wollte mal eure Meinung zu diesem Modell hören. Von Liliputt habe ich von Bekannten teils haarsträubende Geschichten gehört, deshalb mal meine Frage, ob das Modell was taugt bevor ich mir so einen zu lege. Auf meiner Anlage und der meines Vaters fahren wir teils mit 44iger-Radien. Das muss der Triebwagen ab können!
Moin Falk, was sind denn 44 Giga? Du brauchst es nicht beantworten, ich weiß, was gemeint ist...("44" plus "er", alles andere ist Vergewaltigung der Sprache)
Welche "haarsträubenden Geschichten" werden denn erzählt?
Liliput Österreich wurde nach Konkurs von Bachmann PLC übernommen, offensichtlich samt Formen. Heute werden unter dem Namen "Liliput" viele verschiendene Fahrzeuge angeboten, ein Pauschalurteil kann es nicht geben. Sie nehmen sich so mancher Außenseiter an, die man bei anderen Herstellern vergeblich sucht: mein 8-teiliger Karwendel-Express in Epoche 2 igehört zu meinen Lieblingszügen; ihn zu komplettieren, hat jedoch auch eine Weile gedauert, da nur recht kurz produziert.
Bei Schmalspurwagen (H0e) gibt es sehr viel Massenware, die wenig Spaß macht, aber auch ein paar Leckerlis.
Die von dir genannte Garnitur habe ich, in fast unbenutztem Zustand. Die Detaillierung rangiert im Mittelfeld; inwieweit Originalmaße eingehalten werde, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich kein Nietenzähler bin. Wirkt auf mich stimmig, das darf reichen
Große Radien sind wünschenswert, schon für die Optik; rein technisch wird die Garnitur aber sicher auch auf 440mm fahren. Durch die Besonderheit der Koppelung über die Faltenbalge sollte sie jedoch nach Möglichkeit auf der Anlage verbleiben: für häufiges An- und Abkoppeln ist diese Methode nicht geeignet, der Kunststoff bricht oder leiert aus. Inwieweit solch' "vergurkte" Garnituren bei Auktionsplattfornen mit beschönigendem Text angeboten werden, vermag ich nicht zu beurteilen
Ah! Hallo Oliver das mit "44" bezog sich auf den Radius der Kurven und ja, da fehlt was...vergeblich versucht abzukürzen... Ja was mein ich mit Geschichten... vorrangig ist mir zu Ohren gekommen das bei Lilliputt die Fahrzeuge keine engen Radien mögen und zum entgleisen neigen. Kann ich mir bei einem Triebwagen eigentlich nicht vorstellen, aber weis man immer alles... Laut deiner Aussage sollte das aber bei mir gehen! Kannst du sonst noch etwas zu diesem Triebwagen sagen? Detailierung Innenraum wäre interessant. Wie gut ist der Antrieb?
Hallo Falk, zu Mindestradien bei "Liliput allgemein" kann ich wenig beitragen, da ich nicht allzu viele Fahrzeuge von denen habe, kleine Radien allerdings auch nicht. Ich denke mal, mit euren 44cm wird es keine Probleme geben, allenfalls etwas "schräg" aussehen.
Andere Garnituren, wie der Rheingold oder der zuvor genannte Karwendel-Express, fahren Faltenbalg an Faltenbalg. So soll es sein und das bekam und bekommt Liliput hin.
Lack und Bedruckung beim SVT137 sind ohne Tadel; beigelegte Zurüstteile sind aus heutiger Sicht grobschlächtig. Das dürfte dem Alter geschuldet sein, denn zu der Zeit war das bei allen Herstellern so. Die Inneneinrichtung ist simpel: ein Spritzling für alles, das war es schon. Etwas Farbe auf die Sitzbänke, ein paar Preiserlein hinein, dann passt das wieder. Innenbeleuchtung ist nicht vorgesehen; hier wären pro Wagen Schleifer zu montieren (Esu 50707 sind die Besten, die ich zurzeit kenne), eine elektrische Verbindung zwischen den Wagen ist konstruktionsbedingt knifflig. Folglich kommen bei mir je zwei Schleifer und ein Selbstbau-Decoder zum Einsatz.
Der Pleitegeier lässt sich abwaschen, damit ist der Triebzug vorbildgerecht auf Epoche IIb "rückdatiert" - IIc möchte ich nicht.
Mein subjektives Fazit: du bekommst für schmales Geld einen Triebzug, der mit etwas Nacharbeit zum Kleinod wird. Am Liebsten tuckert er geschmeidig über eine weit geschwungene Paradestrecke, natürlich mit Sounddecoder
Ich habe auch so ein Modell,umgebaut von Fa .Verbeck auf Faulhaberantrieb. Ich hatte das Teil mir mal auf einem Eisenbahnfest gebraucht gekauft. Zu Hause beim zusammenstecken da brachen einige Rastnasen an den Faltenbälgen ab. Hatte dann was mit Kupplungen an den Drehgestellen usw.versucht ,aber war irgendwie nichts. Also wie Olli schon sagte,zusammenstecken und nicht mehr trennen. In seiner kurzen Betriebszeit auf meinerAnlage,hat er den Piko A Gleis R 2 gut gemeistert.
Gruß Torsten
H0 2 Leiter Analog Anlage. Hauptsächlich DR zur Zeit der Wende
danke für eure Bewertungen! Oliver, das du deinen nicht hergeben möchtest verstehe ich gut, ich kann auch nichts weck geben. Das Müssen einfach die "Sammlergene" sein..... Mal sehen ob ich auch in nächster Zeit günstig einen bekomme.
Mal noch eine Frage: Wo sitzt der Motor? Ich nehme an er sitzt im Mittelwagen oder? Gibt es den Triebwagen nur als Dreiteiler oder auch die kurze Variante bestehend aus zwei Wagen? Bisher habe ich die Zweiteiler nur von Piko gesehen...
Die Piko Modelle sind ja schon recht alt, aber daher sind sie vielleicht eine günstige Alternative. Funktionieren die halbwegs, oder kann man die getrost auf's Abstellgleis schicken? Der Dreiteiler von Liliputt ist für meinen Vater gedacht, aber ich würde den Kürzeren vorziehen, da meine Anlage nur 150x120cm groß ist und so ein großer Triebwagen einfach nicht in den Bahnhof passt....
Zitat von Nebenbahnfan im Beitrag #8 Mal noch eine Frage: Wo sitzt der Motor? Ich nehme an er sitzt im Mittelwagen oder? Gibt es den Triebwagen nur als Dreiteiler oder auch die kurze Variante bestehend aus zwei Wagen? Bisher habe ich die Zweiteiler nur von Piko gesehen...
Der Motor des SVT137 von Liliput sitzt in einem Endwagen. Er treibt das erste Drehgestell an. Von diesem SVT der Bauart Köln gab es normaler Weise nur Dreiteiler. Ausnahmsweise auch als Vierteiler bei der DR. Modell mäßig kannst du natürlich den Mittelwagen weglassen. Das ist dann allerdings vorbildfrei. Das Modell von Liliput/Wien müsste auch schon gut über 30 Jahre alt sein. Liliput/Bachmann hat nur technische Details geändert.
Den SVT von Gützold (Piko) gab es als Drei- und Zweiteiler und kam vor gut 50 Jahren auf den Markt. Der Dreiteiler entspricht der Bauart Leipzig. Der Zweiteiler soll einen der Bauart Hamburg darstellen. Allerdings nicht ganz vorbildgerecht. Dabei wurde auch nur der Mittelwagen weggelassen. Der Antrieb wurde dann im Zweiteiler anders platziert.
Weitere zweiteilige SVT gibt es noch von KATO und Trix welche der Bauart Hamburg entsprechen. Bis auf die letztgenannten Bauart Hamburg sind die SVT-Modelle der Baurat Köln und Leipzig jeweils konkurrenzlos bei den jeweiligen Herstellern.
Da ich sowohl das Liliput-Modell als auch beide Katos und einen kurzen Piko SVT habe, steure ich hier auch mal meinen Senf bei.
Der Piko ist nun wirklich uralt. Meiem 2-Teiler habe ich nur mit Mühe überhaupt das fahren gelehrt. Auch jetzt noch sind die Fahreigenschaften ebenso wie die Optik allenfalls akzeptabel - heutzutage keine Alternative mehr.
Der Liliputzug ist optisch schön und fährt recht gut, wenn auch vernehmlich. Wenn ein Dreiteiler platzmäßig geht, dann dürfte der eine gute Wahl sein. 2 Dinge stören, das Licht der Stirnbeleuchtung ist grün - evtl. nur bei der ersten Auflage, die habe ich nun mal - und die empfindlichen Kupplungen; davon mußte ich auch schon welche austauschen.
Die Katos sind perfekt, wenigstens für mein Verständnis. Sehr schöne und elegante Form- und Farbgebung, hervorragend regelbare und geräuschlose Antriebscharakteristik. Die empfehle ich vorbehaltlos.
Wobei ich hinzusetzen muß, daß alle meine Fahrzeuge DB-Versionen sind in rot. Inneneinrichtungen interessieren mich nicht so vorrangig, diese kann man bei allen sicher mit etwas Farbe und Figuren noch aufwerten. Der alte Piko hat gar keine...
Da das Trixmodell verkürzt ist, kommt es für mich nicht in Frage. Daher kann ich hier auch über weitere Eigenschaften nichts berichten.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Noch ne Ergänzung - der KATO mit der Schlägermütze muß nicht teuer sein. Meiner stammt vom Bahnshop als Neuware - hat 80 Euronen gekostet vor zweieinhalb Jahren. Allerdings ist der dort jetzt vermutlich ausverkauft. Für die andere Ausführung habe ich vor 3 Jahren in der Bucht €129 angelegt, scheint mir auch sehr angemessen.
Einen Vergleichstest Kato-Trix gibt es übrigens in EM 6/2005.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hmm, ja ich weis... Habe eben auf Ebay einen Kato SVT 137 beobachtet der für 83€ ausgelaufen ist. Ich habe aber nicht darauf geboten, weil mich ein paar Details störten. Jetzt müsst ihr mir mal mit dem Fachbegriff helfen: Es gab doch diese seltsamen Bremsklötze, die meines Wissens bei der DB eingeführt wurden um z.B. Dampfloks damit besser abstellen zu können, oder gar zu bremsen... Soetwas habe ich auch bei diesem Kato gesehen, jedoch hatte der dazu auch noch den Pleitegeier dran. Bin ich einfach nur schlecht informiert, oder passt das normal nicht zusammen?
Außerdem hingen die Drehgestelle in meinen Augen zu weit heraus und lagen einfach zu offen um wirklich gut auszusehen. Ich denke es wird wohl ein Liliput werden....
ZitatDer Pleitegeier lässt sich abwaschen, damit ist der Triebzug vorbildgerecht auf Epoche IIb "rückdatiert" - IIc möchte ich nicht.
Das Liliput-Modell stellt die Bauart Köln dar. Bei diesem ist der Pleitegeier in Epoche II leider nicht zu vermeiden. Die Triebwagen der Bauart Köln wurden erstmals 1938 abgeliefert und wurden daher gleich mit dem (1938 eingeführten) Pleitegeier abgeliefert. Soll dieser vermieden werden und trotzdem die schöne crème-violette Farbgebung aufweisen, sollte die DR Ost-Variante der Epoche III beschafft werden.
Es gibt ein schönes Vidio von Rio Grande, ich glaube es heißt "Die Dampflokzeit". Dort ist hauptsächlich die 03 001 und auch der SVT 137 zu sehen und auch teilweise von innen. Mich würde das auch interessieren, da es für mich auch bald einen zu "supern" gilt.
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SVT 137 von Liliput (126022)- Ein gutes Modell?
30.03.2015 19:17 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2015 19:49)
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