Habe für meinen Enkel 2 Anlagen alt mit M-Gleisen beschafft. Nach Aufbau eines Kreises fuhren 2 Züge, aber kein Bahnbus. Dieses auch nur, weil ich die Stecker im Trafo mehrfach wechselte. Danach habe ich die Schienen so aufgebaut, wie ich es für richtig hielt und wollte die Züge fahren lassen. Danach sollte die Platte kommen. Es fährt kein Zug mehr. Stelle die Loks auf das Stromgleis, so haben diese noch nicht einmal Licht beim schalten. Problem ist, ich habe keine Ahnung von Strom, Trafo u.a. Gibt es eine Möglichkeit mir zu helfen? Ich habe nachgelesen über Probleme mit Trafos. Jetzt weiß ich überhaupt nichts mehr. Welche Stromart habe ich? Ist ein Gleis defekt und wie kann ich dieses ggfls. am schnellsten herausfinden. Oder muß ich die Anlage zurückbauen und dann Stück für Stück wieder aufbauen und jeweils probieren? Vor 40 Jahren hatte ich diese Schwierigkeiten mit meiner damaligen Eisenbahn nicht.
Ohne einen Blick auf die Sache könnte man hier etwa 1000 Möglichkeiten aufzählen wo das Problem liegen könnte. Wenn es M-Gleis ist reden wir vermutlich von alten Märklinsachen? Das wäre denn Wechselstrom. Bei Wechselstrom sollte das Vertauschen von Steckern eigentlich keine Rolle spielen, das spricht dafür, dass bereits am Ausgang des Trafos ein Fehler vorliegt - sehen die Kontakte noch blank und metallisch aus, oder sind sie korodiert (rostig) und zunderig? Dazu auch gleich der Hinweis: Finger weg von alten Trafos, daran sollte man nur Reparaturen ausführen, wenn man Elektriker ist bzw entsprechendes Fachwissen hat. Die ganz alten Märklintrafos aus blau lackiertem Eisenblech sind grundsätzlich gefährlich, weil Netzspannung (230V) auf das Gehäuse kommen kann - die also keinesfalls Kindern zum spielen geben.
Um hier weiterzukommen wären einige Bilder wichtig!
Übrigens durchaus gut, Kindern eine alte Märklinbahn zu geben, da geht nicht so viel kaputt und wenn doch können Kinder selber die Reparaturen lernen. Solltet ihr aber Blut lecken, eine richtige Modellbahn zu bauen, werdet ihr wahrscheinlich mit neuerem Material von vorn anfangen müssen, wenn es mal soweit ist möchte ich euch jetzt schon raten, hier im Forum gründlich zu lesen, was es mit den verschiedenen Systemen auf sich hat.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Ich kann mich Adrians Worten nur anschliessen. Hier eine passende Antwort zu finden dürfte der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich kommen. Wie Adrian es schon beschrieben hat gibt es viele mögliche Fehlerquellen, die ggf. auch in Kombination auftreten können.
Hier mal einige Beispiele:
- Defekt am Trafo - Probleme mit der Verkabelung- - Probleme mit den alten Gleisen (z.B. Rost, Schmutz, verbogene Schienenverbinder) - Probleme mit den Loks (z.B. mangelnde Wartung)
Man sollte bedenken, daß gerade M-Gleise heute schon ein Mindestalter von 10 Jahren aufweisen, die meisten sind noch weitaus älter. Leider verhält es sich mit diesen Gleisen nicht wie mit einem guten Wein: sie werden eben nicht mit zunehmendem Alter besser, nein das Gegenteil ist der Fall.
Auch bei den Loks führt ein langer/längerer Nichtgebrauch zu Problemen. Angefangen damit, daß sie so gefahren werden bis gar nicht mehr geht und außer Öl rein kippen keinerlei sonstige Wartung erfolgt bis zu "Sammlerloks" bei denen das alte Öl inzwischen total eingetrocknet ist und deren Rest (Harze) nun das Getriebe total verklebt haben und nur durch ein komplettes Zerlegen und Reinigen wieder zum Laufen gebracht werden können.
Wie Adrian schon schrieb, einige Bilder würden sicher bei der Fehlersuche helfen.
alles Wichtige zur möglichen Unterstützung bei der Fehlersuche wurde schon geschrieben.
Die nächste Frage wäre noch, wo Du wohnst. Evtl. gibt es einen Modellbahner-Stammtisch, bei dem Du Hilfe findest oder einen netten Modellbahner aus diesem Forum, der sich die Geschichte mal ansehen könnte.
Hallo ich würde erstmal mit einen Multimeter prüfen ob Strom an dem Gleis anliegt und wenn nicht ob der Trafo Strom abgibt. Dann hast du den Fehler schon mal eingegrenzt. Schönen Gruß Andre
Erst einaml recht herzlichen Dank für Eure Hilfe. Ich hoffe, Ihr laßt mich auch in Zukunft nicht im Regen stehen.
-Bilder kann ich heute abend machen und dann einstellen.
-Trafo ist ein Märklin 30 VA. Zeigt 60 - 160 am Schalter an. Klasse II, hinter PR ist einzeln 220 eingedruckt, Rest ist Standart. Ein Wechselstromgerät. von hinten gesehen 4 Stecklöcher: v.links B 0 0 L rot Gelb Ich habe das braune Kabel bei Rot und das rote Kabel daneben eingesteckt. Im Kreis lief die Anlage. Bei anderer steckweise liefen die Züge bei gleicher Geschwindigkeit, ohne sich regeln zu lassen oder gar nicht. Wenn der Trafo für den Enkel gefährlich ist, muß er weg. Welchen brauche ich aber dann?
- die beiden alten Loks liefen und zogen auch problemlos 8 kleine Wagen. Die 3 Bahnbusse liefen gar nicht. Eine Digital-Lok, riesiges Teil, lief problemlos (bis ich dann die Schienen erweiterte, auf den jetztigen Stand)-
- ich habe noch keine Weiche oder etwas anderes angeschlossen, da ich dieses erst bei der Platte machen wollte.
- Multimeter ist gut. Wo kann ich den bekommen. Im Märklingeschäft oder Elektroladen. Ich nehme an, es ist ein Spannungsmesser. Kann man sicherlich immer gebrauchen.
ZitatGepostet von h-w Erst einmal recht herzlichen Dank für Eure Hilfe. Ich hoffe, Ihr laßt mich auch in Zukunft nicht im Regen stehen. .....
Kein Problem, gern geschehen.
ZitatGepostet von h-w ..... -Bilder kann ich heute abend machen und dann einstellen. .....
Das wäre wirklich hilfreich.
ZitatGepostet von h-w ..... -Trafo ist ein Märklin 30 VA. Zeigt 60 - 160 am Schalter an. Klasse II, hinter PR ist einzeln 220 eingedruckt, Rest ist Standart. Ein Wechselstromgerät. von hinten gesehen 4 Stecklöcher: v.links B 0 0 L rot Gelb Ich habe das braune Kabel bei Rot und das rote Kabel daneben eingesteckt. Im Kreis lief die Anlage. Bei anderer steckweise liefen die Züge bei gleicher Geschwindigkeit, ohne sich regeln zu lassen oder gar nicht. .....
Der Gleisanschluß ist an rot und braun (regelbar. 0-16V), Dauerspannung (16V) ist an gelb und braun.
ZitatGepostet von h-w ..... Wenn der Trafo für den Enkel gefährlich ist, muß er weg. Welchen brauche ich aber dann? .....
Ob der alte Trafo noch gefahrlos verwendbar ist kann nur ein Elektrofachmann bzw. ein Fachgeschäft oder -werkststt durch eine Isolationsprüfung feststellen. Der aktuelle Nachfolger ist der Trafo mit der Artikelnummer 66470. Dieser kostet UVP € 109,95. Neben der Ausführung für die heute üblichen 230V an der Steckdose besitzt er einen Rücktransformationsschutz.
ZitatGepostet von h-w ..... - die beiden alten Loks liefen und zogen auch problemlos 8 kleine Wagen. Die 3 Bahnbusse liefen gar nicht. .....
Ich denke Deine Loks (insbesondere die Schienenbusse) benötigen auf jeden Fall eine Wartung incl. gründlicher Reinigung. Bei den Schienenbussen könnte inzwischen das alte Öl eingetrocknet und verharzt sein (siehe meine Beitrag oben).
ZitatGepostet von h-w ..... Eine Digital-Lok, riesiges Teil, lief problemlos (bis ich dann die Schienen erweiterte, auf den jetztigen Stand)- .....
Digitalloks sollte man gar nicht mit den alten Trafos betreiben (darauf weisen Märklin und auch allen anderen Hersteller in ihren Anleitungen hin), denn unter bestimmten Umständen kann es beim Umschalten der Fahrtrichtung dazu kommen daß der Umschaltimpuls für die Decoder zu hoch ist und diese so zerstört werden. Die Hersteller lehnen dann jede Gewährleistung ab.
ZitatGepostet von h-w ..... - Multimeter ist gut. Wo kann ich den bekommen. Im Märklingeschäft oder Elektroladen. Ich nehme an, es ist ein Spannungsmesser. Kann man sicherlich immer gebrauchen. .....
Im Märklinshop bekommst Du keinen Multimeter. Man kann sie im Baumarkt, manchmal auch bei Aldi, Lidl & Co. oder bei Elektronikversendern (z.B. Reichelt, Pollin, Respotec,Conrad, usw.) bekommen. Man sollte beim Kauf darauf achten daß die folgende Meßmöglichkeiten bieten: A(mpere) = und ~, V(olt) = und ~, Ω (Ohm = Widerstand) und ggf. eine Durchgangsprüfung.
Hallo Hans-Werner, ein Messgerät braucht es nicht unbedingt.
Wenn vorhanden, nimm eine Hausbeleuchtung und hebe die beiden Drähte am Trafo an B+0 (Fahrspannungsausgang), dann den Stellhebel langsam auf Max.-Geschwindigkeit stellen. Die Lampe müsste dann langsam heller werden. Wenn Du die Anschlüsse 0+L (Lichtanschluss) prüfen willst, braucht Du nur die beiden Drähte dort einstecken und die Lampe sollte leuchten. Wenn das funktioniert ist der "unbelastete" Trafo wohl noch in Ordnung. Am besten vorher die Anschlussdrähte zur Anlage aus dem Trafo entfernen.
Wenn das funktioniert dann die Anschlussdrähte wieder an den Trafo anschliesen. Hebe die beiden Lampendrähte dann an das Gleis (Mittelleiter und Schiene bzw, an die beiden rot/braunen Anschlussdrähte des Gleises). Funktionsweise wie "Fahrspannungsausgang). Wenn hier Spannung fehlt prüfe die Verbindungen Trafo/Gleisanschluss auf korrekten Anschluss oder Kontakt. Wenn Fahrzeuge auf dem Gleis stehen, nimm diese herunter, nicht dass diese einen Kurzschluss oder einen Defekt haben und der Trafo über die Kurzschlusabschaltung (Thermoschalter) ausschaltet.
ein Sicherheitshinweis zu deinem alten, blauen Märklin Trafo.
Geräte, welche primär für 220 V AC +/- 5 % ausgelegt sind, solltest du seit der Umstellung auf 230 V AC +/- 10 % nur dann betreiben, wenn du deine Hauselektrik so absicherst, daß im Falle einer, von den EVU gelieferten Überspannung innerhalb des Toleranzbereiches, keine nennenswerte Gefahr ausgeht.
Die alten, blauen Märklintrafos waren nur bis 240 V AC geprüft.
Je nach Auslastung des Stromnetzes können in einzelnen Fällen bis 253 V AC Spannung an der Steckdose anliegen. Schäden die durch den Betrieb älterer Elektrogeräte verursacht werden gehen zu deinen Lasten. In wie weit das deine Versicherung deckt, kann ich nicht beurteilen.
In deinem eigenen Interesse würde ich lieber auf ein neueres Gerät wechseln und das alte Gerät entsorgen.
Bei ALDI NORD gibts ab 06.12.2012 wieder MÄRKLIN Startsets. Das wäre eine günstige Möglichkeit an Schienen und Fahrregler zu kommen. Den Zug hast du quasi obendrauf...!
ZitatGepostet von Genoa In deinem eigenen Interesse würde ich lieber auf ein neueres Gerät wechseln und das alte Gerät entsorgen.
Entsorgen bzw jemandem geben der den Umbau hinkriegt - Recycling tut not in unserer Welt und so ein Trafo ist nach Austausch einiger evtl morscher Kabel und Einbau einer Überspannungssicherung und eines 3adrigen Schutzkontaktkabels mit entsprechendem Schuko-Stecker fast wie neu.
Edit: Bevor es hier mit neuen Startsets losgeht würde ich - wie schon gesagt - aber erstmal die Anbieter und Systeme gegeneinander abwägen!
[ Editiert von AW Augsburg am 27.11.12 16:08 ]
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Der einfachste Weg zur Prüfung ist wie Michael geschrieben hat und die Buchsen und Stecker nachsehen ob da nicht ein Kabel ohne Kontakt ist.
Einen Multimeter brauchts dann nicht.
Der Trafo hat auch einen Schutz/Erdeanschluß und Thermosicherung/Kurzschlusssicherung und das schon zu ewigen Zeiten. Wenn er Spannung abgibt kann der Trafo gefahrlos im Analog Betrieb genommen werden.
Ich wollte ja bloß einen preisgünstigen und vernünftigen Weg aufzeigen, wie er seine Anlage zum laufen bekommt. Und: Neu ist neu - mit Garantie! Wenn er denn bei Märklin bleiben will....!
Meine Güte, was wird denn hier für eine Paranoia wegen den alten Märklin Trafos betrieben?!
Solange Du nur einen(!) in der Anlage verwendest, und dieser sowohl keine Gehäusebrüche als auch keine Macken an der Netzzuleitung hat, wird da wohl kaum Gefahr von ausgehen.
Auch nicht bei 253V auf der Netzleitung - woher kommt die Aussage, das die nur bis 245V geprüft sind? Würde mich einfach nur so als Techniker interessieren.
Für die Magnetartikel, die nur klassisch mit Tastern geschaltet werden, verwende ich auch meinen ollen aus den 80ern, der Rest läuft aber unter DC digital.
ZitatGepostet von Schachtelbahner Der Trafo hat auch einen Schutz/Erdeanschluß und Thermosicherung/Kurzschlusssicherung und das schon zu ewigen Zeiten. Wenn er Spannung abgibt kann der Trafo gefahrlos im Analog Betrieb genommen werden.
Und genau das ist bei meinen alten Trafos NICHT gegeben, es existiert an denen KEINE Schutzerde, zudem gab es wohl Fälle wo alte Kabelisolierungen mürbe wurden und das Metallgehäuse dann unter Spannung stand. Natürlich kann man als Erwachsener, der sich der Gefahren bewusst ist, damit noch arbeiten; Man kann eine Schutzerde am Gehäuse nachrüsten oder die alten Trafos in eine Kunststoffkiste setzen, man muss sie nicht "entsorgen", nur in ein Kinderzimmer gehören sie eben nicht.
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Märklin hatte seit der Nachkriegszeit bis irgendwann in den 1970ern Trafos aus dunkelblau lackiertem Metallblech, und weil so ein Trafo Generationen überdauert sind die heute noch mancherorts im Einsatz und tauchen immer wieder auf dem Gebrauchtmarkt auf.
Edit: Hier mal auf die Schnelle ein Bildlink, gut ist zu erkennen, dass der Lack keine ausreichende Isolierung darstellt und dass am Stecker der Schutzkontakt fehlt. Heutzutage dürfte ein Gerät mit Blechgehäuse in dieser Form in Europa garnichtmehr hergestellt oder gehandelt werden.
[ Editiert von AW Augsburg am 27.11.12 18:01 ]
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Hallo, neues aus Lippstadt Vom vielen lesen über Trafos wird mir schwindlig. Ich werde versuchen, die Vorschläge Stück für Stück abzuarbeiten. Vielen Dank, jetzt habe ich wiede Hoffnung, diese schöne alte Anlage behalten zu können. Wenn man älter ist, wie ich, hängt man am Alten und den Erinnerungen an die schöne Märklin-Eisenbahn auf dem Brett. Vielleicht ist die Eisenbahn für den Enkel nur eine Ausrede für mich. Was solls, die Bahn muß kommen.
Ich habe jetzt den Stecker mit dem blauen Kabel in Rot gesteckt und den braunen daneben. Tat sich nichts. Dann habe ich die Schiene nach der Stromschiene abgenommen und den Zug auf die Schiene gestellt. Jetzt die Überraschung. Der Zug für in die Kurve, wurde langsamer und blieb am Ende der Kurve stehen. Hans-Werner Als Laie entnehme ich daraus, dass der Trafo läuft!! Dann habe ich die Schienen wieder zusammengesteckt und versucht. Die Lok fuhr nicht. Das Selbe wieder zurück. Lok für in die Kurve. Liegt es somit nicht an den Schienen und Weichen? Beim Zusammensetzen der Schienen blitzte eine Verbind der Gleise auf. Ich dachte immer, dass die mittlere Spur den Transport des Stromes vornimmt und nicht die Schiene selst?
Der "große" blaue Märklintrafo mit dem großen roten Kontrolllicht war doch der Kindheitstraum.
Und ja, der ist aus Metall und hat in der Originalausführung keine Schutzerde!
Er entspricht damit m.E. der Schutzklasse 0 und der Einsatz so eines Gerätes ist u.a. in Deutschland nicht mehr zugelassen.
Der von der EU mittlerweile geforderte Rücktransformationsschutz kommt hinzu.
Man kann hier aber einen Schutzleiter nachrüsten und dann wäre es Schutzklasse I.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio