Fahrweg (Weichen etc.) und Radsätze sind Teile des Rad-Schiene Systems, die zusammenpassen müssen. Räder/Radsätze mit nicht exakt passender Geometrie werden ebenso Ärger machen wie Weichenmaterial mit Fehlern oder zu großen Toleranzen oder eben nicht zu den Rädern/Radsätzen passender Geometrie.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo Zusammen, Erstmal danke für Eure Antworten. Ich denke ich werde in absehbarer Zeit den Austausch der Roco DKW durchführen. Die Schablone mit der Weinertschen Geometrie hab ich mir schonmal heruntergeladen und ausgedruckt. Werde kommende Woche die Geometrie abhanden der Schablone mal ünerprüfen, wie hoch der Aufwand der Gleisanpassung sein wird. Als Antriebe habe ich Servos vorgesehen. Gruß Thomas
@Thomas: Ich habe bei der 10-Grad-DKW von Roco, ausser die nachlassende Kontaktsicherheit, keine Probleme. Selbst RP25-Fahrzeuge laufen auf der Serien-DKW, bis auf das kurze, aber manchmal sogar nicht bemerkbare, Einsinken der Radsätze, sicher über sie.
@Lars: Hätte ich meine DKWen in Bischofsheim noch nicht eingschottert, würde ich sie auch tauschen. Allerdings sind sie durch die neuen Herzstücke zumindest RP25-kompatibel geworden. Ob der Umbau mit den Herzstücken letztendlich sinnvoll war......ich meine, nach meinen Erfahrungen mit Bad Orb, dass es nicht hätte sein müssen.
Trotzdem freue ich mich, dass es nun eine "Highend"-DKW zum fairen Preis von Weinert gibt.
@Holger und alle anderen: Am meisten nervt mich bei der Roco Line DKW das störende Gerappel und Geklappere der Weichenzungen beim Überfahren. Modellbahnkollegen meinen dann immer es ist etwas entgleist. Weiterhin entgleisen meine Brawa 215er auf der DKW. Habe schon alles versucht. (Gleisabstände, radsatzinnenmass eingestellt) Ohne Erfolg. Weiterhin ist die Kontaktsicherheit im direkten Weichenbereich auch nicht optimal. Denke die Kontaktsicherheit leidet auch noch durch das Schottern und Einfärben der Profile. Um dies alles zu umgehen, wird die Weinert DKW eingebaut!
Ich finde die Gleise richtig schön und würde sie gerne für eine Nebenbahn verwenden, musste jedoch bei der Länge der Weichen schlucken. Nun gibt es ja auch die verkürzten Weichen mit 333 mm Länge, welche besser zu meiner Idee passen. Aber wie auch immer, sieht es nicht evtl. komisch aus wenn z. B. so eine kleine T2 einer Nebenbahn über diese lange Weiche fährt? Ich erinnere mich nur an die kurzen Weichen von Märklin Ende der 70er Jahre, da hat sich ja enorm was verändert.
die 190 1:9 Weichen sind die Standartweichen und wurden auch auf Nebenbahnen eingesetzt. Kürzere Weichen waren und sind auch heute noch in Industrieanschlüssen zu finden, aber auch auf Nebenstrecken als Überbleibsel aus der Länderbahnzeit. Letztere werden immer seltener durch Rückbau und Sanierung. Meist soll noch eine höhere Geschwindigkeit für den Taktverkehr erreicht werden, was schon mit 190er Radien ein Problem darstellt. Meist wird die Rolle der Abzweigwinkel unterschätzt. Bei 1:8 oder noch kleiner wird die Gefahr der Überpufferung von langen Wagen immer größer und der Fahrkomfort für Passagiere leidet durch hohe Seitenkräfte....
Für das Modell spielt natürlich neben der Überpufferungsgefahr auch die Optik eine Rolle. Wenn bei langen Reisezugwagen an den Übergängen große Lücken klaffen oder die seitliche Verschiebung zu groß wird macht das kein schönes Bild. Wird nur eine T2 mit kurzen Wagen eingesetzt, können durchaus auch noch Weichen mit Länderbahngeometrien verbaut werden.
Hier mal eine Tabelle mit Beispielen bayrischer Weichen:
Ich habe in SCARM einen 200 cm x 30 cm langen Anlagenteil definiert und mit den 333 mm langen Weinert Weichen versehen und es scheint zu passen, für das was ich vorhabe. Ich könnte auch auf 220 x 40 cm gehen, was mir mehr Spielraum verpasst. Die verkürzten Weichen sind hier wohl der beste Kompromiss zwischen Platz und Vorbild.
hier kommt nun endlich der versprochene dritte Teil meines Tests der Weinert-DKW, bei dem es um den Einbau des neuen Servo-Antriebs geht, der extra für die DKW unter der Artikelnummer 74308 erhältlich ist. Der Unterschied zum Antrieb für die einfachen Weichen besteht darin, dass anstelle von drei unterschiedlich starken Stelldrähten hier nur der mit 0,7 mm dickste Draht beiliegt. Da ein Antrieb jeweils zwei Zungen zugleich bewegen muss, sind hier deutlich höhere Kräfte zu übertragen. Für Trassenbretter, die dicker als 16 mm sind, liegt eigens ein Stück Messingrohr bei, das passend abgelängt werden muss. Dieses Rohr wird anstelle der blauen Kunstoffbuchse verwendet, die die Stelldraht-Halteplatte geklebt wird (siehe Beitrag #175ff). Mit dem Rohr wird der Stelldraht versteift, um nicht über die gesamte Länge durchzufedern. Die passende Länge muss man durch Probieren ermitteln. Ansonsten erfolgt die Montage genauso wie bei dem bisherigen Antrieb.
Ein Hinweis sei noch für diejenigen gestattet, die anstelle des Uhlebrock-Servos einen anderen Servo verwenden wollen. Durch die höheren Kräfte sind nicht alle Mini-Servos geeignet. Der Uhlenbrock-Servo hat ein Drehmoment von 13 Ncm. Alternative Servos sollten mindestens dieses Drehmoment aufweisen, um die Zungenpaare sicher gegen die Backenschienen drücken zu können.
Um die DKW später in ein Modul einbauen zu können, habe ich sie für diesen Test mit zwei Schrauben auf einem Sperrholzbrett fixiert.
Bei meinem DKW-Servo (links) wies das Antriebsrad einen größeren Innendurchmesser im Vergleich zu einem früher beschafften Antrieb (rechts) auf, so dass die Messingschraube, die das blaue Antriebszahnrad fixieren sollte, nicht greifen konnte.
Ich habe kurzerhand das innere Loch mit Zweikomponentenkleber aufgefüllt, anschließend das blaue Zahnrad aufgestekt und die Schraube in den weichen Kleber gedrückt. Nach dem Aushärten hält alles fest genug.
Wenn der Antrieb fertig montiert ist, geht es um die Montage unter der DKW. Zusammen mit dem DKW-Antrieb wird ein Zusatzblatt für die Montage mit dem bereits erwähnten verstärkten Draht und vor allem mit der roten Bohrschablone geliefert. Die Bohrschablone muss nämlich modifiziert werden, um mit einer DKW verwendet werden zu können. Dazu sind gemäß Zusatzblatt auf der Unterseite halbseitig alle überstehenden Buchsen und Zapfen abzutrennen. Es empfiehlt sich also, für die DKW eine eigene Schablone zu beschaffen.
Die Schablone hat dann keine so gute Führung wie bei der Weiche. Diese Führung ist allerdings für die exakte Positionierung der Drehachse für die Weichenlaterne nötig, was bei der DKW mit seiner großen Laterne in Weichenmitte obsolet ist. Hier kommt es bei der Montage also nicht um jeden Zehntelmillimeter an. Die Bohrschablone kann nur auf einer Seite mit zwei Schrauben fixiert werden, was aber für das folgende Bohren der Löcher ausreichend ist. Um die genaue Position über dem richtigen Loch zu finden, habe ich in die Öse des Zungenverschlusses einen Draht eingesteckt. Damit konnte ich von oben besser peilen, wann die Schablone richtig sitzt.
Wie bei der einfachen Weiche lässt sich der Antrieb in verschiedenen Stellungen (Servo in Richtung Weichenmitte oder nach außen) montieren, was beim Bohren und dem Zusammenbau entsprechend zu berücksichtigen ist. Die dritte Befestigungsöse kann bei engen Platzverhältnissen genauso abgetrennt werden wie die nicht benötigte Ausbuchtung für die Aufnahme der Laternenachse.
Die Bohrlöcher werden anschließend angesenkt und versäubert. Jetzt ist auch der passende Zeitpunkt gekommen, um den Stelldraht abzulängen und mit der Passbuchse in die Stelldraht-Halteplatte zu kleben.
Hier ist das Messingrohr zu sehen, das für Plattenstärken > 16 mm beiliegt. Da meine Platte nur 10 mm stark ist, konnte ich darauf verzichten.
Jetzt kann der Antrieb mit den passenden Schrauben fixiert werden. Es sind nur zwei Schrauben zur Befestigung möglich, da die dritte unter den zweiten Zungenpaar läge. Allerdings ist die Montage hinreichend stabil damit.
Zum Testen und vor allem zur Montage des Antriebs in der notwendigen Mittelstellung bin ich einer Empfehlung von Rolf Weinert gefolgt und habe mir bei einem Elektronikkaufhaus einen Servo-Tester besorgt. Den habe ich an einem Batteriehalter angeschlossen, so dass er flexibel auf einer Anlage oder an Modulen einsetzbar ist. Der Tester signalisiert die Mittelstellung (hier blau), die die Grundstellung bei der Montage ist. Die Federzungen liegen ohne Antrieb immer gleichweit von den Backenschienen entfernt, so dass diese Stellung mit der Neutralstellung des Servos übereinstimmt. Die Endpositionen können mit dem Drehen des Knopfes ausgetestet werden. Ich möchte dieses Gerät inzwischen nicht mehr missen, denn auch bei der Montage von servobetriebenen Signalen hat der Tester schon gute Dienste geleistet.
vielen Dank für die aufschlussreichen Berichte sowohl für die DKW als auch das gesamte Gleissystem. Könntest du bitte einen mit Finescale-Rädern ausgestatteten Wagen über die DKW rollen lassen und von den Eindrücken (z.B. Ausmaß des Einsinkens der Räder, Entgleisungsfreudigkeit etc.) berichten? Das wäre super. Vielen Dank.
ich habe schnell einen Fleischmann Om 12 mit Finescale Radsätzen über die DKW geschoben. Am Doppelherzstück merkt man die größere Herzstücklücke etwas stärker als an einem äußeren Herzstück, das dem einer einfachen Weiche entspricht. Insgesamt das ein Einsinken aber kaum wahrnehmbar.
Ich werde noch ein paar Versuche machen und mich dann nochmal melden.
bei dem getesteten Weinert RP 25-Radsatz handelt es sich sehr wohl um einen vollkommen NEM 310 konformen Radsatz. Mit meiner Testreihe habe ich doch festgestellt, unter welchen Bedingungen – innerhalb und außerhalb der aktuellen NEM 310 – sich Radsätze noch sicher durch das Doppelherzstück bewegen und wann nicht. Du kannst also sicher sein, dass normkonforme Radsätze keine Probleme machen werden.
Ich selbst habe keine Radsätze nach NMRA S-4.2, sondern besitze nur europäische Fahrzeuge. Da es sich um die Nachbildung des deutschen Oberbaus K 49 handelt, finde ich amerikanische Radsatznormen hier auch nicht wirklich relevant. Das was wir in Deutschland in der Regel unter RP 25 verstehen sind ja Radsätze nach NEM 310 mit entsprechend niedrigen Spurkränzen. ;)
ich hatte in meinem ersten Beitrag zur DKW schon einiges Grundsätzliche zum Verhalten eines Finescale-Radsatzes in der DKW geschrieben. Solange die DKW nicht eingebaut und im normalen Modellbahnbetrieb mit den unterschiedlichsten Wagen (Radstand, Gewicht, Fahrwerk) und Kupplungen befahren wird, lässt sich wenig über die tatsächliche Entgleisungsfreudigkeit sagen. Die hängt von vielen Faktoren ab, so dass ein Fahrzeug mit Finescale-Radsätzen im einen Fall problemlos durch ein Herzstück fährt, während es im anderen Fall regelmäßig entgleist. Grundsätzlich ist die DKW meines Erachtens sehr betriebssicher.
Damit Du Dir einen Eindruck vom Einsinken eines Finescale-Radsatzes auf der NEM-konformen DKW machen kannst, habe ich das mal beim langsamen Rangieren gefilmt. Ich habe einen Fleischmann Om 12 mit Finescale-Radsätzen von einem kleinen Rangiertraktor über die DKW schieben lassen. Das Einsinken ist kaum zu vernehmen, lediglich beim Auftreffen auf die Spitze des Doppelherzstücks ist ein geringes Auflaufen bzw. Auftauchen zu erkennen.
Der Rangiertraktor hat 2,8 mm breite NEM-Radsätze mit niedrigen Spurkränzen. Trotz des ziemlich kurzen Radstandes und der sehr kleinen Räder kommt er anstandslos durch den Herzstückbereich – hier hilft natürlich auch die Pendelachse im Fahrwerk.
Zum Vergleich habe ich dann noch das Überrollen des äußeren Herzstücks gefilmt, das dem einer einfachen Weiche entspricht. Hier ist das Auflaufen nur noch sehr gering und beim Befahren mit üblichen Geschwindigkeiten im Zugverband sollte das praktisch nicht wahrnehmbar sein.
Ich persönlich finde das Einsinken im tolerierbaren Bereich. Die Betriebssicherheit sollte in der Regel gegeben und durch eine saubere Gleisverlegung sowie gut eingestellte Räder, Kupplungen auch für Finescale-Wagen herzustellen sein. Wegen ein paar Finescale-Wagen in meinem Bestand würde ich mir keine großen Sorgen machen, dass der Betrieb wegen der DKW überhaupt nicht klappt. Dass es im Mischbetrieb NEM/Finescale vielleicht das eine oder andere Mal zu Entgleisungen kommen könnte, liegt in der Natur der Sache. Es gibt nicht umsonst zwei Versionen der DKW.
der Om 12 vermittelt den Eindruck starr gelagerter Achsen oder täusche ich mich?
Dass Fahrzeuge mit Finescale/H0fine - Achsen Herstellerseitig ohne Dreipunktlagerung ausgeliefert werden ist für mich unverständlich. Gerade die Finescale-Räder erfordern dies für vernünftigen Lauf ohne Entgleisungen. BEMO schafft das und liefert jeden Wagen mit Dreipunktlagerung aus, also sollten das doch auch die großen Hersteller schaffen.
Ein anderes Problem ist das grenzwertige Verhältnis von Lauffläche und Rillenweite/Spurkranzdicke. Dann schon lieber H0pur, diese sind mit der geringen Rillenweite/Spurkranzdicke wesentlich leichter ohne Einsinken über Herzstücke zu bringen.
Hallo Jan, erst einmal vielen Dank für die Beantwortung der Fragen in Form des Videos. Aber ich muß mich auch der Aussage von Walter anschliessen, daß ein Wagen mit starrem Fahrwerk nicht das idealste Testobjekt für feine Radsätze darstellt. Es gab aber durchaus Wagen mit 3-Punktlagerung. So z.B. der Roco R10 und noch älter der Roco Glmhs38. Diese haben damals eine 3-Punktlagerung serienmässig ab Werk gehabt. M.E. dürfte einer dieser Wagen oder ein anderer mit Allradauflage ein besseres Objekt zur Demonstration darstellen. Ein ganz, ganz leichtes Einsinken wird aber immer vorkommen, selbst bei minimalsten Toleranzen und aufeinander abgestimmten von Radsatz und Gleis. Es wird von der Konizität der Radlaufflächen von 3° verursacht. Wobei hier die Fine Radsätze wegen ihrer schmaleren Radscheibenbreite die Nase vorn haben. Damit meine ich aber nicht das Hineinfallen der Räder in die Herzstückschlucht.
Es tut mir leid, weil ich nicht Deutsch sprechen! Dies ist die maschinelle Übersetzung, und kann falsch geschriebene Wörter enthalten.
Ich kaufte 2 Weinert 'DKW' Gleis von Modellbahnshop Lippe
Wenn ich den Artikel erhalten haben, bemerkte ich ein ernstes Problem. Einer der Tracks wurde falsch eingestellt, Es kann nicht repariert (umgekehrt ), da die Schienen miteinander verschweißt sind und unter den Schwellen festgelegt.
Die Bilder zeigen bessere
MSL war sehr freundlich und hilfreich für mich Ich habe den defekte Artikel zurückgeschickt zu MSL Laden. Sendungsnummer RR053896933BR
it's quite a pity that the stock rails (Backenschienen) seem to be transposed. Don't give up to receive an answer from Weinert Modellbau as they are a very small family enterprise and have to answer a lot of e-mails after summer vacation. I have always received an answer.
The problem with the shipping costs is something different, and this should be solved with the distributor.
I wish you all the best for a solution of this problem, Lars
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Weinert Modellbau »mein Gleis«
17.10.2016 00:24 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 13:12)
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