden 1. und 2. Samstag im Monat bei schönem Wetter ab 14 Uhr Sonnenbeobachtung angeboten wird, vorausgesetzt natürlich man sieht die Sonne, wenn es bewölkt ist dann sieht es auch mit der Sonnenbeobachtung oft schlecht aus. Wenn das Wetter passt, dann wird die Kuppel auch mal Tagsüber geöffnet. Das Gebäude selbst steht leider still, oder vielleicht auch zum Glück. Ein sich drehender Backsteinbau ist wohl eher nicht so ganz der Hit.
Ich werde die ersten Versuche mal mit Servos machen und wenn es damit funktioniert, dann kann man auch andere Antriebe ausprobieren. Zuerst muss die Mechanik der Kuppel passen, der Antrieb sitzt dann ohnehin unter der Anlage und kann eigentlich jederzeit ausgetauscht werden.
Wenn ich mit der Regiomontanus Sternwarte fertig bin, besteht ja immer noch die Möglichkeit auch das andere Bauwerk in Angriff zu nehmen.
Ich will Dir doch nicht sagen was Du bauen sollst.
Ich wollte damit nur sagen, daß ich mich nicht in der Lage sehe so eine funktionsfähige Kuppel zu bauen. Ich hätte auch gerne eine Sternwarte mit runder Kuppel. Da ich das aber wohl nicht hinkriegen werde, wollte ich einfach den “eckigen“ äh . . . einfachen Weg gehen und eine eckige Sternwarte bauen.
Im Gebäude, wie es Du da zeigst, sehe ich auch nicht das große Problem, sondern eben in der Kuppel. Wenn Du da weiter gekommen bist, vergesse bitte nicht uns die Lösung zu zeigen. Daraus können wir alle nur lernen.
Ich will eventuell versuchen bei der Kuppel mit geätzten Teilen zu arbeiten, und eventuell will ich es auch mal mit, ich traue es mir fast nicht zu sagen, mit 3D gedruckten Teilen zu versuchen. Wer mich kennt, weilß, dass ich den 3D Druck im Modellbau nur bedingt für Sinnvoll halte, den vieles was heutzutage gedruckt wird, kann man auf einfachere Weise viel einfacher anfertige. Und wenn man in 3D nicht konstruieren kann, dann ist auch 3D Druck kein Wundermittel. Wenn man ihn mit bedacht einsetzt, dann kann man mit 3D Druck aber viele Interessante Dinge anfertigen. Aber ein Teil, welches ich in 3 Minuten aus Polystyrol geschnitzt habe, dafür brauche ich keinen 3D Drucker.
Das Problem an der einfachen und eckigen Sternwarte ist halt, dass es auf den ersten Blick nicht nach einer Sternwarte aussieht, auch auf den zweiten und dritten Blick noch nicht. Bei einer Kuppel erkennt man halt sofort, dass es eine Sternwarte ist. Es gibt auch noch sehr viele andere schöne Sternwarten, aber ich will halt sozusagen mit meiner Heimatsternwarte anfangen. ich verbringe dort viel Zeit.
Wenn es etwas neues gibt, dann berichte ich darüber an dieser Stelle, aber es kann noch etwas dauern, zum einen habe ich ja keine Lasermaschine mehr und manchmal bin ich auch etwas langsam und ich habe zur Zeit so viele Projekte um die ich mich kümmern muss.
Es gibt zwar immer noch kein gebautes Modell, aber ich habe ein wenig an der 3D Konstruktion weiter gearbeitet. Die Kuppel ist jetzt schon ein wenig vorran gekommen. Nebenbei hat der Turm noch ein paar Fensterausschnitte dazu bekommen. Als nächstes werde ich wohl die Fenster einzeichnen. Hier mal ein aktuelles Bild:
Ach ja, wegen der Kuppelöffnung. Die Flügeltüren schwingen nur zur Seite, ein Anheben der Flügel ist nicht erforderlich, da das auch beim Vorbild nicht so läuft. Gut ist, dass man das Hauptteleskop auf jeden Fall nachbauen kann, denn das hat einen Spiegeldurchmesser 600mm im Original, was fast 7mm im Modell entspricht, das ist schon ein ordentliches Teil. Der Apochromat der sich neben dem Hauptteleskop noch mit auf der Montierung in der Kuppel befindet bringt es auch noch auf 2 mm Öffnung, ich denke das Teil könnte man dann aus einem 2,5mm Rundmaterial fertigen. Das Teleskop dann zu drehen wird allerdings etwas schwieriger, da es sich um einen parallaktische Montierung handelt. Die Drehachse (Rektaszenzion) ist dabei zum Nordpol ausgerichtet, also in Nürnberg um ca. 49 Grad geneigt. Die Drehung bekäme man über eine flexible Welle hin, allerdings wird es schwierig das Teleskop in der Deklination zu bewegen. Die Drehung der Kuppel kann man mit der Drehung des Teleskops um die Rektaszenzion synchronisieren, dann wirkt das schon mal stimmig.
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Sternwarte in H0
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18.12.2016 13:15
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