Hier habe ich noch einen ziemlich alten Wagen gefunden, es handelt sich um einen Rivarossi Gepäckwagen tipo Di aus den 50-er Jahren. Dieses Modell ist noch im Maßstab 1:80 wie man auch auf dem zweiten Bild sehen kann wo ich als Vergleich einen Spantenwagen der Kleinbahn dazugestellt habe und wo man auch deutlich sieht dass der Rivarossi etwas höher ist.
LG Herbert
P.S. Ein Gepäckwagen wird oft, besonders in der Bucht, verwechselt mit einem Gebäckwagen. Daher, um Irrtümer zu vermeiden möchte ich erklären dass ein Gepäckwagen zum Transport von Kisten, Paketen, Koffern von Reisenden und auch Fahrrädern dient während ein Gebäckwagen vor längeren Zeiten dazu diente von der Bäckerei abgeholte warme Semmeln, Brötchen, Kipferln, Krapfen und Marzipanringe an die Bahnhofsbuffet der einzelnen Stazionen zu verteilen!
mit Deinem Gebäckwagen hast Du den Nerv der Zeit getroffen...
Ein Gebäckwagen kann ja durchaus auch ein Gepäckwagen (hochdeutsch) sein oder auch umgekehrt... Im sächsischen Sprachraum macht man da keinen großen Unterschied. Da kann der Gebäckwagen ein Gebäckwagen sein oder auch umgekehrt...
Im italienischen Sprachraum fährt man mit dem Gebäckwagen mindestens quattro Stazioni an, habe ich mir sagen lassen...
Ja, da fällt der Maßstabsunterschied besonders auf. In H0 gab es ja - mal abgesehen von dem britischen 00-Maßstab 1:76 - die Hersteller, die sich an 1:82 orientierten, wie z. B. Rivarossi, Hag, Fleischmann, sowie die übrigen Hersteller, die sich 1:87 auf die Fahnen geschrieben hatten.
Trix hat als Sonderling den Maßstab 1:90 vertreten, obwohl kein Modell bei Trix wirklich 1:90 ist. Alle Modelle waren größer und damit bestens zu 1:87 passend.
Die Entwicklung ging hin zu 1:87. Die damaligen Fachzeitschriften - allen voran die Miba - propagierten diesen Maßstab damals.
Gruß
Uwe Ganther
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Zitat von abzweigletter im Beitrag #182Chiao Herbert, Im italienischen Sprachraum fährt man mit dem Gebäckwagen mindestens quattro Stazioni an, habe ich mir sagen lassen...
Ja das stimmt so ungefähr. Bis zur Stazione quattro waren es panini caldi, so circa um die stazione dieci waren es noch panini fresci und nachher sind das panini vecchi geworden. Aber das ist schon etwas länger her.
Es ist gar nicht so selbstverständlich daß es dieser Wagen gibt, denn beim Vorbild gab es nur ein Exemplar.
Trix lieferte diesen Wagen in den 50-er Jahren auch, aber mit Faltenbalg statt Gummiwulst. Ist der Wagen beim Vorbild umgebaut? Stimmte der Trix Wagen nicht?
Ich habe Mal umgebaute Märklin Blechwagen gesehen. Die hatten Roco Drehgestelle (die sind durchbrochen), Unterbodendetails, fest montierte Pufferbohlen mit Federpuffer und Kurzkupplungen. Die Inneneinrichtung vorbildgetreu lackiert. S-o-o-o schön!
da habe ich auch noch einen: Der Postwagen war nur recht kurz im Blechprogramm enthalten, so zwischen 1967 und 1970. Ich habe ihn noch heute als einzigen Wagen der 24cm-Serie, denn damals war es der erste, den ich mir selbst im Katalog ausgesucht habe. Es ist aber leider nicht mein Originalexemplar, sondern eines das ich vor ein paar Jahren günstig von Ebay bekam.
Erstaunlicherweise wurde der nicht wieder aufgelegt, es gibt ja in letzter Zeit die Blechwagen wieder neu. Kennt jemand den Grund?
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
und hier nun der Wagen, der vor einigen Jahren mein Interesse an dem Märklin Postler wieder erweckt hat:
Der ist zwar ziemlich neu, stellt aber einen im Original viel kürzeren Typ der ganz frühen Bundespost dar als das Märklinmodell. Trotzdem ist der Wagen von Heris sogar etwa einen Zentimeter länger als die Märklin-Nachbildung. Da hätte man doch auch in Göppingen schon vor Jahrzehnten dieses Modell bringen können statt gestauchten 26,4m-Originalen.
Der Eilzuggepäckwagen, den uns Max zeigt, fehlt als echtes 1:87-Modell bis heute. War eben nur ein Einzelstück. Dafür gab es in 24cm nie einen Seriengepäckwagen und auch nie einen der Mitteleinstiegswagen - allerdings gehörte der erste erste-Klasse-Wagen der 24cm-Blechserie zu den LS-Wagen, obwohl er auch im Original keinen Mitteleinstieg hatte...
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Ich bin (fast) sicher daß es auch einen Mitteleinstiegwagen gegeben hat. Auch, wie Deinen Wagen, sehr kurz. Noch ohne Inneneinrichtung und ohne eingesetzten Fenster, Hier brauche ich Hilfe von Märklin Kennern.
Dein Wagen hat keine Puffer. Das gab es öfter bei Märklin und ich verstehe es nicht. Hier zeige ich einen belgischen Liegewagen. Da hat man die Lüfter aus Metall auf’s Dach montiert, Puffer gibt es jedoch nicht! Dieser Wagen hat es später auch mit falschen Minden Deutz Drehgestellen gegeben. Was war los bei Märklin?
sieh bitte genauer hin: Beim Postwagen sind korrekt eckige Pufferteller für Schnellzugwagen nachgebildet. Aber als Prägung im Gehäuse! Riesenvorteil, die werden sich nämlich nie und nimmer verhaken... Dafür sind die Rücklichter schwarz, so war es eben damals. Modelleisenbahner brauchten etwas Phantasie.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
bei 10mm Kuppelabstand würde sich auch mit Puffer nichts verhaken. Aber der Belgier hat nicht mal den Ansatz von Puffern, das ist armselig. Lima hatte wenigstens (bei den allerbilligsten Startpackungsmodellen) so eine Art "Pseudopuffer" in dreieckiger Form. Aber zumindest die standen etwas heraus, und mit etwas Geschick war schnell ein kleiner heißer Nagel reingedrückt und ein vollwertiger Puffer mit Teller war da. Diese Methode fällt beim Göppinger Blech ebenfalls flach
Da hätte ich besser aufpassen müssen. Sorry Stefan!
Diese Puffernachbildung gab es auch bei den Silberlingen.
Nicht nur der Belgier ist armselig. Es gab auch einen DSG Schlafwagen ohne Puffer. Du hast recht Martin, so etwas machte Lima nicht. Aber Lima war immer besser als ihr Ruf.
Noch eine Ergänzung zu den Wagen aus der Anfangszeit von Roco, dieser Bierwagen.
Schön, aber dieser Wagen hat es so nie in Deutschland gegeben. Zu spät entdeckt… Das Sprengwerk sollte es nicht geben. Kein Problem, ein scharfes Messer reicht. Die Verstärkungen an den Wänden sind jedoch typisch ÖBB und nicht zu ändern ohne komplette Neulackierung und Beschriftung.
Von dieser Wagen hat es später, aber auch vor gut 20 Jahren, auch eine richtige ÖBB Version gegeben. Erstmals gab es dann eine Längsträgerbeschriftung bei diesen Wagen.
Hier in Holland wurden die ÖBB-Wagen (es gab verschiedene Typen) nur einmal und kurz geliefert. Mein Vater war nicht kleinlich und kaufte 30 Stück für sein Roco ÖBB Krokodil. Jetzt ist es meine Aufgabe die Sprengwerke zu entfernen, Griffstangen zu verfeinern, Signalhalter, Bremsdreiecke, Lösezüge usw. zu montieren… Viel Arbeit, viel Spaß.
hier mal ein paar Modelle aus der Frühzeit von Roco, als der europäische Markt noch kein Thema war. Diese US-Güterwagen wurde meist unter der Marke AHM verkauft. Das war Ende der 60er/Anfang 70er Jahre. Dieses Thema ist auch heute noch unzureichend dokumentiert, vielfach wird hier auch Roco und Liliput in einen Topf geworfen. Bei Interesse beleuchte ich das gerne mal näher.
Dann kam der Einstieg in Europa, da wurde auch einige amerikanische Modelle "europäisiert", mit Puffern. Die verwendeten Kupplungen entsprachen den Liliput-Kupplungen mit Ringfeder, beschriftet waren diese Wagen mit US-Army.
Zu jener Zeit teilten sich Roco und Liliput die Produktion für USA, die Kapazitäten reichten vermutlich nicht. Trotzdem gab es einige Unterscheidungsmerkmale, ob der Wagen aus Wien oder Salzburg kam. Die Form der Kupplungen wurden zunächst von Roco bei Liliput entlehnt.
dass es die seitlichen Verstrebungen bei der DB (und gerade bei einem Privatbahnwagen) so nie gegeben hat, würde ich nicht unterschreiben.
Gerade die Verwerfungen und Verwirrungen des 2. WK haben sehr viel durcheinandergewürfelt und gemischt.
Den G10 gab es in sehr unterschiedlichen Ausführungen, mit und ohne Wandverstrebungen. Außerdem gab es da noch die anderen, äußerlich fast gleichen G09 und weitere sehr ähnliche Länderbahn-G-Wagen...
Das Sprengwerk ist natürlich sehr unwahrscheinlich. Da müssten eigentlich Trittstufen sein. In normalen Güterwagen-Braun habe ich den Wagen auch.
Gruß
Uwe Ganther
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ZitatDieses Thema ist auch heute noch unzureichend dokumentiert, vielfach wird hier auch Roco und Liliput in einen Topf geworfen. Bei Interesse beleuchte ich das gerne mal näher
Wenn es Dir keine Mühe macht - mir würde es Spaß machen.
Gruß
Uwe Ganther
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es ist mir noch immer ein Rätsel, aber ich will es nochmals etwas richtiger stellen, bevor wir alle anfangen zu staunen (zumindest die historischen Insider):
Obwohl ich zugeben muss, dass Du Argus-Augen hast (und es sind wirklich zwei (!) Güterwagen).
Aufklärung folgt noch!
Gruß
Uwe Ganther
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Kaleidoskop: Waggons
07.12.2014 16:56 (zuletzt bearbeitet: 07.12.2014 17:21)
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Jetzt ist es meine Aufgabe die Sprengwerke zu entfernen, Griffstangen zu verfeinern, Signalhalter, Bremsdreiecke, Lösezüge usw. zu montieren… Viel Arbeit, viel Spaß. 
(zumindest die historischen Insider):
