Hallo und herzlich willkommen zu meinem neuesten Thread!
Hier werde ich über die beginnende Ausgestaltung meiner aktuellen Anlage berichten. Vorausschicken möchte ich dabei, daß es sich um ein Versuchsobjekt handelt. Ich möchte auf dieser Anlage, größtenteils aus vorhandenem Material aufgebaut, einmal einige aktuelle Techniken ausprobieren, die bei guter Bewährung dann bei einer endgültigen Anlage zum Standard werden sollen.
Im Moment baue ich gerade an einer Straßenecke mit Straßenbahn (H0m)
Erste Stellprobe
Mit etwas Farbe und Autos
Wo jetzt im Vordergrund die Hecke ist, kommen später die vereinigten Hüttenwerke hin, eine Autowerkstatt aus einer Vielzahl kleinerer, älterer Gebäude und Schuppen, wie ich das in meiner Kindheit in den 60er und 70er Jahren häufig gesehen habe.
Ich hoffe, es gefällt, wenn auch die Detaillierung noch fehlt! Die Pola-Stadthäuser haben mich vor 30 Jahren in Bezug auf Maßstäblichkeit und Details beeindruckt, und das ist bis heute so. Nur die werkseitige Alterung hat mir nie gefallen. Bei mir werden alle Gebäude angestrichen und später noch gealtert. Die Etagen des Eckhauses sind nur aufeinandergesteckt, weil noch eine Inneneinrichtung folgen soll.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
nachdem längere Zeit nicht viel passiert ist, habe ich jetzt wieder ein wenig weitergebaut. Vom ersten Bild aus nach links. Die Tram, deren Gleis man dort schon sieht, fährt jetzt entlang einer Brückenrampe bergauf und verläßt auf halber Höhe das Straßenplanum. Dort ist eine kleine Haltestelle mit 2 Gleisen.
Angelegt ist die Tram bei mir in H0m, wer jetzt an die gute alte Stuttgarter Straßenbahn denkt, liegt nicht ganz falsch...
Als Fahrzeuge stehen mir dafür 3 Lima Düwags und einige mittels BTTB Fahrwerken umgespurte Wiener Souvenirtrams zur Verfügung. Die Wiener Modelle wollte ich vor einem Jahr schon verkaufen, da sie aber eigentlich keinen großen Wert haben, schien mir die Mühe nicht lohnend. Jetzt bin ich froh, daß ich sie behalten habe. Auch ein Beitrag zum Recycling!
Morgen ist hier Feiertag, da mach ich mal paar Bilder.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
mal ein kleiner Zwischenstand. Hier seht Ihr die Wiener Tram in der angesprochenen Steigung, die im Mittel etwa 4% beträgt. Das Standmodell habe ich mit einem alten V36 Fahrwerk in TT motorisiert, der packt diese Steigung spielend.
In Bild 2 sieht man den Grundaufbau des Geländes und die Trassierung. Das Gelände sind simple Styroporblöcke geeigneter Stärke, die mit der Raspel entsprechend dem Gefälle grob zurechtgestutzt wurden. Darauf liegt ein 4mm Korkstück und eine ca 1mm starke Moosgummimatte als Bettung. Obendrauf dann die H0m-Gleise von Bemo. Die Gesamtstärke von Gleis und Bettung ist gerade so groß, daß 1 cm starke Stroporstücke von der Seite her das Straßenplanum herstellen. Wo der Triebwagen jetzt steht, verläßt die Straßenabahn die Straße und läuft auf eigenem Gleiskörper weiter. Hier kommen auch die Weichen der Haltestelle, so brauche ich keine speziellen Tram-Weichen und muß auch nicht mühevoll einpflastern...
Das 3. Bild ist die Fortsetzung nach rechts mit der Haltestelle. Die Ausweiche ist lang genug für einen Gelenkzug bzw. einen 2-Wagenzug der alten 2-Achser. Hier verläuft die Straße später von der Tram getrennt, da wo jetzt noch das große Loch ist.
Zum Abschluß noch mal aus der anderen Richtung: die Straße ist nur dünn aufgegipst, danach mit grauer Farbe mal grundiert. Den Gips habe ich bis an die Schienen herangezogen, aber nicht auf Schienenkopfhöhe, sondern etwa 0,1mm tiefer. Die Abdeckung in der Mitte der Schienen mache ich wahrscheinlich mit Moosgummi. Damit kann ich gerade Streifen schneiden und vor Ort beim Einkleben in die Richtung biegen. Daß es dann keine echten Rillenschienen sind - damit kann ich leben. Wichtig war mir auch eine realistische Straßenbreite für eine Stadt mit Straßenbahn... So habe ich auch eine ideale Bühne für den Auftritt meiner Modellautosammlung.
Insgesamt muß ich dazu sagen, daß Straßenbahn für mich ein belebendes Element ist, gleichzeitig ein Beleg für die Bedeutung der Kommune, was wiederum einen großen Bahnhof rechtfertigt. Ein eigenes Thema werde ich (hoffentlich) nicht daraus machen. Obwohl es dafür sehr schöne Sächelchen gibt..
Da ich ja nun bei H0m gelandet bin, liebäugle ich schon mit dem Stuttgarter GT4.
Erstmal bringe ich jetzt aber meine Düwags von Lima zum Einsatz. 2 davon sind schon auf Schmalspur umgespurt gewesen, die habe ich von einem Freund so bekommen. Ohne die hätte ich mit 1000mm-Spur gar nicht angefangen. Jetzt muß ich aber den dritten, den ich mir vor 15 Jahren schon zugelegt hatte, auch noch auf H0m bringen. Irgendwo hatte ich gelesen, daß es keine passenden Achsen mehr gibt, ich bin aber fündig geworden. Und zwar hier: www.hustra.de
Meine Erfahrungen mit Herrn Hummel von Hustra sind sehr gut. Kurze Lieferzeit, günstiger Versand, umgehende Antworten auf Fragen und auch ein offenes Ohr für Sonderwünsche und Anregungen. So macht Modelleisenbahn, pardon Modellstraßenbahn pures Vergnügen! Daher mal von mir eine direkte Empfehlung.
[ Editiert von masteba am 21.06.13 23:18 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
vielen Dank für die Bilder. Ein Überblick über die Anlage würde mich auch interessieren. Machst du Rillengleise? Falls ja, wie?
Bei Hustra habe ich noch nichts gekauft. Allerdings habe ich mal eine Anfrage hingeschickt und Herr Hummel rief prompt zurück, auch meine weiteren Fragen per Mail wurden immer umgehend beantwortet. Aufgrund leerer Kassen musste ich meinen Kauf leider auf Eis legen. Gut zu wissen ist, dass du auch gute Erfahrungen gemacht hast.
ganz echte Rillenschienen werden das auf keinen Fall. Da ich wie schon erwähnt auch altes TT-Rollmaterial verwende, ist mir das von der Höhe her zu riskant. Vorläufig lege ich nur auf die Schwellen einen Moosgummistreifen und verklebe den.
Ich hätte da aber schon eine Idee. Im ersten Schritt gieße ich mit Gips die Schwellenzwischenräume aus. dann klebe ich ein 2x2mm L-Profil von evergreen auf die Schwellen, innen entlang der Kleineisen mit dem Fuß des L nach innen. Jetzt wird das Gleis farblich behandelt, dann der Zwischen raum der L-Profile mit Gips ausgegossen. sollte genug Platz für die Räder lassen, halbwegs realistisch aussehen und vom Aufwand erträglich sein. Teste ich heute gleich mal - sofern ich die passenden Profile da habe.
Gesamtüberblick der Anlage? Nur ein doppelgleisiges Oval ca 4x2,4m, an einer Längsseite der 6-gleisige Bahnof, in den Kurven an den Enden links der Güterbahnhof, rechts die Abstellgruppe für Personenwagen. Größtes Manko: es gibt nicht mal einen Schattenbahnhof, weil das Ganze vor jetzt 2 Jahren im Herbst als Weihnachts- und Experimentieranlage unter Zeitdruck hochgezogen wurde. Ich habe damals auch keinen detaillierten Gleisplan gezeichnet.
Aber das Konzept gefällt mir trotzdem so, daß ich nach anfänglichem Schwanken jetzt daran weiterbaue. Parallel entwickle ich einen darauf basierenden etwas größeren Gleisplan, der dem gedachten Vorbild Ludwigsburg DB Epoche 3-4 dann auch in den Details näher kommt und natürlich auch einen Schattenbahnhof haben wird, ich denke da an 10-12 Gleise...
Dieser Plan muß aber komplett stehen, bevor ich die jetzige Anlage abreiße, sonst laufe ich Gefahr, wieder für 30 Jahre gar nichts zum Fahren zu haben.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Jetzt liegt mein letzter Beitrag hier schon wieder eine Woche zurück.
In der Zwischenzeit habe ich mal 30cm Gleis als Rillenschiene nach meinem obengenannten Rezept gebaut. Funktioniert ganz gut, wenigstens in der Geraden. Kurve sollte aber auch gehen, weil ich die Kleineisen als Anschlag nutzen kann.Momentan sieht das aus wie zugeteert, ich möchte den eigentlichen Gleisbereich später lieber als gepflastert erscheinen lassen. Ich hatte vor etlichen Jahren eine selbstklebende Pflasterfolie verwendet, die mir gut gefiel. Muß mal sehen, ob ich das Fabrikat noch mal wiederfinden kann. Wer produziert aktuell so was? Sollte recht dünn sein, und für die Kurven etwas flexibel.
Mein erster farblicher Versuch auf der Straße hat mir nicht gefallen, war irgendwie zu hell. Jetzt habe ich mir Fallerstraßenfarbe bestellt und gleich getestet. Der Eindruck ist jetzt besser, wenn auch noch zu eintönig. Da muß noch der eine oder andere Teerflicken drauf, Markierungen etc. Dann lebt die Straße.
Allen einen guten start in die Woche!
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Das mit den Evergreenprofilen habe ich auch gemacht: Link.
Ich habe aber 1,5mm L-Profile von Evergreen genommen (ist auch H0m). Beim zweiten Versuch (der unter dem Link) habe ich auch die Gleisprofile gealtert (mit Revell 83 Rost angepinselt), bevor ich die Profile eingeklebt habe. Das geht einfacher, als hinterher. Das 1,5mm-Profil vereinfacht später die Gleisreinigung.
Wir hatten vergangene Woche einen ersten Test mit Rollwagen, das hat gut funktioniert (kleinster Radius 35cm).
Gerd (Schneckkutscher) verwendet Pflasterpaltzfolie von Busch: Link. Das sollte mit doppelseitigem Klebeband auch gut halten, nur vielleicht auf Gips nicht dauerhaft...
Sorry, meine Anmerkungen kommen ein wenig spät, ich habe deinen Beitrag vom 30. Mai irgendwie übersehen.
Ich freue mich schon auf weitere Bilder von deiner Anlage.
in bezug auf die dauerfeste Verklebung habe ich auch bedenken. Besonders die selbstklebende Folie ist auf Gips sicher heikel. Ich denke da an eine glatte Oberfläche, die ich durch Einstreichen mit Haftgrund und/oder Klarlack erzielen könnte.
Niedrigere L-Profile scheinen mir auch empfehlenswert. Momentan ragt mein Mittelstück minimal über die Schienenköpfe hinaus. Spielt auf der Geraden keine große Rolle. Spätestens bei irgendwelchen Weichen wird es dann aber kritisch.
[ Editiert von masteba am 10.06.13 10:09 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
mein ersehnter GT4 ist eingetroffen, gekauft bei Hustra. Wunderschön und mit guten Laufeigenschaften.
Meine große Aufgabe im Moment ist den Straßenverkehr realistisch hinzukriegen. Ich katalogisiere gerade die vorhandenen Modelle und vergleiche sie mit Statistiken aus der Epoche 3. Ich bin da auf ein sehr praktisches AMS gestoßen, Heft 8/66. Dort ist ab Seite 11 eine Zulassungstabelle für die Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1962 - 65. Also soviel steht fest, von 100 Pkw müssen 20 Käfer sein...
Das Angebot der Modellhersteller enthält aber immer noch viel zu viele Exoten wie Luxuslimousinen oder Sportwagen, so manches Brot-und-Butter-Auto fehlt dagegen. Immerhin ist das in den letzten Jahren besser geworden.
Beim Käfer gibt es zwar nicht jedes Baujahr, aber generell ist der Krabbler zu kriegen, auch andere VWs der 60er sind gut vertreten. Bei Opel sieht es bis auf den Rekord B hervorragend aus, sogar Coupes und Kombis gibt es.
Schlechter hingegen bei Ford, hier fehlt die P4-Baureihe mit Frontantrieb total. Wenigstens bringt Wiking eine Wiederauflage seiner zeitgenössischen Miniatur. Ford-Kombis fehlen im Modellangebot ganz.
Im Keller fand ich noch eine Kiste mit überwiegend völlig unbenutzten originalverpackten H0-Nutzfahrzeugen. Der muß dort wohl seit den 80ern oder frühen 90ern gestanden haben. Albedo und frühe Brekinas kamen dort zutage... Fast wie Weihnachten.
Als Beispiel hier der Mercedes 1 1/2-Decker aus der SSB-Sonderpackung. Paßt jetzt zum GT4!
Übrigens habe ich auch festgestellt, daß meine vorhandenen Autos aus mehreren Jahrzehnten stammen und ein entsprechend unterschiedliches Qualitätsniveau aufweisen. Da muß ich noch mal dran...
Ziel ist dabei, alle Modelle mit passenden Zierlinien, Außenspiegeln, Scheibenwischern, Nummernschildern und Fahrer auszustatten. Für die Fahrer hat die MIBA jahrzehntelang geworben, damals habe ich das nicht verstanden. Meine Autos standen ja auch höchstens in der Vitrine. Wenn ich heute meine Anlage sehe, wirkt ein Auto ohne Fahrer auf der Straße seltsam...
Mit herzlichen Grüssen Stefan
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den Mercedes-Bus gibt es noch neu bei Brekina. Mit Werbeaufdruck zwischen 20 und 30 Euro, es ist aber auch ein Economymodell lieferbar für 10,90 Euro UVP. Nur die Büssingvariante ist m. W. nicht mehr lieferbar. Hier plant VK-Modelle eine Formneuheit, die sicher wieder erstklassig wird, aber nach dem aktuellen Prospekt auch bei knapp 40 Euro liegt.
Farblich werde ich meinen Bus vom Bild noch überarbeiten, da müssen noch farbige Leuchten und Chromleisten hin, Scheibenwischer und Spiegel sowieso...
Der GT4 stammt von Halling. Ist in H0 und H0m lieferbar. Nur letzteres ist für Stuttgart vorbildgerecht.
Der Triebwagen hat 4 Achsen, alle angetrieben und mit Stromabnahme. Ich kann später mal ein Bild der Unterseite machen. Der läuft auch schön, nicht sehr schnell dafür sehr gleichmäßig.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
für alle die schon immer wissen wollten, wie es unter einem GT4 aussieht:
Wie gesagt Allradantrieb und Allradstromabnahme - das bringt schon was!
Meine Düwags rüste ich mit Stromabnehmern am hinteren Drehgestell nach, das dürfte die Fahrweise deutlich verstetigen. Allerdings muß ich das mal an einem ruhigen Wochenende angehen.
Jetzt habe ich mir damit ein anderes Problem aufgehalst: Der GT4 ist ein Einrichtungstriebwagen. Stimmt, und hätt ich wissen müssen. Bei unserem Vereinsjubiläum haben wir vor einigen Jahre genau so einen gechartert. Und an den Endhaltestellen der Linien gab es Kehrschleifen. Ich hatte eigentlich bisher einen Pendelverkehr vorgesehen. Die Kehrschleifen haben keinen Platz. Muß ich mal sehen ob ich einen Rundkurs improvisieren kann..
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
danke fürs Bild. Den Brekina-Halbdecker kenne ich und ein MB soll es eh sein.
Wir haben auf unseren Trammodulen bisher auch keine Wendeschleife. Trotzdem würde ich mir auch einen Einrichtungswagen kaufen, wenn er mir gefällt (und bezahlbar ist).
2 Jahren Stillstand hier im Thread heißen nicht unbedingt Stillstand im Bau. Künftig werde ich wieder öfter hier berichten, denn meinen Plan eines vollständigen Neubaus habe ich zu den Akten gelegt. Warum soll ich auch von vorne anfangen, wenn ich etwas funktionierendes schon habe. Dann lieber hier weitermachen und den einen oder anderern Fehler korrigieren.
Inzwischen sind im wesentlichen 2 Dinge dazugekommen.
1. im Bahnhof eine kleine Ausgabe der Triebwagenabstellanlage.
2. Im Bereich der stadtauswärts führenden Straße eine große Kreuzung mit Abbiegerspuren etc. Hier kommen in nächsteer Zeit die Bügersteige und Markierungen dazu. Das wird spannend, weil die Straße im Bogen auf eine Brücke zuläuft. Also nirgends gerade Kanten. Ich plane mit einer 1:1 Papierschablone erst alles durchzuplanen - Kurvenlineale habe ich noch. Dann werden danach die Bürgersteige und einzelne Markierungsschablonen zugeschnitten. Allerdings muß ich vorher noch eine schöne Ampelanlage in maßstäblicher epochengerechter Ausführung finden. Da kenne ich keine Quelle, die funktionsfähigen Teile sind mir eigentlich alle zu grob. Darf daher gern ein schöner Dummy sein. Vielleicht schnitze ich selber was und gieße es dann ab.... Den Mast kann ich aus Messing oder Kunststoffmaterial passend zum Einsatzort machen.
Und als nächstes kommt dann eine Schattenbahnhofslösung dazu. Da ich nachträglich schlecht unter die jetzige Ebene gehen kann, erfolgt der Bau im Regal nebenan. Ein Regal steht da schon, es soll aber erst durch ein stabileres ersetzt werden, dann kommen die Gleise rein. Diese Lösung hat auch den Vorteil einer guten Zugriffsmöglchkeit. Ich bekomme damit nur eine begrenzte Gleiszahl, aber dafür kann ich gleichzeitig dort die Züge manuell umbilden. Die Verbindung zur Anlage erfolgt dann abnehmbar.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
mal ein Zwischenstand auf einer anderen Baustelle. Das EG in LB war ja schon sehr charakteristisch und hat für 130 Jahre zum Stadtbild gehört. TRotzdem ist es nicht einfach, Bilder zu finden, speziell von der Bahnsteigseite. Ich habe mir als Vorlage jetzt mit einem sehr alten Bild der Straßenseite beholfen, und versuche Maßstab und Gesamtkompostion jetzt durch Ausprobieren zu ermitteln.
Dazu habe ich eines der Endgebäude mit einem Zeichenprogramm erarbeitet und dessen untere Stockwerke auch für den Querbau genommen. Die Fensteraufteilung stimmt also noch nicht, ich wollte aber erst mal die Gesamtabmessungen ermitteln.
Hier mal 2 Ergebnisse, die Stockwerkshöhen passen gut zum daneben stehenden MZZ Hintergrundhaus. Das Dach des langen Teils habe ich jeweils zeichnerisch ins Bild eingefügt. Die kurze Version wirkt ausgewogener, die lange kommt dem Original aber nach meiner Meinung näher. Gerade der lange mittlere Teil prägte den Gesamteindruck des Vorbilds nachhaltig. Jedenfalls tendiere ich von daher zur langen Version.
Diese hat hier 9 Fensterachsen im Mittelteil, das Original hatte wohl nur acht, das werde ich bei der endgültigen Version noch berücksichtigen.
EDIT: Bilder entfernt, Verstoß gegen Forumregeln!
Diese wird dann als Halbrelief mit geringer Tiefe ausgeführt, Fenster und Türen werden extra eingesetzt. Zum Bau werde ich die Fassade in gleiche Elemente zerlegen und diese dann gießen, damit alles möglichst gleichmäßig wird.
masteba
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
in letzter Zeit geht es nur langsam voran. Seit dem vergangenen Sommer habe ich mich darum bemüht, die an sich sehr simple und ursprünglich als Provisorium gedachte Anlage in ein betrieblich anspruchsvolleres Konzept weiterzuentwickeln, das dann für die nächsten Jahre stehen bleiben kann. Dafür waren einige Umbauten nötig, die momentan noch andauern.
Die wesentlichen Punkte habe ich ja oben schon genannt. Insbesondere die Anbindung eines Fiddlyards Richtung Stuttgart hatte mir stwas Sorgen gemacht. Ich denke, hier habe ich jetzt eine Lösung gefunden.
So sieht das Vorhandene schematisch aus: Leider mit etwas Verspätung wegen Problemen von Nimga...
]
Das dritte Gleis ganz links ignorieren wir mal, das war anfangs der Güterbahnhof. A ist der Ludwigsburger Bahnhof und B die Bahnmeisterei, die im Original am anderen Bahnhofsende liegt. Ursprünglich hatte ich hier einen kleinen Abstellbahnhof für Personenwagen, um ein paar Zugbildungsaufgaben erledigen zu können. Bezogen aufs Vorbild müßte hier die Abzweigung Kornwestheim sein - aber damit möchte ich meine paar Abstellgleise nun wirklich nicht vergleichen
Zugbildung hat auch im echten Ludwigsburger Bahnhof eher nicht stattgefunden. Bei Betriebsruhe oder schwachem Aufkommen standen ein paar Triebwagen rum. Die dafür nötigen Gleise habe ich in den Bahnhof inzwischen eingefügt.
Was ich nun mit begrenztem Aufwand daraus machen will, ist folgendes:
Dabei sind C und D offen in einem Regal übereinander liegende Fiddleyards, also Schattenkopfbahnhöfe mit manueller Zugumstellung. Aufgrund der Anbindung kann man sich C auch als Marbacher Strecke (untere Murrbahn) und D als Kornwestheim Rbf vorstellen - aber alles viel kleiner. Immerhin bekomme ich so etwas Abwechslung in meinen Fahrbetrieb, ohne erst alles abzureissen. Die Anbindung Backnang-Marbach-Kornwestheim über Ludwigsburg ist zudem wenigstens bei Güterzügen absolut vorbildgetreu.
Außerdem baue ich gerade an Oberleitung und Signalen. Ein großer Elektriker bin ich ja nicht... Ich habe mich entschieden, passend zum "modernen" elektrischen Verkehr auch gleich Lichtsignale zu montieren, die im Original erst relativ spät nach Ludwigsburg kamen. Aus Kostengründen entstehen diese aus Bausätzen, die ich teilweise noch da hatte. Einige mußte ich auch erst besorgen, das sind jetzt Viessman-Signale in Kitform. Ganz ehrlich, die sind optisch schon toll, und recht einfach zu bauen. Dagegen sehen jetzt alle anderen wieder alt aus. Derzeit bemühe ich mich, eine optische Angleichung zu erreichen, damit alle zusammen passen. Behufs dieses Zwecks habe ich mir die Miba-Bände über Signale besorgt. Dabei durfte ich dann prompt feststellen, daß es mehrere Generationen von Lichtsignalen schon bei der alten DB gab. Also so richtig alles wird nicht einheitlich werden, fürchte ich mal. Eine Annäherung ist aber möglich und sinnvoll. Besonders die Dicke des Schilds und eine Bemalung der Rückseite habe ich mir vorgenommen.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
mit den Viessman-Signalen hast du ganz sicher eine sehr gute Wahl getroffen. Mehr Detaillierung kenne ich nur noch von Weinert, wobei die Dinger dann aber wirklich sündhaft teuer sind. Will heißen: gerade wenn man eine größere Menge braucht, geht das richtig ins Geld. Ich für meinem Teil habe schon vor einem einzigen zurückgeschreckt. Obwohl ich mich selbst jetzt nicht gerade als "bastelscheu" betrachte. Auch der "bautechnische Mehraufwand" steht IMO in keinem Verhältnis zur optischen Aufwertung.
Nicht weil Weinert da etwa schlechtes bieten würde. Ganz im Gegenteil, die Artikel dürften die obere Grenze des Machbaren dokumentieren. Viel mehr liegt das an der Tatsache, dass das Viessman-Signal diesem für einen Bruchteil des Preises schon sehr "dicht auf die Pelle rückt". Selbst wenn man wie ich das Signal fix und fertig kauft.
Oberleitungsmaste möchte ich an ausgewählten Stellen ebenfalls einbauen, aber ausschließlich als Atrappe. Und in vorbildgetreuen großen Abständen, was deren Anzahl erfreulicherweise enorm reduziert.
Das größte Problem sehe ich bis jetzt bei der Oberleitung selbst. Alles, was ich gefunden habe, ist meist funktionsorientiert und daher viel zu dick. Mit derartigen "Gestängen" kann ich mich einfach nicht anfreunden. Eine maßstäblich filigrane Ausführung (z.B. aus Gummiseilen zur Erhöhung der Stabilität) wäre da eine echte, längst überfällige Innovation. Da es so etwas offensichtlich nicht zu geben scheint, werde ich die Masten vermutlich ohne OL einbauen.
beim Thema Mittlerer Neckar-Raum ist Oberleitung natürlich Pflicht für mich. Der Mastenwald sowie die Dicke der Drähte haben mich lange zurückgehalten. Mittlerweile stehen bei mir seit fast 2 Jahren die ersten, seit ein paar Wochen immerhin schon etwa 20 Masten. Ich bin ganz zufrieden, denn
1. sieht es weniger schlimm aus als befürchtet 2. hat es sich als betriebssicher erwiesen...
Und dabei baue ich ganz kostengünstig auf Basis der Hobbex-Oberleitung. Die Kosten sind daher vernachlässigbar, den ein oder anderen Ausleger etc. muß man bei jedem System selber bauen. Es gibt nicht alles von der Stange, mittlerweile habe ich mich in das Thema sowohl beim Original als auch bei verschiedenen Modellherstellern so weit eingelesen, daß ich da so ziemlich alles nachbauen kann. Die Teile aus den verschiedenen Programmen lassen sich erstaunlich gut mischen, nur die Farben gleiche ich an. Da muß der Betrahter schon zwei- oder dreimal hinsehen.
Praktisch habe ich den Bau aber mit einfachen Streckenmasten angefangen um Übung zu bekommen. Momentan steht die Monatge still, ich werde die Befestigung der Masten modifizieren. Dann wird der bisherige Teil der OL noch mal neu aufgebaut. Da will ich dann auch auf möglichst lange Mastabstände gehen, in Kurven ist es aber so oder so begrenzt.
Sobald sich das bewährt hat, kommt der Bahnhof mit Quertragwerken dran. Da finde ich die Hänger bei Hobbex etwas derb, und werde teilweise auch höhere Masten verwenden. Hatte ich schon mal an einer Weichenverbindung getestet. Die Weichen selber sind aber mittlerweile wieder ausgebaut, daher habe ich auch die Tragwerke recycelt.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
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Stefan baut!
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03.09.2012 00:00
Die Etagen des Eckhauses sind nur aufeinandergesteckt, weil noch eine Inneneinrichtung folgen soll.
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Wer produziert aktuell so was? Sollte recht dünn sein, und für die Kurven etwas flexibel.
Allerdings muß ich das mal an einem ruhigen Wochenende angehen.
Eine maßstäblich filigrane Ausführung (z.B. aus Gummiseilen zur Erhöhung der Stabilität) wäre da eine echte, längst überfällige Innovation. Da es so etwas offensichtlich nicht zu geben scheint, werde ich die Masten vermutlich ohne OL einbauen.
