mich reizt die Zeit von ca. 1970-1985 sehr. Die 80er habe ich als Kind erlebt und da ersten Kontakt mit der Eisenbahn gehabt. Auch die 50er-60er Jahre könnte ich mir gut als Anlagenthema vorstellen, die Zeit, in der die Bahn in der Fläche vertreten war, es viel Güter- und Stückgutverkehr sowie zahlreiche Nebenbahnen gab.
Trotzdem, ich fokussiere mich derzeit beim Fuhrpark auf 1970-1980 und sogar auf eine bestimmte Strecke. Für diese dokumentiere ich mittels Fotos belegte Fahrzeuge und achte bei der Anschaffung darauf.
Wobei aus meiner Sicht jede Epoche ihren Reiz hat und Epoche 6 jedoch schwer darzustellen ist mit ihren Ganzzügen und Triebwagen.
bei mir ist es die Epoche 1 in der Zeit um 1910 als der Himmel noch weiß/blau war und das Bier noch .... Die Zeit der Entstehung der Lokalbahnen in Bayern. Die Geschichten die sich darum Ranken. Ein eher ruhige und gemächlichere Zeit, ohne die heutige Hektik.
Bei mir ist es die Zeit von 1950 bis 1990. Ich habe einen rieseigen Fuhrpark ausschließlich der DR, deshalb war die Orts- und Epochenwahl ganz einfach.
Gruß Clemens
Wenn man will, kann man alles. Aber will man denn immer?
Mein Fuhrpark: H0-DC: DR und DB Epoche 3-4 H0-AC: TWB Epoche 3
Hallo beieinander, es ist ganz klar die Epoche 1 , irgendwo zeitlich bis 1910 - 1912, bayerische Lokalbahnen. Modellbahngerechte kleine Züge mit vielen gewünschten Aufgaben, auch als als GmP oder PmG, kurze Personen- oder Güterwagen, die unsere (natürlich)zu kleinen Bahnhöfe ausreichend groß erscheinen lassen. Selbst die Geschwindigkeiten passen zu unseren modellbahnerischen Einschränkungen. Jedem das Seine, aber ich zumindest kann mit rasenden Würsten ala ICE auf meiner Modellbahn nichts anfangen. Grüße Bornrail
Bei mir fahren eigentlich auch nur Nebenbahnzüge, aber ich habe auch vier Reisezüge in meiner Vitrine. Diese können aufgrund der engen Radien und den zu kurzen Bahnhöfen nicht auf meiner Bahn fahren.
Wenn man will, kann man alles. Aber will man denn immer?
Mein Fuhrpark: H0-DC: DR und DB Epoche 3-4 H0-AC: TWB Epoche 3
Bei mir war das ganz einfach. Mitte der 70er begann ich mich für die Modelleisenbahn und ihr Vorbild zu interessieren. Da steckte das Epochendenken noch in den Kinderschuhen und es gab kaum ein entsprechendes Angebot. Also begann ich mit der damaligen "jetztzeit", der Epoche 4 in der Bundesrepublik und bin dabei geblieben. Vor allem weil ich den neueren Lackierschemen nichts abgewinnen kann, das begann schon mit o/b. Lieber habe ich noch ein bisschen die Vorgeschichte mit später Epoche 3 ins Boot genommen. Die Unterschiede sind nicht so augenfällig, daher bin ich da auch beim Betrieb nicht kleinlich. In letzter Zeit achte ich eher auf einen regional zutreffenden Fahrzeugeinsatz, aber auch nicht bis zu den Bws und Heimatbahnhöfen.
Im interesse der Abwechslung habe ich auch mal etwas württembergische Epoche I gesammelt, aber das ist nur ein Randthema. Als fester Mittelpunkt meines Moba-Schaffens hat sich die Bundesbahn zwischen den Epochen 3b und 4a in Süddeutschland herausgebildet.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
mein Schwerpunkt liegt eindeutig im Güterverkehr der Gegenwart. Ich liebe diese Züge des kombinierten Ladungsverkehrs. Container, Tanktainer, Pritschen und Auflieger in allen Farben und Formen verladen auf ebenfalls verschiedenartigen und bunten Tragwagen aller (europäischen) Bahngesellschaften staatlicher und privater Natur. Davor eine Traxx-Lok in ebenso vielfältigen Lackierungen der verschiedensten EVUs. Diese Züge im Modell mit bis 4,5m Länge über eine Paradestrecke zu schicken macht echt was her. Dazwischen verkehrt ein gemischter Güterzug mit Altbau-Loks.
In meiner Kindheit habe ich den Schienenbus gerade noch erlebt. Dann kamen Akkutriebwagen. Es verkehrten auch noch Personenzüge in grün und blauer Lackierung und Silberlinge, teilweise noch mit Kurswagen. Dann brach auch hier die Zeit der o/b-Lackirung an. Hochwertige Züge wurden von einer V200 gezogen, während untergeordnete Züge mit 211/212 und 216 bespannt waren. Kurze Zeit sind diese IRs mit V200 gefahren. Dann ging der Personenverkehr an die Nordwestbahn, deren Triebzüge (BR648) ich irgendwie gar nicht mag. Mich faszinieren aber auch die ICs und ICEs der Neuzeit. Wenn diese weißen Streifen sich durch das Bahnhofsvorfeld schlängeln, sieht das irgendwie elegant aus. Wenn ein ICE mit hoher Geschwindigkeit aus einem Tunnel geschossen kommt, ebenso schnell über die Paradestrecke "fliegt" um dann wieder im Tunnel zu verschwinden, hat das irgendwie etwas Futuristisches.
Kurzum: Mein Betriebsschwerpunkt liegt bei Epoche V/VI. Wobei bei mir fährt, was Spaß macht. Dampfzüge sind im Hauptbahnhof genauso zu finden, wie Züge der Neuzeit. Sie sind eben als Sonderverkehr unterwegs oder ersetzen Regelzüge im kurzfristigen Plandampfverkehr. Eines ist mir allerdings sehr wichtig: Die Züge in sich sind epochenrein. Ein Mischmasch an Fahrzeugen der früheren Epochen versuche ich weitestgehend zu vermeiden. Im heutigen Güterverkehr sind solche Mixturen ja (leider) schon Standard.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
Zitat von Intrepid im Beitrag #18Mir gefällt seit 40 Jahren - mit Unterbrechungen - die Epoche "jetzt".
Hallo Intrepid,
kann Dir nur voll zustimmen! Da darf einem auch alles gefallen. Und so uninteressant ist die Epoche "Jetzt" auch gar nicht. Dank vieler Eisenbahn-Enthusiasten fährt immer noch allerlei historisches Zugmaterial herum. Zum Teil reinrassige Züge, wie es früher kaum vorkam. Gründe für einen Sonderzug gibt es immer!
Würde ich eine Anlage bauen, so käme für mich primär der Zeitraum 1989 - 1994 in Frage, wo Deutschland anfing, zusammen zu wachsen. Und da dann das Gebiet Deutsche Reichsbahn.
Leider scheinen die wenigsten Leute Interesse für diesen interessanten und sehr bunten Abschnitt der deutschen Bahn zu haben.
Trifft auch meinen Geschmack.
Die Jahre 1990 bis ca. 1995/96 in Deutschland finde ich bahnmäßig äusserst interessant. Extrem bunt mit extrem viel Vielfalt.
bei mir ist es Deutsche Bundesbahn Epoche 4 von ca 1974 -1980, so das ich ozeanblau-beige Fahrzeuge einsetzen kann aber auch noch meine geliebte Baureihe 50.
ich bin in am Ende der Epoche III vom Eisenbahnvirus "infiziert" wurden, bis in die 80er Jahre konnte ich den Plandampf im Raum Dresden, Meißen und Nossen noch erleben, die Altbaueloks waren zwischen Leipzig und Dresden noch alltäglich, zum Beispiel das Eisenschwein habe ich oft sehen können.... --> die Epochen III und IV der DR sind deshalb meine bevorzugten Modellbahnepochen.
Vom Eisenbahnvirus bin ich nie geheilt worden, dazu habe ich beruflich noch mit der Bahn zu tun: Deshalb fahren bei mir auch ausgewählte Modelle der Epochen V und VI.
Hallo, bei mir ist es die Epoche 4 der DB, die Zeit als ich mich für Eisenbahn zu interessieren begann. Es ist für mich die Zeit der abwechslungsreichen Güterzüge, röhrenden Dieselloks und Einheitsloks und Silberlingen. Eine Zeit in der auch eine E-Lok noch laute Geräusche machte (BR 141 ;-)). Die Zeit schöner Autos und LKW, einfach rundum eine schöne Zeit. Ich kann mir als Epoche aber auch die Zeit um 1960 vorstellen. Gruß Marco
Ganz klar komplette Epoche II mit Tendenz zu EP.I.
Da konnte man Loks noch am Aussehen unterscheiden, die Vielfalt war grenzenlos. Versuchszüge und Sonderbauarten waren genauso anzutreffen, wie die ersten Einheitsloks. Und das ganze "Drum herum" wie die Architektur sah um Welten besser aus, als der heutige Betondreck, der überall mehr und mehr wird.
Auf der "Retroanlage" läuft auch n bissl EP.4-Material, aber nur ausgewählte Stücke wie ne 118 mit viert. Doppelstockzug.... Ansonsten komm ich an die anderen Epochen irgendwie nicht ran. An das moderne Zeugs sowieso nicht. Alles Einheitsbrei... *FIND*
Bei meinem Anfang mit der elektrischen Eisenbahn bestimmte das Programm von Primex mehr oder weniger zufällig die Epoche: die übliche "Mischepoche" 3b/4a, die ja damals (Anfang der 80er) auch noch nicht soo lange her war. Neuer ging nicht, weil Dampfloks zum Pflichtprogramm gehörten. :-)
Seitdem entwickle ich mich langsam, aber beständig in Richtung früherer Zeit. Mir haben eigentlich immer die Modelle der ältesten Vorbilder in meinem Fuhrpark am besten gefallen. Mit dem Umstieg von Märklin auf DC in den späten 80ern fielen die Computernummern heraus, blaue F-Züge verdrängten bald den aus Märklin-Zeiten übernommenen Roco-VT 11.5, und als Anfang der Nuller endlich der Fremo-Beitritt kam, verschwanden mit dem für den dortigen Betrieb ja auch eher unbrauchbaren "blauen Kram" auch die letzten 26,4-m-Wagen (von einem seit damals flaschengrün lackierten, aber sonst noch unbefrokelt und zerlegt zusammen mit meiner einzigen verbliebenen roten Lok, einer V200.0, in der Kiste vor sich hindämmernden Mitteleinstiegs-Wendezug mal abgesehen).
Der Fokus lag bei mir aber schon immer auf den Güterwagen; mitterweile ist mein Stichjahr bei 1955 angekommen, und der "neumodische Kram" (Gmmhs 56, Rlmms 58 und sowas) ist inzwischen fast komplett ausgemustert. (Daß ich damit im Fremo auch schon wieder zu einer Minderheit der "Ewiggestrigen" gehöre, ist mir klar -- und egal.)
Noch weiter zurück in der Epoche 3 möchte ich aber nicht. Denn gerade die Mischung der Wagenbauarten von der Jahrhundertwende bis zu den ersten Neubauwagen (Glmhs 50, Omm 52, Kmmks 51, Offs 55 etc.), die ich ja noch in 1:1 beim Vorbild gesehen habe, ist es, die mich an meiner Wahlepoche reizt. Eine derartige Vielfalt von Güterwagen-Bauarten gab es davor und danach nie wieder -- "dank" des 2. Weltkrieges, der ja massenhaft alte Wagen vor der regulären Ausmusterung bewahrt, den europäischen Wagenpark gründlich durchgemischt und für die Beschaffung spannender Kriegs- und Nachkriegs-"Behelfsbauarten" gesorgt hat.
Außerdem waren damals auch die ausländischen Wagen zu einem Großteil noch von fremdländischer, also nicht UIC-genormter Bauart und auch noch nicht rotbraun, sondern "bunt" -- und dank des EUROP-Parks aber viele davon trotzdem freizügig verwendbar. Spannender geht's nicht!
Und auch abseits der Gleise finde ich meine Epoche 3a höchst reizvoll. Der morbide Charme von (Beinahe-)Ruinen direkt neben der Aufbruchsstimmung von Neubauten und Sanierungen, das wilde Gemisch auf den Straßen vom Pferdefuhrwerk bis zum chromglänzenden Neuwagen des beginnenden Wirtschaftswunders -- herrlich, oder?
Trotzdem breche ich jetzt aber auch noch in eine zweite Epoche auf: Epoche 2a, Stichjahr 1928. Auch hier ist der Fremo der Auslöser für die Epochenwahl, und auch hier gelten ähnliche Vorzeichen: vieles sieht noch sehr nach Länderbahn aus, trotzdem gibt es schon erste vereinheitlichte Bauarten, und auch farblich geht noch einiges durcheinander. Auch hier sind es natürlich die in Ep3a auch mit allen zugedrückten Augen partout nicht mehr wegerklärbaren uralten Güterwagen-Bauarten, die mich besonders reizen.
Das langweilige "neumodische Einheitsgeraffel" (V 100, V 160, 26,4-m-Wagen und UIC-Standard-Güterwagen) können jedenfalls gern andere bauen und mitbringen. Das Leben ist zu kurz für langweilige Fahrzeuge :-)
Bei der Tram ist es 3b/4a, also späte 60er, frühe 70er. Da kann man auch noch etwas von dem morbiden Charme darstellen, den Ermel im vorigen Beitrag so gut beschrieben hat:
ZitatUnd auch abseits der Gleise finde ich meine Epoche 3a höchst reizvoll. Der morbide Charme von (Beinahe-)Ruinen direkt neben der Aufbruchsstimmung von Neubauten und Sanierungen, das wilde Gemisch auf den Straßen vom Pferdefuhrwerk bis zum chromglänzenden Neuwagen des beginnenden Wirtschaftswunders -- herrlich, oder?
Dann sammle ich ja auch noch Modelle, da ist mir die Epoche dann ziemlich egal, solange es ins Sammelgebiet passt. Sammelgebiet ist einmal die Tegernseebahn/Bayerische Oberlandbahn und zum anderen die Fernverbindung Zürich-München im Abschnitt zwischen Lindau und München. Ganz schön eingegrenzt, und trotzdem kann man eine Menge Geld ausgeben...
Für mich III und bis in IV hinein. Seit 1951 wohne ich 40 m neben demSchienenstrang. Besonders schön, die abwechselungsreichen Güterzüge mit ihren zweiachsigen Wagen. Ab 1961 fuhr ich mit den preußischen Abteilwagen, der Holzklasse, die sehr bequem waren, zur Arbeit nach Hamburg und dort gab es viel zu sehen, z.B. im Hbf oder mit der S-Bahn nach Altona am dortigen"kleinen" Bw vorbei mit doppelter Drehscheibe und entsprechenden großen Ringlokschuppen. Und die Eilzüge von Altona nach Altenbeken, die bei uns hielten. und wenn das Einfahrtsignal auf 0 stand. klappten viele Türen auf und wir stiegen schon mal aus, denn das sparte ein Stück Fußweg. Später kamen dann die Triebwagen mit der Kunststoffklasse und im Winter nicht schließenden Türen, dafür gab es dann auch die defekten Heizungen, auch genannt Ferkelexpress. Besonders interessant war unsere Nebenstrecke, wenn auf den Hauptstrecken Unfälle waren. Dann gab es extrem lange Güterzüge, bei deren Planung man vergessen hatte, dass die Lüneburger Heide nicht plattes Land ist und dann hingen sie am nächsten Hügel fest und es mußte eine Schublok her, die auch schon mal bei Nebel zu zügig heran fuhr. Dann war alles Nord-Süd dicht. Aber auf so einer Strecke einen TEE heranzockeln zu sehen ist schon etwas Besonderes. Deshalb brauche ich nur Fahrzeuge, die es damals zu sehen und zu nutzen gab. Es muß dampfen, schnaufen und pfeifen, im Winter bei Frost um Mitternacht, wenn der Güterzug durchfuhr waren es schöne Töne. Am Tage die 03er oder 50er machtensich immer prächtig. Oberleitung gab es ja nur auf den Hauptstrecken Hamburg - Hannover oder Hamburg - Bremen. Die S-Bahn fuhr ja ohne Oberleitung mit Stromschiene dicht über dem Boden. Auch die einheitliche, nicht immer gleiche, Farbgebung grün und braun finde ich angenehmer als die bunten Fahrzeuge. III und IV ist eben die Zeit, die ich voll erlebt habe, da selbst noch im 1000-jährigen Reich, also vor Kriegsende (Mai 1945), gebohren. Es gab noch Güterverkehr (Holz, Kohle,Tiere, Stückgut) auf fast jeder Station. Also das pralle Leben. Und bei der Bahn arbeiteten noch viele Menschen, nicht viele Automaten. Heidjer
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26.09.2016 16:37
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