danke für Deinen Besuch in "Alpen" (ohne Berge ;-)). Ich bin schwer beeindruckt von Deiner Anlage, mein lieber Schwan! Das bisschen Verkehr, das meine Strecke produzieren würde, hätte locker Platz in Deinem Rheintal. Alpen (als Vorbildbahnhof) ist ein kleiner Landbahnhof, der Verkehr dort auf die Region beschränkt, der Güterverkehr bescheiden. Weiter Richtung Ruhrgebiet allerdings wird es interessanter, da gibt es ein großes Chemiewerk (Solvay) und bis vor einem Jahr gabe es noch Zechen entlang der Strecke, deren Kohle nicht nur für die Hochöfen im Ruhrgebiet bestimmt war, sondern auch den Rhein runter in die Kraftwerke nach Süddeutschland ging. Bis heute sorgt ein kleiner Rheinhafen an einer Privatbahnstrecke in der Gegend für (Import-)Kohle- und Erzverkehr über die Rheinschiene nach Süden. Auf die Landschaftsgestaltung von Dir bin ich gespannt. Damit habe ich selbst noch viel zu wenig Erfahrung, weil ich meine Anlagen meist abgerissen und umgebaut habe, bevor ich soweit gekommen war. Mit "Alpen" wird das jetzt hoffentlich anders. Was ist das für eine Kirche, die Du in 1:1 baust?
Für mich ist das "Landschaften" immer die Belohnung nach all den Drähten. Aber ohne Drähte geht halt auf einer Modelleisenbahn (fast) nichts..... so, da muss ich halt durch. Dadurch, daß ich alleine arbeite geht es immer in Ganzladungen, alles nur Holzarbeiten, alles nur Gleisbettungen, alles nur Schienenlegen, alles nur verdrahten, alles nur Lenz Dingers einbauen..... und so weiter. Jetzt endlich bin ich aber in der Lage endlich nach dem Motto "entweder, oder" zu arbeiten. Entweder Berghänge oder Häuschen bauen.... Entweder Signale setzen oder Weichenmotoren (Tortoises) anschließen... Das macht das Ganze viel weniger "eintönig".
Ich habe aber jetzt mal eine Frage in die allgemeine Runde. Ich habe bei vielen Eurer Anlagen irgendwelche modernen Plastik Bahnsteigkanten gesehen. Welche hoch, welche niedrig, S-Bahn oder Normal... Ich kann die nun nirgends finden obwohl ich durch alle möglichen on-line Kataloge geblättert habe. Kann mir da jemand weiter helfen?
Christoph, die Kirche die nun gebaut wird ist eine Orthodoxe Kirche. Nach vielen Variationen sind wir bei diesem Entwurf verblieben. Ich bin immmer wieder mit meinen Vorschlägen und den Wünschen der Gemeinde bei "mittleren" Kathedralen gelandet welche alle am Geld was nicht vorhanden war scheiterten. Hier in Kanada ist der Kirchenbau privatsache der Gemeinde, es gibt keinerlei Zuschüsse von außen. Nun haben wir uns entschlossen das kleine Gebäude welche wir von einer Protestantischen Gruppe vor 15 Jahren gekauft haben, umzubauen und zu vergrößern. Es soll nun endlich wie eine ordentliche Orthodoxe Kirche aussehen und ausserdem ist das jetzige Gebäude für unser wachsende Gemeinde viel zu klein geworden. Da wir in der russischen Tradition sind gibt's auch Zwiebeln obendrauf....
Mal sehen, wenn's mich packt dann werde ich vielleicht ein 1:100 Modell für die Rheintalbahn bauen.... Zwiebeln gibt es ja auch am Rhein genug.
danke für die beiden Entwurfszeichnungen von der Kirche. Das wird ein schönes Gebäude.
Was die Bahnsteigkanten angeht, kann ich Dir kaum weiterhelfen. Ich kenne nur die hier [klick!] von Auhagen Meine Bahnsteige sind aus den Spörle-Gipsformen entstanden, niedrig, wie es in der Bundesbahnzeit (Ep. IV) auf vielen Bahnhöfen ohne Fernverkehrs- und S-Bahn-Halte üblich war. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es solche Bahnsteige bis weit in die neunziger Jahre auch noch an der rechten und linken Rheinstrecke gab. Aber das wird Dir vermutlich schon zu lange her sein.
habe mir soeben alle 13 Seiten des Threads mit größten Interesse angeschaut. Das wird / ist mal eine Hammeranlage. Riesengroß, völlig durchdacht und ein für mich sehr interessantes Thema. Meine im Bau befindliche Anlage, die ich die Tage noch vorstellen werde, befasst sich genau mit der Seite gegenüber.
Was die Bahnsteige angeht, verwende ich in meinem Projekt die 7mm Auhagen ( kommen dem Original schon sehr nah ), hier hält aber auch nur der Nahverkehr. Die niedrige Bahnsteigshöhe ist der Grund warum nur die MRB, BR628/629 und die Koblenzer Doppelstockzüge anhalten. Alle Fahrzeuge haben ebenfalls eine niedrige Einstiegshöhe.
In Deinem Projekt würde ich für die Bahnhöfe, wo nur der Nahverkehr anhält ebenfalls die niedrigen Bahnsteige nehmen, für Nah und Fernverkehr jedoch die hohen.
Jörg, in der Kürze liegt die Würze.... hahaha. Vielleicht sollte ich mich auf Kurzfilm Festivals bewerben? Oder vielleicht lieber doch nicht. Aber ich werde einmal die Gebrauchsanleitung meiner Kamera durchlesen. Dort sollte auch etwas über Tiefenschärfe stehen.... Leider mache ich was alle rechten und echten Männer tun und lese Gebrauchsanweisungen nur unter der unmittelbaren Bedrohung durch Seuche, Pestilenz, Explosionsgefahr und Tod.
Manuel, ich muß mich mal schlau machen was Oberwesel, St. Goar und Boppard für Bahnsteige hat. Ich habe das alles irgendwo, in meinen ca. 1200 Fotos welche ich 2012 bei meinem Besuch am Rhein gemacht habe, versteckt....
Nur schnell eine Anzeige, denn heute ist bei uns Feiertag, Thanksgiving und Truthahn muss gegessen werden.... Viel Truthahn!
Der Landschaftsbau hat begonnen! Ich habe den Schaumstoff schon zurecht geschnitten und ein Teil klebt schon in der Garage. Nein nicht an der Wand, auf der Werkbank sitzt es "klebend in und an sich selbst." Ich will das meiste meiner Landschaften dieses Mal als herausnehmbare Module aus Schaumstoff bauen. Da kann ich all die "Dreckarbeiten" wie gipsen, hobeln und schleifen in der Werkstatt machen. Nur die Endverfeinerung wird dann auf der Anlage gemacht....
Mehr nachdem der Truthahn verspeist ist und das erste Modul fertisch gebappt hat.....
Harry, meine Frau hat, nachdem sie Deine Antwort gelesen hat, versprochen meine Vorhänge zu nähen. .... Weil ich so lieb sei und außerdem ein nur abgeschnittener Stoff in ihrem Haus nicht herumhängt.... Ich habe daher keinerlei weitere Ansprüche und bin weiterhin lieb!
na das ist doch ein tolles Angebot Deiner Frau, also...schön lieb bleiben. Wieder eine neue Idee, mit den vorgefertigten Hintergründen, bin mal gespannt wie das erstellt wird, bzw. im fertigem Stadium aussieht.
Was sehe ich auf dem Monitor (Bild 1), eine BR 218 Messlok ? Willst Du auch einen Messzug erstellen ?
Harry, ich bin dabei diese Schaumstoffmodule zusammenzustellen und mit Fotos festzuhalten. Drei habe ich am kleben.... wenn sie nach was aussehen werde ich wieder Bilder posten.
Nö, auf dem Computerscreen läuft meistens eine Slide-Show. Ich lade mir alle möglichen schönen Eisenbahnfotos runter und lasse die dann auf dem Screen laufen.... sieht schön aus und ich mag halt gerne Eisenbahnen sehen....
Nun ist es soweit, die Ur-Landschaft kann beguggt werden!
Wie schon angedeutet habe ich ein bißchen experimentiert. Ich dachte, daß es sinnvoll sei die Landschaft ähnlich wie Module zu gestalten, d.h. herausnehmbar. Wie aus den Bildern ersichtlich habe ich diese Bauweise auf der ganzen Rheintalseite konsequent durchgeführt. Natürlich mußte ich alles im Endeffekt zweimal machen, da die Dinge es nicht so wollten wie ich es wollte. Aber nun steht es so wie ich es wollte. I win!
Fertig ist die Sache natürlich noch nicht. Ich will erst die gesamte Wand, das heißt das Rheintal, im Rohbau erstellen um dann die Details in Ruhe an der Werkbank "anzukleben." Was ich damit meine ist, daß der Untergrung mit Fliegengitter und Gipsbinden erstmal richtig durchtroknet und dann fest genug ist um dem Papiermache einen steifen Untergrund zu geben.
Die Sache mit Papiermache anstelle von Gips oder PolyFilla habe ich mir von den Papiermache Hobbyisten abgeschaut. Ich habe zwei Rezepte für Papiermache welche ich in unterschiedlichen Situationen anwende. An Stellen die genaues Detail erfordern habe ich einen Papier Mache Clay aus weißem Toilettenpapier der fast Porzellanartig auftrocknet. Für den generellen Landschaftsbau nehme ich aber Cellulose Fiber als Füller welches zwar ein Eco-freundliches, aber nur noch sehr selten - wegen der Anfälligkeit für Schimmel, ideales Mäusefutter und feuergefährlich ist - verwendetes Isoliermaterial ist. Es besteht aus reiner Cellulose und ist natürlich ideal zum Papiermache machen. Außerdem kostet ein Ballen nur $14. Ich habe zwei Ballen gekauft und glaube sei werden genug hergeben um die gesamte Rheintalbahn mit Landschaft zu versorgen....
Alles gut vermischen und in einem verschlossenen Container aufbewahren. Kann aber sofort verwended werden und braucht je nach Dicke (ich mache es nicht mehr als 1 cm dick) 3 - 4 Tage zum trocknen. Es wird steinhart und hält sehr feines Detail.
Rezept #2 (für generellen Landschaftsbau)
1 2-3 Kg weisses Mehl 2 eine Tasse weissen Holzleim 3 1 Tasse "liquid starch" (ein Stärkemittel wie Maisstärke, kann aber auch als Mehl verwendet werden) 4 1 Tasse "Meister Proper" oder jedes bakterientötendes Waschmittel das gut riecht. (Mr. Clean with Febreeze) 5 1/2 Tasse boiled linseed oil 6 3.5 bis 4 L Wasser
Mix alle Zugaben bis auf die Zellulose. Dann gib die Zellulose langsam zu bis eine griesbreiartige Masse entsteht. Ich benutze zum rühren einen elektrischen Drill mit einem Farbenmischstab. Das ist eine ungemeine Erleichterung beim mischen, denn die Masse wird ziemlich widerspensting und verlangt ziemliche Muskelkraft.
Die Masse kann sofort verwendet werden oder aber in einem luftdichten Container ziemlich lange aufbewahrt werden. Wie beim anderen Rezept lege ich immer einen nassen Lappen mit in den Container. Das Waschmittel und der Chlor verhindern, daß die Sache sich in einen schwarzen Schimmel verwandelt.... und Febreeze macht das es frühlingsfrisch riecht.....
So hier ist der logische Aufbau meiner "beweglichen Landschaft"...
Zuerst wurde eine Stellprobe gemacht. Die neue Landschaft wird über kopfhoch denn ich will zur Burg hinauf schauen und ich bin 1.96m groß. Ich glaube aber, daß ich letztlich am schrumpfen bin, denn neulich war ich nur noch 1.94 m groß....
Ooozapft, nö ausg'schnitten is...
Die Burg, sie hängt.... soll'se oder soll'se nich?
Nun hat sie, die Burg, "untenrum" etwas verloren.... die Felsen passten einfach nicht zu denen die geplant sind... Oh well, we all have to sacrifice!
Also vom statischen hatte der Ritter Waldemar von Zutzenhausen wohl nicht viel verstanden. Oder gab es damals schon die bekannten "Siemens Lufthaken"?
Das Rheintal entsteht.... aus diesen hohlen Wänden.... usw
Das "herausnehmbare" linke Rheinufer...
Okay, ich glaube, daß wird garnicht mal so schlecht.... jetzt müßte eigentlich nur der Eifelvulkan explodieren um die doch sehr mageren Hänge zu füllen!
Hat Gott, bei der Erschaffung der Welt, auch Fliegendraht als Stützmaterial genommen? Dann wäre da ja ziemlich Platz um Erdöl und anderes zu lagern.... Gedanken, nach des Tages Mühen.
Oh ja, ich habe den Fliegendraht mit Dachpappnägeln festgesteckt und die Enden, die "stechisch" sind, mit Hot Glue festgeklebt.
Okay, nun geht es weiter in Richtung Boppard. Diese "Ecke" macht mir noch Kopfweh, es braucht bis ich sie als "echt" hingebogen habe.... der Rohbau steht im Shop, aber "befälls mir nich"
Aha, der Ritter Waldemar hatte Besuch vom Statiker und Schwerkraftexperten Eisenbahn Oberbaurat Herrn Prof. Dr. Dr. Karl Eduard von Kleinesteinchen erhalten. Der Turm (ist das ein Bergfried?) steht nun doch gegen die Schwerkraft gesicherter als zuvor...
Jetz fange ich mal an das Rheintal untenrum zu vervollständigen. Herausnehmbar selbstverständlich.
Und der Bopparder Hamm hat einen sonnigen Hintergrund erhalten.... und Kai eine Landschaftsfläche die sich ohne Lastenkran, oder 2,40 m lange Arme, bearbeiten läßt. Hier werde ich mich demnächst austoben. Es werden Wingerts entstehen und zirka Dreimillionenfünfhundertsechsundfünfzigtausendzweihundertachtundachtzig Rebstöcke....
das sieht schon sehr gut aus! Und auf die "Dreimillionenfünfhundertsechsundfünfzigtausendzweihundertachtundachtzig Rebstöcke" bin ich schon sehr gespannt . Ich würde ja beim Setzen helfen, aber dazu ist es doch ein bisschen zu weit zu Dir ... Die Toilettenpapierpampe werde ich ausprobieren.
Hallo Jörg und Christoph, ja so langsam wird's was. Ich wollte zwar am "Kummereck" (mein neuer Name für die ungelöste Ecke neben der Burg) arbeiten, habe aber Mäuseknoddel im Shop entdeckt. Das hat zu einer Jagt nach den Verursachern von selbigen und zu einem Großaufwasch geführt. Nun habe ich zwar immer noch kein Lösung für's Kummereck aber dafür eine wohlriechende Werkstatt...
Harald, Danke! ;-) meine Jagt (war mehr eine Jagd, sooorry) war erfolgreich und zwei Mäuse haben über Nacht ihr Leben gelassen. Es ist Herbst und sie versuchen in der warmen Werkstatt/Garage ein Winterquartier aufzuschlagen. Nix is! Es sind zwar nur winzige Feldmäuse, aber die "knoddeln" auch ganz schön....
Ich habe mir einen kleinen drehbaren Tisch gebaut den ich mit in die Eisenbahn nehmen kann. Darauf kann ich dann an den Details der Landschaftsmodule im sitzen, mit Hintergrundmusik und kreisenden Zügen arbeiten. "Mann mit Blei im Hintern muß es sich gemütlich machen," sagte schon Confuzius!
und das ohne ein "Waidmanns Heil!" von uns! Respekt!
Das Blöde an den Viechern sind ja nicht nur die Hinterlassenchaften ... die fressen auch die komischten Dinge an. Vor Jahren hatten wir eine Maus im Modellbahnclub-Domizil, die hat mit vorliebe die Schaumstoffbeflockung von Bäumen gefressen ... da blieben dann nur noch die Stämme stehen ...
Also lieber rechtzeitig klären, wer an der Modellbahn das Sagen hat!
Hallo Kollege , Da ich jeden Tag an der Strecke bin und ich das jeden Tag sehe, habe ich den direkten Vergleich. Jedes Mal wenn ich deinen Thread rein schaue bin ich fasziniert und begeistert zu gleich. Einfach nur genial!!!
Leider habe ich nicht so viel Platz um die herrliche Gegend sowie Du nachzubilden, immerhin reichte es knapp für eine wichtige Betriebsstelle.
Harry, Recht haste. Es gibt anscheinend wirklich nichts Neues unter der Sonne. Aber in meinem Kopf war ich überzeugt, daß diese Idee auf meinem Mist gewachsen sei. You win....! ;-)
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RE: Rheintalbahn
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10.10.2014 23:31
Antworten
. Ich würde ja beim Setzen helfen, aber dazu ist es doch ein bisschen zu weit zu Dir ... Die Toilettenpapierpampe werde ich ausprobieren.
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