Bild 1: Die Straße wurde geschliffen, der Bohlenübergang entfernt
Bild 2: die Baubrigade ist derzeit mit den Pflasterarbeiten beschäftigt. Es ist keiner da. Vermutlich wird gerade flüssiger, hopfenhaltiger Materialnachschub organisiert.
Bild 3: Die Randsteine haben sie noch geschafft. Nun ist Mittag.
nachdem mir mein erster Versuch sowohl von der Materialqualität als auch vom Ritzergebnis nicht zusagte (ausserdem hielt er schlecht am Untergrund), habe ich die Hilfe von echoo, MichaB, Hausser und dem Schachtelbahner in Anspruch genommen, um herauszufinden, wie mans richtig macht.
Hier ist nun die Entstehung der neuen Straße.
Bild 1: Nach dem Vorbild von Micha habe ich Untergrund geschaffen und Schalung angebracht.
Für die Spachtelmasse habe ich das Wasser mit ein wenig Weißleim milchig gefärbt und dann Knauf Feinspachtel damit so angerührt, dass er sicht gut spachteln lässt aber nur noch leicht cremig ist. Vor dem Spachteln habe ich ihn unter Bewegung ein wenig anziehen lassen. Spachteln, aushärten lassen (zwischen 24h und 48h) und dann ritzen. Für mich funktioniert es besser, wenn ich die trockene Oberfläche ritze, ohne sie nass zu machen.
Bild 2: Den Tip mit der Reißnadel habe ich von echoo. Meine ist aus einer Nähmaschinennadel, einem Druckbleistift und etwas Abklebeband hergestellt. Macht sich super!
Bild 3: Ich will Basaltkopfsteinpflaster im Reihenverband 18x18 darstellen.
Was sagt ihr? Kann ich so weitermachen? (Das ist echt anstrengend. Und ich habe noch ne Menge vor mir.)
Den Druckbleistift und die Nähmaschinennadel hat die "Schwiegermama" gesponsort und die Trittschalldämmung habe ich einfach mit Weißleim flächig eingestrichen zum Verkleben. Das geht nurn noch mechanisch ab.
Danke für euren Zuspruch. Dann mache ich weiter. Ich grübele nur noch, ob ich die Strasse komplett über alle 3 Module pflastere oder dann in Dreck übergehen lasse.
Grüße Marcel
Edith erwähnt noch, dass ich auch immer an Kurts Tip denke, nur vom Rand zur Mitte zu ritzen.
Ich weiß nicht. Pflaster hat für mich mehr Charme. Und die Strasse am BÜ ist schon die höherwertigere. Die olle Dorfstraße, die davon zum EG und ins Dorf abgeht, würde asphaltiert komisch wirken.
Also doch ritzen. Mir gefällt es auch gut. Muss ich halt durch. Solange meine Finger bis Zeulenroda wieder abschwellen, damit ich ne Multimaus bedienen kann, ist auch alles paletti.
Eine saubere Arbeit lieferst du hier ab. Allen Respekt. Ich kann dir nachfühlen, wie es deinen Fingern geht, nach einigen Metern Straße Ritzen. Versuche doch einmal ein Stück Straße als Muster herzustellen und dir davon eine Siliconform zu machen. Dann hast du schnell einige Straßenplatten zur Hand. Da sie ja von dir geritzt sind, sehen sie alle wie handgemacht aus und niemand kann feststellen, dass sie gegossen sind. Evtl. schont es deine Finger.
Die Idee von Kurt ist ja Gut, kann ich aber Marcel nicht empfehlen. Bis die erste Form verwertbar ist hat er 10x schneller und billiger eine von Langmesser bestellt.
In die Materie des Formen erstellen muss man sich genauso einarbeiten wie in jede andere auch.
Marcel, wie ist es denn mit einer Pflasterstraße mit Teer Ausbesserungen, den Flicken Teppich.
Entschuldige, dass ich dir hier widersprechen muss, wo ich dich doch so gut Leiden kann.
Das mit der Form erstellen ist eine Sache von max. einer halben Stunde. Die Hauptarbeit ist das Herstellen der Vorlage. Falls Marcel mit der Form Probleme hat, soll er mir die Vorlage schicken und ich baue ihm die Siliconform.
Edit meint: Ein Abguss von einer von Hand geritzten Vorlage sieht besser und nicht so industriell gefertigt aus wie eine gekaufte Form.
[ Editiert von Plettenbergfahrer am 02.06.13 13:41 ]
der Straßenbau geht schleppend voran. Hier am Hof gbt es etliche Sturmschäden, die beseitigt oder aufegnommen werden wollten.
Weil das jetzt wie eine Ausrede klingt, präsentiere ich trotzdem noch ein Bild. Es soll die Dimensionen der Straße ins rechte Licht rücken und den Fortschritt zeigen. Ca. 1/4 sind bisher fertig geritzt.
Bild: Der Barkas hat bis zum rechten Rand noch locker für ein Preiserlein Platz.
Diese Methode frisst umheimlich Zeit. Zumal ich jeden Pflasterstein einzeln mit der tschechischen Reißnadel zeichne. Interessant klingt die Methode mit den Gipsformen und dem Herstellen der Form aus meiner Straße. Nur habe ich davon überhaupt keine Ahnung. Ich wüsste nicht, wie ich vorgehen soll.
Wenn ich das richtig verstanden habe, lege ich mir auf einem Stück Sperrholz einen Streifen Straße an (wie lang), ritze diesen und schicke ihn an dich Kurt (Plettenbergfahrer), der mir dann eine Silikonform daraus giesst? Wie aber bekomme ich dann aus der Silikonform einen bzw. viele gute Abdrücke? Bei meiner Spachtelmasse muss ich so ca. 2 Tage warten, bis sie ausgehärtet ist. Wenn ich dann eine Silikonform von 20cm habe, benötige ich für die 300cm Straße über die Module 15 Abdrücke. Vorausgesetzt, diese werden alle gut, dauert das 30 Tage. Ritze ich alles selber, dauerts wahrscheinlich noch länger.
Im Gesrpäch mit Hausser (Christian) hatte ich schonmal festgestellt, dass viele Straßen in und um Bahnhöfe an Nebenbahnen der DR nur teilweise bis gar nicht gepflastert waren. Oft verlief die Straße abgehend von der Hauptstraße dann einfach nur als Dreckpiste weiter. Richtig glaubwürdig wäre meiner Ansicht nach aber nur komplett durchgehendes Pflaster, da linksseitig vom BÜ eine Einmündung folgt, die bis ins Dorf geht, am EG entlang führt und die Ladestrasse einbindet. Vor meinem geistigen Auge ist das auch shcon fertig.
Ich geh mal wieder hoch, ritzen - die Hand hat sich entspannt.
das wird doch schon mal richtig gut! Ich hoff es gab nicht zuviel Schäden an Haus und Hof! Da es hier gerade um Pflasterritzen geht, schließe ich hier gleich ne Frage an. Wenn man nun alles fertig geritzt hat, wie mach ich dann weiter? Muss ich vorher impregnieren oder kann ich erst einzelne Steine hervorheben und dann mit verdünnter Brackwasserfarbe die Fugen betonen? Wie wäre es am Sinnvollsten? Danke für ne Antwort. Sven
3-Leiter frei Schnauze; 2-Leiter Regel- und Meterspur
Hey Marcel, wo du mich schon besucht hast, wollte ich hier bei den Forumbahnern auch mal reinschauen. Ja hallo, hier gehts ja ab Deine Straßenarbeiten sehen echt spitzenmäßig aus. Ich würde auch - soweit, wie du jetzt schon gekommen bist - mit der gleichen Methode weiterarbeiten. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es lohnt sich...wie zu sehen ist. Die Idee mit der Reißnadel werde ich mir auch mal abschauen, falls erlaubt
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Die Forumbahn
»
Bahnhof Rotterode (Thür.)
Thema drucken
01.05.2013 10:31
Antworten
.
Sven
