Hallo Teilnehmer,


zum Vorbild.

Bei der G8.3(56.1) handelt es sich im Prinzip um eine Achse verkürzte G 12(BR 58). Gleichzeitig wurde zu Vergleichszwecken die G8.2 mit 2Zylindern gebaut.
Von der G8.3 wurden 85 Exemplare gebaut, man verzichtete auf einen Weiterbau zu Gunsten der G8.2 die in der Anschaffung und im Unterhalt günstiger wahren.

Modell

Schon länger plane ich den Bau einer G8.3. Da gab es mal einen Umbausatz von Günther für die Flm 56.20-29 wo im Prinzip nur ein 3.Zylinder an den Zylinderblock geklebt wurde. Dann habe ich im Internet mal ein Modell gesehen, daß aus einer Roco 58er entstanden ist.

Mein Modell entsteht aus dem Gehäuse und Tender der Flm 56 und den Rahmen der Roco 58. Modellbahnfreund Peter( Wilzschhaus) baut mir schon fleissig hinter her und wird mich woll heute schon überholen. Ein dritter Mann plant eventuell den Bau der 56 114 (113 ?) die der Lokomotivversuchsanstalt Grunewald zur Verfügung stand.

Tippfehler nach Hinweiß von LKB korregiert.

Als erste wird der Rocorahmen und der Vorläufer gekürzt.









Dann muß daß Umlaufblech auf Höhe des Luftbehälters auf der linken Seite auf eine Höhe gebracht werden( bei der 56von Flm ist es auf der linken Seite erhöht.)



Beim Zylinderblock von Flm der bei Flm aus 2 Teilen besteht, Zylinderblock und das Oberteil vom Zylinderblock ist am Umlauf angespritzt, wird von vorne aus gesehen, das Mittelteil herausgesägt. Dann wird vom Roco 58er Zylinderblock das Mittelteil herausgesägt( da wo der mitlere Zylinder sitzt) und in den Flm Zylinderblock eingepaßt.
Das sieht dann so aus.





Anschließend wurde der Steuerungsträger am Umlaufblech abgetrennt. Verwendet wird der Steuerungsträger von Roco.



Christian

Hallo,

Zitat von ChJ1611 im Beitrag #1

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...Bei der G8.1(56.1) handelt es sich im Prinzip um eine Achse verkürzte G 12(BR 58). Gleichzeitig wurde zu Vergleichszwecken die G8.2 mit 2Zylindern gebaut.
Von der G8.1 wurden 85 Exemplare gebaut, man verzichtete auf einen Weiterbau zu Gunsten der G8.2 die in der Anschaffung und im Unterhalt günstiger wahren.

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Mist, da habe ich mich jetzt vernummert bei den vielen Zahlen, aber in der Überschrift steht es ja richtig.

Chistian

Ist doch kein Problem. Niemand ist unfehlbar...

mfg

LKB

Hallo Christian,
Dein Projekt klingt ja spannend.
Ich habe auch so etwas ähnliches auf der Agenda. Bei mir faulen noch zwei GFN-56er herum- mit deren Aussehen ich nicht wirklich zufrieden bin
Zumal sie den Zustand bei der DB wiedergeben- mein Thema aber die DR der späten sechziger Jahre ( also von 1962-1967 ) ist.

Ist aber der Weg aus einer GFN-56 eine Dreizylinderlok zu machen nicht unaufwendiger?
Gerade das zerstückeln und neumontieren des roco-Rahmens ist meines Erachtens recht fehler-lastig. Also die Gefahr , Ausschuß zu fertigen recht hoch.
Zudem ist der Rahmen und auch der Zylinderblock der roco-Lok deutlich zu schmal.
Der GFN-Zylinderblock erscheint mir hier deutlich passender...

Was Du hier zeigst ist aber schon recht überzeugend und ich bin sehr gespannt, wie Du dieses Projekt verwirklichst.
Vielleicht kann ich ja Deine Vorgehensweise übernehmen- und habe bisher nur zu umständlich gedacht.

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Basteln
wünscht
Christian

Hallo,

Obwohl die G8.3 zu DRG Zeiten nicht in Sachsen heimisch gewesen ist möchte ich an diesem Projekt teilnehmen. Es macht einfach Spaß gemeinsam an einem Fahrzeug zu bauen, aber jedermann sein Eigenes. So entstehen doch irgendwie verschiedene Fahrzeuge mit recht reger Erfahrungsaustausch.
Die G8.3 ist in Sachsen erst nach dem 2. Weltkrieg stationiert geworden. Für die Wismut mit ihrem regen Güter- und Schichtarbeiterverkehr ist es notwendig geworden stärkere Lokomotiven im Bereich der Rbd Dresden zu beheimaten. Die DR hat die bei ihr verbliebene G8.3 dann hier zusammengezogen.
Im Modell spricht mir das kürze gedrungene Aussehen sehr zu.

Das Roco Fahrwerk wird wie bei Christian gekürzt. Um auf Nummer sicher zu gehen sind zwei Drahtstückchen eingeklebt. An sich ist das Roco Delrin artige Material nicht dauerhaft zu verkleben. Die Bodenbefestigung ist auch etwas bearbeitet, weil verkürzt.






Vor das ich das Mittelteil des Zylinderblockes entfernt habe, ist zuerst ein Messingstreifen eingeschraubt mit richtiger Aufliegehöhe auf das Roco Fahrwerk.





Dann wird das Fahrwerk mit dem Gehäuse verschraubt. Um das Ballastgewicht nicht zu kippen wird es zuerst verklebt und danach mit einer Distanzschraube zum Kesselboden versehen. Das vordere Ballastgewicht wird leichter gesägt. Später kommt wieder zusätzliches Gewicht an der Lokomotive mit allerhand Teilen. Die Befestigungsschraube ist gewollt aussermittig. Dazu später mehr.







Der Roco Steuerungsträger passt an ihren Enden nicht im Fleischmann Zylinderblock. Dieser soll also verlängert werden. Dabei ist mir ein Malheur passiert: einseitig ist die Steuerung professionel verklebt -). Da muß also ein neues Teil hin.




Das ist erst mal der Zusammenstellung der Lokomotive. Als Tender werde ich den Roco Tender nehmen. Der Fleischmann Tender ist zwar schöner, aber der Roco Tender hat einen Verbeck Antrieb. Manchmal hat man Glück bei der Suche nach Spenderfahrzeuge.






@ Christian; ich erlaube mir hier zu antworten. In der Tat habe ich das zuerst auch gedacht. Roco Mittelzylinder dran und fertig. Klar geht das. Aber der Achststand stimmt nicht. Das ist die Radsätze nach NEM zu verschulden. Roco hat hier einen anderen Weg genommen: kleineres Durchmesser der Radsätze und ein stimmigeres Bild der Lokomotive. Die Idee ist ein Roco Fahrwerk mit Fleischmann Radsätze. MP-Radsätze würden der totale Modellbauerhimmel bedeuten. Sind aber auch recht teuer.
Das Roco Fahrwerk ist tatsächlich eindeutig zu schmal. Das wird beim Umbau bei mir noch einige Herausforderungen geben.

Gruß, Peter.

Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #6

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Ist aber der Weg aus einer GFN-56 eine Dreizylinderlok zu machen nicht unaufwendiger?
Gerade das zerstückeln und neumontieren des roco-Rahmens ist meines Erachtens recht fehler-lastig. Also die Gefahr , Ausschuß zu fertigen recht hoch.
Zudem ist der Rahmen und auch der Zylinderblock der roco-Lok deutlich zu schmal.
Der GFN-Zylinderblock erscheint mir hier deutlich passender...

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Von Günther gab es nie einen Umbausatz für die G 8.3, lediglich einen Umbausatz für die GFN G 8.1 auf 56.2.

Gruß
Wolfgang-D.

Ja, hast recht. Da habe ich mich woll getäuscht.

Christian

Ergänzung 30.07.2015 So wie es aussieht, habe ich mich nicht getäuscht.

Christian

Der entsprechende Günther Bausatz trägt die Bezeichnung B056 und ist für die BR56. 2-8 von GFN Nr.: 4145 (1531)

Ich glaube der Umbau, so interessant und anspruchsvoll er auch ist, kann gewisse konstruktive Mängel von GFN und Roco nicht beseitigen.
Wie bereits berichtet haben die Räder bei GFN den richtigen Durchmesser, der Achsabstand ist mit 19,0mm statt 17,25mm zu groß.
Bei Roco sieht dies mit 18,0mm etwas besser aus.
Leider mit viel zu kleinen Räder erkauft.
Sollmaß 16,0mm, Roco 15,0mm, GFN knapp 16mm.
Dreht man die Spurkränze der GFN Räder ab zeigt sich dann noch deutlicher der zu große Achsenabstand.
Es ist bereits rechnerisch zu ersehen dass bei korrektem Achsenabstand und einem Rad mit 16mm Durchmesser an der Lauffläche, der Spurkranz mit 0,5mm Höhe mal so gerade passt.

Zylinderaußenmaß bei GFN und Roco 37,0mm.
Zylindermittenabstand Soll 25,3mm, Roco und GFN 28mm.
Gruß Wolfgang

Hallo Leute,

sagt es bitte rechtzeitig, falls Ihr gemeinschaftlich Beschriftungssätze bestellt. Ich benötige auch einen für meine G8.3.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo,

@Wolfgang; vielen Dank für die Mühe die du dir gegeben hast die Modelllokomotiven von Roco und Fleischmann zu vermessen und der Vergleich mit dem Vorbild zu machen. Ehrlich gesagt habe ich das noch gar nicht gemacht. Wir sind bemüht ein halbwegs passendes Fahrzeug auf die Beine zu stellen. Natürlich wissen wir dabei das unsere Lokomotiven ihre Macken haben, hoffen aber stimmige Modelle zu bauen.
@Uwe; da können wir leider nicht helfen. An den Lokomotiven kommen Ätzschildern. Die kannst du bei den verschiedenen Herstellern nach Wünsch selber bestellen. Bilder deiner Lokomotive sind aber gerne gesehen!

Die Schieberkreuzköpfe von Fleischmann werden gekürzt. Es werden jeweils zwei Löcher gebohrt. Aus Messingdraht und ein aufgebohrtes Rohrstückchen werden die Schieberkreuzköpfe wieder komplettiert, passend auf die Roco Steuerung. Dies ist weiter unten im Beitrag zu sehen.



Der Roco Steuerungsträger muss, um im Fleischmann Block zu passen, verlängert werden.



Der Radsatz vom Vorläufer hat seitlich genug Spiel.... Mit zwei Unterlegscheiben wird dieses Spiel verringert.
Der Roco Vorläufer hat nur die funktion da zu sein. Im Original führt sie die Lokomotive und übernimmt einen Teil der Last. Das möchte ich beim Modell auch so machen.






Das ist ein 0,3 mm Federstahldraht. Allerdings ist dies noch zu stramm. Die Lokomotive wird so geführt das der Ausschlag hinten zu groß ist. Das wird noch mal neu gemacht. Also ein neuer Versuch. Dies zeigt sich aber immer noch als zu stramm. Der Vorläufer soll die Lokomotive führen und nicht zwängen.



Da ich jetzt genug genaue Steuerungsteile vorhanden habe, habe ich mich dazu entschlossen ein funtionierdes Mitteltriebwerk nachzubilden. Da die Lokomotive - im Gegensatz zur XIII H / G12.1 - einen Einachsantrieb hat schätze ich der Umsetzung als einfacher ein.
Zuerst wird Platz im Fahrwerk geschafft. Verwendet wird weiter das betreffende Steuerungsteil der Fleischmann Lokomotive.




Zusammengestellt sieht das Bauteil dann so aus. Es waren einige Versuche notwendig um die richtige Schräge und Höhe des Triebwerkes einzustellen. Die Kolbenstange ist auch der Grund das die Befestigungsschraube vorne aussermittig angeordnet ist. Der Steuerungsträger ist jetzt am Gehäuse befestigt. Der Aufbau der Lokomotive ist um einiges einfacher als bei der XIII H. Diese Lokomotive wird von oben nach unten montiert. Aus Erfahrung soll man versuchen zu lernen.







Vom Mitteltriebwerk ist nicht so viel zu sehen als beim XIII H. Der Umlauf liegt eben höher.





Gruß, Peter.

Hallo Peter,

der Einbau des mittleren Triebwerkes mag bei dieser Lok etwas einfacher sein, die Ausführung gefällt
mir aber weitaus besser. Exakter, sauberer, genauer!
Ich greife mal vor:
Wie wäre es, wenn Du bei der gekröpften Treibachse dieses mal ein Stück Vollmessing statt den vielen
zusammengelöteten Blechteilen verwendest? Etwa so:



Du könntest die Bohrungen genauer u. straffer setzen und beim Löten könnte nichts mehr auseinanderfallen.
War nur mal so eine Idee!

Hab weiter Spaß

Peter

Mal etwas zu seitenverschiebbaren Achsen und Laufachsen.
Das Schlingern des Vorbildes rührt daher, dass die Vorderräder abwechselnd gegen beide Schienen laufen. Durch die Steifheit der Maschine entstehen entgegengesetzte Schwankungen am
Lokende. Die sinnigste Abhilfe wäre die Endachsen fest, also ohne Seitenverschiebung zu lagern und die Mittelachsen verschiebbar zu machen.
Bei der Modellbahn ist dies einfach möglich, da die Treibachse nicht fest, anders als beim Vorbild, gelagert sein muss.
Beim Vorbild führte man deshalb zusätzlich eine seitenverschiebbare Vorlaufachse ein. Diese besitzt stets eine Einrichtung um sich wieder in die Mittelstellung zurückzubringen.
Bei der G8 ist besitzt die zweite Kuppeldachse eine Seitenverschiebbarkeit von 50mm, macht im Modell rund 0,6mm.
Die Vorlauf-Bisselachse besitzt eine Seitenverschiebbarkeit von 160mm, im Modell rund 1,8mm.
Die Deichsel des Bisselgestells ermöglicht eine radiale Auslenkung. Durch federnde Gleitplatten ist das Gestell mit dem Rahmen verbunden.
Das Entgleisen der Vorlaufachse kann einerseits durch entsprechende Belastung verhindert werden, andererseits durch Minimierung des Seitenausschlags.
Unverzichtbar ist der Andruck auf beide Außenseiten des Gestells

Hallo Peter,

schraubst Du den Steuerungsträger am Lokgehäuse fest?
Wo hast Du die kleinen Unterlegscheiben her und die welche Maße haben die Messingröhrchen?


Christian

Hallo Peter,

Ätzschilder bestelle ich bei Herrn Hegermann. Der Mann ist zuverlässig, kooperativ, preiswert und liefert gute Qualität.

Mir ging es vor allem um Tender- und Rahmenaufschriften. Habt Ihr da etwas geplant?

Meine G8.3 ist auch noch nicht fertig. Liegt im Moment auch auf Eis.


Das Modell ist von einem mir unbekannten Kleinserien-Hersteller - allerdings nur Gehäuse-Bausatz. Vermutlich schon ziemlich alt.

Im Moment steht die 53.85 wieder ganz oben auf dem Programm.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Freunde,
ich bin schon begeistert, was aus dem Rahmen der roco-Lok gezaubert werden kann.
Allerdings hat mich das Material etwas abgeschreckt.
Die Argumente für den roco-Rahmen sind nicht von der Hand zu weisen.

Nun bin ich aber gespannt, wie es bei Euch weitergeht, es ist schon beeindruckend, was ich hier zu sehen bekomme.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß bvei Eurem Projekt- von dem ich die eine oder andere Idee übernehmen kann.

@ Uwe:
Bei Deiner 56 handelt es sich um das alte ( aus den siebziger Jahren stammende ) Modell von Güsgen. Ursprunglich war es zum Umbau der alten 55 gedacht. Allerdings war der Tender dann doch ein wenig Fehlerbehaftet, da er den Achsstand der 55 hatte.
Später istz dieser Bausatz noch einmal bei einer englischen Firmaq aufgetaucht. Die Verkaufsform war hier ein Blister.
Das Modell war für seine Zeit sehr gut detailliert- und kann bei guiter Montage der Fleischmann-Lok durchaus das Wasser reichen.

War bei Dir der Kessel richtig rund? Oder auch eher ein Ei?

Viele Grüße
Christian

Hallo,

Als Erstes ein Dankeschön an Peter (GMWE) und Wolfgang für die Konstruktive Beiträge. So macht Forum Spaß!

@Christian; Der Steuerungsträger wird am Lokgehäuse mit einer M2 Schraube befestigt.
Die Messingröhrchen sollten 1,0 x 1,5 mm sein. Das habe ich mal wieder nicht vorhanden gehabt. Also habe ich ein anderes Röhchen aufgebohrt.
@Uwe, Die Lok- und Tenderanschriften sind geplant. Aber die Kosten die auf dir zukommen würden sind nicht unerheblich. Also bestelle besser selber bei z.B. Hr. Andreas Nothaft oder Hr. Peter Hartmann. Alles nach Wünsch und nicht teuer. Deine Lokomotive bekommt ein schönes Gehäuse. Bei Xobor-alte Modellbahnen ist diese Lokomotive öfters zu finden. Es ist aber keine G8.3. Ich hoffe du wirst die fertigstellen.
@Peter, Das mit dem Messingblock ist eine gute Idee. Allerdings fürchte ich mich sehr für den Sägeschnitt. Das wird bei mir so wörtlich wohl schiefgehen -). Deine Idee mit dem Bund nehme ich mit. Das ist beim XIII H einen (kleinen) Fehler gewesen dies nicht so zu machen.
@Wolfgang; da habe ich mal ein paar Versuche gemacht wie es eigentlich mit dem Fahrwerk im Verhältnis zum Vorläufer läuft in den Kurven. Etwas erstaunt habe ich festgestellt das der Rückstellfeder zwar das Fahrwerk steuert, dafür aber auch der Vorläufer kippt. So wie du schon vorhergesagt hast. Da werde ich noch etwas probieren nachzubessern. Bei RP 25 wird das so nicht gut gehen. Übrigens habe ich festgestellt das der Fleischmann Vorläufer sich auch radial im Gleis einstellen möchte. Das hatte ich ehrlich gesagt bei geschobener Lokomotive so nicht erwartet. Gleicherzeit geben die Bilder gute Vergleichsblicke auf die jeweilige Roco und Fleischmann Fahrwerke. Bei Fleischmann liegen die A- und D-Achsen fest. Beim Roco Fahrwerk hat im Original (G12) die C-Achse festgelegen. Das ist jetzt die D-Achse der G8.3 geworden. Diese Achse möchte ich als fester Achse haben, trotz die Nachteile dabei. Dann habe ich mir gefragt warum es überhaupt notwendig ist die Lokomotive zwei festgelegte Achsen zu geben. Also habe ich die andere Achsen Spiel gelassen und siehe da: es funktioniert. Ein vorbildgerechtes Seitenspiel der Achsen samt vorbildgerechter Lokrahmen ist auf die wenigsten Modellbahnen wohl möglich. Das sind hier nun mal Kompromisse die notwendig und auch vertretbar sind.





Die Rückstellfederung des Vorläufers ist dann so gemacht. Dies ist noch verbesserungswürdig. Hier zeigt sich auch warum Wolfgang eine beidseitige Abfederung vorschlägt.






Die Stromabnahme habe ich zunächst wie bei dem XIII H avisiert. Allerdings sind die Platzverhältnisse nicht völlig gleich. Im Vergleich mit dem Fleischmann Fahrwerk ist das Roco Fahrwerk etwas schwergängig gelaufen. Das gefällt mir nicht.




Also ein neuer Versuch mit 0,2 mm Messingdraht. Ich bin erstaunt darüber das das Fahrwerk jetzt fast so leicht wie das Fleischmann Fahrwerk läuft! Auch bin ich etwas erstaunt darüber wie gut der Vorläufer jetzt im Gleis liegt.
Natürlich wäre Federbronzedraht besser, habe ich hier aber nicht liegen. Ich probiere es erst mal so.







Auch die Optik möchte etwas haben. Unter dem Kessel befindet sich ein Schlammsammeltopf. Der übergroße Fleischmann Topf annex Gehäusebefestigungsschraubenaufnahme wird abgeschnitten und aus einem Schraubenkopf entsteht ein besser passendes Teil.






Die neue Steuerung ist auch eingetroffen. So habe ich die Verlängerung gemeint. Das muß so gemacht werden, da sich das Roco Delrinartige Material sich absolut nicht dauerhaft verkleben läßt.



Die hintere Befestigung des Gehäuses ist verbessert. Die rechte Schraube drückt gegen der Bodenplatte als Versteifung.



Ein weiterer Fehler bei der geänderten Bodenplatte- und Vorläuferbefestigung ist abgestellt. Zwei Stückchen Messingdraht vermeiden das die Bodenplatte zu weit angeschraubt werden kann. Dabei wird die Bodenplatte in Höhe der B- und C-Achsen angehoben. Das soll nicht sein.




@Christian (PKPModelarz); Christian hat schon ein ausgezeichnetes Auge dafür was aus verschiedenen Modellen zu machen ist. Angst für das Roco Fahrwerk brauchst du nicht zu haben. Es ist schon leicht zu verarbeiten, dafür aber etwas schlechter zu befeilen oder zu schleifen. Übrigens hat dieses Roco Fahrwerk etwas wie eine Abfederung gehabt an der B- und D-Achsen. Das habe ich aber versäumt zu fotografieren. Das Fahrwerk der XIII H hatte diese Vorrichtung nicht. Mir ist bekannt ob dies eine Verbesserung gewesen ist, oder das dieses XIII H Fahrwerk eine Vereinfachung im Produktionszeitraum darstellte.

Viele Grüsse, Peter.

Hallo Peter, hallo Christian,

danke für Eure Hilfe.
Ich hatte das Modell tatsächlich schon in Richtung GEM vermutet. Allerdings sind die Abbilldungen, die im Netz zu finden sind, für mich nicht eindeutig. Manchmal wirkt sie dort sehr viel einfacher.

@Peter: bei mir wird sie jedoch zu einer G8.3, da ich die G8.2 schon seit Langem als sehr schönes Vollmessing-Kleinserienmodell besitze. Da kommt kein aktuelles Großserien-Produkt mit.

Wenn Ihr wollt, mach ich mal einen Schnappschuß von ihr (passt auch ganz gut zu diesem Thema als Vergleich).

Gruß

Uwe Ganther