Ich bin gerade dabei meine 1. Lok zu digitalisieren. Es ist eine Köf II hier im Forum erstanden. Naja ich hätte mir am Anfang auch was einfaches aussuchen können . Also, in die Köf wird auch Licht eingebaut. Die SMD-LED's sind eingebaut, der Decoder (Lenz Silver Mini) ist probehalber angelötet. Die Lok fährt, und das Licht geht hinten, vorn ist jetzt mein Problem. Der F-Ausgang A (vorn) hat einen Dauerstrom von 8,3 V und geschaltet von 17 V, der F-Ausgang B hat 0 V und geschaltet 17 V. Folgerichtig leuchtet vorn das Licht immer ! Ist der Decoder jetzt defekt ?
um das sicher rauszukriegen, musst Du den Decoder auslöten und ihn in einer Testumgebung ausprobieren. Ideal wäre der ESU Profi-Prüfstand. Aber den hast Du wahrscheinlich gerade nicht zur Hand.
Zwei Provisorien fallen mir ein: (1) Eine fliegende Schaltung aus Test-Lochplatine, Motor und Lämpchen bzw. LEDs (alles aus der Bastelkiste). (2) Eine Lok mit NEM652-Schnittstelle öffnen, vorhandenen Decoder abziehen und einen Schnittstellenstecker (wieder aus der Bastelkiste) einstecken. Dessen Anschlüsse lötest Du auf eine Streifen-Lochplatine, so das Du da auch den ausgebauten Decoder anlöten kannst. Wenn Du keine Testplatine hast, tut es notfalls auch ein Brettchen mit Schrauben als Lötpunkte. Fertig ist der "Hobby-Prüfstand".
[ Editiert von Muengstener Brücke am 19.08.11 11:07 ]
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Zitat... muss unbedingt ein Motor angeschlossen werden?
Nee, nur ein Verbraucher mit etwa gleichem Widerstand, oder bildlich gesprochen, einer der etwa "gleich viel Strom zieht". Ein Roco-Motor verbraucht so gefühlt 100-200 mA, also PI mal Daumen 2-3 Modellhaus-Glühbirnen. Ein Widerstand mit 100 Ohm tut es auch. aber der sollte die Wärme auch abführen/vertragen können. Wichtig ist der Motor nur dazu, dass Deine Zentrale im Programmiermodus nicht mangels Verbraucher immer einen Fehler ausgibt (bei Lenz "Err02"). Der Test ist dann aussagekräftig, wenn ein garantiert fehlerfreier Decoder auch keinen Fehler meldet. Im Betriebsmodus - zum Test der Beleuchtung - ist der Motor bzw.Ersatz_Verbraucher nicht so wichtig.
Liebe Grüße KaWe
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deine Messung weist ca. 8 Volt um Zustand "AUS" und 17 Volt im Zustand "EIN" aus, die LEDs können auch Strom ziehen. Damit "passiert" im Decoder noch etwas.
Es kann jetzt sein, dass
a) der Ausgangs-Schalttransistor einen hohen Reststrom hat und so nicht mehr richtig sperrt, oder
b) die 8 Volt durch einen Fehler in der Verdrahtung oder auch durch eine ungewollte Verbindung (z.B. "Zinnbrücke" zu einer Nachbarleiterbahn) entstehen.
Wurde direkt am Decoder (Platine) gelötet?
Ich würde jetzt nicht wieder alles rausreißen, sondern zunächst nur den betroffenen Ausgang abhängen. Die Klemmen des Messgerätes sollten mit einem Lastwiderstand von z.B. 10 kOhm überbrückt werden, um keine Leerlaufspannung zu messen.
Der Ausgang wäre dann gegen Decodermasse nochmals zu messen.
Stehen da weiter ca. 8 Volt im "AUS" Zustand an und "Brücken" können ausgeschlossen werden, dann ist der Ausgang defekt.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Am Decoder habe ich nicht direkt gelötet. Ich habe die Decoderlitzen nur Probehalber an die noch nicht abgelängten Kabel der Köf (schauen alle so ungefähr 5cm aus der Lok) gelötet. Sollte ein Funktionstest sein bevor ich die Kabel und den Decoder richtig verlege.
Leider musste ich jetzt feststellen, das zwei meine drei Front-SMD/LED's, leider defekt sind (sie haben aber vor dem Einbau mit angelötetem Lackdraht nur funktioniert).
Ich hatte die drei SMD/LED's in Reihe mit 1500 Ohm Vorwiderstand angeschlossen. Hinten funktionieren die drei übrigens ! Kann das mit den ca. 8 Volt bei Zustand "aus", mit den defekten LED's zusammen hängen ? Die mittlere LED leuchtete da nähmlich ständig.
Ich habe mal fix eine "fliegende" Verdrahtung mit drei anderen SMD/LED's gemacht. Bei "aus" 0 Volt, bei "an" 17 V!
Man staune es geht !!
Also müssen die defekten LED's die Übeltäter gewesen sein. Nun habe ich die Lackdrähte dieser LED's schon schön verlegt und in die Lampen eingeklebt Naja Lehrgeld muss wohl sein !
Zitat. 8 Volt bei Zustand "aus", mit den defekten LED's zusammen hängen
Edit: Sehe gerade, dass der Beitrag schon überholt ist. Freu Dich, dann ist der Decoder noch intakt!
Wie sind die LEDs denn defekt?
Du hast doch geschrieben, dass die LEDs leuchten.
Wie sind die LEDs geschaltet bzw. was ist deren Bezugspol?
Decoderausgang A (weißes Kabel) gegen:
a) Decodermasse (Pin 7 bei NEM 652) Kabelfarbe "blau" b) Gehäuse?
Beides wäre zulässig.
Der Decoderausgang würde gegen Decodermasse eine negative Spannung abgeben (ca. -17 Volt).
Um weiterzukommen wäre das weiße Decoderkabel am Stecker (falls noch vorhanden) abzulöten und dann wie oben beschrieben gegen "blau" zu messen.
Da darf bei "AUS" keine Spannung messbar werden.
Ich vermute einen Schaltungsfehler in der LED-Verkabelung.
Was gar nicht gut wäre: Ein Schluss des zu den LEDs führenden Drahtes ("weiß" bzw. Verlängerung mit Cu-Lackdraht) gegen Gehäuse (Metall bzw. Fahrspannung) noch vor dem LED-Vorwiderstand. Dann ist der Ausgang A sicher hin.
Noch was zum Prinzip: LEDs vertragen nur ca. 5 Volt Sperrspannung, weshalb man die zusätzlich zum Vorwiderstand antiparallel oder mit Schutzdiode in Serie verschalten muss.
[ Editiert von BJA am 21.08.11 18:38 ]
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ZitatIch hatte die drei SMD/LED's in Reihe mit 1500 Ohm Vorwiderstand angeschlossen.
Schlagt mich, wenn ich falsch liege... Ich meine bei früheren Diskussionen hier im Forum mal gelernt zu haben, dass alles andere als das Prinzip "pro LED ein eigener Widerstand" aufgrund der Fertigungstoleranzen der LEDs gefährlich ist und zum Abrauchen führen kann.
Zitat... oder mit Schutzdiode in Serie
Sicherlich auch keine schlechte Idee.
Liebe Grüße KaWe
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ZitatGepostet von Muengstener Brücke Hallo Frank, Hallo Bernhard,
ZitatIch hatte die drei SMD/LED's in Reihe mit 1500 Ohm Vorwiderstand angeschlossen.
Richtig so.
ZitatGepostet von Muengstener Brücke [b]Schlagt mich, wenn ich falsch liege... Ich meine bei früheren Diskussionen hier im Forum mal gelernt zu haben, dass alles andere als das Prinzip "pro LED ein eigener Widerstand" aufgrund der Fertigungstoleranzen der LEDs gefährlich ist und zum Abrauchen führen kann.
Gilt nur bei parallelgeschalteten Leds, dort sollte jede einen eigenen Vorwiderstand bekommen. Bei in Reihe geschalteten Leds reicht ein Vorwiderstand.
ZitatGepostet von Muengstener Brücke [b]
Zitat... oder mit Schutzdiode in Serie
Sicherlich auch keine schlechte Idee.
Bei allgemeinen und nicht verpolsicheren Schaltungen empfehlenswert; an einem Decoder überflüssig, der kann die Spannung an den Led-Ausgängen nicht umpolen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitattopla schrieb: Gilt nur bei parallelgeschalteten Leds, dort sollte jede einen eigenen Vorwiderstand bekommen. Bei in Reihe geschalteten Leds reicht ein Vorwiderstand.
Sorry, Du hast natürlich recht - es ging damals auch um parallel geschaltete LEDs.:
Liebe Grüße KaWe
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ist alles richtig angeschlossen, so braucht es die Diode auch nicht. Ist es das nicht, dann wird die Diode relevant. Zum Hintergrund: Eine LED hat eine Durchlassspannung ("Brennspannung") je nach Typ (Farbe) von 2,4 bis 3,5 Volt, evtl. auch noch höher. Das Problem ist die mit ca. 5 Volt sehr geringe Sperrspannung einer LED. Wird diese überschritten, dann kann die Sperrschicht "durchschlagen" und die LED ist unbrauchbar. Der Decoderausgang liefert mit ca. -17 Volt schon mehr als 3 in Reihe geschaltete LEDs theoretisch verkraften könnten (3x5 = 15 Volt). In der Praxis darf man allerdings nicht davon ausgehen, dass sich die Spannung ohne weitere Massnahmen gleichmäßig verteilt.
Nun ist ja alles richtig angeschlossen und die 3 Dioden haben dann eine "Brennspannung" von ca. 10 Volt. Bei 17 Volt Dedocerausgangsspannung wäre der LED Strom bei 1,5 kOhm Vorwiderstand (17V-10V)/1500 Ohm = 4,6 mA und damit ca 25% des typischen Maximalstromes von 20 mA. Damit leben die LEDs lange und dürften immer noch gut hell leuchten.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Ich habe jetzt die 2 defekten SMD-LED's ausgebaut und neue eingebaut und oh Wunder es geht !!
Nun meine nächste Frage. Die Stromaufnahme ist bei einer Köf ja nun nicht der Hit, kann ich zur Unterstützung einen Kondensator mit einbauen? Wenn ja, welche Größe würde man da nehmen? Griffbereit hätte ich 470 µF.
So ich habe jetzt alles in der Köf untergebracht. Meine vorherige Frage hat sich auch erledigt, nach ein wenig lesen im Internet ( ja lesen hilft manchmal ), habe ich auch begriffen das es nicht so einfach geht mit einem Kondensator, naja egal.
Jetzt habe ich aber eine andere Frage. Ich würde gerne die LED's noch ein wenig dimmen, wenn ich das aber über die CV 55 und 56 (Helligkeit der F-Ausgänge ) mache, fangen die LED's an zu flackern.
Das nimmt proportional zu im Verhältnis der Reduzierung, (in deutsch wird mehr je dunkler) . Gibt es noch eine andere Möglichkeit, oder muss ich damit leben ?
Moin Frank, offensichtlich erhalten deine Funktionsausgänge zwar eine gleichgerichtete, aber ungeglättete Gleichspannung. LEDs sind da empfindlicher, da sie nicht wie Glühlämpchen nachleuchten. Das "Dimmen" passiert bei deinem Decoder über ein getaktetes Ein- und Auschalten, das du so als Flackern wahrnimmst.
Wenn du dieses Flackern ungedimmt nicht als störend empfindest, ist in der Tat ein Vorwiderstand die beste Option. Der ist kleiner und damit leichter einzubauen als ein Glättungs-Kondensator.
Müsste man mal nachmessen, aber ich würde ziemlich zuversichtlich behaupten, dass die PWM-Frequenz so hoch liegt, dass sie nicht mehr mit bloßem Auge erkennbar ist. Da ist noch was anderes faul. Bekannt ist dieser Effekt, wenn das Leuchtzeugs nicht am Decoderplus sondern an einer Schiene liegt und das "Motorroller"-Format beteiligt ist (z.B. Intellibox).
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Das Plus der LED's liegt über den Vorwiderstand(1,5kOhm) an der blauen Leitung vom Decoder, das Minus an den Funktionsausgängen A und B vom Decoder.
Angesteuert wird das alles über die Mobile Station 1 von Trix. Meine MultiMaus liegt noch im Karton. Ich kann mit Trix den Decoder besser programmieren (auslesen).
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Lenz Silver Mini defekt ?
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18.08.2011 21:34
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habe ich gerade nicht zur Hand . 
