Zitat von Helmuth von Moltke im Beitrag #1Der Raum hat eine Größe von 4x6,4m...Kopfbahnhof?...C bzw K Gleis
Das kommt u.U. darauf an, wo sich die Türe befindet, geht sie nach innen oder aussen, bzw andere Einschränkungen des Raumes ( Schräge, Kamin etc.) Deshalb ist ein Raumplan immer am Besten. Am besten ist natürlich das K mit entsprechend grossen Radien (900mm), wobei wir wieder beim Raum sind.
Beim Raum handelt es sich um einen ausgebauten Dachboden, dementsprechend handelt es sich im engeren Sinne um keine Tür sonden um einen Aufgang im Boden. Entschuldigt die schlechten Skizzen, aber ich bin nicht so bewanderter in Sachen Planungsprogramme.
Bei 60 cm Beginn der Dachschräge kannst du die Raumbreite von 4 m nicht voll nutzen. Zum einen ist eine Anlagenhöhe von 60 cm eigentlich am besten im Sitzen zu bedienen. Bei deiner Raumlänge und den geplanten U ist aber ein mitgehen mit den Zügen sinnvoller (oder ein Sessel mit Rollen ). Dafür müßte die Anlagenhöhe aber höher sein (z.B. 100 cm wäre ein Kompromiß). Ferner mußt du die nötige Höhe über Schiebenoberkante für Gebäude, Bäume usw. berücksichtigen. Dafür solltest du mind. 20 cm, besser mehr einplanen. Das hängt natürlich auch vom Anlagenthema ab. Für eine norddeutsche flache Landschaft mit Wiesen (ohne Wald) könnten auch nur 10 cm reichen. Daraus kannst du nun berechnen (oder auf dem Dachboden direkt messen) welche Raumbreite du für die Anlage nutzen kannst.
Hier mal eine erste Planungsskizze. Meine Frage hierzu, kann man hier von einem einigermaßen realistischen Bahnbetrieb sprechen. Und hat jemand zufällig ein Gleisbild für eine anschauliche kleine Kohlezeche?
Die Idee eines Kopfbahnhofes ist aber immer noch nicht verworfen, bin da offen für Vorschläge. Da ich glaube, dass beim Kopfbahnhof der Rangierbetrieb etwas schöner ausfallen würde.
Bevor Fragen zum realistischen Bahnbetrieb gestellt werden, sollten ein paar Grundsatzfragen geklärt werden: Sind die Kästchen tatsächlich jeweils 100 cm, d.h. hat der obere Anlagenteil tatsächlich eine Tiefe von 200 cm? Dann darfst du diesen Anlagenschenkel nicht an die Dachschräge stellen, denn du wirst an die Gleise bei Entgleisungen nicht mehr heran kommen, wenn die Anlage nur von einer Seite erreichbar ist! Bei 200 cm Tiefe für diesen Anlagenschenkel muß sie von vorne und hinten erreichbar sein, d.h. du brauchst hinten zwischen Anlagenschenkel und Dachschräge noch einen Bedienungsgang. Bei der Dachschräge wird das aber schwierig. Man rechnet mit einer Eingreiftiefe von 80 cm (Armlänge!). Alles was darüber hinaus geht, ist schwer bis gar nicht mehr erreichbar (es sei denn du baust ein Seilsystem. mit dem du über der Anlage schweben kannst). Warum soll die Anlage so tief sein? Für den Bahnhofsbereich würde ich nicht über 100 cm gehen (Straße und Bahnhofsgebäude im Hintergrund). Gerade wenn du viel rangieren willst, benötigst du eine geringe Anlagentiefe, da man dabei viel händisch eingreifen muß.
Zitatanschauliche kleine Kohlezeche?
Gibt es sowas überhaupt? Zechen benötigen doch riesige Areale.
Die einzelnen Segmente sind 100x70. Somit ist die lange Seite 140 tief und man wird auch von beiden Seiten herankommen, zwar nicht aufrecht aber trotzdem immerhin. Mit kleiner Kohlezeche meine ich eine kleine Förderanlage, ohne größere Anlagen wie Kokserei oder direkter Anbindung an ein Stahlwerk.
Hat jemand einen guten Plan für einen Schattenbahnhof?
anschauliche kleine Kohlezechen mit Gleisanschluß gab es durchaus, besonders sei hier die 1964 stillgelegte Kleinbahn Bossel - Blankenstein mit nur 9,37 km Streckenlänge genannt, die mehrere derartige kleine Zechenanschlüsse hatte, hierzu mal die Namen der Zechen mit nur eingleisigem Gleisanschluß mittels einer einzigen Weiche:
Cleverbank Herrenbusch Tiensbank, später Brikettfabrik Damm Neugottsegnedich Kleine Windmühle
weitere Zechen mit 2 bis 6 Weichen an dieser Strecke waren:
Blankenburg Hammerthal Elisabethenglück Barmen
Im Durchschnitt lag an dieser Strecke also pro Streckenkilometer ein Zechenanschluß, zusätzlich gab es natürliche noch weitere Gleisanschlüße für Steinbrüche , Ziegeleien etc.
Nachlesen kann man diese Angaben im Buch Deutsche Klein- und Privatbahnen von Gerd Wolff / Lothar Riedel, Band 5 NRW/Nordwestlicher Teiil
Noch eine Ergänzung zu der Frage von Helmuth:
Wäre ein Kopfbahnhof realisierbar wenn vornehmlich Güterverkehr bearbeitet werden soll?
Der Bahnhof Bossel der erwähnten Kleinbahn war eine Art Kopfbahnhof, dort mussten von Norden einfahrende Züge nach der Einfahrt in einen 3-gleisigen Übergabebahnhof zurückdrücken und konnten diesen dann nur Richtung Süden zur Bundesbahn hin verlassen, also eine Art Kombination aus Kopf- und Spitzkehrenbahnhof mit nur 8 Weicheneinheiten, der nächste Rangierbahnhof lag dann im nur wenige Kilometer entfernten Bahnhof Schee, von dem eine weitere Bahnstrecke mit Zechenanschlüssen nach Silschede abzweigte.
Neben der sichtbaren Anlage bräuchte ich vorallem Hilfe bei der Planung des Schattenbahnhofs. Ich würde gerne einen zweigeteilten Schattenbahmhof anlegen, den einen auf dem linken Schenkel mit Zufahrt durch die eingleisige Strecke. Und den anderen auf der "Hauptplatte" mit Zugang durch die Zweigleisige Hauptstrecke.
ZitatIch würde gerne einen zweigeteilten Schattenbahmhof anlegen, den einen auf dem linken Schenkel mit Zufahrt durch die eingleisige Strecke. Und den anderen auf der "Hauptplatte" mit Zugang durch die Zweigleisige Hauptstrecke.
Dazu müßtest du uns erstmal dein Betriebskonzept näher erklären. Was für Personenzüge sollen wohin fahren? Welche Güterzüge sollen fahren oder zu den Anschließern verteilt werden? Wie lang sind die Züge? Ist das BW ein reines Dampf-BW oder ein BW für Dieselloks oder gar E-Loks? Ist der Bahnhof ein Anschlußbahnhof, d.h. endet hier eine doppelgleisige Regionalstrecke und steigen die Reisenden dann auff einen Nebenbahnzug um (die eingleisige Strecke) oder geht die eingleisige Strecke nur zur Zeche, ist also nur für Güterverkehr? usw. Danach richtet sich nämlich die Anbindung und Gleisentwicklung deiner Schattenbahnhöfe. Und auch der Gleisplan deines Bahnhofes und Anschluß Zeche ist vom Betriebskonzept abhängig. Aus deiner Gleisplanskizze kann ich dein gewünschtes Betriebskonzept noch nicht erkennen (jetzt doch kein Kopfbahnhof?).
vielleicht wird das Fahrtkonzept aus der neuen Skizze besser sichtbar.
Die eingleisige Strecke links soll nach Völklingen führen, zu einem Stahlwerk und Kokserei. Hier sollen also vor allem Güterzüge rollen und kleinere Personenzüge für die Arbeiter. Die Zweigleisige Strecke soll nach Kaiserslautern und Saarbrücken führen hier sollen auch Güter und Personenzüge fahren, jedoch weniger Güter für die Schwerindustrie. Daneben sollen auch hinund wieder Schnellzüge und ähnliches fahren, aber mehr als Durchfahrten oder für einen Halt zum Lokwechsel.
Das Bw soll ein Dampf- und Diesellok-Bw werden.
Das mit dem Kopfbahnhof fand ich schwierig zum umsetzen, da ich nicht genau weiß, wie ich dann auf meinem Platz die Strecke in zwei Richtungen leiten kann.
Zitatvielleicht wird das Fahrtkonzept aus der neuen Skizze besser sichtbar.
Eher nicht, denn das ist lediglich ein Gleisplan. Ein Betriebskonzept sollte vor dem Gleisplan entwickelt werden, denn davon hängt dann der Gleisplan (incl. Anbindung an den/die Schattenbahnhöfe). ab. Das Bild ist auch nicht vergrößerbar, so daß ich die Schrift nicht entziffern kann.
Soll es den Piont-to-Point-Verkehr sein (zwei Schattenbahnhöfe als Kopfbahnhöfe?) oder Kreisverkehr? Rundkurs oder Hundeknochen? Fülle das Planungsformular mal wirklich vollständig aus. Mir kommt es alles noch rechlich unausgrgoren vor, als ob du noch gar nicht weißt was du eigentlich willst. Das ist aber Vorraussetzung für eine Anlagenplanung, sofern es nicht eine der Spaghettiknäul.Spielanlagen werden soll, sondern einigermaßen, d.h. im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten, vorbildgerecht.
ZitatDer Schattenbahnhof sollte der Anlage entsprechend sein
Solche Aussagen führen zu nichts. Der Schattenbahnhof sollte nicht "der Anlage entsprechend" sein (was soll das denn konkret heißen?), sondern dem Betriebskonzept der Anlage gerecht werden.
Zitat von Helmuth von Moltke im Beitrag #11 zu einem Stahlwerk und Kokserei. Hier sollen also vor allem Güterzüge rollen...
das ist doch utopisch! Google doch mal das Vorbild und schau dir die Dimensionen an. Und dann als Alternative das Salzbergwerk Haigerloch.
Ich will dabei ja nicht die Gleisanlagen der gesamten Stahlindustrie nachbilden. Es sollte nur verdeutlichen was in dieser Richtung liegen soll und welche Züge dann vor allem in diese Richtung rollen um dann im Schattenbahnhof auf ihren nächsten Auftritt zu warten.
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22.05.2015 20:56
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). Dafür müßte die Anlagenhöhe aber höher sein (z.B. 100 cm wäre ein Kompromiß). Ferner mußt du die nötige Höhe über Schiebenoberkante für Gebäude, Bäume usw. berücksichtigen. Dafür solltest du mind. 20 cm, besser mehr einplanen. Das hängt natürlich auch vom Anlagenthema ab. Für eine norddeutsche flache Landschaft mit Wiesen (ohne Wald) könnten auch nur 10 cm reichen.
