die BR218 wurde so ab Mitte/Ende der 60er Jahre eingesetzt. Sie wurde eigentlich überall eingesetzt - Personenzugverkehr und auch Güterverkehr. Ihr Einsatz hat sich sicherlich auch mit den Jahren verändert - war sie anfangs stärker im Personenverkehr anzutreffen, so bleib ihr wohl später hauptsächlich der Güterverkehr. Beim Einsatz auf Nebenstrecken ist wohl die Beschaffenheit des Oberbaus zu berücksichtigen - auf jeder Achse lasten zwanzig Tonnen.
ZitatBeim Einsatz auf Nebenstrecken ist wohl die Beschaffenheit des Oberbaus zu berücksichtigen - auf jeder Achse lasten zwanzig Tonnen.
und das ist viel für einen Nebenbahn, zumindest für damalige Zeiten. also kann man wohl sagen, das die BR 218 der DB wohl nur auf speziellen Nebenbahnen anzutreffen war.
Zur Zeit sei halt noch gesagt, das wenn du "BR 218" einsetzten willst, dann mußt auch Ep IV fahren also ca nach 1970 rum !
Das Thema meiner Modellbahn ist Nebenbahn 60er Jahre. Derzeit kommen BR 70, BR 71, BR 94, BR 64, BR 98.10, und ein Glaskasten zum Einsatz. Neulich führte mir ein Händler die BR 218 von Esu vor. Und ich muss sagen: Sie gefällt mir sehr. Ich würde die Lok gerne auf meiner Anlage einsetzen - auch wenn es nicht 100 %-ig stimmig ist. Zeitlich würde die Lok zwar ins Anlagenbild passen. Das Problem mit der Achslast bliebe noch. Was tun? (seufz)
du fragst zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt, denn die Seite www.v160.info, die Seite zur V160-Familie schlechthin, ist zur Zeit wegen eines Hackerangriffes offline, da gäbe es detaillierte Infos und auch Bildbeweise zu deiner Frage.
Die Vorserienmaschienen 218 001 bis 218 012 wurden 1968 abgeliefert (also schon mit EDV-Baureihenbezeichnung, ebenso wie bei der 215, nach dem alten Baureihenschema hätte sie die Bezeichnung V164 bekommen), die Serienmaschienen (218 001 bis 499) dann zwischen 1970 und 1978. Gerade Anfang der 70er Jahre waren Einsätze mit Vorkriegs- und/oder Umbauwagen ürigens keine Seltenheit.
Einsätze auf Nebenbahnen hat es im Prinzip schon immer gegeben, auch heute noch. Beispiele hierfür sind die Strecke nach Füssen oder von Immenstadt nach Oberstdorf. Ansonsten kannst du ja auch einfach damir argumentieren dass die Strecke wegen eines Truppenübungsplatzes und der dadurch verkehrenden Militärzüge für 20 Tonnen Achslast ausgebaut wurde.
Sowohl im Allgäu als auch im Hohen orden, ab Mitte-Ende der 70er war die 218 praktisch allgegenwärtig auf Nichtelektrifizierten Strecken. Im Allgäu gab es jedenfalls nur ganz wenige Strecken, auf denen die 218er nicht fuhren (bzw. bis zum heutigen ag fahren). Selbst auf der Strecke Günzburg-Mindelheim wurden schon 218er gesichtet (und fotographiert).
Also vom Streckentyp her sollte das nicht das Problem sein. Das Problem sehe ich eher darin, dass die 218er erst so ab Mitte der 70er so weit verbreitet waren, dass sie überhaupt auf eine Nebenbahn gelangten. Bis dahin haben sie erst mal die großen Dampfer auf den "wichtigeren" Nichtelektrifizierten Strecken abgelöst.
Auf den Hauptstrecken allemal aber auch auf Nebenstrecke. Unter anderem Heimbach - Baumholder mit Militärzügen obwohl der Unterbau nicht der beste war. Dann waren wegen der Steigung 2 X 218, eine vorne und eine zum schieben.
Mir ist das aber egal mit der Zeit. Wenn mir das Modell gefällt kaufe ich dies und lege die Zeit fest und bestimme dass die Achslast halt 20 T betragen darf.
Wer will mir denn das Gegenteil beweisen?
[ Editiert von Schachtelbahner am 09.10.12 11:41 ]
@Martin Die Seite www.v160.info war gestern schon wieder online. Bei Deiner Angabe des Links hat sich am Ende noch ein Komma eingeschlichen, nach dem '.info'.
Das die Seite wieder on ist sehe ich auch gerade, es ist bisher aber nur ein Bruchteil dessen vorhanden was vor dem Hackerangriff vorhanden war. Es fehlen u.a. die Steckbriefe zu einem Großteil der Loks und das Forum
ZitatZur Zeit sei halt noch gesagt, das wenn du "BR 218" einsetzten willst, dann mußt auch Ep IV fahren also ca nach 1970 rum
Quatsch, habe heute erst wieder eine in Hamburg im Bahnhof gesehen - ok, hing gerade nichts dran, aber trotzdem! Ist jedenfalls toll, daß man da immer noch welche von sieht, ich mag diese Lok auch sehr - und das ESU-Modell täte mir auch sehr gefallen...
In zweier-Traktion fährt die auch die Strecke nach Sylt, über´m Hindenburgdamm.
die BR 218 ist erst seit 1971 im Betriebseinsatz (die Serienproduktion ab 218 013 begann erst Ende 1970, wobei die ersten Serienloks 1971 ausgeliefert wurden).
Der Einsatz fand von Beginn des Einsatzes auch auf gut ausgebauten Nebenstrecken statt (z.B. Braunschweig - Gifhorn und Braunschweig - Lehre - Fallersleben/Wolfsburg).
ZitatGepostet von LKB Ich hoffe, dass ich damit weiterhelfen konnte.
Danke für die Info.
Ein paar 4-achige Umbauwagen gehören zu meinem rollenden Material. Die müssten dann wunderbar zur 218er passen.
Mittlerweile habe ich das Eisenbahn-Journal "1/2006. Nebenbahn pur. Von der Altmühl in die Oberpfalz anno 1967" erstanden. Auch dort sieht man eine BR218 vor ein paar Umbauwagen. Die Anlage wurde von Josef Brandl gebaut, dessen Arbeiten ich sehr bewundere.
ZitatGepostet von LKB Ich hoffe, dass ich damit weiterhelfen konnte.
Danke für die Info.
Ein paar 4-achige Umbauwagen gehören zu meinem rollenden Material. Die müssten dann wunderbar zur 218er passen.
Mittlerweile habe ich das Eisenbahn-Journal "1/2006. Nebenbahn pur. Von der Altmühl in die Oberpfalz anno 1967" erstanden. Auch dort sieht man eine BR218 vor ein paar Umbauwagen. Die Anlage wurde von Josef Brandl gebaut, dessen Arbeiten ich sehr bewundere.
Die 4yg-Wagen passen ebenso dahinter wie Vorkriegseilzugwagen der Gruppe 30.
1967 wird man eine BR218 garantiert nicht gesehen haben. Es sollte sich also entweder um eine V160 (BR216) oder um eine der bereits ausgelieferten drei V162 (BR217) handeln oder die Datierung ist falsch. Die zum angegebenen Zeitpunkt (1967) bereits vorhandene V169 001 (BR219) lief im Allgäu beim Bw Kempten.
Von der BR215 (Projekt V168 oder V160 lang) wurde erst nach der Einführung der Computernummerierung am 1.1.1968 ausgeliefert.
Die acht Loks der BR210 (später, nach dem Ausbau der Gasturbinen 1974, auch als BR218 901-908 bezeichnet) kamen zuerst ins Allgäu zum Bw Kempten. Als BR218 901-908 waren die Loks unter anderem in Braunschweig stationiert. Allerdings passen für diese Loks weder Aufnahmezeitpunkt (1967) noch Baujahr noch Baureihe zusammen.
Es bleiben also nur die V160 und die V162 als Möglichkeit, um den Betrieb zwischen Altmühltal und Oberpfalz anno 1967 nachzustellen.
Anders sieht das natürlich in der Epoche IV, also nach dem 1.1.1968, aus. Ab 1973 standen bereits ausreichend BR218 im ganzen Bundesgebiet zur Verfügung. Allerdings ist die Beheimatung mit regionaler Schwerpunktbildung für BR215 (Ulm, Köln, Trier), BR217 (Regensburg) und BR210/BR219 (Bw Kempten) beachtenswert.
Deine Argumentation leuchtet mir ein. Auf der o.g. Anlage kommt aber definitiv eine BR218 zum Einsatz, die 218 227-7. Ich weiß nicht, warum Hr. Brandl sich für den Einsatz dieser Lok entschieden hat. Mangelnde Fachkenntnis kann man wohl ausschließen. Vielleicht liegt es daran, weil die Lok der V160 sehr ähnelt.
Ich habe großen Respekt vor Anlagen, auf denen jedes Detail zur Epoche, oder sogar zum Kalenderjahr passt. Ursprünglich hatte ich vor, ähnlich zu verfahren, und meine Anlage der Epoche 3 anzugleichen. Mit der BR 218 werde ich wohl nun einen Kompromiss eingehen. Aber ich sage mir: Warum sollte ich mich nicht an diesem wunderschönen Modell erfreuen? Die Lok muss ja nicht ständig eingesetzt werden, sondern kann auch mal für eine Zeit in der Vitrine verschwinden.
Am Rande wurde es schon erwähnt: Wenn du dich mit einer 216 anfreunden könntest, die gab es auch schon in der Epoche III als V160. Tendentiell wurde die 218 auch etwas "höherwertiger" eingesetzt als die 216, also käme die V160 deinem Nebenbahnthema glich doppelt entgegen.
ich käme auch mit einer V160 zurecht - gäbe es sie von ESU. Die Esu-BR 218 hat einige Besonderheiten, die mir sehr gefallen, und auf die ich deswegen nicht verzichten möchte.
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Zwei Fragen zur BR 218
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08.10.2012 20:15
Antworten
Grüße aus Süddeutschland 
Ist jedenfalls toll, daß man da immer noch welche von sieht, ich mag diese Lok auch sehr - und das ESU-Modell täte mir auch sehr gefallen...
