Ich bin neugierig wie Du das gemacht hast, und so schnell.
Das die Lok soviel Lärm macht verwundert mich. Fleischmann-untypisch würde ich sagen, aber ich habe die Lok nicht. Es bleibt ein hübsches Ding und bei Fleischmann stimmte die Qualität immer.
den weissen Kunststoffeinsatz habe ich aus den Lampen entfernt. Das Innere der Lampen habe ich weiß lackiert. Die Anschlussdrähte der LEDs werden nach hinten durch das Lampengehäuse geführt, und dann nach unten. Auf den Bildern ist gut zu erkennen, wie die Drähte (ich verwende sehr dünnen Kupferlackdraht) an der Unterseite des Lockgehäuses verlegt sind. Ein Tropfen Klebstoff dient der Fixierung. Die Drähte werden noch schwarz lackiert. Der Decoder fand hinter dem Motor Platz. Die Widerstände für die LEDs habe ich neben dem Motor festgeklebt. Auf den Bildern fehlt noch die zweite LED.
Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich dachte daß die Laternen aus einem Stück waren und wußte nicht daß da ein Kunststoffeinsatz war.
Kupferlackdraht ist tatsächlich sehr gut zu kaschieren. Bei Mayerhofer Modellbau fand ich schwarzes Kupferlackdraht, 0,15 mm. (Andere Farben (z.B. rot) gibt es auch.) Das ist auch geeignet für feinste Zugstangen (z.B. zur Dampfpfeife) weil Nachlackierung entfällt.
Kommen auch noch LEDs in den Laternen an der Führerhausrückwand? Klar, Du bist der Einbau-Meister von Elektronik Komponenten im kleinstem Raum.
Fleischmann lieferte schon 1965 eine Bügelfalte E10. Noch im großen Maßstab, aber damals ein schönes Modell, Fleischmann-typisch laufruhig. Sofort gekauft und meine E10 317 hatte viele Modellkilometer auf dem Buckel als der Maßstab nicht mehr zu meinen Waggons und anderen Loks paßte.
Noch nicht ganz Epoche-bewußt, wurde die Lok durch die Trix International 110 483-5 ersetzt. Bei diesem Modell war die Kopf-Form besser getroffen weil die Lampen in richtiger Höhe waren. Kurios waren die undurchsichtige, grauen Fenster und die angeklebte Papierbeschriftung. Der rauh laufende Motor wurde durch einen 5-Poler von weiß-ich-nicht-mehr ersetzt, die grauen Fenster durch eingesetzten, klaren Exemplaren Marke Handarbeit.
Dann, Ende der 80-er Jahre kamen die Modelle von Roco und Liliput. (Das von Martin gezeigte Lima-Modell kannte ich nur von Katalogbilder).
Die Stirnseite der Roco-Lok war eindeutig zu Flach und da war "nur" eine Epoche 4 Ausführung lieferbar. (Ich war mittlerweile Epoche-bewust geworden) Die Liliput-Lok sah m.M.n. besser aus, war hier in Holland aber kaum verfügbar. Als ich die Loks (Ep. 3, in blau, blau/creme und rot/creme) während den Ferien in Österreich fand, habe ich die sofort gekauft. Liliput war dann gerade in Herpa-Händen und weil ich nicht nochmals auf Dauersuche wollte, kaufte ich dann sofort die neuen E40 und E10.12 dazu. Ich hatte Glück: alles in einem Modellbahnshop. Die “normale“, blaue Ausführung der “Kasten-E10“ war noch nicht lieferbar.
Federpuffer, viele Zurüstteile, freistehende Details an den Drehgestellen, typisch Liliput. Unerwartet war die Konstruktion. Während ich gute Erfahrungen mit Drehgestell-Loks von Liliput hatte, war die Konstruktion dieser Loks einfach Wartungsfeindlich. (Beitrag 850)
Hier zeige ich zunächst die Bügelfalte-Modelle. Die anderen Loks kommen später. Wie Ihr sieht, sind die Loks noch immer nicht aufgerüstet und die Griffstangen unter den Frontfenstern noch nicht lackiert. Loks kann man kaufen, Zeit leider nicht…
die Liliput-Bügelfalte ist ja tatsächlich außerordentlich gut getroffen! Ich glaube, es gibt bis heute kein besseres Modell.
Die Trix-Bügelfalte hat mir aufgrund der seltsamen Scheiben nie so richtig gefallen. Außerdem hatte ich ja die Rheingold-E10 von Fleischmann. Der Maßstabsunterschied war ja nicht so bedeutend für mich, da ich noch sehr viel im großen Maßstab im Einsatz hatte und die Züge immer entsprechend zusammengestellt hatte. Das ist dann eigentlich nie jemanden aufgefallen.
Das Roco-Modell war mir tatsächlich auch immer etwas zu flach geraten. Sollte es die Liliput-Modelle noch geben, so sind das sicherlich gute Alternativen. Die Wartungsunfreundlichkeit setzt sich durch die Klipstechnik heutzutage leider überall durch. Geschraubte Modelle, die nach alter Feinmechaniker-Art konstruiert sind, sind leider völlig aus der Mode gekommen. Wie es in dieser Beziehung heute bei MäTrix aussieht, kann ich leider nicht sagen - mir fehlen da aktuelle Beispiele.
Ich werde bald ältere Modelle zu dem E-10-Beitrag zeigen können.
Danke für das Zeigen!
Gruß
Uwe Ganther
Hallo Leute - Euch alle bitte ich um Beteiligung hier an diesem Thread - holt Eure Modelle aus Vitrinen, Kisten und Körben und zeigt sie uns!
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
Nicht lange nachdem Liliput die Bügelfalte-E10 vorstellte kamen, also in umgekehrter Reihenfolge als beim Vorbild, die auch “Kasten“-E10 und E40. Diese Loks kamen jedoch unter den Namen Liliput-Herpa. Liliput Wien war Geschichte.
Die Kasten-E10 gab es schon von Fleischmann in 1959, von Trix ab 1964 und von Märklin ab 1965.
Die Frontfenster der Fleischmann-Lok waren zu klein, zu tief angeordnet und die Ecken zu rund. Dafür war die Lok sehr laufruhig. Beim stark verkürzten, ziemlich geräuschvollen Trix-Modell gab es auch “Frontprobleme“ und die Lok war wesentlich einfacher detailliert, beschriftet und lackiert. Dazu zeigten beide Modelle ausschwenkenden Pufferbohlen. Die Möglichkeit von Unter- auf Oberleitung um zu schalten, wurde von beiden Firmen ziemlich sichtbar gemacht. Das typische “Einheitslok-Gesicht“ wurde bei beiden nicht getroffen.
1965 zeigte Märklin wie eine richtige E10/E40 aussehen muß. Das nur ein Jahr ältere Trix-Modell war ab sofort veraltet. Bei Märklin stimmte die Front, die Detaillierung war hervorragend, die Beschriftung einmalig und die Pufferbohlen wo sie gehören. Leider waren die Loks oft schlecht verarbeitet. Die schief eingeklebte Mittelfenster waren einfach zu korrigieren. Die groben Feilstriche an den Ecken und falsch gepreßte Blechfahrwerke überhaupt nicht. Die Loks standen oft höher auf dem Antriebsdrehgestell als auf dem Drehgestell mit Stromabnehmer. Zwar war alles geschraubt, aber Billigblech ist nicht geeignet für Fahrwerke. Auch die Lackierung war oft schlampig. Schade! Die hier gezeigte Lok eines Freundes zeigt allen Stärken und Schwächen. (Er sieht es auch so, also darf ich es hier schreiben.) Ich bin daher Jahrzehnte ohne Modelle der Kasten E10 und E40 geblieben.
Als ich die Liliput E 10.12 und E40 kaufte, war die blaue E10 noch nicht lieferbar. Später wurde sogar behauptet daß die Lok überhaupt nie produziert worden war, weil die Zusammenarbeit mit Herpa nicht geklappt hatte. Stimmte nicht, denn ein Jahr später fand ich die Lok im gleichen Laden wo ich die E10.12 und E40 gekauft hatte. Sie soll aber selten sein. (Man hatte auch nur ein Exemplar)
M.M.n. hat Liliput das “Gesicht“ gut getroffen. Offenbar eine schwierige Aufgabe und ich zweifele noch immer ob die Roco-Modelle doch besser sind. Ich weiß es nicht, denn auch die Vorbildloks scheinen mir aus verschiedenen Blickwinkel immer etwas anders aus zu sehen. Aber die von Roco sehen doch besser aus, oder..?
Die Liliput-Herpa Loks sind wesentlich besser verarbeitet als die Bügelfalten aus Wien. Auch die Dachdetaillierung ist besser. M.M.n. sind sie die heutigen Mätrix-Loks in Sachen Frontgestaltung und Detaillierung jedoch weit überlegen.
danke für den Hinweis auf den farbigen Kupferlackdraht.
Ob ich die hinteren Laternen der Anna beleuchten werde, weiß ich noch nicht. Derzeit habe ich genug von der filigranen Arbeit. Es gibt Modellbahner, die ihre Tenderloks gerne mit dem Tender voraus fahren lassen. Ich gehöre nicht dazu. Deswegen ist es auch nicht störend, wenn nur die vorderen Laternen beleuchtet sind. Das Fahrgeräusch macht mir noch Sorgen.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Hallo Uwe,
als LEDs habe ich warmweiße SMD LEDs der Baugröße 0603 verwendet (Werbung: Link). Das Anlöten der Drähte ist nicht unkritisch und es kann schon mal vorkommen, dass dabei eine LED defekt wird. Vor dem Einbauen sollte man die angelöteten LEDs also unbedingt testen. Es gibt auch SMD LEDs mit bereits angelöteten Drähten, die aber um einiges teurer sind.
Die Wahl des Widerstands ist unkritisch, da er nur eine Leistung von etwa 0,05 Watt zu verarbeiten hat. Ich habe zuletzt einen Wert von 2200 Ohm eingebaut. Sinnvoll ist eine möglichst kleine Bauform. Zuletzt habe ich einen Widerstand dieser Art eingebaut. Die Helligkeit der Lampen war mir zu hoch. Deswegen habe ich die Lampen über den Decoder gedimmt.
Mit diesem Beitrag wurden folgende Inhalte verknüpft
danke für Deinen Link. Ich habe mir heute diese bestellt. Es kostet ja nicht die Welt und ich bin sehr gespannt welche Form die haben und wie die sich verarbeiten lassen. Mit dem Löten werde ich schon klar kommen.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
noch immer macht es mir Spaß, Euch ein bisschen rätseln zu lassen.
Hier eine Lok, die bei mir ein Neuzugang ist (die Fotos stammen von soeben):
Die um diese Jahreszeit sehr tiefstehende Sonne lässt das Modell mehr glänzen, als es in Wirklichkeit ist.
Viel Spaß beim Grübeln oder Recherchieren...
Gruß
Uwe Ganther
Hallo Leute - ich bitte Euch darum, dass Ihr Euch mit Euren Modellen an diesem Thread beteiligt! Holt Eure alten Schätze und mißglückten (oder geglückten) Eigenbauten vor die Kamera
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
M.M.n. ist das Fahrgestell von Märklin, von der Schwedichen Lok Baureihe Da. (Räder neulackiert) Das Gehäuse ist von der ersten Version der Fleischmann E32.
Es fehlen noch die Pufferbohlen die bei Fleischmann zu den Laufgestellen gehören, bei der Märklin Lok am Gehäuse waren. Oder irre ich mich?
das Gehäuse ist tatsächlich von Fleischmann. Ob das Modell umlackiert wurde, bin ich mir nicht ganz sicher. Ich werde es aber abbeizen und neu lackieren. Das Dach bleibt aber, wie es ist.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn - Eisenbahnfuhrpark
»
Kaleidoskop: Lokomotiven/Triebwagen
15.11.2014 17:02 (zuletzt bearbeitet: 15.11.2014 17:03)
Thema drucken
Antworten
Die hier gezeigte Lok eines Freundes zeigt allen Stärken und Schwächen. (Er sieht es auch so, also darf ich es hier schreiben.) Ich bin daher Jahrzehnte ohne Modelle der Kasten E10 und E40 geblieben. 
