Der Antrieb mach ja gar keinen schlechte Eindruck. Im Gegenteil.
Schade, das er nur als Servoantrieb lieferbar ist und nicht auch als rein mechanische Version für Stellstange mit Schalter für die Herzstückpolarisierung.
Noch eine kleine Ergänzung: Auf der »mein Gleis« Website von Weinert gibt es jetzt übrigens eine FAQ-Liste mit Fragen und Antworten zum Weichenantrieb.
So bleibt bis zum erscheinen der DKW nun noch Zeit für ein neues Projekt unter Verwendung eines Weinert "mein Gleis" Weichenrostes EW 190 - 1 : 9 und CODE 70 Schienen mit vorbildlichen Zungen, Backenschienen und funktionierendem Klammerspitzenverschluß nebst ebensolchem mit Futterstücken etc. ausgestattetem Herzstück.
Zitat von lcu im Beitrag #176 Ich habe dazu den Servo – wie von Weinert empfohlen – an einen ESU SwitchPilot Servo angeschlossen. Nach ein paar Versuchen mit verschiedenen Trafos, mal mit und mal ohne Digitalzentrale funktioniert jetzt alles wie es soll. Schöne Grüße Lars.
Moin Lars,
vorneweg: mir gefallen deine erstklassigen Berichte und Beschreibungen sehr gut.
Ich lese und schreibe seit einigen Wochen - solange ich meine Weinert-Weichenantriebe habe und ausprobiere - in verschiedenen Foren, alldieweil ich ganz große Schwierigkeiten habe die Uhlenbrock-Servos mit ESU SwitchPilotServo-Decodern [SPS] zu betreiben. Und zwar sowohl mit den SPS V1.0 als auch mit den SPS V2.0, zweitere lassen ja eine recht weitgehende Konfiguration der CV zu die die Stromversorgung der Servos betrifft.
Und ich habe wirklich alles durchprobiert, mit und ohne externe Stromversorgung, Programmierung mittels Tastern am SPS ebenso wie Programmierung via MultiMausPro . . . immerhin habe ich einen anderen Forenten "gefunden", der nach einer Weile dieselbe Problematik beobachtete wie ich - ich will sie jetzt nicht auch hier noch in aller Ausführlichkeit schildern, nur soviel, die Servos "rasten" förmlich aus, aber nicht immer, und nicht immer unter denselben Umgebungsbedingungen, besonders aber dann, wenn mal die Anlage ausgeschaltet war.
Du schreibst, daß Weinert ausdrücklich ESU SPS empfiehlt. Habe ich da irgendwo was überlesen, oder war das eine persönliche Empfehlung?
Ich habe von Weinert leider keinerlei Antwort auf meine diesbezüglichen Fragen erhalten.
Ganz anders Uhlenbrock: dort hat man mir sogar angeboten die Kombination im Hause zu testen, also habe ich einen meiner Servos und je einen SPS V1.0 & SPS V2.0 dorthingeschickt, ich bin mal gespannt auf die Erkenntnisse aus Bottrop.
Du hast aber offensichtlich gute Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht?
diese Erscheinungen, die Du beschrieben hast, kenne ich auch – beim ersten Testen des Servos am SwitchPilot Servo V2.0 (SPS) im »analogen« Modus oszillierte er sehr schnell zwischen den beiden Endlagen hin und her. Nachdem ich einen stärkeren Trafo (16 V AC mit 52 VA) angeschlossen hatte, ging es schon etwas besser. Der Hinweis auf die benötigte Leistung eines Trafos wird ja in mehreren Foren gegeben.
Nachdem ich meinen Fleischmann ProfiBoss als Digitalzentrale angeschlossen hatte, habe ich in der CV 50 (Impuls-Konfiguration) festgelegt, dass die Stromversorgung nur bei Bewegung angeschaltet werden soll (Bit 2, Wert 4). Damit konnte ich den Servo ganz problemlos mit und auch ohne Zentrale am SPS verwenden. Allerdings habe ich den Antrieb bisher nur in einem Testaufbau und nicht in einer Anlage eingebaut, diesen jedoch schon an viele Orte transportiert und natürlich entsprechend oft an- und ausgeschaltet.
Der Hinweis zum SPS als einen möglichen Servo-Schaltdecoder findet sich auf Seite 2 der Anleitung von Weinert.
An diesem Wochenende habe ich den Servo testweise auch an einen LocoServo-Decoder von Deloof betrieben, die wir zum Antreiben unserer Signale im Bahnhof Walburg verwenden. Grundsätzlich hat der Servo hier auch funktioniert, aber beim Justieren des Stellwegs über das Computer-Interface (Loco-HDL) ist dieses hektische Oszillieren auch aufgetaucht, als der zwischen 1 und 128 einstellbare Stellweg bei »1« beginnen sollte. Binnen kürzester Zeit sind Servo und der Spannungsregler auf der Platine extrem warm geworden. Sobald er auf Stufe »2« eingestellt wurde, gab es kein Problem mehr.
Offenbar reagiert der Servo sehr empfindlich auf bestimmte Rahmenbedingungen. Ich habe meinen Servo einem befreundeten Digital-Experten mitgegeben, der ihn genauer Testen wird. Wenn es dazu Neues gibt, dann melde ich mich hier dazu. Und wenn Du Deinen SPS zusammen mit dem Servo zu Uhlenbrock geschickt hast, sollte es dann ja auch bald ein Statement dazu geben.
Danke für den Hinweis, jetzt habe ich es in der WEINERT-Anleitung auch gesehen :-)
Mit beiden aktuell erhältlichen Uhlenbrock-Servo-Decodern funzen die Servos astrein, alles andere wäre allerdings auch komisch gewesen :-) Und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Versorgungsstrom ausschließlich von der Digitalzentrale kommt [bei mir: ROCO 10830 multiZENTRALEPRO, testweise mit nur einem Antrieb direkt hinter der Zentrale angeschlossen], oder via externe Quelle bereitsteht.
Ja, warten wir mal ab was Uhlenbrock und dein Digital-Experte herausfinden.
Um noch einen kleinen Beitrag zum SwitchPiloten Servo zu leisten.
Es gibt einen „alten“ SwitchPilot Servo, bei dem bei der CV49 Schluss ist. Dieser Decoder soll angeblich ohne Probleme mit dem Uhlenbrock-Servo analog und digital funktionieren. Es gibt einen „neuen“ SwitchPilot Servo, bei dem es CVs über 49 gibt. Diesen Decodern müssen erst an einer Zentrale die „Zicken“ ausprogrammiert werden.
soeben habe ich Neuigkeiten von Uhlenbrock erhalten.
Dort hat man festgestellt, daß die ESU-Servodecoder [ich hatte je einen SPS V1.0 & SPS V2.0 dorthin geschickt] den Servo mit einer zu geringen Periode anspricht.
Normal sei eine Periode von 20ms, der ESU Decoder macht so aber nur ca. 8ms.
Uhlenbrock hat mit ESU kommuniziert, dort habe man das Problem ebenso erkannt und reagiere mit einem Update der Decoder womit die dann 16ms machen.
Damit würden auch die Weinert-Weichenatriebe mit den Uhlenbrock-Servos einwandfrei funktionieren.
Ich werde mal für meine SPS V1.0 und V2.0 bei ESU anfragen, ob die upgedatet werden können, auch wenn ich für die V1.0 eher "schwarz" sehe . . . .
Bin mal gespannt wie das abläuft. Bisher war die Kommunikation mit ESU eher "mau".
Zitat von Bodensee-Schifffahrt im Beitrag #190Um noch einen kleinen Beitrag zum SwitchPiloten Servo zu leisten.
Es gibt einen „alten“ SwitchPilot Servo, bei dem bei der CV49 Schluss ist. Dieser Decoder soll angeblich ohne Probleme mit dem Uhlenbrock-Servo analog und digital funktionieren. Es gibt einen „neuen“ SwitchPilot Servo, bei dem es CVs über 49 gibt. Diesen Decodern müssen erst an einer Zentrale die „Zicken“ ausprogrammiert werden.
Gruß
Hallo,
Tendenziell habe ich die Erfahrung gemacht, daß der “alte“ SPS tatsächlich eher funktioniert, aber keineswegs ohne Probleme . Und wie die Ursachenforschung seitens Uhlenbrock jetzt - offenbar mit Bestätigung von ESU - herausgefunden hat, hat es mit der Periode der Steuersignale zu tun, also nur mittelbar zusammenhängend und nicht wirklich zielführend von der CV50 abhängig. Schön, daß es offenbar ein update dazu gibt, das aber - meine Vermutung - nur für die updatefähigen, neueren SPS V2.0 machbar sein wird . . . aber das ist ein bißchen Kaffeesatzleserei, mal abwarten.
kan mal jemand für mich versuchen, ob auf den Weinert Gleisen (und Weichen vor allem) auch Spurkränze bis 1,35mm zurecht kommen würden? Bei Peco Code 75 soll sowas ja möglich sein. Vielen Dank!
Und noch eine Frage: Es ist unwahrscheinlich, aber hat jemand schonmal versucht, die Weinert Gleise (und auch hier wieder vor allem die Weichen) mit Puko-Band (gibt es ja auch von Peco) nachzurüsten? Würde mich über Erfahrungen freuen.
ich kann Dir sagen, dass die 106 von Piko auf Weinert-Gleis rattert. Und ich meine nicht das alte DDR-Piko/Gützold-Vorwendemodell, sondern das Expert-Modell. Piko würde vermutlich behaupten, die NEM-Normen einzuhalten. Wenn das schon nicht passt, wird es bei Märklin-Norm erst recht schwierig, vermute ich.
danke für Deine Antwort. Ich bin mir allerdings nach den Bildern der neuen Piko V15 nicht mehr so sicher, dass deswegen Märklin automatisch auch nicht passen würde... Ich habe vorher gesehen, dass es von Weinert auch einen Telefon-Service gibt, da werde ich morgen mal mein Glück versuchen. An einer Erfahrung eines Forenmitgliedes wäre mir aber dennoch gelegen. Nicht dass Weinert sagt "Nee, geht nicht", nur damit kein Märklin-Fahrer ihr Gleis hat. Weil Weinert würde in dem Fall vielleicht befürchten, dass die 2L-Fahrer nicht mehr das Gleis kaufen, wenn es auch für Märklin-Rollmaterial geeignet ist...
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #195Nicht dass Weinert sagt "Nee, geht nicht", nur damit kein Märklin-Fahrer ihr Gleis hat. Weil Weinert würde in dem Fall vielleicht befürchten, dass die 2L-Fahrer nicht mehr das Gleis kaufen, wenn es auch für Märklin-Rollmaterial geeignet ist...
Was ist denn das für eine komische Theorie? Ich hoffe das war als Scherz gedacht und ich habe ihn nicht verstanden. Diejenigen Leute die das Weinert Gleis kaufen machen dies weil sie eine bessere Modellumsetzung haben möchten als es bei anderen am Markt befindlichen Gleisen der Fall ist. Und bei solchen Leuten gibt es kein Herstellerdenken, sondern eher Produktdenken. Heißt es wird für jedes Produkt einzeln individuell abgewägt welches Produkt die Anforderungen des Käufers am besten erfüllt. Und das können durchaus auch Produkte von Marken aus dem Portfolio der Märklin-Gruppe sein.
Sorry für das Offtopic, aber diesen Satz konnte ich nicht so im Raum stehen lassen.
Zu meiner Frage: Ich habe zufällig doch noch einen Teil der Antwort hier im Thread gefunden, nämlich die Rillenmaße der Radlenker und des Weichenherzstückes:
Zitat von lcuAm Radlenker beträgt die Rillenweite etwa 1,3 mm, während sie am Herzstück auf das zulässige Mindestmaß von 1,1 mm eingestellt wurde.
*Freu* Von der Spurkranzbreite müsste das also schonmal passen! Fehlt nur noch die Spurkranzhöhe. Aber das dürfte ja auch noch rauszukriegen sein...
um mal herauszufinden, inwieweit sich die Geometrie der Radsätze nach NEM 310 auswirkt, habe ich es für mich visualisiert:
Oben sind die Maße nach NEM 310 (minimal und anzustreben) eingezeichnet, unten die Maximalwerte. Das Weinert-Gleis ist ebenso maßstäblich, lediglich das Gleisprofil habe ich vereinfacht, ohne Radien.
Die Maximalwerte sehen natürlich schon irgendwie verboten aus - meine Brawa-Wagen "von der Stange" haben eine Spurkranzhöhe von unter 0,9mm. Trotzdem sind 1,2mm erlaubt und das Weinert-Gleis trägt dem Rechnung, es sind genau 1,25mm Platz.
Ich habe genau einen(!) Mä-Radsatz, der hat eine Spurkranzhöhe von 1,3mm. Und rattert. Ob diese 1,3mm Standard sind oder dort auch der Maximalwert, weiß ich nicht. Ein Radsatz ist sicher nicht repräsentativ...
Rattert der wirklich? Das wäre sehr schade. Warum konnte Weinert nicht ein ganz kleines bisschen toleranter sein... Mal sehen, ob vielleicht noch andere Erfahrungen kommen.* Weinert konnte ich leider nicht erreichen. Von 14.00 bis 14.15 habe ich es mehrmals probiert, aber immer war es "außerhalb der Geschäftszeiten" (dabei sollen die doch um 14.00 anfangen...). Danach hatte ich dann keine Zeit mehr.
*Es könnte ja Olivers Messschieber kaputt sein, oder er hat ein "Montags-Gleis". Das soll nicht gegen Dich gehen Oliver. Nur liest man im Internet oft, dass Peco Code 75 kompartibel zu Mä-Radsätzen sind. Warum dann nicht auch Weinert, wenn es doch von Peco produziert wird? Das ist für mich irgendwie nicht logisch. Warum soll Peco für Weinert die Sache gerade so leicht anders produzieren, dass die Mä-Räder scheitern?
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Weinert Modellbau »mein Gleis«
20.03.2015 22:47 (zuletzt bearbeitet: 20.03.2015 22:49)
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