Wie schon hier im Beitrag #8 angekündigt nun meine Erfahrungen mit dem Einbau eines Schleifers unter die DHG 500 von ADE. Ich weiß, dass es diese Lok auch in der AC-Version zu kaufen gibt, doch kaufe ich fast nur DC Modelle, da mir oftmals die AC-Radsätze mit den hohen Spurkränzen nicht gefallen. Bei dieser Lok weiß ich allerdings nicht, welche Radsätze beim AC-Modell verwendet werden.
Ich muss darauf hinweisen, dass ich keine Gewähr für die gezeigten Umbauten übernehmen kann. Hier ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.
Die Bodenplatte ist schon mit einer Aussparung für einen Schleifer versehen, unter die jedoch kein handelsüblicher passt. Die Grundplatte habe ich aus Federbronzeblech mit entsprechenden Nasen zum Umbiegen auf der Rückseite der Bodenplatte geschnitten:
Von einem Märklin Ersatzschleifer habe ich nun die Federbleche zur Aufnahme des Schleifers abgeschnitten und auf die Grundplatte gelötet. Es ist darauf zu achten, dass das Federblech Richtung Lokmitte genau unter die Aussparung der Bodenplatte passt:
Zur Stromversorgung nutze ich den Lokrahmen. Die ca. 5mm langen Nasen dienen zur Stromübertragung: ACHTUNG! Die Radsätze sind elektrisch vom Lokrahmen isoliert, trotzdem berühren an einigen Stellen die Radschleifer den Lokrahmen. Ich weiss nicht, wie lange die Farbe dort einen Kurzschluss verhindert. Ich empfehle die Radschleifer an der Platine so zu justieren, dass ein Kontakt nicht zustande kommt oder man lötet ein Kabel an und führt es in das Innere der Lok. Auf der Platine der Lok sind die Kontakte für AC und DC gekennzeichnet. Es ist nur der Kontakt von 1-2 auf 1-3 zu löten und 2 mit dem Schleifer zu verbinden; ich habe dazu unter eine Schraube ein Kontaktblech mit Kabel gesetzt: Vorher
Nachher
Der eigentliche Schleifer besteht wieder aus dem Federbronzeblech:
Wie man sieht, könnte die eine Seite des Schleifers nach außen verlängert werden, was ich bestimmt nochmals in Angriff nehmen werde.
Fragen Anregungen oder Kritik sind erwünscht. Auch ein Foto von einer Original AC-Lok mit der Schleiferbefestigung würde ich gerne einmal sehen.
Gruß Werner
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