Zur Zeit arbeite ich an einer Steuerung, bei der immer wieder Relais schalten, zum Teil auch dauernd, wie bei einem Blinker. Die Relais, die ich momentan verwende sind sehr laut, so dass sie deutlich zu hören sind, auch wenn mehrere Züge mit Sound fahren.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich geräuscharme Relais bekomme, und wie ich sie in Onlineshops, z.B Conrad, erkennen kann?
Ein Relais hat einen mechanischen Teil. Das führt unweigerlich dazu, dass ein Relais eine gewisse Lärmquelle ist und bleibt. Wo du vermutlich viel mehr erreichen kannst ist der Resonanzkörper um das Relais herum. Wenn das Relais auf eine Holzplatte geschraubt ist wird es viel mehr Lärm verursachen, als wenn es auf Gummi gelagert wird. Wo und wie sind denn deine Relais eingebaut?
Danke für den Tipp, das könnte eine Lösung sein, denn die Platienen mit den Relais sind auf dem Holzrahmen montiert.
@ AndY:
Mit den Relais gebe ich potentialfrei Befehle an einen Faller Servodecoder. Mit Reedkontakten kann ich da nichts machen, weil die Relais über eine Elektronik angesteuert werden. Bei einigen Funktionen dreht der Servo zeitabhängig hin und her.
Moin, außer für Herzstückpolarisierung oder eine Kehrschleife fällt mir spontan nichts ein, wo man heute bei der Moba noch Klötertechnik brauchen könnte
ZitatGepostet von Lanzfan72 (...)Mit Reedkontakten kann ich da nichts machen, weil die Relais über eine Elektronik angesteuert werden. Bei einigen Funktionen dreht der Servo zeitabhängig hin und her. (...)
nun, deshalb war ja auch nicht von Reedkontakten die Rede, sondern von Reedrelais
Potenzialfrei = Optokoppler, Rest diskret
Falls das zu viel Aufwand sein sollte (alles zu ändern), hilft sicher die akustische Entkoppelung, schon Gummimuffen bei der Platinenbefestigung helfen.
Wie man leise Relais in der Apotheke mit dem "C" entdeckt, weiß ich leider auch nicht. Ein erstes Indiz könnte eine kleine Bauform sein.
Ich benutze oft Relais aus dem TK-Bereich, mit 5V ideal für gemeinsame Spannungsversorgung mit dem µC; sie schalten 5A und sind leise genug, dass ich beim Tsten von Schaltungen auch genau hinhören muss. Und so schlecht sind meine Ohren nicht
das mit dem analogen Ansteuern der ESU SwitchPilot Servo steht mir auch demnächst bevor. Hast Du einen Schaltplan für Deine Ansteuerung mit den Optokopplern?
Ich würde nämlich gerne parallel mit dem gleichen Schalter noch ein Relais mit 4 Umschaltkontakten betreiben, die 2 Umschalter der SwitchPilot Extension reichen mir leider nicht immer...
da gibt es keinen Schaltplan, der Optokoppler ist ja einfach nur die galvanische Trennung, wenn irgendeine andere Steuerung Befehle sendet, doch die Impulse vom SwitchPilot getrennt werden müssen. Der Optokoppler hat einfach zwei Pins als Eingang (die LED) und den Ausgang (ebenfalls zwei Pins). Der eine Pin kommt an den Rückleiter, der andere Pin an den Tasteingang.
Ich weiß ja nicht genau, was du vorhast, aber es ist natürlich möglich über einen Schalter (besser Taster) bistabile Relais und dazu auch Optokoppler zu betreiben.
d.h. man schließt die LED-Seite des Optokopplers mit einem passenden Vorwiderstand per Taster geschaltet direkt an eine Gleichstromquelle, oder?
Wie schließt Du die Ausgangsseite des Optokopplers an den SwitchPilot Servo an? So wie ich das auf der Platine vom SwitchPilot sehe, sind die vorderen 8 Pins miteinander verbunden und die hinteren 8 Pins jeweils für die Ansteuerung relevant.
Wenn ich jetzt mit dem selben Taster zusätzlich noch ein bistabiles Relais ansteuern will, sollte man dann weitere Optokoppler vorsehen oder kann man direkt den Gleichspannungsimpuls des Tasters nehmen?
ZitatGepostet von hjs2600 d.h. man schließt die LED-Seite des Optokopplers mit einem passenden Vorwiderstand per Taster geschaltet direkt an eine Gleichstromquelle, oder?
Richtig.
ZitatGepostet von hjs2600 Wie schließt Du die Ausgangsseite des Optokopplers an den SwitchPilot Servo an? So wie ich das auf der Platine vom SwitchPilot sehe, sind die vorderen 8 Pins miteinander verbunden und die hinteren 8 Pins jeweils für die Ansteuerung relevant.
Der eine Pin kommt an die Rückleitung, also die 8 verbundenen Pins, der andere Pin an einen der 8 Eingänge. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die "Polarität" eine Rolle spielt. Wenn ich nicht ganz bedeppert bin schaltet der Optokoppler nur Strom in eine Richtung durch. Aber das ist an sich überhaupt kein Thema, kann man durch ausprobieren raus finden. Kaputt geht nichts.
ZitatGepostet von hjs2600 Wenn ich jetzt mit dem selben Taster zusätzlich noch ein bistabiles Relais ansteuern will, sollte man dann weitere Optokoppler vorsehen oder kann man direkt den Gleichspannungsimpuls des Tasters nehmen?
Aufpassen, Optokoppler können nur kleine Ströme schalten. Willst du größere Ströme schalten musst du diesen mit einem Transistor verstärken. Aber ich würde das Relais einfach direkt an den Taster anschließen (Schutzdiode nicht vergessen).
Welche Optokoppler (Typenbezeichnung) verwendest Du?
Bin momentan etwas aus der Elektronik raus, habe da gut 20 Jahre nichts mehr gemacht...
Die Schutzdiode gehört zwischen Relais und Taster und soll den Optokoppler vor Rückströmen schützen, d.h. am Tasterausgang trennt sich der Stromkreis in den Relaisstrang mit Schutzdiode und Optokopplerstrang mit Vorwiderstand auf, oder?
Ich habe noch etliche 1N4001-Dioden, die sollten als Schutzdiode passen oder was verwendet man heutzutage dafür?
ich verwende den Sharp PC817X Series. Davon habe ich mir mal ein paar Dutzend bestellt, denn die braucht man immer mal wieder.
Die Schutziode kommt zwischen die Anschlussleitung des Relais, also am einfachsten gleich direkt an die beiden Anschlusspins der Spule. Dabei zeigt die Diode natürlich gegen die Flussrichtung der Betriebsspannung, sonst hast du einen Kurzschluss. Die Diode schließt die erzeugte Induktionsspannung kurz, die entsteht wenn der Schalter zurückfällt und dabei in der Spule eine sehr hohe Spannung induziert wird.
Die Diode ist in Ordnung. Eigentlich überdimensioniert, eine 1N4148 tut es auch, aber wenn du die hast auch gut.
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12.02.2014 12:50
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