bei der Lektüre des Buches konnte ich leider nicht die Handlungsweise finden, wie man die Unwucht beseitigt.
Nun kommt die Unwucht ja nicht nur wegen einer unrunden Schwungmasse, sondern wegen unterschiedlicher Gewichte. Die Gründe sind vielfältig. Die Motorlager können eine Ursache sein, wie auch der gesamte Antriebsstrang. Deine Methode wende ich ähnlich an. Bei mir wird am laufenden Motor mit der gegenläufigen Minibohrmaschine geschliffen.
Nochmals Dank für Deine erläuternden Antworten. Die Seitenverschiebung bei dem Schneckenantrieb hat mich zum Denken in Richtung Nachahmung bewogen. Gruß Wolfgang
ZitatGepostet von ulfilas Nun kommt die Unwucht ja nicht nur wegen einer unrunden Schwungmasse, sondern wegen unterschiedlicher Gewichte.
Da hast Du so was von wahr! Kann aber nur bei 3 oder 5-poligen Motoren mit Permanentmagneten auftreten oder bei Einschlüssen im Material der Schwungmassen.(Fremdkörper, Lufteinschlüsse o.a.)
Bei Glockenankermotoren kommen solche Unwuchten auf Grund des kaum vorhandenen Gewichts des Glockenankers praktisch nicht vor und solltest Du mal eine Schwungmasse mit Einschlüssen erwischen - einfach in die Tonne treten. Sie ist nicht zu retten.
Ich hatte eigentlich noch nie ein Vibrieren des Motors bei voller Drehzahl feststellen können. Das würde man schon in den Fingern spüren wenn der Motor läuft. Ich habe mir deswegen auch keine Gedanken darüber gemacht werde es aber bei dem nächsten Umbau mal auf diese weise probieren.
Ich würde dann die Motorwelle in die Spannzange und Reitstock spannen und mit der eingespannten Mini Mot und Schleifscheibe gegenläufig in höchster Drehzahl nach schleifen.
so präsentierte sich meine Mallet heute auf dem Arbeitstisch:
Das Gehäuse ist komplettiert, alle Bauteile (ausser den Orginal-Kupplungen) sind dran. Es müssen nur noch die Litzen und Widerstände für die Laternen im Gehäuse untergebracht werden. Das geschieht allerdings ohne herumhängende Kabel. Der „Saft“ kommt durch Kontaktfedern vom Fahrgestell ins Gehäuse und zu den Lampen. Wie man auf dem Doppelbild erkennen kann, ist der freie Durchblick durchs Fhs und zwischen Kessel und Fahrgestellrahmen gewahrt. Motor und Getriebe sind „verschwunden“.
Auch die Griffstangen aus Stahl- und Bronzefederdraht sind angebracht und selbst die Dachhaken - bei deren Montage ich desöfteren nicht ganz stubenreine Begriffe verwandt habe - zieren jetzt das Fhs-Dach.
Hier mal ein Blick auf das Armaturen“gedöhns“ auf dem Kessel. Alle Bauteile sind gelötet. Die Anstellstangen sind aus Stahldraht und damit sehr belastbar.
Sollte man bei einer Dame nicht machen, trotzdem ein Blick auf das Hinterteil:
Jetzt geht es an die Herstellung und Montage der restlichen Steuerstangen, die ich wegen der Gefahr, sie zu demolieren, noch nicht angebracht habe und dann wird meine 99 5714 fertig sein.
das ist ja ein richtiges Schmuckstück geworden!! Es zahlt sich aus Leitungen und Stangen aus härterem Material als Messing zu machen. Das Elend mit den Dachhaken kann ich nachvollziehen. Ich sammle diese vom Boden mit Besen und Kehrblech auf. Die Lampenelektrifizierung interessiert mich, bitte um entsprechende Berichte.
ich hatte mir (vielleicht aus Bequemlichkeit) einen Lampenbausatz von Weinert mit Minibirnchen besorgt und nach dem Kauf festgestellt, dasss die Birnchen überhaupt nicht in die Reichsbahnlaternen hineinpassen. Auf diese Weise kann man Bastlern immer mal wieder eine Überraschung bereiten. Bei den grossen DRG-Petroleumlaternen sieht es besser aus. Jetzt habe ich mir die bekannten 0603er SMD golden white besorgt und werde die in die Lampenkörper hineinpfriemeln. Wenn ich soweit bin, werde ich darüber berichten!
Danke, Peter u. Christian, für die frdl. Kommentare. Ich brauch jetzt mal das geballte Wissen des Forums, da die Elektronik nicht so zu meinen Spezialstrecken gehört. Wie ich weiter oben schon schrieb, habe ich mir die 0603er SMD in golden white besorgt, um sie in die Reichsbahnlaternen einzubauen. Die Dinger sind mit 3 V, 20 mA angegeben. Würde beim Anschluss an 16 V DC einen Vorwiderstand von ca 800 Ohm ausmachen. Bei Anschlussproben mit solchen Vorwiderständen war ich entsetzt über die Leuchtstärke der SMD. Ich hab dann aufgehört zu rechnen und den Widerstandswert so lange erhöht, bis mir die Leuchtstärke der SMD einer Reichsbahnlaterne ähnlich schien. Ich bin jetzt bei rund 3 K-Ohm angekommen. Ist das normal? Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen können?
ich denke diese Angabe "Die Dinger sind mit 3 V, 20 mA angegeben." stimmt nicht. Sie weird wohl eher 2mA ziehen. Ich habe jetzt schon LEDs gehabt, die man sinnvollerweise mit 20kOhm betreibt. Dann wurde dein experimentell ermittelter Wert ja hinkommen. I.d.R. sind die errechneten Werte zu niedrig, da nach meinem Geschmach, die LEDs für Dampfloklaternen zu hell leuchten. Probiert es doch mal mit 5 oder 10 kOhm. Ich habe so eine LED-Tester von C. Da muss man die mA einstellen und kann ganz gut abschätzen, was die Dinger dann ziehen und wie groß dann der Widerstand sein sollte.
Hallo Peter, zunächst möchte ich Dir zu dem super gemachten Modell gratulieren. In dieser Qualität würde ich das nicht hinkriegen. Mit den LED`s bist Du schon auf dem richtigen Weg! Die Angaben der Hersteller beziehen sich auf die Maximalwerte. Für Moba-Zwecke sind die LED`s damit meist viel zu hell.Dimensioniere den Widerstand so, wie Du glaubst die richtige Leuchtstärke zu erreichen! Beachten solltest Du nur die dann notwendige Belastbarkeit des Widerstandes -d.h.Fahrspannung minus LED-Spannung mal LED-Strom(16 V - 3V mal 0,02 Ampere = 0,26 Watt).Da nicht immer die volle Fahrspannung anliegt würde ein "1/4 Watt-Widerstand" vollkommen ausreichen. Ich hoffe nicht, dass da jemand anderer Ansicht ist.Insofern - viel Spass am Basteln! Gruß Bernd
ich hab mir die Angaben zu den SMD nicht aus den Fingern gesogen.
Auszug vom LED Baron:
„Technische Daten / Technical data
LED Abmessungen / LED Dimensions (LxBxH / LxWxH): 0,9 mm x 1,6 mm x 0,8 mm PARAMETER Bedingung / Condition Typ. Max. Einheit / Unit Vorwärtsspannung / Forward voltage IF = 20mA 3,0 V Kabellänge / Cable length 160 mm Kabelquerschnitt / Cross sectional area 0,005 mm2“
Ist aber jetzt auch egal. Im Prinzip bestätigst Du meine praktischen Erfahrungen beim Austesten der SMD. Dein LED-Tester hätte mir allerdings das Testen erspart. Ist tatsächlich überlegenswert, sich solch ein Teil anzuschaffen. Zumal mir erst später aufgefallen ist, dass bei diesen SMD keine Vorwiderstandswerte angegeben sind - und das bei allen mir bekannten Anbietern.
@Bernd:
Danke für den Hinweis auf die notwendige Belastbarkeit der Widerstände. Ich habe nämlich vor, morgen eine Bestellung aufzugeben, bei der ich dann die erforderliche Wattzahl mit angeben kann. Da hätte ich alleine wahrscheinlich nicht daran gedacht!
@ Wolfgang:
Ich kannte den Shop, hatte ihn aber aus irgendwelchen Gründen in den vergangenen ein/zwei Jahren völlig aus den Augen verloren, d.h. nicht mehr in meiner Link-Sammlung. Ein für mich und meine Bastelei sehr wichtiger Shop, deshalb herzlichen Dank dafür.
@ Peter
Ja, ich will die Lok erst sandstrahlen und dann Brushen. Mir tut es nur jedesmal leid, wenn ich das Messing verschwinden lassen muss.....
ich wies auf dem 1:87 Shop hin da es dort passende Led´s Widerstände und Kabel gibt. Allerdings betreiben diese Auto 1:87 Bastler ihre Fahrzeuge mit kleineren Spannungen. Mir ist als Modellbahndecoder nur der Zimo Mx632 mit Niederspannungsausgang bekannt.
Leider verschließen sich die Decoderproduzenten der aktuellen technischen Entwicklung. Wer braucht noch die volle Fahrspannung um sein Modell zu beleuchten? Mit <2V könnte man sich manchen Widerstand sparen. Gruß Wolfgang
die angegebenen 20mA sind der höchstzulässige Wert, den die Led dauerhaft ohne Begrenzung der Lebensdauer aushalten kann. Bei modernen und leuchtstarken Led's kann man davon ausgehen, dass ein Zehntel des zulässigen Maximalstroms vollkommen ausreichend ist, meist geht noch weniger.
ZitatGepostet von ulfilas Leider verschließen sich die Decoderproduzenten der aktuellen technischen Entwicklung. Wer braucht noch die volle Fahrspannung um sein Modell zu beleuchten? Mit <2V könnte man sich manchen Widerstand sparen.
Da die handelsüblichen Modelle aber auch für die Analogbahner geeignet sein müssen, macht das wenig Sinn, da dann wieder zusätzliche Elektronik eingebaut werden müsste. Die paar Um-/Selbstbauer fallen da nicht ins Gewicht, dass es sich lohnen würde, dafür extra designte Decoder mit stromgesteuerten Ausgängen anzubieten.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitatich wies auf dem 1:87 Shop hin da es dort passende Led´s Widerstände und Kabel gibt.
Leider nicht in golden white, ansonsten hast Du grundsätzlich recht.
ZitatLeider verschließen sich die Decoderproduzenten der aktuellen technischen Entwicklung. Wer braucht noch die volle Fahrspannung um sein Modell zu beleuchten? Mit <2V könnte man sich manchen Widerstand sparen.
Du weisst doch, dass ich ein analoger Fuzzi bin. Den Hinweis hätte es in meinem Fall nicht gebraucht.
Hallo Thomas,
Zitatdie angegebenen 20mA sind der höchstzulässige Wert, den die Led dauerhaft ohne Begrenzung der Lebensdauer aushalten kann. Bei modernen und leuchtstarken Led's kann man davon ausgehen, dass ein Zehntel des zulässigen Maximalstroms vollkommen ausreichend ist, meist geht noch weniger.
Wieder was gelernt. Danke! So "einleuchtend" hat`s mir bisher noch keiner erklärt.
Ich hatte mir vor einiger Zeit einen unter UV-Licht aushärtenden Kunststoff, der unter der Bezeichnung „BONDIC“ als Neuheit ausschliesslich in der Bauhaus-Kette vertrieben wird, beschafft und wollte ihn nun beim Bau meiner Mallet-Laternen testen. Der Grund für die Anschaffung war, dass ich bisher beim Loklaternenbau mit angeblich klasklar aushärtenden Zwei-Komponenten- Klebern oder anderen Wasser darstellenden Kunststoffen keine befriedigenden Ergebnisse erzielt habe.
Nachdem ich 0603er SMD`s in golden white hinsichtlich ihrer Leuchtkraft und dem Abstrahlwinkel sowie die erforderlichen Vorwiderstände ausprobiert habe, begann ich eine kleine Testserie, um Erfahrungen mit diesem „BONDIC“ zu sammeln. Die SMD`s klebte ich auf ein doppelseitiges Klebeband
und stülpte irgendwelche Lampengehäuse aus der Bastelkiste darüber
die ich anschliessend mit dieser Kunststoffmasse auffüllte. Dabei zeigten sich in allen Fällen Luftblasen, die sich unter keinen Umständen verhindern oder entfernen liessen. Es ist mir in keinem einzigen Fall gelungen, das Zeug blasenfrei in die Lampenkörper zu drücken.
In den ersten Versuchen stellte ich beim anschliessenden Bestrahlen mit UV-Licht fest, dass die Oberfläche zwar in 4-5 Sekunden hart war, beim Abheben des Gehäuses allerdings lief mir unten flüssiger Kunststoff entgegen. Das änderte sich auch nach 30 Sekunden unter UV nicht. Da der Hersteller vor zu dicken Schichten warnt, habe ich dann 1 millimeterweise den Kunststoff ausgehärtet. Jetzt war das „Lampenglas“ bis unten durchgängig fest. Nur die Blasen wurden durch das schichtweise Einfüllen noch zahlreicher.
Der abschliessende Beleuchtungsversuch erübrigt sich eigentlich, ich will aber damit das für mich völlig unbefriedigende Ergebnis nochmal demonstrieren
Fazit:
Das „BONDIC“ ist für alles Mögliche geeignet (z.B. zum schnellen Ausfüllen von Rissen, Spalten u.a.), für Laternenverglasung auf keinen Fall.
Schade um die schöne Lampe. Eventuell hilft Klarlack per Spritze aufgesogen und mit einer Nadel in die Lampe verfüllt. Ist halt nicht soooo schnell trocken ...
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Die 99 5714 im Modell
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27.12.2012 19:55
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