ich wollte mal nach eurer Erfahrung fragen. Ich hatte von Makano den Kohlebansen geholt. Leider ist es etwas was mir gar nicht zusagt. Alles passgenau ausschneiden, Dann mehrfach verstärken, die fummeligen runden Sachen kleben , keine Tiefenwirkung etc etc. Also ich bin sehr unzufrieden.
Nun meine Frage : MKB Modelle bietet ja Lasercut Bausätze. Habe ich dort das selbe "Theater" ? Oder ist es ähnlch wie die Plastikbausätze, also an Sollbruchstellen den Karton ausschneiden und zusammenkleben ohne dass ich was falzen, schneiden und mehrfach verstärken muss ?
Was ist denn der Unterschied zwischen Lasercut und Kartonmodell? Also das eine ist die Art wie das Material bearbeitet wird, das andere ist das Material aus dem es entsteht. Somit kann ich deine Frage nicht beantworten weil ich nicht weiß, was du wissen möchtest. Es gibt Kartonbausätze die wirklich eine extrem hohe Passgenauigkeit haben. Hier habe ich z.B. schon mit Busch klasse Erfahrungen gemacht. Dort gibt es auch Holz oder holz ähnliche Produkte. Von MKB habe ich bisher nur Ausschmückungsteile bezogen und die fand ich auch ganz klasse. Wie es natürlich mit großen Gebäuden ausschaut weiß ich nicht.
@Dominik : Die Formulierung war etwas unglücklich von mir : Es sind beide Modelle aus Karton . Bei dem oben genannten kriegst du quasi mehrere Seiten Karton wo mit einem Laserdrucker die form en drauf gedruckt sind. Du musst dann alles mit einer Schere und Skalpell ausschneiden , meißtens mehrere Lagen weiteren Karton drauf kleben um es zu verstärken. Es ist auch nötig jedes Brett einzeln auszuschneiden und es zu verstärken um diese dann zu verkleben.
Von Lasercut Modellen erhoffe ich mir, dass ich die aus der Box nehme , die Teile wie bei einem Plastikbausatz vorfinde (fertig konfektioniert) und diese nur noch zusammenkleben ohne zB Dachrinnen noch mit Hilfe von Schaschlik Spießen in Form zu bringen .
solche Lasercut Bausätze sind für den anspruchsvollen Modellbahner/-erbauer. Da ist immer Detail- und Nacharbeit notwendig. Ich kenne keinen Lasercut Bausatz, der wie ein Plastikbausatz konstruiert ist.
PS: Bausätze für meine britische Bahn kommen als pdf-File zum Ausdrucken auf 100g Papier und dann muß auf verschiedene Stärken Pappe geklebt werden. Details müssen extra angeschafft werden. Kosten dafür auch nur £3,99 - £5,99 pro Stück + Pappe, Kleber und Toner.
das Ausschneiden ist bei den Laserbausätzen schon vom Laser präzise durchgeführt, die Bauteile hängen nur an kleinen Stegen noch im Rahmen. Der Karton ist meist wesentlich dicker (0.9 mm), so dass das elende verdoppeln und vervierfachen vom dünnen 160 gr Karton der Laserdrucke entfallen kann. Meist wird ein Baugrundkörper aus dem dicken Karton mit sehr gut passenden Klinken und Schlitzen zusammengeklebt auf den dann ein ebenfalls präzise ausgeschnittener dünnerer "Dekorkarton" kommt. Auch die Fenster sind sind präzise durchbrochen und können eventuell durch mehrere Schichten profiliert werden, zB. die Fensterkreuze.
Geklebt wird alles mit lösungsmittelhaltigem Alleskleber. Keinen wässrigen Ökokram verwenden, der Karton mag keine Feuchtigkeit.
Die Fensterscheiben klebe ich mit einem Bügeleisen auf: Ich verwende e i n e Lage von Laminierfolien (die matte Seite hat den Schmelzkleber) mit der Temperatureinstellung "Seide".
Feine Details wie Dachrinnen nehme ich von Auhagen, Fallrohre entstehen aus geradem Eisendraht aus dem Blumenladen. Im folgenden Link habe ich Laserkartonhäuser von Mehbu verarbeitet:
die Grenzen sind mitunter recht fließend. Es gibt beispielsweise Lasercut-Modelle, die auch Kunstoffteile enthalten, was durchaus sinnvoll sein kann. Bei Karton führt bereits die Luftfeuchtigkeit zu mehr oder weniger ausgeprägten Materialverwindungen. Das bedeutet, dass dann natürlich auch - je größer die Fläche wird - verstrebt werden muss. Bei Lasercut hast du diese Probleme nicht. Und wie F1/2 Senator bereits erwähnt hat, sind die Teile schon sehr "laser-passgenau" vorgeschnitten, so dass eigentlich nur noch die winzigen Sollbruchstellen plangefeilt werden müssen. Anders als bei konventioneller Pappe ist das Material eher "holzähnlich", die Fasern wirken stabilisierend bzw. verstrebend.
Allerdings hat auch diese Technik nicht nur Vorteile. Für plastische, wellige Formen wie etwa Grobputz, Kopfsteinpflaster Bruchsteine o.ä. ist diese Methode eher ungeeignet (In solchen Fällen ist Kunstoff. Resin oder Gips erheblich geeigneter.
Du siehst: Techniken und Materialien greifen ineinander über. Spätestens bei Antennen, Dachgepäckträgern, Fenstergittern feinsten Zäunen usw.... kommt schon das nächste Material (hier Ätzteile) mit ins Spiel. Die "universelle Lösung" gibt es nicht.
Daher mein Rat:
1. Vor dem Kauf zuerst einmal alle Alternativen des Wunschmodelles prüfen (beispielsweise durch ein Studium der Bauanleitungen auf den jeweiligen Hersteller-HP´s oder direkte Fragen an den Hersteller
2. Wenn du mit einer Methode bisher noch nicht gearbeitet hast (z.B. Lasercut) erst mal "rantasten". Eine gute Gelegenheit bieten hierzu kleine, preiswerte und universell verwendbare Ausschmückungsteile wie etwas Bänke, Klohäuschen, Bahnsteig-Kiosk etc... etc...
Vielleicht hilft das ja etwas - zumindest kann man (wie bei klassischen Kunststoffbausatz auch) nicht allein vom Begriff "Lasercut" darauf schliessen, woraus der Bausatz besteht und was der Zusammenbau verlangt.
Hast du denn mit Modellen von Protokreativ noch keine guten Erfahrungen gemacht? Es gab da doch mal das Heizhaus. Auch wenn es mich in der Form jezt nicht mehr gibt, hoffe ich doch, dass das was ich damals gemacht habe gut war.
Man kann übrigens mit dem Laser jede gewünscht Struktur auf eine Oberfläche aufbringen, man muss dazu halt nur eine geeignete Vorlage erstellen. Mit ladergravur kann man durchaus auch abgebröclkelten Putz und darunter hervorschauende Ziegel darstellen, das ist alles kein Problem. Je mehr graviert wird, desto teurer wird ein Bauteil halt, aber es geht da meistens nur um ein paar Euro. Wie passgenau die Teile beim Lasercut sind, hängt davon ab, ob der Bausatz gut durchkonstruiert ist oder ob er einfach nur mal au die Schnelle umgesetzt wurde. Ich habe z.B. während der Konstruktion immer wieder Teile angefertigt und dann beim Zusammenbau gleich gesehen was man besser machen konnte und habe das dann entsprechend umgesetzt. Leider ist der Bausatz bis heute nicht in Serie gegangen und es wird wohl auch nichts mehr. Ich konstruiere zur Zeit zwar fleissig weiter, aber ich kann die Modelle nicht mehr bauen, höchstens ein paar einzelne Exemplare wird es vielleicht geben.
Nur Lasercut alleine ist aber wirklich so eine Sachen denn es gibt durchaus Bauteile, welche aus Kunststoff besser sind. Z.B. Dchrinnen, und jede Menge anderer Anbauteile. Ich war unter anderem dabei, eine Sternwarte zu entwerfen, die hätte dann eine Kuppel aus Resin bekommen, das Urmodell wäre aus dem Laserdrucker gekommen und dann daraus eine Form gebaut worden. Nur mal so als Beispiel.
Ein Modell welche ich in Serie gebaut habe gibt es übrigens noch bei der Lokliege.de zu kaufen, es ist das rechteckige Betonschaltnaus für Epoche V und IV. Davon müssten noch ein paar Exemplare bei der Lokliege auf Lager liegen.
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Lasercut vs. Kartonmodelle
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15.04.2016 22:06
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