Hallo alle miteinander,

Ich habe schon mal Gegoogelt, habe auch eine schöne Seite mit obrigen Thema gefunden, aber eben nicht so dann das was ich wirklich gesucht habe.
Und zwar geht es um die E-Loks der Grubenbahnen im Lausitzer Braunkohlerevier.
Da ich aus der Gegend stamme, habe ich immer wieder zu Ostzeiten das Vergnügen gehabt, das ein Grubenbahnzug die Strasse speziell zwischen Hoyerswerda und Bernsdorf gequeret hat.
Da ja die Gleise nun nicht unbedingt immer in der Waggerechten gelegen haben mussten, schaukelte die ganze Fuhre immer eigendlich kräftig hin und her.
Das besondere an den Loks sind die Seitenstromabnehmer, die wir im Rahmen des DDR Typischen PA Unterrichts wieder gangbar machen konnten. Diese waren ja die eigendliche Voraussetzung, das die Bahnen direkt unter dem Trichter des Kohlebaggers im Tagebau laden konnten. Denn da war ja eine normale über der Lok angebrachte Oberleitung völlig deplatziert. Gut zu sehen in einer Doku des RBB. Aber ich weiß jetzt leider nicht wie die hieß? Da ging es um den schweren Winter 78/79.
Hat jemand mal ein paar Bilder oder eine HP dazu?

Gruss Rene

Hallo Rene,

unter Eingabe Deiner Überschrift kam schon so einiges bei Google zu Tage.................

Schau mal h i e r................................

War da nichts dabei?

Gruß
Jendris

Unter der Eingabe "Lausitzer Grubenbahn" habe ich nur Grubenbahnen gefunden die mit der ich Suche, nichts zu tun haben.
Das sind die kleinen Bahnen, die auch in den Untertagebau reingefahren sind. Sowas gabs meines wissens zu Ostzeiten nicht in der Lausitz, da es eben ein Tagebau war und kein Untertagebergwerk.
Die Lausitzer Grubenbahnen basieren ähnlich einem Krokodil und Selbstentladewaggons auf 900mm Spur.

Gruss Rene

Auf der HP sachsenschiene.net findet man einige Infos zu der Kohlebahn, aber falsche Bilder, die Züge bestanden eben aus Krokodilähnlichen Loks und Selbstentladewagen auf 900mm.

Hallo Rene,

Du bist anscheinend tiefer im Thema - hatte aus neugierigen Gründen nur mal den Suchbegriff eingegeben, allerdings nicht weiter die einzelnen Seiten aufgerufen.

Bei der Auswahl an Informationen vermutete ich schon, dass etwas für Dich dabei sei.

Ich persönlich kenne weder Gegend noch die Bahn.

Gruß
Jendris

Hallo Rene,

hast du hier schon mal geguckt?

oder hier

und hier auf der Homepage sind Bilder aus dem Tagebau Klettwitz mit Seitenstromabnehmern.

Achja, die Lausitz - hatte auch ne schöne Zeit dort. Besonders die Tagebaustraßen - herrlich zum Rennrad fahren


Edit hat noch einen Literaturtipp gefunden:
Buch von Holger Neumann / Sven Kästner: Die letzten schmalspurigen Kohlebahnen Ostdeutschlands, erschienen im Herdam-Verlag



[ Editiert von Pasy am 22.04.12 12:10 ]

Hallo Sylvi,

Da habe ich ja offensichtlich falsch "gegoogelt"!
Superseiten danke dafür.
In Knappenrode hatten wir ESP und in Zeissholz PA wo wir die besagten Seitenstromabnehmer als "umsonst"arbeitende sozialistische Aufbauhelfer die Dinger wieder reparieren durften.
Es gab ja in dem lausitzer Revier zu Ostzeiten zwei große Kombinate, das erste das Gaskombinat Schwarze Pumpe mit den folgenden zusammenhängenden Fabriken:
3x Kraftwerke, 2x Brikettfabriken, 1x Gaswerk, 1x Kokerei, und die zentralen Werkstätten, wo fast alles, was im Bergbau kaputt ging, wieder repariert wurde.
Und dann gab es das Braunkohlekombinat "Glück Auf" mit Sitz in Senftenberg, mit den dazu gehörigen einzelnen Fabriken wie zB Labusch, wo mein Vater als Kesselwärter gearbeitet hat, Zeissholz, Heide-Widnitz also alles die etwas kleineren Klitschen.
Was ich da allerdings noch nicht rausgefunden haben ist das folgende Problem, Glück Auf wurde in der Regel mit 900er mm Spur beliefert, ich bin mir da aber nicht sicher schwarze Pumpe wurde mit der Normalspur beschickt.
Weiß da noch jemand besser darüber Bescheid?
Übrigend war die mein erster Gedanke an einer Darstellung in H0 auf einer Platte, wo mich dann aber meine´Schwester von abgebracht hat, sie sagte, damit wärest du nicht unbedingt glücklich geworden.

Gruss Rene

...

[ Editiert von DR105067 am 23.09.13 21:56 ]

Auch der Tagbau Jänschwalde ist mit den Loks befahren worden auf Normalspur.

Dort wurden die Züge nach dem beladen von 2 BR 120 übernommen und nach Cottbus gefahren, um vom Bahnhof aus dann ins Heizkraftwerk zu fahren.

Das entladen auf den Brücken wurde dann mit der BR 120 bewerkstelligt.

In Jänschwalde sidn diese Loks immernoch im Einsatz aber als Modell selber habe ich noch keine gesehen.

Gruss Mario

Hallo Robert,

da habt ihr euer Domizil über der 52 mit dem schönen Ziegler Tender?



René

...

[ Editiert von DR105067 am 23.09.13 21:55 ]

Es gibt ein Buch, "Kohlebahnen im Zeitz-Weißenfelser Revier", da gibt es eine Menge Fotos die Dir helfen könnten.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, ins Auto setzen und in die Lausitz fahren. Es gibt etliche Strecken, mit sehr dichtem Zugverkehr, empfehlen kann ich das "Netz" westlich Spremberg des Tagebaus Welzow, dann die Kohleverbindungsbahn über Roggosen (von der A15 Abfahrt nach Norden folgt die Strasse der Strecke, da gibt es einige schöne Stellen), in Heinersbrück kommt man recht nah an den Übergabebahnhof/Zufahrt Jänschwalde, musst halt nur bissl rumfahren, los ist da genug...

Ich komme aus der Gegend, 1970-1989 habe ich in Hoyerswerda gewohnt und in Schwarze Pumpe gelernt.
In Spremberg gedient!
Ich kenne ja einige Kraftwerke (nicht alle, dafür waren es zuviele) mein Vater war Kesselwärter in Laubusch
Ich wollte garnicht hier mein Lebenslauf erzählen

Gruss Rene