Zitat von Baumwart im Beitrag #1

---

Ich fahr die Loks Digital, alles andere Weichen, Signale usw., steuere ich Analog mit einem zweiten Trafo.
Darf der 0 Leiter (braunes Kabel 0 -)dieses zweiten Trafos und die CS miteinander über einen Verteiler verbunden sein.

---

Der Trafo / das Netzteil, der/das die CS2 mit Spannung versorgt darf nur Verbindung zum Spannungseingang der CS2 haben,
zu nichts weiterem, weder zur Schiene, noch zu einem anderen Trafo oder Verbraucher.
In sofern hat Rainer a D Recht.

Aber es ist durchaus zulässig, den Digitalausgang der CS2 Anschluß "0", der normalerweise mit dem Märklin-Außengleis verbunden ist,
mit dem Anschluß "0" eines zweiten Trafos zu verbinden.
Ohne diese Verbindung ist ein analoges Schalten/beleuchten der Magnetartikel nicht möglich.
Du kannst somit mit der CS2 digital fahren und die Magnetartikel über den 2 Trafo analog schalten.

Aber Achtung, es darf auf keinem Fall und zu keiner Zeit und auch nicht kurzzeitig aus Versehen
dann eine Verbindung von dem 2. Trafoanschluß "L" gelb zum Mittelleiter der Schiene zustandekommen.
Dann würdest DU die Endstufe des Digitalausganges der CS2 zerstören, die CS2 wäre ca. 6 - 8 Wochen zur Reparatur in Göppingen
und DU ca. 280 EUR ärmer.

Vielleicht solltest Du doch nach Anschaffung der CS2 auch noch das Geld für die Anschaffung von Digitaldecodern auftreiben.
In der Bucht gibt es immer wieder neue Eigenbau-4-fach Weichendecoder für 12 EUR das Stück (2 Stück 24 EUR)
Somit kostet Dich die digitale Ansteuerung eines Magnetartikels mit Doppelspulenantrieb nur 3 EUR.
Für die möglichen 280 EUR Reparaturkosten der CS2 wenn Du doch etwas falsch machen solltest, könntest Du auch 23 Stück
4-fach Weichendecoder kaufen und damit 92 Weichen /Signal digital ansteuern.

Zitat von Baumwart im Beitrag #1

---

Darf der 0 Leiter (braunes Kabel 0 -)dieses zweiten Trafos und die CS miteinander über einen Verteiler verbunden sein.

---

Dipsy hat es gut erklärt, die Schienen (Außenleiter) stellen eine gemeinsame Masse (Rückleiter) dar. So wie auch zu Hause oder bei der Bahn eine gemeinsame Masse existiert. Daran kann man so viele Trafos anschließen, wie man will, das beeinflusst sich nicht gegenseitig. Entscheidend ist, dass die unterschiedlichen Phasen, also der "Hinleiter" der verschiedenen Trafos, nicht zusammengeschaltet werden!

Es ist eben sicherzustellen, dass in Deinem Fall die Schalt-Leitung zu den Weichen, nie mit dem Mittelleiter bzw. Fahrstrom in Berührung kommt. Das sollte aber einfach zu realisieren sein. Mir fällt eigentlich kein Szenario ein, bei dem durch einen Unfall, Entgleisung etc. die Fahrspannung Kontakt zum Weichenstrom bekommen könnte.

Je nach Weichenantrieb ist es aber trotzdem auch möglich, diese autark vollständig von der Schiene getrennt zu betreiben. Auch bei Märklin M-Gleisen kann man die Weichenantriebe elektrisch sehr einfach vom Gleiskörper trennen und an einen vollständig getrennten Stromkreis anschließen. Dazu sind nur die Anschlüsse zu den Antreibsspulen umzulöten.

In diesem Bild sieht man gut die Anschlüsse der Spule. In der Mitte (gelb) wird die Spannung angelegt, links und rechts die Rückleiter werden über das Schaltpult gegen Masse geführt. Von dem mittleren Anschluss führt noch ein kurzes gelbes Kabel zur Weichenlaterne. Wenn man die Weichenlaterne mit einer LED-Birne ausstattet, so kann man die Weichenlaterne auch über den Fahrstrom betreiben, die wenigen Milliamper machen nicht so viel aus. Dazu lötet man das gelbe Kabel an der Spule ab und führt es an den Mittelleiter.



Der Weichenantrieb wird dann vollständig über einen eigenen Stromkreis versorgt, die Weichenlaterne aber über den Digitalstrom. Eine Gefahr für den Booster der CS2 ist dann quasi vollkommen ausgeschlossen.

Bei C-Gleisen sind Weichenantrieb und Gleisspannung sowieso elektrisch vollkommen getrennt:



Gruß,
Moritz