Tag, dass Hilfszugset vonHeris beinhaltet einen Reko mit Steuerabteil.
Meine Fragen dazu: - Befand sich das Steuerabteil auf beiden Seiten des Wagens? - Wozu wurde dieser Hilfszug eingesetzt? - Welche Loks dienten zur fahrt?
Nein Steuerabteil war nur auf einer Seite am Rekowagen und auf einer Seite am Generatorwagen so das der Zug egal von welcher Seite die Lok kam gezogen und geschoben werden konnte. Als Zuglok wurde alles eingesetzt was im BW vorhanden war. Genutzt wurde der Zug zu dem was der Name sagt zur Hilfestellung zb Entgleisungen usw, aber auch um im BW den Königsstuhl instandzusetzen also die Bühne zu heben.
''Die Summe aller Probleme geteilt durch die beteiligten Personen ist immer das Gleiche''
Die Bremse konnte nicht nur ausgelöst werden, sondern ganz normal bedient werden. Sprich anlegen und lösen. Als Vorbedingung dazu hat der Standarthilfszug eine Hauptluftbehälterleitung. Auf dem Bild im verlinkten Beitrag ist ein Führerbremsventil der Bauart ST125 zu sehen. Dieses Fbv war u.a. auch auf folgenden Fahrzeugen verbaut: ggf. Kö, BR101, 102.0, LVT und ich meine auch bei den Altbauzügen der Berliner S-Bahn.
Die Steuerbarkeit der Lokomotive muss im Hilfszug auch auf irgend eine Art und Weise gegeben gewesen sein. Auf vielen Bilder sind dazu die Steckdosen an den Wagenenden für den Wedezugbetrieb erkennbar. Diese ergeben sonst ja keinen Sinn. Auch der Hilfszug im verlinkten Betrag hat diese Steckdosen.
Für den möglichen Wendezugbetrieb kommen BR110/112 und 118 in betracht. Es gab Standorte wo der Hilfszug ständig bespannt war. In allen anderen Fällen wurden Tfz genommen die gerade verfügbar waren. In der Regel aber Diesellokomotiven.
Danke für die Info und dem Link. Habe aber noch eine Frage zu den Stoffzügen der DR.
- Waren diese bund an vorhandenen Güterwagen zusammengestellt, oder immer so wie das Stoffzugset von Piko? - Kann man einen Pwg darin verwenden? - Auch einen Reko Aufenthaltswagen wie der eines Hilfszuges? - Als Lok eine V 36 oder 106?
einen echten Wendezugbetrieb gab es bei den Standart-Hilfzügen nicht. Eingebaut war eine indirekte Steuerung um das Umsetzen/Rangieren am Einsatzort zu vereinfachen. Die Befehle wurden zum Tfz mittels Klingelanlage übermittelt. Am Steuerende befanden sich neben dem Führerbremsventil und der Klingelanlage, ein Typhon und die Schalter für die Spitzen- und Schlußlichter. In den meisten BW dürfte die Hilfzuglok immer am Zug in Bereitschaft gewesen sein. In Halle/P war es in den 1980er Jahren immer eine 110er und sie war immer am Zug. Der Hilfzug rückte sehr regelmäßig aus, zu Einsätzen von denen damals (anders als heute) nur die daran beteiligten Eisenbahner etwas mitbekamen.
Zu DR-Zeiten hat man gerne solche Loks für den Hilfszug genommen, die zwar viele Kilometer hatten, aber deren Zeitfristen (und damit die RAW-Zuführung) noch nicht heran waren. Dass die gleiche Lok über mehrere Jahre ständig am Hilfszug war, ist eher unwahrscheinlich, da man nach Ablauf der Zeitfrist eine Lok mit wenig Laufleistung dem RAW zugeführt hätte. Es mag aber auch Einzelfälle mit anderem Hintergrund gegeben haben.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Topla! Ich weiss das so genau ,weil ich einige Jahre in Magdeburg Hbf tätig war und diese Hilfszugbereitschaft oft genug selbst hatte. Vielleicht war es nicht üblich, aber die 110 419 wurde nur zum Heizwasser nehmen ,zum Tanken und bei Reparaturen abgehängt. Kilometer und Betriebsstunden dieser Lok, hielten sich zu meiner Zeit dort stark in Grenzen. Gruss nohab 67.
Die Stoffzüge wurden aus allen möglichen 2achsigen Wagen zusammen gestellt. Der Rekowagen war aber zu lang, da meist viel auf den Bahnhöfen rangiert wurde. Meist bestanden sie aus einem gedecktem Wagen mit Material und einem Aufenthaltswagen - z.Bspl Pwg. Evtl wurde auch ein E-Wagen mit Kohle mitgeführt zur Versorgung der Stellwerke usw. Grüße von Jens
da kann ich Axel nur bestätigen, auch ich war jahrelang im BW Magdeburg Hbf beschäftigt, erst als Schlosser, zusätzlich als Hilfszugmannschaft ( 3 Jahre Hilfszug), später als Lokführer. Es war ständig die 110 419 am Hilfszug, Ausnahme waren Wartung oder Reperatur/Fristen. Zur Wendezugsteuerung. Diese wurde nie benutzt, weil zu kompliziert, da wurde lieber schnell umgesetzt oder geschoben. Das Führerbremsventil war auch nur ein vereinfachtes. Signalgebung an die Lok ging nur üner Klingelzeichen. Gruss Ric
Auch ich kann Ric (#12) nur bestätigen. Der Magdeburger Hilfszug war - wie bereits ausgeführt - durchgängig (in der Regel mit 110 419) bespannt. Ich erinnere mich an keine Ausfahrt in Magdeburg (Ende der 80iger), wo die Wendezugsteuerung genutzt wurde. Es wurde immer mit der Lok voran gefahren, im Notfall wurde die Lok umgesetzt.
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? zu Hilfszug der DR
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22.02.2015 16:01
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