an anderer Stelle hier im Forum ist die 111 von Roco grade ein heißes Thema. Da ich meine Lösung für ein technisches Upgrade auch gern vorstellen möchte, habe ich mal frech ein neues Thema eröffnet. Ziel des Umbaus sollte es sein, die 111 möglichst einfach und ohne mechanische Veränderungen mit Sound ausstatten zu können. Das allerdings ist leichter gesagt als getan, denn in der Maschine geht es ar... eng zu.
Dreh und Angelpunkt des Umbaus war mal wieder eine neue Platine. Sie hat stirnseitig eine 21mtc Schnittstelle. Diese ist derart weit in die Platine rein geführt, dass ein Sounddecoder noch grade so reinpasst, ohne an den Führerstand anzustoßen. Versuchsobjekt und Referenz ist in diesem Fall ein ESU V4.0 Sounddecoder. Hier im Bild sieht man ihn verbaut:
Da auf dieser Seite nun der Decoder sitzt, ist der Anschluss der Beleuchtung nunmehr nur noch über Kabel möglich, da die vorhandene Installation für das Licht dem Decoder weichen musste. Auf Seite 2 hingegen wird die Beleuchtung über die werkseitige Installation vorgenommen. daher habe ich mir auch - den verschiedenen Beleuchtungssystemen angepasst - zwei verschiedene Platinentypen entwickelt. Hier im Bild sieht man bei der oberen Maschine die etwas ältere Version (und für meine Begriffe auch bessere...) über Stecklampen. Die untere Maschine hingegen ist etwas neuer, und hat schon die Flexplatinen.
Da der Decoder nun in der Maschine Platz findet und durch die Steckverbindung der 21mtc Schnittstelle auch kein Kabelsalat entsteht, ist der Innenraum sauber aufgeräumt. Der Lautsprecher kommt damit in dem Kasten unter der Lok unter, welcher als Ersatzteil verfügbar ist. Kritiker mögen jetzt sagen, dass dieser dort so nicht hingehört. Aber als Kompromiss für eine Soundmaschine... Hier ist der Rechtecklautsprecher von ESU zu sehen. Dieser passt dort sprichwörtlich saugend rein. Allerdings habe ich meine Maschine inzwischen auf Zimo-LS umgebaut. Diese sind - obwohl kleiner - deutlich kräftiger im Sound.
Da die 21mtc Schnittstelle 6 Funktionsausgänge bereit stellt, werden diese natürlich auch gleich verwendet: Licht vorne/hinten zum Ansteuern des Lichtes auf Seite 2 Aux1/2 für das Licht auf Seite 1 Aux 3/4 für das Führerstandslicht Damit kann das Licht nun auf beiden Seiten unabhängig voneinander geschalten werden.
Die beiden FA's für das Führerstandslicht gehen bei mir komplett für Seite 1 drauf. Denn meine Loks haben hier dem Vorbild entsprechend ein starkes und ein schwaches (Not-) Licht. Da meine Loks meist eh in der Vitrine stehen, reicht das. Man könnte die beiden FA's aber auch für jeweils ein Licht in beiden Führerständen verwenden.
Soweit mal ein Umbauvorschlag von mir. Wer noch mehr wissen will, lese bitte hier:
Der Zimo LS ist ein 15x10mm rechteck-LS. Ich hatte von denen mal einen Schwung bestellt, da man ja an Zimo hierzulande nicht so leicht rankommt. Der Unterschied ist echt erstaunlich. Ich mache es mal an einem Beispiel fest: Das ESU-Projekt der 111 ist Soundtechnisch 1:1 auf den Decoder aufgespielt. Wenn man den Sound einschaltet, hört man im Hintergrund für einen kurzen Moment ein dumpfes Hupen. Das kommt vom Zugbahnfunk, wenn er sich einschaltet (bin die 111 selbst gefahren und von dem ESU-Sound echt angetan). Bei dem ESU-LS geht dieses Hupen komplett unter. Da hört man nix. Allenfalls kann man es erahnen, wenn man weiß das es kommt. Beim Zimo hört man es astrein.
VG Thomas ...ich arbeite an der Versuchung. Die Doku zum Wittenberger Kopf ist als nächstes dran :)
ich habe eine Roco E10 (63699). Vom Aufbau müsste die doch mit der 111 fast identisch sein. Meinst Du, Deine Platine passt? Ich würde die E10 ebenfalls gerne versounden.
ich hatte vor längerer Zeit mal eine E10 zum Soundumbau mit meiner Platine in der Hand. Das hat grundsätzlich auch gut funktioniert. Woran ich mich erinnere, ist das es dort noch ein wenig enger zuging, als in der 111. Der Decoder in der E10 stand sehr schräg nach oben gerichtet, passte aber unter das Gehäuse. Von einem anderen MoBa-Kollegen wurde mir von einem erfolgreichen E10 Soundumbau mit der Platine berichtet, der ein wenig gefräst hat. Im Anhang ist die Umbauanleitung der 111. Dort siehst du am Ende der Seite 3 ein Bild mit rot markierten Flächen, welche zu isolieren sind. Der Kollege hat hier ein wenig Material weggefräst - vor allem an den Kanten, an denen der Decoder aufliegt. Hierdurch konnte der Decoder flacher in der Lok verbaut werden und hatte insgesamt mehr Platz. Es ist also mit vertretbarem Aufwand möglich. Referenz bei allen Umbauten war ein ESU V4 Sound.
Sauber umgebaut - welche Zimo-Lautsprecher sind denn nun die typischen, um meine jetzigen ESUs zu ersetzen? Ich lese das so oft, daß ich das auch mal probieren will.
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Roco's BR 111 versoundet
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04.07.2016 17:54
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