ist Ziel der Überlegungen das punktgenaue Anhalten von Zügen? Wenn ja, dann ist die Position der Front von TfZ oder Steuerwagen entscheidend, oder? Die kann mit einer Lichtschranke leicht detektiert werden.
Also warum die Achsen zählen, zudem kompliziert und unzuverlässig?
Ich setze Belegtmelder und virtuelle Melder von TrainController ein und es ist betrieblich irrelevant, ob ein Zug oder TfZ +/- 2 cm genau anhält.
Das geht auch für Triebzüge mit Schleifer voraus oder Schleifer am Ende, das ist in TC über "Kontaktpunkt" einzustellen.
Bei mir hätte es ein anderes Ziel. Zum einen kann man ganz exakt Gleise frei melden ohne Stromfühlern (dann braucht es Widerstandslack) zum anderen kann man Bahnübergänge perfekt Öffnen, weil er eben erst dann öffnet, wenn die letzte Achse den Abschnitt verlassen hat. Ich plane für irgendwann einen Modulbahnhof mit Siemens Dr Stellpult, da wären Achszähler perfekt, weil man damit die Freimeldung optimal realisieren kann.
Ziel des Ganzen ist nicht das punktgenaue Anhalten sondern die Zuverlässigkeit der Rückmeldeimpulse. Diese kommen mitunter trotz sauberer Gleise und Räder recht unzuverlässig. Die Zählerei soll lediglich dazu dienen. während des Betriebes die Abschnitte 100%ig als belegt oder frei zu melden. Wird die Anlage abgeschaltet, so werden natürlich alle Zähler resettet, wenn keine Speicherpuffer vorgesehen sind. Das steht aber auf einem anderen Blatt.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
das Speichern der Zählerstände könnte man sich unter Umständen auch sparen, wenn man parallel dazu noch die "herkömmliche Belegtmeldung" anwendet. Das wäre bei mir in den Schattenbahnhöfen der Fall. Achszähler und Kontaktstrecken wirken parallel auf die Belegtmeldung und sorgen so auch nach einer Betriebspause wieder für korrekte Anzeigen. Bei den Zählern hatte ich mir das so vorgestellt: Jeder (8-Bit-) Zähler zählt mit jedem Impuls immer nur vorwärts. Damit gibt der Zähler am Anfang des Abschnitts eine Achszahl vor, die der Zähler am Ende auch erreichen muss. Beide Zählerstände werden mit UND-Gattern verglichen und bewirken so bei nur einem Bit Unterschied eine Belegtmeldung. Bei Gleichstand werden beide Zähler wieder zurückgesetzt. Der Vorteil dieser Methode: Man spart Lichtschranken, da nicht zwischen den Fahrtrichtungen unterschieden werden muss, und es können damit auch einzelne Weichen überwacht werden. Es sind lediglich die Zähler entsprechend zu verknüpfen... Wenn jetzt eine Fahrstraße eingestellt werden soll, werden sämtliche dazugehörige Abschnitte auf Freizustand überprüft. Sollte jetzt auch nur ein Abschnitt "rot" sein, ist das Einlaufen der Fahrstraße zu unterbinden. Mit der AzGT im Stellpult könnten die Zähler und damit die Abschnitte wieder zurückgesetzt werden. (Räumungsprüfung durch den FDL).
Gruß Holger
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Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
aber so richtig zu Ende gedacht ist es noch nicht meiner Meinung nach. Auch wenn du nur die Bits vergleichst, aber wenn beim Einschalten alles auf "Null" steht und du Fahrzeuge im Abschnitt stehen hast, diese dann raus fahren, gibt es trotzdem Minuszählungen. Klar kann man AzGT drücken und auf Null setzen, das ist aber keine typische Handlungen vor Betriebsbeginn. Ich würde es schon besser finden, wenn der Zählerstand gespeichert wird. Rücksetzen muss man eigentlich nur, wenn Fahrzeuge im Achszählkreis aufgegleist werden, wie es bei Modultreffen üblich ist. Es gibt aber m.W. SD Karten Adapter für Arduino, damit könnte man vielleicht die Zählerstände speichern und dauerhaft erhalten lassen.
genau das Speichern bereitet mir auch noch Kopfzerbrechen, was aber wohl nur für die Schattenbahnhöfe zutrifft. Im Hauptbahnhof werden bei mir in den Betriebspausen keine Züge abgestellt. Damit wäre das Problem in diesen Bereichen vom Tisch. Bleiben noch die Schattenbahnhöfe. Hier könnten eventuell die an die Abstellgleise angrenzenden und überwachten Weichen ggf. die Freimeldung übernehmen. Vielleicht können die Zählstände ja irgendwie im Rechner abgespeichert werden. Ich werde da wohl noch ein wenig Gehirnschmalz investieren müssen.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
ich bin kein Freund von diesen Mikrocontrollern, ATmels, Arduinos und wie sie alle heißen. Bei mir kommt grundsolide TTL und CMOS-Technik zum Einsatz. Logik- und Anlagenpegel werden mit Optokopplern getrennt. Zugegeben, der Aufwand ist natürlich höher, aber die Technik ist für mich einfacher nachzuvollziehen. Da die Firma Reichelt bei mir am Wohnort ist, sind Ersatzteile schnell und günstig beschafft.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
EEProm hat aber nur begrenzte Schreibvorgänge. Und du müsstest ja dann jeden Zählvorgang in den EEprom schreiben, da du jederzeit davon ausgehen musst, dass die Anlage abgeschaltet werden könnte. Und da ist dann der EEprom doch relativ schnell ausgelutscht. Es müsste schon etwas her, was belastbarer ist. Im Gegensatz zu Holger würde ich aber mit Arduinos arbeiten. Das beherrsche ich noch. Mit dem Rest kenne ich mich nicht aus. Mit Programmierung bin ich jetzt nicht so dermaßen bewandert. Aber für Arduinos reichen die Kenntnisse.
vor 40 Jahren etwa habe ich angefangen mich mit TTL-Schaltungen zu beschäftigen. Daran gestört hat mich immer, dass bei Fehlern oder neuen Wünschen und Vorstellungen vieles wieder über den Haufen geworfen werden musste. Irgendwann habe ich dann Begonnen mich mit der Rechentechnik für den Hausgebrauch geschäftigt. Der Vorteil ist, dass sich Änderungen oft in Software einfach abbilden lassen, ohne die Hardware daran anpassen zu müssen. Z.B. mit dem Arduino steht eine schnuckelige Hardware mit Entwicklungsumgebung zur Verfügung, mit der man sich einfach in das Thema einarbeiten kann. Und das Zeug ist durch die Massenproduktion preiswert. Da kommt keine selbstentworfener umfangreicher diskreter Schaltungsentwurf mit.
In in dem Artikel wird auch der Einsatz des Arduino gezeigt.
Leider bin ich bis jetzt auch noch nicht weiter gekommen, da anderes erstmal Vorrang hat. Auch hat sich noch keine Gabellichtschranke zu mir verlaufen.
Aber im Umfeld haben sich folgende Randthemen herausgestellt: - Erkennen eines Spannungsausfalls, um Werte in den EEprom schreiben zu können - DCC Anschluss als Dekoder und/oder Funktionsmodul und Rückmelden von Ergebnissen - alternativ: LocoNet Anschluss - Spannungsversorgung, habe 15V Gleichstrom als Versorgung für das Zubehör und möchte eigentlich weder dezentral weitere Netzteile noch einen weiteren Stromkreis mit einer anderen Spannung aufbauen
Nun solls aber erstmal die Geschwindigkeitsmessanlage werden, die ich dann u.U. mit Steruerugsmöglichkeiten über DCC oder LocoNet ausstatten möchte, des Spieltriebs wegen. Die Abstands- und Geschwindigkeitsmessanlage habe ich auch noch nicht begraben.
Zitat von Dominik B im Beitrag #32EEProm hat aber nur begrenzte Schreibvorgänge. Und du müsstest ja dann jeden Zählvorgang in den EEprom schreiben, da du jederzeit davon ausgehen musst, dass die Anlage abgeschaltet werden könnte. Und da ist dann der EEprom doch relativ schnell ausgelutscht. Es müsste schon etwas her, was belastbarer ist.
moinmoin,
warum nicht einen Feld-Wald-Wiesen-Spannungscontroller vor den Arduino schalten. Der schickt den Arduino bei Stromausfall schlafen und versorgt ihn über eine Knopfzelle für 100 Jahre mit Strom.
EEprom ist doch eher für selten geänderte Parameter gedacht...
Zitat von michl080 im Beitrag #34EEprom ist doch eher für selten geänderte Parameter gedacht...
Richtig, deswegen wird er ja in dem Zusammenhang wie hier benötigt nicht auf lange Zeit funktionieren.
Zitat von michl080 im Beitrag #34warum nicht einen Feld-Wald-Wiesen-Spannungscontroller vor den Arduino schalten. Der schickt den Arduino bei Stromausfall schlafen und versorgt ihn über eine Knopfzelle für 100 Jahre mit Strom.
Das wäre eine gute Idee. Hast du dazu einen Link auf ein verwendbares Produkt?
Hallo Dominik, vor einiger Zeit habe ich im Netzt schon mal zu dem Thema des Spannungsverlustes gesucht. Die meisten Ideen gehen dabei aber in die Richtung, dass der nicht gewollt ist und deshalb überbrückt werden soll. Ich behaupte aber jetzt mal, dass dies bei unseren Projekten der Normalzustand ist, dass die Anlage ausgeschaltet ist. In einer Diskussion war dann der Vorschlag, dass man die Strom puffert und über einen Operationsverstärker mit einem Minimlwert vergleicht. Sollte die Spannungsversorgung ausfallen, geht die Spannung durch den Puffer zurück, hält aber noch einen Weile auf verminderten Niveau an und es wird dorch den Operationsverstärker ein Signal verzeugt. Der Prozessor wertet dies dann, dass er alles sichern soll. Es muss also sichergestellt werden, dass die notwendige Spannung am Prozessor solange anhält, bis der Schreibvorgang beendet ist. Eine Schaltung war leider auch nicht angegeben.
sowas ähnliches habe ich mir auch überlegt, aber primitiver. Über einen Optokoppler wird an einem Eingang des Controllers ein Signal angelegt. Fällt die Spannung aus, fällt auch das Signal ab. Der Controller geht dann in den Speicherzustand über. Damit er das noch machen kann wird die Eingangsspannung gepuffert. Für meinen einen Anwendungszweck ist das aber nicht machbar, da ich dort einen Schrittmotor und einen Servo einsetze und der Einfachheit mit Delay Befehlen arbeite. Da wertet der Controller auch keinen Eingang aus.
Zitat von michl080 im Beitrag #34warum nicht einen Feld-Wald-Wiesen-Spannungscontroller vor den Arduino schalten. Der schickt den Arduino bei Stromausfall schlafen und versorgt ihn über eine Knopfzelle für 100 Jahre mit Strom.
Das wäre eine gute Idee. Hast du dazu einen Link auf ein verwendbares Produkt?
Hallo Dominik, ich habe nur 5 Minuten gesucht: TPS3618. Klar, bei Farnell kann nicht jeder bestellen, aber als Orientierung sollte es reichen. Diese Teile gibt es von allen üblichen Verdächtigen.
Zitat von Dominik B im Beitrag #39ok, danke. Jetzt muss ich das nur noch verstehen.
Moin Dominik, das ist einfacher als es erscheint. Da Du die ganzen Gimmicks des Bausteins gar nicht brauchst, reicht es, Vdd mit Deiner Versorgungsspannung, GND mit Deiner Systemmasse, VBat mit dem Pluspol der ca 3V-Knopfzelle und Vout mit der Spannungsversorgung der CPU zu verbinden. RESET, WDI, PFO und PFI sollten offen bleiben.
Hier ist übrigens ein Link zum Datenblatt: TPS3618-50
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12.06.2016 09:18 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2016 09:18)
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