ZitatDie Versorgung des XBus mit 12P hat mit dem maximalen Ausgangsstrom des Boosters aber auch überhaupt nichts zu tun.
Ganz so blöd bin ich denn auch nicht. In der LZV100-Doku ist als einzige Beschränkung für die XPressNet-Geräte lediglich die Anzahl genannt: 31. Ich kann einfach nicht glauben, dass beispielsweise zehn Regler das System in Nöte bringen. Natürlich konkurrieren die um den gemeinsamen Eingangsstrom.
ZitatEin Gerät darf am XBus wohl maximal 100mA ziehen.
Eben.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Zitatfür etwas "unkonventionelle" Nutzung des Xpressnet bekannt,
Und genau da vermute ich die Ursache
ZitatDamit waren im Betrieb "spürbare Störungen" des Digitalsignals durch die unverdrillte Verkabelung gemeint -als Sender.
Unter Verzerrungen versteht man gemeinhin eine Abweichung vom Originalsignal durch "Verformung" = zusätzliche Oberwellen oder amplitudenmäßig geänderte Zusammensetzung der Grundwelle und der Oberwellen (s. Fourier Analyse).
Ein Störsignal überlagert des Originalsignal mit seinen eigenen Frequenzanteilen.
Das Verdrillen der Speiseleitungen soll die Störeinstrahlung in die Datenleitungen mindern.
So ganz richtig wäre es, wenn die Datenleitungen über Differnzverstärker laufen würden. Da Störsignale in "Hin- und Rückleiter" gleichermaßen eingestrahlt werden, ist deren Differenz Null während das Nutzsignal voll verstärkt würde.
Das hat man wohl aus Preisgründen beim "primitiven" S88 nicht gemacht.
Weiß hier jemand, wie sich das bei z.B. bei Xpressnet Modulen verhält?
ZitatDas mitgelieferte zweipolige Kabel ist auch nicht verdrillt; es reicht eine Führung eng beeinander aus
Nur mit Verdrillen erreicht man, dass sich die magnetischen und elektrischen Felder von 2 Leitern nach außen einigermaßen aufheben.
Hier ist aber auch zu unterscheiden, ob die Speiseleitungen in der Nähe von Datenleitungen verlaufen. Sonst ist das tatsächlich egal.
Bei mir läuft "alles" durch einen Stelltisch und da ist Verdrillen nicht unwichtig.
Wichtiger ist aber der "saubere" zentrale Massepunkt.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ZitatDie Versorgung des XBus mit 12P hat mit dem maximalen Ausgangsstrom des Boosters aber auch überhaupt nichts zu tun.
Ganz so blöd bin ich denn auch nicht.
Entschuldigung, so war das nicht gemeint; ich hatte das so verstanden, dass es einen Zusammenhang zwischen 5A Boosterleistung und Xpressnet-Bus geben soll.
ZitatGepostet von Muengstener Brücke In der LZV100-Doku ist als einzige Beschränkung für die XPressNet-Geräte lediglich die Anzahl genannt: 31. Ich kann einfach nicht glauben, dass beispielsweise zehn Regler das System in Nöte bringen. Natürlich konkurrieren die um den gemeinsamen Eingangsstrom.
ZitatEin Gerät darf am XBus wohl maximal 100mA ziehen.
Eben.
So, gerade doch mal nachgeschaut: Ich habe mich falsch erinnert, ein Gerät darf am Xpressnet 20mA Strom ziehen. 31 Geräte dürfen also maximal 620mA ziehen. Die 31 Geräte sind eine Begrenzung durch die busseitige Treiberlast der RS485-Bausteine und die Software, die nicht mehr Adressen anspricht.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ZitatGepostet von BJA Weiß hier jemand, wie sich das bei z.B. bei Xpressnet Modulen verhält?
Xpressnet ist RS485 und das ist Differenzsignalübertragung.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ZitatHilinfo schrieb: habe mein Problem pragmatich lösen können.
Hast du denn mal eine der "bösen" MMs aufgeschraubt und nachgeguckt? Einen defekten Elko z.B. kann man wirklich "so" erkennen.
Nicht zwangsläufig, einige Exemplare verlieren nur an Kapazität ohne optisch auffällig zu werden. Ich habe hier einen 220µF 25V Elko mit etwa 10µF realer Kapazität - keine Beulen oder andere mechanische Auffälligkeiten.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
@Hilinfo: Sag mal, wie groß ist denn bei Dir die längenmäßige Ausdehnung des Xpressnet-Busses (in Metern)? Hast Du an den äußersten Enden Terminierungswiderstände (120Ohm) zwischen A und B eingesetzt?
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Es ist ein Unterscheidung von "Potentialfrei" und "Galvanische Trennung" vorzunehmen
Dazu:
ZitatGalvanische Trennung
Obwohl für große Entfernungen in industrieller Umgebung bestimmt, zwischen denen Potentialverschiebungen unvermeidbar sind, schreibt die RS485-Norm direkt keine galvanische Trennung vor. Da jedoch die Empfängerbausteine empfindlich auf eine Verschiebung der Massepotentiale reagieren, ist für zuverlässige Installationen eine galvanische Trennung, wie sie von der ISO9549 definiert wird, unbedingt empfehlenswert.
Zumindest auf der Ausgangsseite (Gleisausgang) liegt auch beim Lenz-System keine galvanische Ternnung vor, wie auch.
Wie verhält sich das bei den Rückmeldeeingängen? Sind die galvanisch über Opto-Koppler getrennt?
Das ist so dann auch irreführend, da das nur für die Datenleitungen gelten kann, nicht aber für die Stromversorgung der Bausteine.
Also nix mit "potentialfrei", oder
Nachtrag:
Damit die Vorgabe "potentialfrei" erfüllt sein kann, müsste jeder Baustein, der am RS485 "Bus" hängt, eine eigene Stromversorgung und einen Dateneingang und -ausgang (!) mit galvanischer Trennung haben.
Das wird aufwändig und teuer.
[ Editiert von BJA am 03.11.12 12:32 ]
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Die Lösung mit dem Regler Tausch ist ja eigentlich keine, nur ein Gerätetauch.
Da der Regler eigentlich hin ist würde ich mal nachschauen wie die Kondensatoren so ausschauen und versuchen diese zu ersetzen. Ich bin kein Elektroniker aber wie das beschrieben ist liegt nach meiner Meinung ein Mangel an Leistung vor die von den Elkos ja bereitgestellt wird und die gehen meistens als erstes kaput.
Ein tausch der Elkos hat bei mir fast immer genügt.
ZitatDie Lösung mit dem Regler Tausch ist ja eigentlich keine, nur ein Gerätetauch.
Bevor man die Kisten aufmacht, würde ich doch die Roco-Regler zunächst einmal direkt mit der Zentrale verbinden, so wie ich das oben beschrieben habe.
Das mit den "defekten Elkos" ist doch wirklich nur eine Vermutung und evtl. auch falsch, wie der Diskussionsverlauf hier zu der RS485 Schnittstelle zeigt.
U.U. kommen da Leitungsprobleme und Alterung zusammen, aber auch das ist oben schon beschrieben.
Ich lerne hier jedenfalls wieder mal dazu
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ZitatWie verhält sich das bei den Rückmeldeeingängen? Sind die galvanisch über Opto-Koppler getrennt?
Ja.
Zitatmüsste jeder Baustein, der am RS485 "Bus" hängt, eine eigene Stromversorgung und einen Dateneingang und -ausgang (!) mit galvanischer Trennung haben.
Bei den LR101-Meldern von Lenz selbst kann die Versorgungsspannung identisch sein (12-16 V Wechselspannung oder Digitalspannung). Die Melder müssen potenzialfrei sein (z.B. LB101). Der RS-Bus natürlich auch.
Liebe Grüße KaWe
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Zitat Einen defekten Elko z.B. kann man wirklich "so" erkennen.
ZitatNicht zwangsläufig, einige Exemplare verlieren nur an Kapazität ohne optisch auffällig zu werden.
Wieder was gelernt ... Bei mir hatten bisher solche defekten Geräte erkennbar verformte Elkos.
@ Hilinfo Noch ein Vorschlag: Warum betreibst du nicht mal testweise eine der betroffenen MMs an einem Roco-Verstärker. Wenn da der Fehler auch auftritt, kann es nicht an der Software der LZV100 liegen.
[ Editiert von Muengstener Brücke am 03.11.12 16:09 ]
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ZitatGepostet von topla @Hilinfo: Sag mal, wie groß ist denn bei Dir die längenmäßige Ausdehnung des Xpressnet-Busses (in Metern)? Hast Du an den äußersten Enden Terminierungswiderstände (120Ohm) zwischen A und B eingesetzt?
Thomas
Das erinnert mich an den ISDN-Bus, da gehört am Ende auch sowas hin Ist auch (fast) nix anderes... und bei Cat 10 Koax gabs auch sowas.... ich lerne hinzu
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02.11.2012 23:42
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