Gerade komme ich ein wenig ins Grübeln. Wenn man einen Bahnhof (Epoche-4-Siebziger Jahre) von der Straßenseite aus betrachtet: Was sieht man da an den Wänden ?
Ein Schriftzug "Bahnhof" ? Eine Uhr ? Ein Bundesbahnkeks ? Oder überhaupt nichts ?

Bei der Bildersuche im Netz habe ich irgendwie nichts passendes gefunden. Es geht um den Faller-Bausatz Bad Dürkheim. Vorgesehen ist lediglich eine Uhr. Aber ob das vorbildgerecht ist... ?

Oder sind es nur die typischen Details wie Taxistand, Reisende usw., welche auch rückseitig die typische Bahnhofsatmophäre erzeugen.

Habe irgend wie einen "Black-Out". Wie sehen Eure Bahnhöfe von hinten aus ?

Ich kenne es so von früher:

Es hat in irgendeiner Form meist eine grosse Uhr, entweder an der Wand, auf dem Dach oder auf einem Ständer. "Bahnhof" steht nicht dran, ebensowenig der Stationsnahme an der Rückseite. Manchmal steht der Stationsname an den Querseiten.
Kommt alles sicher auch auf die Region an und die Bahnhofsgrösse/ -wichtigkeit

Zitat von kartusche im Beitrag #2

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"Bahnhof" steht nicht dran,

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Das kann man so allgemein nicht sagen (oder meinst du damit einen speziellen Bahnhof?). Es gab jedenfalls auch eine Menge Bahnhöfe, an denen das Wort "Bahnhof" oder gern auch mal "Hauptbahnhof" (sofern es sich um einen solchen handelte) auf der Straßenseite aufgemalt, eingefräßt, oder in Leuchtbuchstaben angebracht war.[/quote]

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe mal paar Bilder abgeglichen, konnte aber keine Regel erkennen.
Also ist alles möglich.

Gruß Peter

Hallo Patrik

an den Konstanzer Bahnhof kann ich schwerlich erinnern, wie der in den 1970er Jahren von der Straßenseite her aussah, das schwarz-weiße DB Keks Logo war aber Abends und Nachts beleuchtet. Die Farbe des DB Kekses änderte sich aber im laufe der Zeit auch häufiger mal in der Farbe, ebenso die vor dem Bahnhof aufgestellten Banke und Papierkörbe, über TEE rot und IC 2.Kl. blau-grün bishin zu sonstigen Farbvarianten, ebenso die Eifassungen der Uhren und die Laternenmasten.

Fahrpläne und Werbetafeln mit DB Reiseangeboten oder Landschaftsplakate mit DB Werbesprüchen waren aber eine Standardausführung an vielen Bahnhöfen, die Sehnsucht von schönen Landschaften zu vermitteln, wohin sich eine Urlaubsreise lohnen würde.

Hier mal ein schlichter Eingang zu einem unterirdischen Bahnhof in Hamburg am Klosterstern (Linie U 1), dieser Abgang steht dort seit den 1910er Jahren unverändert.


Bahnhof Oestrich-Winkel im Rhengau, rechtsrheinisch in Hessen.


Auch solche schlichte Eleganz hat sich in anderen Regionen teilweise bis in die heutige Zeit erhalten, der bauliche Zustand des Gebäudes nicht immer.

Vielen Dank für Eure Unterstützung, vor allem Dir, lieber Ingo für Deine tollen Fotos. Wie Du schreibst, hast Du zumindest noch bruchstückhafte Erinnerungen an den Konstanzer Bahnhof bzw. einen beleuchteten DB-Keks.

Ich denke, daß allein dieses Detail schon mal einen Bahnhof von hinten als solchen erkennbar macht.

Habe mir mal die Teile des Faller-Bausatzes Bad Dürkheim mal etwas genauer angesehen. Die Abstände zwischen den Fenstern und den Etagen sind so eng, daß ein Logo ein Fenster großteils verdecken würde. Wäre so eine nachträgliche "Bausünde" vorbildgerecht, bzw. gab es so etwas auch in der Realität, als beispielsweise sehr alte Bahnhöfe evtl. später mit einer solchen Reklame nachgerüstet wurden ?

Zitat von Diesellokpit im Beitrag #4

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Das kann man so allgemein nicht sagen (oder meinst du damit einen speziellen Bahnhof?). Es gab jedenfalls auch eine Menge Bahnhöfe, an denen das Wort "Bahnhof" oder gern auch mal "Hauptbahnhof" (sofern es sich um einen solchen handelte) auf der Straßenseite aufgemalt, eingefräßt, oder in Leuchtbuchstaben angebracht war.

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Hallo Patrik,

Bausünden wie irgendwelche Fenster zu verdecken, wurden häufiger mal begangen. Nicht alle von den "klassischen" Gebäudeherstellern, aufgelegten Bausätzen, sind auch exakt maßstäblich, gerne wird von den Gebäudeherstellern mal im Maßstab rumgetrickst, z.B. bei Türmen oder Geschoßhöhen oder es werden mal ein oder zwei Fenster weggelassen.

Am Konstanzer Bahnhof befanden sich aber noch in Epoche IV und später noch in Epoche V, wie "Anno dazumal" die Ankunfts- und Abfahrtspläne zur Straßenseite neben dem Eingang, so daß man nicht erst in die Bahnhofshalle eintreten mußte, um diese Pläne einsehen zu können, zudem wurden Fährfahrpläne mitausgehängt.

Die Bodenseefähren wurden on der DB Marine betrieben, das Mützenabzeichen war ein Fügelrad mit Ankersymol, erst die in Epoche V aufkommende Vereinheitlichung der neuen Uniformen setzte der Marine Abteiung ein jähes Ende mit ihren bisweilen sehr schönen Uniformen.

Andere Staatsbahnen wie die ÖBB ond SBB betreiben den Schiffsverkehr auf ihrem Hoheitsgebiet des Bodensees (auch grenzüberschreitend).
Da gibt es einen Ort am Bodensee, ich meines es wäre Lindau (sehe mir einen Irrtum bitte nach, ich wohne fast 1000 Km weiter im Norden), wo es zwar ein Bahnhofsgebäude gibt, jedoch keinen Gleisanschluß (der wurde nie gebaut), dort dient das Bahnhofsgebäude zum Verkaufen von Fahrkarten für die Personenfähren und für Reisen mit der Eisenbahn ab Bahnhöfen mit Gleisanschluß.