wie ich ja bereits erwähnte, update ich gerade meinen Wissenstand von ca. 2006. Nebenbei plane ich gerade an einer Anlage. Dabei sind folgende Kriterien bereits festgelegt, was die Steuerung angeht:
1. PC-Steuerung mit TrainController (wahrscheinlich Gold) 2. Fahren über IB im Format MM/mfx/DCC. Der Großteil meines Fuhrparks versteht bisher nur MM/mfx. Einige wenige Loks von Roco können aber dank Multi-Dec. auch DCC. 3. Schalten über IB-COM im Format DCC, weil mehr als nur 256 Weichen und Signale geschaltet werden müssen. 4. Rückmeldung über s88(-N) und HSI-88, weil für "Pickelbahner" am einfachsten herzustellen und schon etliche Encoder dafür vorhanden sind.
Soweit, so gut. Die IB fürs manuelle Fahren, Automatik und Schalten über PC. Gleisbesetztmeldung ebenfalls über PC.
Nun bin ich aber ein Fan von Gleisbildstellpulten (GBS). Dazu habe ich mir mal die Systeme von Erbert und Uhlenbrock angesehen. Sehen doch um Längen besser aus als Selbstgebaute, zumindest was die Ober- (Bedien-) fläche betrifft. Diese Systeme gibt es neben der Verdrahtungsversion auch für den Loconet-Anschluss.
Dazu habe ich jetzt einige Fragen:
1. Werden bei Anschluss an die IB-COM vom GBS angeforderte Schaltvorgänge z.B. für Weichen automatisch per DCC an die (Weichen-) Decoder geliefert und gleichzeitig per Schnittstelle an den Rechner? 2. Werden vom Rechner veranlasste Schaltvorgänge auch ans Loconet übergeben zwecks Ausleuchtung der Fahrstrassen, Weichen und Signale? Die IB-COM schaltet auf Befehl vom Rechner ja die Weichen per DCC um.
Aus 1. und 2. stellt sich mir die 3. Frage:
Woher soll die Zentrale eigentlich wissen, welche DCC-Weiche auf welchen Loconet-Befehl reagieren soll?
Ihr seht schon, dass ich als bisher rein MM-Geschädigter erstmal die anderen Bus- und Übertragungssysteme verstehen will, bevor ich sie einsetze.
Fragende Grüße Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
Hallo Holger, ich versuch mal auf einiges zu antworten. zu 1. kann ich leider keine Aussage treffen, da ich kein GBS verwende, nehm ich aber an, wäre logisch zu 2. ja denn die IB Com ist die Verbindung zwischen dem Rechner und der Weiche/ Weichendecoder zu 3. da Du ja in der Zentrale die Magnetartikel - Decoder aufrufst und hier jeder Weiche eine Adresse gibst, weis dann auch die Zentrale später, wo zB. Weiche W9 ist, diese die Adresse 31 für gerade(grün) und 30 für abzweigend (rot) besitzt. Selbiges gibst Du ja auch in TC ein, wenn Du Deine Blöcke einrichtest.
Hoffentlich konnte ich Dir etwas weiter helfen, Gruß Carsten
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
ZitatGepostet von Atlantis Dazu habe ich jetzt einige Fragen:
1. Werden bei Anschluss an die IB-COM vom GBS angeforderte Schaltvorgänge z.B. für Weichen automatisch per DCC an die (Weichen-) Decoder geliefert und gleichzeitig per Schnittstelle an den Rechner?
Das willst Du nicht wirklich. Das würde bedeuten, dass jeder Tastendruck ohne Kontrolle durch das Steuerprogramm direkt einen Schaltvorgang auslösen könnte, also eine Weiche unter einem fahrenden Zug umstellen. Das GBS läuft sinnvoll nur im Direktmodus und teilt dem Interface (und damit dem PC/TC) lediglich mit, dass eine Taste gedrückt/losgelassen wurde.
ZitatGepostet von Atlantis 2. Werden vom Rechner veranlasste Schaltvorgänge auch ans Loconet übergeben zwecks Ausleuchtung der Fahrstrassen, Weichen und Signale? Die IB-COM schaltet auf Befehl vom Rechner ja die Weichen per DCC um.
Das musst Du dem TC beibiegen. Der DCC-Stellbefehl hat nichts mit dem Loconet-Telegramm zu tun. Mir waren die Infos auf der Webseite auf die Schnelle zu dürftig. Die Rückmeldungen (Gleisausleuchtung) kommen ja bei Deinem Konzept primär über den S88, also Anlage-S88-HSI (oder was auch immer)-TC-IBcom-Loconet-GBS. Signalausleuchtung ist problemlos, aber Weichenausleuchtung ist aus meiner persönlichen Sicht kritisch, wenn diese nur auf dem Stellbefehl basiert. Das ist ja dann nur eine Absichtserklärung der Zentrale mit u.U. fatalen Folgen, wenn ein Stellbefehl verschüttet geht. Persönlich setze ich auch bei den Weichen auf eine Rückmeldung (Lenz LS100 mit RS-Bus). Musst Du mal drüber nachdenken.
ZitatGepostet von Atlantis Aus 1. und 2. stellt sich mir die 3. Frage:
Woher soll die Zentrale eigentlich wissen, welche DCC-Weiche auf welchen Loconet-Befehl reagieren soll?
Schau mal in die TC-Gold-Doku, das sollte dort zu finden sein. Das ist Aufgabe der Software.
Insgesamt scheint mir (persönlich!-das muss man hier immer dazuschreiben) das Konzept noch nicht richtig durchdacht. Dieser bunte Zoo an Hardware wird Probleme bereiten. Ich würde für die gesamte GBS-Steuerung, Weichensteuerung und Gleisbesetzmeldung auf das Loconet setzen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo, TC merkt dass Du den Stellbefehl gegeben hast und wird das auch anzeigen. Nur, wie die Vorredner es schon gesagt haben, es macht TC überflüssig, weil TC dann nicht mehr die Kontrolle hat.
Wenn man ein Stellpult + TC will dann muss man die Taster des Stellpultes mit Rückmeldern verbinden (nachzulesen im TC handbuch). In diesem Fall sagt man der Software was zu tun ist und nicht dem Digitalsystem. Die Software führt dann den Befehl aus oder auch nicht. Die Software wird dann Stellbefehle die zu Unfällen führen würden unterbinden. Der Nachteil dieser Lösung: man kann das GBS dann nicht ohne TC nutzen.
ZitatGepostet von bscbg ... Der Nachteil dieser Lösung: man kann das GBS dann nicht ohne TC nutzen. ... Gruss, Burkhard
Hallo Burkhard,
das soll es ja auch nicht. Eingaben am GBS gehen an TC und der übernimmt alles Weitere.
Meine Fragen betreffen jetzt die korrekte Ausleuchtung im GBS selbst. Wenn ich im GBS ein Signal umschalten will, so ergibt sich im Idealfall folgender Ablauf: Taste im GBS -> Rückmelder -> TC -> Zentrale -> Signaldecoder -> Signal. Das ist mir soweit klar. Nur wie bekommt das GBS jetzt mit, dass z.B. Signal 1 nicht mehr Hp0 sondern z.B. Hp1 anzeigt? Die Befehle vom PC über die Zentrale an die Decoder gehen ja am GBS komplett vorbei.
Wenn ich das jetzt mal für komplette Fahrstrassen durchspiele wird es noch komplizierter, da neben den einzelnen Weichen und Signalen auch noch die gültige Fahrstrasse selbst (gelb) ausgeleuchtet werden soll. Woher kommen diese Informationen? Wie gelangen sie zum GBS?
Bei der Loconet-Version könnte ich mir noch eine gewisse "Intelligenz" innerhalb der GBS-Module derart vorstellen, dass die Ausleuchtung der Weiche / des Signals mit jedem Tastendruck umgeschaltet wird, unabhängig davon, ob die Weiche / das Signal auch wirklich umgeschaltet wurde.
Ich merke schon, dass ich mich in meinem Urlaub wohl noch eingehender damit beschäftigen muss.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
ZitatGepostet von Atlantis Meine Fragen betreffen jetzt die korrekte Ausleuchtung im GBS selbst. Wenn ich im GBS ein Signal umschalten will, so ergibt sich im Idealfall folgender Ablauf: Taste im GBS -> Rückmelder -> TC -> Zentrale -> Signaldecoder -> Signal. Das ist mir soweit klar. Nur wie bekommt das GBS jetzt mit, dass z.B. Signal 1 nicht mehr Hp0 sondern z.B. Hp1 anzeigt? Die Befehle vom PC über die Zentrale an die Decoder gehen ja am GBS komplett vorbei.
Das ist Aufgabe des TC. Letzten Endes ist das Stellen eines Signals auch nichts anderes als das Stellen einer Weiche. Dazu wird immer im TC der Status abgelegt und jede Änderung kann nach außen abgegeben werden. Wie das dort gelöst ist, weiß ich nicht. Bei meiner Lösung mit dem LW100 und den Zusatzmodulen bzw. deren Nachbauten übernimmt das LW100 diese Funktion, indem es den XBus, über den alle Steuerbefehle fließen, mithört und entsprechende Daten sammelt und diese dann über den GZIO-Bus an die Ausleuchtmodule (LW130) weitergibt. Die Verbindung (Weiche 3 Abzweig entspricht Leuchtmelder 5) liegt im LW100 und ergibt sich aus der Beziehung der Decoder- zur Rückmelderadresse.
ZitatGepostet von Atlantis Wenn ich das jetzt mal für komplette Fahrstrassen durchspiele wird es noch komplizierter, da neben den einzelnen Weichen und Signalen auch noch die gültige Fahrstrasse selbst (gelb) ausgeleuchtet werden soll. Woher kommen diese Informationen? Wie gelangen sie zum GBS?
Auch hier ist das TC-spezifisch. Welche Ausleuchtung zu setzen ist, muss TC wissen. Wie das ausgegeben wird -> siehe oben.
ZitatGepostet von Atlantis Bei der Loconet-Version könnte ich mir noch eine gewisse "Intelligenz" innerhalb der GBS-Module derart vorstellen, dass die Ausleuchtung der Weiche / des Signals mit jedem Tastendruck umgeschaltet wird, unabhängig davon, ob die Weiche / das Signal auch wirklich umgeschaltet wurde.
Haben diese auch, deshalb ist die Programmierung eines jeden Loconet-Moduls auch recht aufwendig. Aber auch hier gilt: Im Direktmodus meldet ein Modul nur den Tastendruck (gedrückt/losgelassen). Die Reaktion darauf erzeugt TC, indem Stellbefehle ausgegeben werden und entsprechende Kommandos für die Ausleuchtung über Loconet ausgegeben werden. Das(die) angesprochene(n) Modul(e) knipsen dann das Licht an oder aus. Der Stellbefehl selbst und der Befehl für die Ausleuchtungssteuerung haben nichts miteinander zu tun.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Holger, es gibt bestimmt auch andere Wege, aber das hier müsste funktionieren, wenn man das GBS im Eigenbau erstellt:
Die Taster des GBS schließt Du an UB 63330 an (3L Rückmeldemodul). Die LED's oder Glühbirnen des GBS schließt Du an UB 63410 an (Schaltmodul), wobei Du für jeden auszuleuchtenden Bereich einen der 20 Ausgänge verbrauchst. Jeder auszuleuchtende Bereich bekommt dann eine DCC Magnetartikeladresse zugewiesen. Diese DCC Adressen werden dann Teil der Fahrstrassen im TC. Der Fahrstrassenbefehl ist ja eine Abfolge von DCC Befehlen (Weiche A = Abzweig, Weiche B = geradeaus, Signal A = Grün usw.). Du erweiterst dann eben nur die Liste der Befehle.
Das bisher gesagte gilt für Fahrstraßenausleuchtung, Signale und Weichen. Wenn auch noch Besetztmeldung angezeigt werden soll, dann gibt es zwei Möglichkeiten, wobei bei beiden Lösungen die LED's des GBS auch wieder an ein UB 63410 angeschlossen werden müssten:
- Besetztmeldung mit S88: TC weiss welches Gleis besetzt ist. Du müsstest in TC irgendwas finden was die Besetztmeldung in einen DCC Stellbefehl umsetzt, der dann Deine GBS LED ein oder ausschaltet. Ich bin mir sicher dass das mit Gold irgendwie geht. Ich kenne TC aber nicht gut genug um zu sagen wie. Da können bestimmt andere was zu sagen.
- Besetztmeldung mit UB 63330 anstelle S88: Diese Dinger haben die von Dir angesprochene Loconet Intelligenz. Du kannst das Rückmeldemodul 63330 so einstellen dass es bei der Zustandsänderung von frei zu besetzt bis zu zwei DCC Adressen schaltet (Deine LED = eine DCC Adresse) und genauso das gleiche zurück wenn das Gleis wieder frei gemacht wird. Das habe ich im Einsatz um Signale nach vorbeifahrt wieder auf Rot zurückzustellen. Funktioniert einwandfrei. TC braucht man dafür gar nicht, aber TC bemerkt die Änderung. Du kannst natürlich auch den Umweg über TC gehen wie bei der S88 Lösung.
Die erste Lösung ist die günstigere (für Dich, weil Du schon S88 Bausteine hast). Die zweite ist sicher eleganter weil Du dann konsequent auf Loconet setzt. Ich weiss nicht ob das Zusammenspiel so vieler System nicht irgendwann Probleme bereitet.
Ich kann Dir aber schon sagen dass so ein digitales GBS richtig teuer wird. Es hängt natürlich davon ab, wie groß Deine Anlage ist. Hast du Dir schon mal die Smarthand Lösung des TC genauer angesehen? Wenn Du schon ein Android Tablett oder ein Ipad hast und W-Lan zu Hause dann hast Du Dein Stellwerk ruck zuck auf dem Tablett. Smarthand kostet so ungefähr 25 EUR und ist natürlich viel flexibler als ein selbst verdrahtetes GBS. Das ist das was ich anstrebe, wie gut das in der Praxis funktioniert kann ich nicht sagen.
Noch ein Tip zu Loconet: Der Einstieg in die Loconetprogrammierung ist nicht leicht. Entweder Du hast jemanden in der Nähe der sich damit auskennt und Dir auf die Sprünge hilft, wenn Du hängen bleibst oder Du holst Dir zusätzlich die Software Loconet Tool (19100). Die macht es viel einfacher.
Ich mache alles mit Loconet (Schalten und melden) und bin damit sehr zufrieden.
ZitatGepostet von Atlantis Die Befehle vom PC über die Zentrale an die Decoder gehen ja am GBS komplett vorbei.
Würde ich nicht so sehen. Wie soll denn sonst ein LocoNet Schaltmodul auf Weichenbefehle reagieren ? Das hängt doch nur am LocoNet-Bus.
Zitat... Fahrstrasse gelb ausgeleuchten ... . Woher kommen diese Informationen? Wie gelangen sie zum GBS?
Zum einen von den LocoNet-Gleisbelegtmeldern, deren Adressen im GBS Modul einprogrammiert werden. Nur reagieren die auf die tatsächliche Gleisbelegtmeldung und die ist ja rot. Und wie nun die ( gelbe ) Fahrstraße von TC aus zum leuchten gebracht wird weiß ich auch noch nicht. Die Baustelle liegt noch vor mir.
ZitatBei der Loconet-Version könnte ich mir noch eine gewisse "Intelligenz" innerhalb der GBS-Module derart vorstellen, dass die Ausleuchtung der Weiche / des Signals mit jedem Tastendruck umgeschaltet wird, unabhängig davon, ob die Weiche / das Signal auch wirklich umgeschaltet wurde.
Die kleine eigene Inteligenz ist aber nicht für die rot/grün Umschaltung da, sondern für andere Dinge. Wenn der Befehl Signal 101 auf rot übers LocoNet kommt geht auch das GBS Signal 101 auf rot.
Und was das unbeabsichtigte Umschalten einer Weiche unter einem Zug angeht, so habe ich da auch schon eine Idee. Ob die klappt werde ich ich in den nächsten Wochen mal probieren.
ZitatGepostet von Atlantis Die Befehle vom PC über die Zentrale an die Decoder gehen ja am GBS komplett vorbei.
Würde ich nicht so sehen. Wie soll denn sonst ein LocoNet Schaltmodul auf Weichenbefehle reagieren ? Das hängt doch nur am LocoNet-Bus.
Holger schaltet über TC und DCC-Signal und es ist noch unklar, ob TC die Stellbefehle über DCC und Loconet ausgibt.
ZitatGepostet von Modellbahnhof
Zitat... Fahrstrasse gelb ausgeleuchten ... . Woher kommen diese Informationen? Wie gelangen sie zum GBS?
Zum einen von den LocoNet-Gleisbelegtmeldern, deren Adressen im GBS Modul einprogrammiert werden. Nur reagieren die auf die tatsächliche Gleisbelegtmeldung und die ist ja rot. Und wie nun die ( gelbe ) Fahrstraße von TC aus zum leuchten gebracht wird weiß ich auch noch nicht. Die Baustelle liegt noch vor mir.
Die Rückmeldung soll bei Holger über S88 erfolgen. Diese Konstellation würde voraussetzen, dass die S88-Rückmeldungen vom TC (oder der IBcom) überhaupt auf das Loconet umgesetzt werden. Die Loconet-Stelltischmodule besitzen doch LNCV für "Festlegen"; die sollten doch die Gelbausleuchtung steuern, oder?
ZitatGepostet von Modellbahnhof Und was das unbeabsichtigte Umschalten einer Weiche unter einem Zug angeht, so habe ich da auch schon eine Idee. Ob die klappt werde ich ich in den nächsten Wochen mal probieren.
Laut Loconet-Spec werden die Fahrstrassen schon verriegelt, aber wie das mit der WHT aussieht, weiß ich nicht.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
habe mir jetzt mal die Anleitung zumindest für das TrackControl von Uhlenbrock genauer durchgesehen und Folgendes gelernt:
Das GBS wird mit dem Loconet-Adapter an die Zentrale oder per Loconet-Interface direkt an den Computer angeschlossen. Weichen und Signale werden per Loconet-Decoder angesteuert. Rückmeldungen natürlich auch per Loconet-Encoder.
Bei der Konfiguration des TC werden jedem aktiven Modul (mit min. einem Taster) diverse Adressen zugewiesen. Zunächst wird die Magnetartikeladresse festgelegt, die diesen Artikel auf der Anlage schaltet. Jetzt wird eine Magnetartikeladresse vergeben, die die Gelbausleuchtung des Moduls bestimmt (rund=dunkel, gerade=gelb). Diese Adressen werden dann später in den Fahrstrassen einfach mit aufgelistet und damit die Gelbausleuchtung im Pult vorgenommen. Da jede Fahrstrasse auch wieder aufgelöst werden muss, werden für die Gelbausleuchtungen der Module einfach die entsprechenden Magnetartikeladressen angegeben, die die Gelbausleuchtung wieder ausschalten. Jedem Modul kann eine Rückmeldeadresse angegeben werden, die für die Rotausleuchtung (Gleis ist besetzt) sorgt. Sobald also irgendwo ein Gleis besetzt wird, ist auch der Abschnitt im GBS rot ausgeleuchtet. Das auch noch unabhängig davon, ob dieser Bereich innerhalb einer gültigen oder aufgelösten Fahrstrasse liegt, denn besetzt ist besetzt.
Damit würde das GBS auch genau so funktionieren, wie ich es mir vorstelle. Eine Rückmeldung der tatsächlichen Weichenlage ist hierbei nicht vorgesehen. Diese Informationen wären lediglich für die Steuerungssoftware hilfreich, für das Funktionieren des GBS aber unwichtig.
Das waren jetzt mal Informationen zum GBS von Uhlenbrock, soweit wie ich sie verstanden habe. Die Stelltischelemente von Erbert (SpDr60) gefallen mir aber irgendwie besser. Leider hält sich Erbert mit Dokumentationen und Anleitungen sehr bedeckt. Deren Loconet-Version könnte aber ähnlich der von Uhlenbrock aufgebaut sein
Ausserdem wäre es hilfreich, wenn es ein aktuelleres Planungsprogramm geben würde. In der jetzigen Version 6.0 sind noch nicht einmal alle Elemente des SpDr2 drin. Fürs 60er sind gar keine Module vorhanden. Habe ich vielleicht nocht nicht alles auf deren Seiten entdeckt? Der Aufbau und die Aktualität der Seiten lässt doch sehr zu wünschen übrig.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
Hallo Holger, das was Du zum Track Control geschrieben hast ist alles richtig. Das ist ein tolles Teil wenn man ohne Steuerungssoftware schalten will. Das Problem: wenn Du zusätzlich noch eine Steuerungssoftware hast, dann hast Du zwei Instanzen die Stellbefehle ausgeben: die Steuerungssoftware und Track Control wobei das Digitalsystem (Track Control) die Oberhand hat. Wenn zum Beispiel die Steuerungssoftware eine Fahrstraße verriegelt, dann wirst Du mit dem track control trotzdem alles schalten können. Man pfuscht der Software dazwischen. Ich kann mir kein Szenario vorstellen bei dem wünschenswert wäre. Aber vielleicht gibt es das ja und ich kenne es nur nicht.
Zumindest kann das Erbert-Loconet-Stellpult in einem Direktmode arbeiten. Damit werden keine Stellbefehle direkt in die Anlage gegeben, sondern nur Schaltaktionen an eine übergeordnete Steuerung/Software ausgegeben bzw. Ausleuchtbefehle von dort empfangen. Dabei sollte es keine Konflikte zwischen zwei "Häuptlingen" geben. Ansonsten kann es immer Konflikte geben, wenn mehrere Eingabegeräte ohne Koordinierung arbeiten können. Eine Lokmaus kann man noch kastrieren, indem die Umschalttaste abgeklebt wird, aber bei einem LH100 hat man keine Chance. Ich habe das bei mir so zu lösen versucht, dass das LW100, welches über den XBus ohnehin alle Rückmeldedaten erhält, einen Systemnothalt auslöst, wenn es feststellt, dass eine softwareseitig verriegelte Weiche von einem anderen Gerät gestellt wurde. Ist aber nur Schadensbegrenzung, keine ideale Lösung. Es fehlt dort eben eine Zentralinstanz, die man aber nur durch eine Bustrennung erreichen kann - entweder eben zwei Zentralen mit getrennten Bussen oder einen intelligenten Gateway.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
woher hast Du bitte schön die Information mit dem Erbert-Direktmodus??
Ich sehe bei denen auf der Seite nur die Angaben, dass es die Platinen als Verdrahtungs- und Bussystemversion gibt. Loconet scheint wohl nur bei DR-S2-Modulen zu geben.
Wie die Bussystem-Version funktioniert, keine Ahnung, d keine Informationen darüber auffindbar. Loconet ist bei DR-S2 wohl ähnlich dem TrackControl von Uhlenbrock.
Für die Verdrahtungssystem-Version sind zumindest Anschlusspläne verfügbar. Allerdings wollte ich diese Methode nur im Notfall anwenden, da viel zu aufwändig. Bei mir werden über das Pult nur im Haupt- und Nebenbahnhof mal ca. 170 Weichen zu Schalten sein. Die Signale und deren Antriebe sind dabei noch völlig unberücksichtigt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, jede Weiche mit Lagerückmeldung, jedes Signalbild und jede Gelb- und Rotausleuchtung im GBS sowie alle erforderlichen Taster für Start und Ziel, Weichen, Signale, Entkuppler (allerdings sowieso analog geschaltet) und Zusatzelemente zur Steuerung von Zubehörartikel manuell verdrahten zu müssen, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Dafür werde ich dann wohl mehr Kabel benötigen als ein Jumbo.
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
woher hast Du bitte schön die Information mit dem Erbert-Direktmodus??
Von Herrn Erbert persönlich, da ich mich mal mit der Anpassung des LW100 an das Bussystem beschäftigt habe. Da mir das technisch nicht gefallen hat, rückte Loconet in die nähere Betrachtung. Habe das dann aber wegen Zeitmangel und der Lizenzpolitik von Digitrax aufgegeben.
ZitatGepostet von Atlantis Ich sehe bei denen auf der Seite nur die Angaben, dass es die Platinen als Verdrahtungs- und Bussystemversion gibt. Loconet scheint wohl nur bei DR-S2-Modulen zu geben.
Ich habe mich auch nur mit Dr S2 beschäftigt. Ziel war kein hundertprozentiger vorbildgerechter Nachbau (das geht unter Modellbahnbedingungen nur sehr bedingt), sondern die modellbahnspezifische Nutzung von Dr S2-Teilen.
ZitatGepostet von Atlantis Wie die Bussystem-Version funktioniert, keine Ahnung, d keine Informationen darüber auffindbar. Loconet ist bei DR-S2 wohl ähnlich dem TrackControl von Uhlenbrock.
Das Loconet-Zeugs von Erbert ist wahrscheinlich sogar kompatibel zu den Uhlenbrock-Erzeugnissen. Zumindest legen das diverse Bemerkungen in den Unterlagen nahe.
ZitatGepostet von Atlantis Für die Verdrahtungssystem-Version sind zumindest Anschlusspläne verfügbar. Allerdings wollte ich diese Methode nur im Notfall anwenden, da viel zu aufwändig. Bei mir werden über das Pult nur im Haupt- und Nebenbahnhof mal ca. 170 Weichen zu Schalten sein. Die Signale und deren Antriebe sind dabei noch völlig unberücksichtigt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, jede Weiche mit Lagerückmeldung, jedes Signalbild und jede Gelb- und Rotausleuchtung im GBS sowie alle erforderlichen Taster für Start und Ziel, Weichen, Signale, Entkuppler (allerdings sowieso analog geschaltet) und Zusatzelemente zur Steuerung von Zubehörartikel manuell verdrahten zu müssen, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Dafür werde ich dann wohl mehr Kabel benötigen als ein Jumbo.
Einen Tod musst Du sterben, entweder viel Arbeit oder viel Geld. Weichentasten sind zum Beispiel relativ unbedeutend, da die Steuerung über Fahrstraßen erfolgt und nur die Sonderfunktionen eine Weichentaste erfordern. Ob man diese Funktionen aber unbedingt braucht? Wäre auch einen Versuch wert, mal einen Mengerabatt anzufragen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
bestimmt wird es noch andere Lösungsmöglichkeiten geben.
Mein Gedankengang geht ( nur kurz beschrieben ) wie folgt:
Es gibt bei TC-Gold 2 Stellwerke. Das erste ist das was die Weichen wirklich steuert und in dem auch alle Weichen mit ihrer echten Digitaladresse auf der Anlage eingetragen sind. In diesem Stellwerk läuft auch der reguläre Betrieb des TC ab.
Das zweite Stellwerk ist nicht nur Attrappe sondern das Pendant zum Stellwerkstisch. Dort sind alle Adressen der Weichen der Stellwerksmodule eingetragen.
Über Bahnwärter werden die Weichen miteinander verknüpft. Stellt man eine Weiche stellt sich das Duplikat jeweils mit ( und umgekehrt ). Gibt man jedoch die entsprechenden Weichenstraßen in die Bedingungen der Weichen des Stellwerkstisches ein, so lassen die sich nicht stellen, wenn gerade eine Zugfahrt über diese Weichen stattfindet.
Ich habe dieses jedoch bis jetzt nur in der Simulation austesten können – der Praxistest wird noch etwas dauern. Die Frage ist: Stellt sich die Weiche im Stellwerkstisch wieder zurück , falls sie gesperrt ist und der Taster trotzdem gedrückt wird. Beim TC ist das so: Wird die Weiche im Stellwerkstisch-Stellwerk angeklickt so stellt sie sich nur für einen kurzen Augenblick um. Die korrespondierende Weiche im Anlagen-Stellwerk stellt sich dabei nicht mit.
Dann habe ich da noch etwas: Du schreibst von 170 Weichen. Ansteuerung und Rückmeldung mit allem pi pa po. In welcher Spurweite ( und hast Du eine Turnhalle zur Verfügung ) ? Äähhh und falls Du die Lottozahlen vorhersehen kannst, so lass uns an Deiner Gabe teilhaben. Ich will hier keine Neiddebatte führen. Auch ich bin leicht größenwahnsinnig. Aus Erfahrung - auch anderer – möchte ich noch Folgendes mit auf den Weg geben: Baue nur Sachen die man mittelfristig zu Ende bekommt. Klar kann man sich über den Endausbau schon Gedanken machen, um halt keine Entscheidungen zu fällen die man später wieder rückgängig machen muss, weil man eben aufs falsche Pferd gesetzt hat.
Das Uhlenbrock Stellwerk ist relativ teuer, aber eben nur relativ. Was kostet Deine Zeit ? bei UB steckt man nur zusammen und fertig. OK da kommt noch einiges an Programmierung dazu. Keine Verkabelung, keine Löterei, keine Elektronikentwicklung.
Und falls Du größere Bestellungen zu tätigen gedenkst, so kann ich da weiter helfen.
gebaut wird in H0. Zur Verfügung steht ein etwa 85qm großer vollausgebauter und isolierter Dachboden im Haus meiner Mutter. Das Gleismaterial für die geplante Anlage (33qm) ist zu 80 - 90% vorhanden. Auch die recht umfangreiche Fahrzeugsammlung entstand im Laufe der Sammlerjahre als Schachtelbahner. Das Hobby betreibe ich, wenn auch meistens ohne eigene Anlage, bereits seit über 32 Jahren. Meine Familie ist recht groß und die meiner Frau ebenfalls. Zu Weihnachten und Geburtstag gibt's dann entweder Gutscheine oder gewünschte Modelle. Meine Frau hat irgendwie Zugang zu meiner Wunschliste erhalten... Auch habe ich früher komplette Sammlungen aufgekauft, gewartet und wieder verkauft. Aus den Erlösen von echten Sammlermodellen sind dann schon einige Neuanschaffungen möglich gewesen. Über die Jahre hat sich dadurch eine stattliche Sammlung aufgebaut.
Zum Problem mit dem Stelltisch: Wird dieser über Rückmelder angeschlossen, die nur im Rechner ausgewertet werden, so ist ein unerlaubtes Schalten von Weichen durch TC verhindert. Welches System hierbei eingesetzt wird, ist völlig belanglos. Mittlerweile habe ich ja herausgefunden, dass z.B. das TC von UB via Loconet die Informationen an den PC leitet. Dieser wertet die aus, gibt die gewollten Reaktionen auf dem "Schaltbus" aus und gleichzeitig auch an den "Stelltischbus". Die Anzeigen (Weichen- und Signalausleuchtungen) im Pult werden per Magnetartikeladresse angesprochen. Die gelbe Ausleuchtung wird damit auch geschaltet. Werden jetzt die Gleise von der Anlage aus als belegt gemeldet, so wechselt auch im Pult die Anzeige von gelb auf rot. Das hat UB mal richtig gut durchdacht.
Ich habe jetzt allerdings das Problem, dass mir die Elemente von Erbert besser gefallen. Leider schweigt sich die I-Net-Seite in Sachen Aufbau, Funktionsweise, Anschlussmöglichkeiten und Programmierung konsequent aus. Lediglich Anschlusspläne zur Verdrahtungstechnik sind abrufbar. Das Planungsprogramm, leider nur ein altes DOS-Programm, kennt wohl nur DR-S2 und läuft auf modernen Rechnern mit Breitbildmonitoren nicht wirklich gut. Das PWE 1.0 und GBS 6.2 konnte ich bisher nicht testen. Vielleicht kann ich da aber mal telefonisch ein paar Sachen klären...
Gruß Holger
Du brauchst "brauchen" nicht zu gebrauchen, doch willst Du "brauchen" gebrauchen, so hast Du "brauchen" mit "zu" zu gebrauchen.
Peter Burdich, mein Deutschlehrer in der 7. Klasse
ZitatGepostet von Atlantis Vielleicht kann ich da aber mal telefonisch ein paar Sachen klären...
Ideal wäre ein Besuch in Leipzig zur Messe, meist ist Herr Erbert und der Entwickler vor Ort und können nicht weglaufen...
Thomas
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GBS, Loconet und DCC
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07.09.2011 22:54
Antworten
Welches System hierbei eingesetzt wird, ist völlig belanglos.
Lediglich Anschlusspläne zur Verdrahtungstechnik sind abrufbar. Das Planungsprogramm, leider nur ein altes DOS-Programm, kennt wohl nur DR-S2 und läuft auf modernen Rechnern mit Breitbildmonitoren nicht wirklich gut. Das PWE 1.0 und GBS 6.2 konnte ich bisher nicht testen. Vielleicht kann ich da aber mal telefonisch ein paar Sachen klären...
