da ich momentan einige Fahrzeuge umbaue, bzw. verbessere, stellt sich mir die Frage, wie ich Nieten an den Gehäusen wieder anbringe. Immer wieder muss man da ja spachteln und schleifen. Da gehen halt leider immer wieder kleine Details verloren und müssen neu angefertigt werden. Ein Bekannter von mir, der einst Konstrukteur eines bedeutenden N-Herstellers war, gab mir die Anregung, es mit "negativen" Nieten zu versuchen. Aber für H0 erscheint mir das eigentlich nicht zumutbar. Ich erinnere mich auch, vor Jahren mal gelesen zu haben, solche Nieten mit Holzleim zu machen. Dabei soll der Leim mit einer Nadel punktgenau aufgetragen werden un dann soll er nach dem Aushärten gut lackierbar sein. Kennt jemand dieses Verfahren oder hat jemand andere Vorschläge? Ich habe auch ein "Punch & Die" Set, mit dem ich entweder 6-kant-Muttern oder Schraubenköpfe aus PS-Platten machen kann. Leider ist das etwas überdimensioniert.
Also, ich bin gespannt auf eure Vorschläge und Anregungen. Dafür schon im Voraus vielen Dank.
Ich schaue auf den Mobaausstellungen bei den Metallspezialisten immer ob brauchbare Nietbänder da sind. Zum beispiel Bavaria, aber die Firma gibt es nicht mehr. Man wird aber sicher auf Messen fündig.
danke für die schnelle Antwort. Ich habe die 3-D Abziehbilder schon mal gesehen, konnte mir aber nicht vorstellen, wie das funktioniert. Sollte ich vielleicht mal probieren. Hat da vielleicht jemand Erfahrung damit?
Das ist quasi ein normales Decal. Du schneidest um eine Niete herum bis hin zu einer Nietreihe aus dem Blatt aus, weichst es ein und bringst es am Modell an. Der Träger ist sehr,s ehr dünn und nach einer Lackierung nicht mehr zu sehen.
Statt einem normalen Aufdruck wie bei einem Decal sonst ist eben der Niet gedruckt, und zwar wirklich 3D, also als kleiner "Knubbel".
Schau auch mal in den Thread hier. Stefan hat die Dinger auch genutzt.
stimmt das, dass es Bavaria nicht mehr gibt? Ich hörte nur, dass die Homepage abgeschaltet wurde, weil sie immer wieder gehackt wurde. Wegen vieler Spams war auch kein Mailverkehr möglich. Wäre ja schade. Habe bei Herrn Kebbel, damals noch in Roth bei Nbg mein Modell der M+F BR 41 gekauft.
Nach Neuhaus/ Pegn. zu Hr. Kosack werde ich demnächst mal fahren. Mal schauen, was der so hat.
Mal eine Frage hierzu. da ich ja immer noch am Wasserturm bin, welcher ja auch genietet sein soll
@ Harald: der von dir verlinkte Seite, ist doch ein Österreichischer Anbieter, wie bekomme ich denn in Zeug in D-Land, oder besser gesagt, was kostet dann das an Porto für so eine Tafel für 16€
denn mit diesen Nieten wollte ich das eigentlich auch machen, nur ist der preis schon ganz schön heftig für die paar kleinen Knubbel
Eine altmodische Methode zur Nietenherstellung ist hier noch nich erwähnt. Man kann auch im Modell Löcher bohren und dann 0,3 mm Drahtstückchen einsetzen. Wenn du diese mit dem Seitenschneider abschneidest bleibt immer noch ein kleines Stück des Drahtes über dem Modell austehen. Das stellt dann die Niete dar. Schaue auch mal bei meinem BR 19.0: topic.php?id=318162 Beitrag 209. Auf dem Dach sind die Nieten als Decal angebracht auf einem Polystyrolstreifen. Am Achskasten auf der rechten Lokseite sind die Nieten aus Draht eingesetzt. Mal aus Neugier: was baust du denn so?
das mit dem abgeschnittenen Draht habe ich schon mal probiert, aber bei mir hat´s nicht hingehaut. Darum suche ich ja andere Möglichkeiten zur Nietenerstellung. Auf die Archer Decals bin ich jetzt auch gestoßen, nachdem mir ein Bekannter, der Militärmodellbauer ist, gesagt hat, ich soll da mal schauen.
Zur Zeit baue ich an einem Modell der BR 77 von Rivarossi. Neuer Motor (Faulhaber) ist schon drin, Räder sind bestellt, einige Teile von Weinert fehlen noch und zuletzt noch Beschriftung von Gaßner. Auch eine 64 von GFN ist fast fertig. Da ist fast kein Originalteil mehr dran. Im Nachhinein wäre da ein Weinert-Bausatz wohl preiswerter gewesen. Aber da gibt´s noch irgendwo in der Lok eine "Kurzen". Eine 98.4-5 ist kurz vor der Fertigstellung. Hier muß ich mir nur was wegen der Räder überlegen. Das wird aber wahrscheinlich ein großes Problem werden.;-( Auch eine 96 wartet dann noch auf seine Fertigstellung. Das dauert aber noch. Die Liste ist fast endlos, denn 2 05er, 1 01.10, die 78.10, eine 98.8 und eine 39 sind noch in der Warteschleife.
ZitatGepostet von GD-87 @ Harald: der von dir verlinkte Seite, ist doch ein Österreichischer Anbieter, wie bekomme ich denn in Zeug in D-Land, oder besser gesagt, was kostet dann das an Porto für so eine Tafel für 16€
Keine Ahnung, ob das wer in Deutschland auch anbietet - wäre aber gut möglich, weil Austromodell die meines Wissens auch nur zukauft und vertreibt.
Das Porto sollte nicht so wild sein, das ist ja ein dünner Decal-Bogen ... bestenfalls normales Briefporto (das müßten dann -,70 sein). Frag' einfach mal an per Mail - der Michael ist eigentlich recht fix bei Mailbeantwortung.
Die Liste von Umbauten von dir zeigt interessante Fahrzeuge. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei, und hoffe auch das du die Fahrzeuge im Forum präsentieren wirst.
ich bin ja immer wieder am Fotografieren. Mal schauen, irgendwann stelle ich Bilder rein, wenn denn die Loks mal fertig werden (sind).
Aber mal eine andere Frage ans Forum. Für meine Umbauarbeiten habe ich mir Riffelbleche in verschiedenen Stärken von Lemsch Modelle bestellt. Leider liefert der trotz Bezahlung nicht. Hat jemand hier aus dem Forum schon Erfahrung mit diesem Hersteller gemacht?
Es gibt auch Nietenbänder mit unterschiedlichen Nietreihen von Makette zum auflöten,ich wollte sowas immer mal für meine Eigenbauten ausprobieren habe es aber bis jetzt gelassen sind halt die Wasserkästen geschweißt. http://www.makette.de/makette/bauteile.html
Ich hätte gedacht, folgendes hier gepostet zu haben, finde es aber nicht mehr. Daher hier und jetzt: Anleitung zum Verarbeiten von 3D-Decals (Nieten von Austromodell):
Werkzeug: - Spitze Pinzette - Scharfes Messer (Skalpell) - Lineal - Feste Unterlage (bei mir ein glattes weißes Brett am festen Basteltisch) - Ruhige Hände - Eventuell eine Halterung für den Bauteil, wo die Decals angebracht werden sollen - Glas Wasser - Taschentuch (oder Küchenrolle) - Decal Softener
Verarbeitung: - Zuerst mal die Decals sauber ausschneiden. Am besten mit einem scharfen Scalpell und Lineal. - Dann den Nietenstreifen mit der Pinzette nehmen und kurz (rein-raus) ins Wasser tauchen. Ich mache das so, dass nur der Streifen im Wasser ist. - Den Streifen neben oder vor den Platz am Bauteil legen, wo die Nieten nachher kleben sollen. Wenn sich hier zeigt, dass überall das Wasser herausquillt und tropft, das überschüssige Wasser mit einem Taschentuch am Rand absaugen. Dabei nicht auf das Decal, sondern nur zum Rand gehen. - ca. 10 Sekunden warten. - Dann probieren, ob sich die Nieten bereits verschieben lassen. - Wenn ja, diese vorsichtig dorthin schieben, wo man sie haben will. - Dann wieder mit dem Taschentuch das überschüssige Wasser absaugen. - Ganz vorsichtig die Decals mit dem Taschentuch leicht andrücken. Das ist der haarigste Teil, weil da die Decals gerne am Taschentuch picken bleiben. - Mit der Pinzette mit geschlossenen Spitzen kurz in den Softener tauchen und diesen am Rand der Decals minitröpfchenweise verteilen. - Dann wieder ein paar Sekunden warten - Und wieder den überschüssigen Softener absaugen, sofern noch einer da ist. - Dann die Nieten mit dem Taschentuch nochmals ganz vorsichtig andrücken und gegebenenfalls noch zurechtschieben, aber rasch, wenn die Geschichte trocknet, ist nix mehr mit verschieben, denn dann lösen sich die Nieten wieder ab und man fängt von vorne an.
- Gut durchatmen und einen Schluck was auch immer nehmen. Und freuen, wenn die Nieten picken.
Lange Nietenstreifen habe ich noch nicht in einem Stück zusammengebracht, weil die irgendwo reißen. Ist aber vielleicht auch nur Übung.
Werden zB. die Jalousienstreifen verarbeitet, kann man diese auch stückeln. Infach scharf abschneiden und erst einen Teil fertig kleben und dann den zweiten Teil dazuschieben.
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03.09.2012 10:10
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