Hallo Für meinen Lokschuppen hatte ich mir 2 Servos aus der Bastelkiste von einem Freund geben lassen, nur leider hat er diese auch noch nie verwendet. was mir fehlt ist : wie werden die Teile gesteuert, ich möchte die Tore damit öffnen und schliessen. In eine Richtung bekomme ich die Servos gedreht mit 5V aber nicht wieder zurück, wo liegt mein Problem. Gibt es dafür so etwas wie eine Impulssteuerung...
Zitat von jimknopf im Beitrag #1...Gibt es dafür so etwas wie eine Impulssteuerung...
ja, eine solche gibt es. Für reinen Analogbetrieb könnte ein Servotester diese Aufgabe übernehmen. Ansonsten wird wohl nur die Anschaffung eines Servodecoders weiterhelfen können.
Natürlich kann man Servos auch vollständig entkernen. Nur muss man sich dann die Entlagenbeschaltungen selbst zurechtschustern, die im Originalzustand von der Elektronik des Servos bewerkstelligt wird. Allerdings eignen sich für derartige Manipulationen nicht alle Servos, weil bei vielen der Motor auf der Elektronikplatine festgelötet ist, die gleichzeitig als untere Befestigung des Motors im Servogehäuse dient.
Moin Jürgen, Servos enthalten eine Elektronik, die auf ein Steuersignal reagiert. nur 5V anzuschließen, reicht daher nicht.
Es gibt (oder gab?) bei Conrad einen Servotester - dieser erzeugt das Steuersignal und wenn du dort am Potentiometer drehst, drehen sich auch die Tore.
Soll digital gesteuert werden, wird ein Servodecoder gebraucht. Falls die Tore zurätzlich noch mittels Tastern bedient werden, wäre der "Esu Switchpilot Servo V2" die erste Wahl.
Und soll es Selbstbau sein, kann man sich da mit relativ wenig Bauteilen selber etwas stricken. Grundkenntnisse in Elektronik wären dafür hilfreich...
Hallo noch mal Danke für die schnelle Hilfe, habe mir so etwas schon gedacht. Für meine Weichen hatte ich ja schon Servos eingebaut, doch die laufen mit Wechselstrom und haben eine eigene Endstellung, das klappt prima. Dann wäre doch für die SG90 der folgende Bausatz genau das Richtige, 4,8 - 6,0V
das ist genau der Servotester, den LKB oder ich erwähnten. Du drehst dort halt am Poti, bis die Position gefällt. Eine Ansteuerung, bespielweise mit 2 Tastern für die jeweilige Endposition, geht damit also nicht.
Zitat von jimknopf im Beitrag #4Für meine Weichen hatte ich ja schon Servos eingebaut, doch die laufen mit Wechselstrom und haben eine eigene Endstellung, das klappt prima.
Falls du damit die weißen Weichenatriebe von Conrad meinst, die recht laut "Klack" machen - oder möglicherwiese die Tillig-Antriebe: das sind keine Servos.
Solche Antriebe kannst du natürlich auch für die Tore benutzen, musst dann halt schauen, wie du aus der linearen Bewegung eine Drehung machst.
Hallo Oliver Der Reiz einer Modellbahn liegt für mich darin, dass ich auch noch etwas selber mache, Weichen schalten, Signale steuern und, ja, auch Tore öffnen :-) Das Klacken der Conrad Motoren ist, wenn man die Kiste in Hartgummi lagert, auf der Anlage erträglich. Da du aber doch auf Geräusche empfindlich reagierst, gibt es ja noch andere Modelle... Ich danke euch erst einmal für die schnelle Reaktion, 2 Bausätze habe Ich schon geordert, melde mich, wenn es funktioniert.
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Hallo Jürgen, ich kann es mir als sehr reizvoll vorstellen, dass an der Anlagenvorderkante der Drehknopf des Potis raus schaut und man vor dort die Tore bedient.
Es gibt genug Leute, die gänzlich auf Motorantriebe verzichten und alles mit Stellstangen machen, jeder wie er mag. Ich habe also nur erwähnt, dass die Tastenbedienung mit diesen Servotestern nicht geht - wertfrei
Habe die Schaltung gerade getestet, musste zwar nach dem ersten Durchgang den Impuls von negativ auf positiv umlöten aber jetzt steuert das Teil super, die Bewegung ist wie von Geisterhand 1=1 mit dem Drehimpuls des Potis. Jetzt muss ich nur noch die Tore mittels Halterung verbinden und dann fahre ich bis Weihnachten nur noch Loks in den Schuppen :-))
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
dann fehlt nun nur noch ein Video von deinen sich bewegenden Toren
Du weißt ja gar nicht, was deine Frage ausgelöst hat: zum Beispiel habe ich den Servotester hervorgekramt, der hier seit Jahr und Tag herum liegt und für den ich noch keine sinnvolle Anwendung gefunden habe (für mich, meine ich jetzt). Und ein Vöglein zwitscherte mir, dass zumindest einer aus diesem Forum losgerannt ist und sich auch einen besorgt hat, für einen anderen, aber vergleichbaren Zweck. Inspiriert alleine durch deine Frage...
Zitat von oligluck im Beitrag #10...Und ein Vöglein zwitscherte mir, dass zumindest einer aus diesem Forum losgerannt ist und sich auch einen besorgt hat, für einen anderen, aber vergleichbaren Zweck. Inspiriert alleine durch deine Frage...
der real gone demented Hellbilly plant ja schon eine ganze Weile an seinem Switchman's Nightmare der 3. Generation. Kästen als Basis für den modellbahnerischen Albtraum liegen ja noch in Fertigform herum. Der Servotester war jetzt nur ein weiterer kleiner Schritt für die Verwirklichung einer wahrhaftigen Dystopie. Trotzdem sind noch viele Dinge ziemlich unklar. Sobald sich die planerischen Nebel verziehen, wird es ein prowdly present geben.
@ jimknopf Ohne deinen Link auf das Teil aus der Elektronikapotheke wäre ich noch immer am Grübeln, ob ich mein neues Projekt analog oder digital würde schalten wollen. Danke schön. Die Entscheidungshilfe war bitter nötig. Ein Freund baute vor Jahrzehnten mal einen solchen Tester für seinen RC-Modellbau nach eigenem Schaltplan. Deshalb wusste ich zumindest von der Existenz einer solchen Schaltung. Nur fand ich sie bisher in der hiesigen Filiale von Conrad nicht.
Zitat von jimknopf im Beitrag #9Habe die Schaltung gerade getestet, musste zwar nach dem ersten Durchgang den Impuls von negativ auf positiv umlöten...
Den Orlok kannst du aber recht einfach umgehen, indem du an der Stelle, wo du die Drahtbrücke einlötest, eine dreipolige Steckerleiste einlötest. Dann nimmst du entweder eine zweipolige Buchsenleiste im selben Rastermaß, der du eine Drahtbrücke einlötest, oder nimmst gleich einen Jumper aus einer alten Festplatte. Dann hast du einen einfachen Jumper, den du bei Bedarf einfach nur umstecken brauchst. Ok, das ist für einen Servotester durchaus sinnstiftend, ist aber bei einem ständig angeschlossenen Servo ziemlich unnötig.
wie wäre es mit dem Stellsystem von Modelltechnik Köhne. Zu finden unter www.servo-antrieb.de
Der Mensch hat ein System entwickelt wo man Servo´s per Taster oder auch digital ansteuern kann (DCC/MM) und das System ist modular gehalten. Gibt es als 1fach und 4fach Einheit.
Ich will das mal bei einem nächsten Projekt mal probieren.
grüße
meine aktuellen und künfitgen Projekte H0m: fiktive Spitzkehre mit möglichkeit als Trennungsbahnhof GS II DR für MoBa
Hallo LKB Auch ich wurde animiert und zwar durch die Anfrage von Docj in der Diskussion:Ottbergen Servoeinbau
Die dort gezeigte Lösung mit dem Antrieb im Dachbereich hat mir nicht gefallen und ich suchte nach einer Lösung unter der Platte, die habe ich jetzt. Die Anregung mit dem Jumper statt der Drahtbrücke greife ich gern auf.
Einen schönen Tag noch Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Hallo sachsenlok Danke für den Tip, habe mir die Servosteuerung bei denen mal angesehen, macht einen durchdachten Eindruck und ist vom Preis her akzeptabel. Auch die Möglichkeit der Kombination, analog-digital, macht das System für viele Anwendungen interessant.
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Mein Wahrig Deutsches Wörterbuch meint, dass das ein Begriff aus der Medizin ist und "Fehllagerung bzw. Verlagerung von Organen" bedeutet. Je nun. Sei's drum.
Ansonsten setze ich mir ein Lesezeichen für diesen Thread, wie ich das gelegentlich mache, wenn mich beeindruckt, wie Wissen geteilt wird. Danke euch!
Mein Wahrig Deutsches Wörterbuch meint, dass das ein Begriff aus der Medizin ist und "Fehllagerung bzw. Verlagerung von Organen" bedeutet. Je nun. Sei's drum.
Ansonsten setze ich mir ein Lesezeichen für diesen Thread, wie ich das gelegentlich mache, wenn mich beeindruckt, wie Wissen geteilt wird. Danke euch!
ich verwendete den Begriff eher in literaturwissenschaftlichem Bezug. Eine Dystopie ist ein Gegenbild zur positiven Utopie, der Eutopie, und ist in der Literaturwissenschaft eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang. Man könnte auch von einer Antiutopie sprechen. Die Filmtrilogie "Die Matrix" ist z.B. eine Dystopie.
Bitte schön, danke schön, volle Zustimmung! Hier hat es richtig Spaß gemacht, sich einzubringen.
Zitat von jimknopf im Beitrag #13Die Anregung mit dem Jumper statt der Drahtbrücke greife ich gern auf.
hier mal mein Servotester mit Steckerleiste und Jumper in Bildform:
Zum Glück konnte ich mich beim Zusammenbraten der Schaltung auf einen Telefonjoker verlassen. Von Elektronik habe ich nämlich ähnlich viel Ahnung wie ein Nilpferd vom Fliegen. Naja, man kann ja noch so blöd sein, solange man sich zu helfen weiß.
ich habe eben mal aus Neugier nachgeschaut: mein Layout für den Servotester stammt von 2009 - die Zeit seitdem ist irgendwie im Flug vergangen.
Damals hatte ich keinen Conrad in der Nähe, so dass Selberstricken angesagt war... 8 von den Dingern passen auf eine Eurokarte, die Bauteile liegen hier sowieso in den Magazinen.
Warum ich das schreibe? Gelebte Logorrhoe, vermutlich...
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Servo-Ansteuerung
Thema drucken
29.09.2015 15:21
Antworten
