Hallo zusammen, wie jedes Jahr ist in Wien eine Modellbaumesse. Und wie jedes Jahr habe ich danach unglaubliche Lust endlich damit zu beginnen. Mit meinem Warhammer Fantasy Hintergrund ist mir Modellbau nicht fremd, bis auf die elektronische Komponente natürlich. Jetzt habe ziemlich viel über dein Einstieg gelesen - auch hier im Forum - und habe auch eine grobe Vorstellung was es denn nun werden soll. Es gibt aber noch ein paar letzte Fragen die ihr mir hoffentlich beantworten könnt.
Was ich mir bisher gedacht habe wäre H0, Digital, 2L-DC . (Ich hoffe die Bezeichnung stimmt so, ich habe bisher von Elektronik nur Grundlagenverständnis) Epoche 5-6, und weil ich aus Österreich bin sollen auch eher ÖBB-Triebwagen/Wagons verwendet werden. Eher Industrie - Rangierbahnhof. Möglichst realistisch.
Unklar ist mir aber noch die Märklin-Sparte. So wie ich das verstanden habe ist Märklin aufgrund des Gleissystems eher in sich geschlossen und mit den 2L -Systemen aller anderen Hersteller nicht kompatibel? Und da ich jetzt nicht unbedingt ein Fan davon bin von einem Hersteller abhängig zu sein scheidet Märklin doch eigentlich aus? Oder ist hier mein Eindruck über Märklin falsch?
Welche Hersteller oder vielleicht sogar Starterpacks könnt ihr (sofern überhaupt) empfehlen bzw gibt es etwas wovon man als Neuling lieber die Finger lassen sollte? Fleischmann habe ich häufig gelesen, aber auch Piko etc.
Und auch wenn das ein H0-Forum ist: Ich habe die N-Spur noch nicht ganz abgeschrieben. Auch wenn platztechnisch auch H0 möglich ist, ist N halt doch kompakter. Die Vor und Nachteile sind mir bei beiden Systemen mittlerweile bewusst aber auch hier hätte ich noch Fragen: 1) Bei H0 kam immer wieder das Thema auf AC/DC, 2-Leiter/3-Leiter und was auch immer. Irgendwie kam mir das bei den N-Spur Informationen nie so auf. Gibts was es das angeht Unterschiede zu H0? 2) Nachdem ich digital Fahren möchte, wie schätzt ihr das Platzproblem für Decoder ein? Ich denke mal, dass bei den neuen Triebwägen bereits Decoder verbaut sind? 3) Und last but not least, wie ist es mit der Produktpalette? Aus anderen Diskussionen war immer wieder herauszulesen, dass es für H0 sehr viel mehr Auswahl gibt. Allerdings sind diese Beiträge Teilweise 10 Jahre alt. Wie ist da der aktuelle Stand? Ist H0 immer noch mit Abstand Platz 1 in den Spurgrößen?
Der letzte Punkt ist wohl eher eine Geschmacksfrage, aber mir scheinen die N-Spur Dioramen bzw Aufbauten irgendwie lebendiger zu sein als die H0? Könnte daran liegen, dass man bei N einfach viel mehr Kleinkram auf gleichen Raum packen kann?
Danke vorab für eure Antworten :)
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
Man sollte zuerst mal, bevor wir über den Maßstab reden, was dir so zum nachzubilden vorschwebt. 2- oder 1gleisige elektrifizierte Hauptstrecke, elektrifizierte/nicht elektrifizierte Nebenbahn ? Welcher österreichische Bahnhof ?
Wieviel Platz steht Dir zur Verfügung ? Rangierbahnhof wird eher problematisch vom Platz (Einfahr- und Ausfahrgruppe) dazwischen der Ablaufberg ... Industrie geht sicherlich. Da kommt mir der Bhf. Ebensee in den Sinn. Da brauchts in H0 aber sehr viel Platz, würde in N eher funktionieren.
Meiner Meinung nach sollte man sich am Beginn einer Modellbahnkarriere eher mit einfachen, überschaubaren Gleisplänen auseinandersetzen. Wenig ist hier mehr ...
Eher eine 2 gleisige elektrifizierte Hauptstrecke. Dass ich nicht von null weg damit beginne sondern mit einer klassichen Ovale mit ein paar Weichen ist mir klar. Aber ich habe immer gern ein längerfristiges Ziel auf das ich hinarbeiten kann.
Platztechnisch etwa 3x2m mit Option das später in den Keller zu verfrachten wo etwa 4x4m zur Verfügung stehen. Nachdem ich nicht von Null weg alles haben werde und auch erst mal in das Thema rein kommen muss, sollte das reichen. Existierende Bahnhöfe nachzubauen ist eher der Plan für Später, aber auch eine kleine Haltestelle kann man realistisch darstellen.
Worum es mir halt geht, und ich denke davor haben die meisten Einsteiger ein wenig Sorge, nicht in etwas Zeit und Geld zu investieren um dann später zu merken, dass das andere System besser geeignet wäre. Drum auch die Fragen nach Verfügbarkeit und Kompatibilität.
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
N ist durch den Maßstab natürlich besser um Größeres darzustellen. Hat aber den Nachteil das es nicht so detailiert sein kann wie H0. Die Stärken von H0 sind große Detailwiedergabe, besseres Handling bei Umbauten sowie bessere Funktionalität.
Nun ... dein Platz ist sehr eingeschränkt, auch im eventuellen späteren Ausbau auf 4 x 4 Meter.
Also ich würde mich in H0 auf eine 1gleisige nicht elektrifizierte Nebenbahn mit 2 - 3 Anlieger (Firmen) beschränken. Ein Bahnhof mit max. 4 Gleisen.
Das mehr geht zeigen hier einige User, aber für mich wäre dies nicht realistisch.
Man muß sich also entscheiden zwischen "Spielbahn" (nicht abwertend gemeint) oder einer authentischen Wiedergabe des Vorbildes. Will ich viele Züge fahren lassen oder vorbildmäßigen Betrieb machen. Will ich auf einer Platte die Anlage aufbauen oder eine Modul- oder Segmentanlage immer an der Wand lang bauen.
Wo kommst den her, vielleicht gibt es ja in deiner näheren Umgebung einen praktikablen Vorbildbahnhof.
vielleicht solltest du Dich auch vor Deiner Entscheidung mit dem ÖBB-Fahrzeugangebot in den verschiedenen Baugrößen auseinandersetzen. Gerade für Österreich dürfte das H0-Angebot ungleich besser sein. Den Unterschied zwischen sog. "Spielbahn" und "Modellbahn" würde ich jetzt nicht so stark sehen, denn selbst in Spur N wäre die Anlage vermutlich voller Kompromisse. Eine Möglichkeit wäre eine zweigleisige Rennstrecke deren Kurven an den Enden verdeckt geführt werden (Tunnel) und eine abzweigende Nebenbahn, die die Industrieanschlüsse bedient und damit sichtbar über die Anlagenfläche läuft.
Hilfe, das Bild ist Spielbahn in TT (mit dem alten Hohlgleis): alle Gleise mit Wagen vollstellen, die man hat... hintenm ein Zug mit Taschenwagen, wo LKW-Auflieger drauf sind (da kann weder ein Auflieger auffahren noch abfahren > unrealistisch), die 8 Containewr zwischen 2 Gleisen: wer hat die da hingestellt, es gibt weder einen Kran noch Platz für einen Kran - nur mal so als Beispiel. Ein Rangierbahnhof mit Ablaufberg braucht schon unheimlich viel Platz..... heute ist es eher so, dass viele Ganzzüge unterwegs sind. Ob da noch so viel Rangierbedarf wie vor 20 Jahren ist, weiß ich nicht.
Fang kleiner an: man kann auch schon mit nur der Hälfte der Gleise und einer Köf z.B. viel rangieren.
Ui, ich merk schon, ich hab ein herrlich falsches Bild als Beispiel gewählt. Muss aber auch gestehen, dass mir dafür der Blick fehlt. ... noch. Aber zumindest vom Aufbau soll das ähnlich sein. @Micha: Ja, natürlich beginne ich klein. Bin ja schon froh wenn ich ein paar Weichen digital ansteuern kann und der Zug gewollt stehen bleibt und wieder losfährt. Von mehreren Parallelgleisen bin ich noch weit entfernt.
Aber so unterm Strich läuft offenbar alles auf eines hinaus: Viel Platz -> H0, wenig Platz -> N
Bleibt nur noch: Wieviel ist "Viel Platz" hab von manchen gelesen 3x1,5m reicht, andere halten 5x5m für winzig. Was ist aus eurer Sicht für einen Anfänger ausreichend? Ich werde ja nicht innerhalb eines Jahres 100 Meter Gleise und 50 Loks haben :D
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
Würde ich in N bauen. Für H0 ist der schon viel zu groß.
Nochmal ... baue was Reales, keine Fantasie. Dann machts auch mit der Modellbahn spaß.
Mir kommt vor das es Dir eigentlich nur um die Technik hinter der Bahn geht. Digital Weichen und Signale stellen. Bremsabschnitte definieren. Rückmelder positionieren. Dann alles natürlich vom PC steuern.
mit Erfahrung in Spur N kann ich nicht dienen , ich habe mit HO angefangen und bin dann vor ungefähr 10 Jahren auf 9mm gewechselt ohne den Maßstab zu ändern. also HOe. Alles ist empfindlicher , Dreck auf dem Gleis wirkt sich gleich viel mehr aus. Ich denke daß das für N auch gilt ist ja dasselbe Gleis.
anfangs hatte ich eine Eisenbahnplatte das war ein Fertiggelände die ständig größer wurde. Ein Anbau hier einer dort! Dann beim Umzug paßte nichts mehr und ich mußte alles abreißen. die Schienen kann man retten aber nicht die Arbeit. Heute baue ich für mich nur noch kleine Einheiten , das nennt sich "Segmentbauweise". Kurz hatte ich auch überlegt, mich einem Verein nzuschließen und Module zu bauebn aber dort gab es Wichtigtuer und ich dachte, da kann ich nicht glücklich werden. Ich baue aber auch sowieso lieber für mich, weil das mein Hobby ist und ich mir da nicht reinreden lassen will von irgendwem die mir irgendwas verkaufen wollen. Sowas merke ich immer sehr schnell!
guck halt ob es in der Spur die du dir aussuchst genügend ÖBB-Fahrzeuge giebt, vielleicht legst du dich damit ja schon fest? Rocco als traditioneller österreichischer Hersteller müßte doch einiges im Programm haben ? die sind nun auch nicht schlechter als Trix oder Märklin sagt man.
auf jeden Fall mache dich vorher schlau: meine Fragen wurden hier sehr schnell beantwortet!!! wie es aussieht wenn es mehr in Details geht weiß ich nicht, aber wenn da nur Quark kommt dann kann man ja immer noch woanders fragen wo die Antworter richtig kompetent sind.
Es gibt eine ganze Menge in H0e (gleiche Spurweite wie N) mit österreichischen Vorbildern: Mariazeller Bahn, Zillertalbahn... Bei Roco und Liliput gibts einiges, auch digitale Startsets.
Zitat von Micha7fkb im Beitrag #7Hilfe, das Bild ist Spielbahn in TT (mit dem alten Hohlgleis): .... Gruß Micha
Spielbahn ja, Hohlgleis (was ist das überhaupt, ich kenne nur Hohlprofigleis) nein. Das zeigen die Weichenantriebe.
Ansonsten ist TT allemal besser als N. Wobei es hier mit ÖBB natürlich auch schlechter aussieht wie in H0.
Was mir an den kleinen Maßstäben nicht gefällt sind die Fahreigenschaften der Triebfahrzeuge. Ich war es letztens wieder zu einer größeren Ausstellung wo u.a. 2 Z-Anlagen gezeigt wurden. Das war nur ein einziges "gerase", mit fahren hatte das nix zu tun.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Zitat von Digicat im Beitrag #9 Hollabrunn wäre doch was ... [...] Mir kommt vor das es Dir eigentlich nur um die Technik hinter der Bahn geht. Digital Weichen und Signale stellen. Bremsabschnitte definieren. Rückmelder positionieren. Dann alles natürlich vom PC steuern.
Ich bin zwar früher nach Hollabrunn in die HTL gefahren, aber dass der so groß ist war mir nicht bewusst. Für den Beginn halte ich das für zu ambinioniert. Nicht nur die Technik, aber auch. Und vom Laptop steuern möchte ich das schon irgebdwann, so als Informatiker... ;)
Zitat Heute baue ich für mich nur noch kleine Einheiten , das nennt sich "Segmentbauweise".
Ja, das habe ich ohnehin vor. Alles auf eine große Platte klatschen habe ich zu meiner Warhammer Zeit auch gemacht... schwerer Fehler. Über die Modulare Bauweise habe ich mich schon auf der Messe informiert, tolle Sache.
Nachdem ich jetzt auch zuhause nachmessen konnte auch nen konkreten Plan: L-Form. Äußere Seitenlänge 3m bzw. 2m an der kürzeren Seite. Tiefe etwa 1,5-1,8m. Einspurig mit Wende an den beiden Enden und in der "Ecke" eine Haltestelle bzw kleinen Bahnhof mit vielleicht 1 oder 2 Abstellgleisen dazu. Wenn mich jetzt mein Daumenmaß nicht täuscht sollte das doch in H0 gut realisierbar sein? Alles was in Sachen Größe und Ausbau geht ist ohnehin Zukunftsmusik. Bin ja Anfänger.
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
Hallo Wirago, es gibt Märklin (3-Leiter Wechselstrom) und den Rest der (Modellbahn)Welt (2-Leiter Gleichstrom). Was realitätsnäher ausschaut und wiie das Preis- Leistungsverhältnis ausschaut (ohne eine Glaubenskrieg führen zu wollen) kannst du leicht selber feststellen. Bei beiden System ist digital kein Problem. Auch hier - Märklin setzt auf Motorola und auf MFX, der Rest der 2-Leiter Welt auf DCC. Hier kannste was über die Protokolle nachlesen.. Starterpacks kann man grundsätzlich empfehlen, da man hier relativ viel Eisenbahn für günstiges Geld bekommen kann, wenn gleich auch Loks und Waggons teilweise in abgespeckter Form drin sind. Lokdecoder gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, das geht schon unter 20 Euro je Dekoder los (ex Einbau). Wenn du aber sowieso von vorne anfängst, dann gleich Loks mit Dekoder kaufen. Die Produktpalette dürfte bei H0 immer noch am größten sein. Last but not least, Platz kann man bei einer Modellbahnanlage eigentlich nicht genug haben. Letztendlich kommt es aber auch auf das Anlagenthema an, bzw. was will ich auf dem zur Verfügung stehenden Platz darstellen. Anregungen kannst du dir bei der Moba-Trickkiste holen. Man sollte auch auf die Anlagentiefe achten. In aller Regel sind bei 80cm die Arme zu Ende, ausser man kommt von allen Seiten ran. Plattenbau ist auch out. Rahmenbauweise ist state of the art. Das kann von preisgünstig (Dachlatten mit Messingwinkel) bis teuer (verzapftes Birkensperrholz mehrfach verleimt). Wenn dir nachher ein Raum von 4x4 Meter zur Verfügung steht, kann man schon eine ordentliche Anlage bauen wenn die Verhältnisse stimmen, z. B. eine U-Anlage an der Wand lang sind dann schon mal 12 Meter x 2 Strecke.
Grüße aus Karlsruhe Rainer www.rainermaier.de Anlage "Aldersheim" 220 x 120cm, Piko A-Gleis, Digital mit Digikeijs DR5000 und Rocrail, rollendes Material Roco, Fleischmann, ESU Anlagenbau "Aldersheim" 220 x 120cm
1.5-1.8m Tiefe ? Mach das nicht ! spaeter kommst Du an nichts mehr "hinten" ran. Segmente im Bf. max. 80cm, auf Strecke 60cm, das ist gaengig in H0. In die "Ecke" wuerde ich dann einen "Berg" setzen, so kann man mit Tunneln die engeren Radien kaschieren. Versuche Radien unter 500mm zu vermeiden. Baue Deine Segmente mit 2 Ebenen, der Anfang und das Ende der Anlage muessen dann zwar tiefer werden um eine Wendel unter zu bringen ( Roco R3 OK ca.430mm Radius ), aber so kannst Du auch einfach mal einen fahren lassen. ( Ist quasi im Kreis fahren, nur das es nicht so ausschaut ;) ) Bei Deinem Platz hast Du dann ca. 1.5m fuer den Bf. auf dem langen Schenkel ( Ich wuerde max. 3 Gleise mit Ladestrasse bauen ), auf dem Kurzen reicht es fuer einen Abzweig zum Anschliesser.
Ich wuerde auf jeden Fall 1 Gleisig bauen. Im "Untergrung kannst Du dann Abstellgleise bauen, so kann, wenn der PC Automatisch steuert, viel Abwechslung rein kommen.
Schau mal bei meiner Anlage unter "Bahnhof Bardowick in den 80'ern" rein, ich habe zwar etwas mehr Platz, aber dort kannst Du sehen wie ich das mit 2 Ebenen meine. Ich habe 40cm Platz zwischen den Ebenen, aber wenn Du keine Zuege im "Untergrund" aufstellst, dann reichen auch 20cm Abstand.
Das gilt fuer H0, in N kannst Du natuerlich viel mehr umsetzen, es gibt aber nicht soviel OeBB Material.
Zitat von Wirago im Beitrag #8Ui, ich merk schon, ich hab ein herrlich falsches Bild als Beispiel gewählt. Muss aber auch gestehen, dass mir dafür der Blick fehlt. ... noch.
Das war kein falsches Bild. Nur, wenn es Dir so wie auf dem Bild gefiele, wärest Du im falschen Forum. Hier werden solche überfrachteten Anlagen gerne schlecht geredet. Anderswo gelten sie als legitim.
Danke euch allen für eure Antworten! :) Auch an V160 für den Hinweis auf dein Projekt, da kann man sich schon gut was vorstellen.
Ich werde übrigens mit H0 starten, wie schon andere erwähnt haben ist das ÖBB-Sortiment in N doch eher bescheiden. Werde mich mal nach einem passenden DCC Startset umsehen. Fleischmann bzw. Roco haben da zum Glück einiges im Portfolio (sogar von der ÖBB). Um die Basics zu erlernen und üben reicht das alle mal denke ich.
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
Servus! Anstelle einer klassischen Rechteckanlage (ob nun auf Platte oder Rahmen ist egal), denke über eine "an-der-Wand-Anlage" nach! Segmente oder auch Module mit 40 - 60 cm Tiefe, Radien mit mindestens 50cm sind da problemlos möglich. Du kannst für mehr Fahrstrecke dann auch in mehreren Ebenen bauen. Ein Rangierbahnhof, der etwas breiter sein sollte (80-120cm) könnte als "Zunge" in den Raum stehen (und somit von beiden Seiten zugängig sein). Schau dafür auch über den europäischen Tellerrand auf US-Anlagen.
So eine an der Wand Anlage hat auch den Vorteil, dass man seine Züge immer von innen bei einer Kurve sieht ... womit das Zugbild zwangsläufig geschlossen wirkt ;) Ich persönlich empfinde es auch als Vorteil, mit dem Zug mitwandern zu können - ich bin lieber Lokführer, als Stellwerker. Daher nutze ich auch kein GBS, sondern stelle jede Weiche vor Ort (zwar auch digital, aber eben vom Funk-Fahrpult aus).
Was das Vorbild oder Fantasie angeht: Es muss nicht zwangsläufig ein Nachbau eines real existierenden Vorbildbahnhofes o.ä. sein - Fantasie ist schon ok, dann aber trotzdem *vorbildgerecht*! Eben eine Situation, die genauso hätte sein können. Das bedeutet aber, Du musst Dich mit dem Vorbild beschäftigen! Das man in jedem Fall Kompromisse (speziell bei der Länge) machen wird müssen, damit wirst Du Dich abfinden müssen. Es sei denn, Du baust eine eingleisige Nebenbahn - eventuell sogar in H0e - nach. Bei einer 2-Gleisigen Hauptstrecke in H0, geht es nicht ohne Kompromisse, bei dem Dir zur Verfügung stehenden Platz.
Da Du ÖBB Modelle bevorzugst, wirst Du den größten Modellbestand in "2-Leiter-DC" (Roco, Piko, Liliput, Jägerndorfer ..) in der Baugröße H0 finden. Als Digitalsystem (weil von erwähnten Herstellern auch solche Anfangsgarnituren angeboten werden), käme dann DCC in Frage. Hier gibt es auch die größte Auswahl an Decoder-Hersteller in allen Preisklassen, Größen und Funktionalität (von ohne Sound mit nur 1 Funktion, bis Sounddecoder mit 10 Funktionen und 2-Servoausgänge). BITTE überlege und rechne genau, bevor Du Dir irgendwas Billiges kaufst, dass man dann später "ja eh erweitern" kann! Bis jetzt hat noch jeder, der so angefangen hat, unterm Strich mehr bezahlt, als hätte er von Haus aus ein besseres teureres System gekauft! Womit ich nicht sagen will, dass eine Digital-Anfangs-Garnitur schlecht wäre - nur solltest Du Dein Geld dann nicht für dessen Erweiterung ausgeben, sondern die Digitalkomponenten (Zentrale, Handregler) besser verkaufen und gleich ein vernünftiges System mit entsprechender Funktionalität und Leistung kaufen. Und BITTE knausere nicht bei den Digitalkomponenten (Decoder etc.), "weil das Lokmodell jetzt ja eh schon 500€ gekostet hat, da darf dann der Decoder nur noch 20€ kosten". Gerade, wenn mein Modell so teuer ist, soll es auch super Fahreigenschaften und möglichst viele Features haben - siehe 4020 von Jägerndorfer im Vergleich zu Kleinbahn.
Auch beim Gleismaterial hast Du bei 2-Leiter die größere Auswahl an Herstellern - es muss dabei nicht unbedingt immer Roco-Bettungsgleis sein ... Piko, Peco, Tillig uvm.
Modellbahn sollte sich aber nicht nur auf das Kaufen von Modellen mit Decoder und das Bauen der Anlage beschränken. Wenn Dir das genügt, wirst Du Dich mit den vor konfigurierten Modellen, so wie sie die Hersteller geschaffen haben abfinden müssen - ob Dir das nun gefällt oder nicht. Wenn Du dagegen was tun willst, wirst Du Dich mit der "Programmierung" der Decoder befassen müssen. Und wenn damit Deine Wünsche noch immer nicht realisiert werden können, auch mit Elektronik, Feinmechanik uvm. , was eben für den Umbau (oder überhaupt Selbstbau) eines Modells alles nötig ist.
Wie schon von Anderen hier erwähnt, begehe nicht den Fehler zu groß bauen zu wollen! Eine 2-gleisige Hauptbahn mit abzweigender 1-gleisiger Nebenbahn und H0e und Stadtteil mit Straßenbahn, U-Bahn und fahrende Autos mag toll sein (Wunderland Hamburg) - nur, DU hast nicht den Platz - und selbst wenn, kannst Du Deine Anlage nur alleine bedienen und warten! "Weniger ist mehr" - denk dran! Eine 1-gleisige Nebenbahn mit Industrieanschluß zum Rangieren und Verladen, lässt sich bei Deinen Platzverhältnissen realistischer umsetzen.
Danke für deinen Ausführlichen Beitrag. An eine die-Wand-Entlang Anlage hatte ich auch im Sinn. Platztechnisch die beste Variante. An den Enden jeweils etwas weiter für Kehrschleife / Schattenbahnhof / etc.
Mein Einstiegsset (DCC Startset von Roco, das mit der 2048er ÖBB Lok und Weiche) kam heute an. An den 200€ ist nichts verloren meine ich. Da die "Baufläche" von allen Seiten Zugang hat, ist die fürs erste 240x120cm geworden. Da passt genug für den Anfang drauf um zu lernen wie man Weichen etc. digital anspricht und eben die Basics kennen zu lernen. Da nichts fix installiert wird (nicht geklebt oder so) zu Beginn ist auch hier nichts verloren und kann später wieder verwendet werden.
Was ich aber jetzt schon nicht so toll finde ist das Bettungsgleis. Ja, es sieht schick aus wenn man sonst nichts hat (also so wie ich das jetzt nur auf der Holzplatte habe). Aber später dann irgendwann, soll das ja in der Straße eingebettet sein zum Beispiel, oder durch unterschiedliche Böden gehen (Schotterbett, Asphalt bei Bahnübergängen usw), da sind doch Gleise ohne Bettung die besser Wahl. Ich bilde mir ein, dass die Gleise früher von der Bettung gelöst werden konnten? Jedenfalls sind die ja nur schlecht mit einander zu verbinden, zumindest Optisch.
www.kleincodiert.at Deine Seite für den schnellen Einstieg in C++, C# und Java
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Letzte Fragen vor dem Einstieg
Thema drucken
27.10.2015 10:39 (zuletzt bearbeitet: 27.10.2015 10:40)
Antworten
