Nein, ich bin kein Francophil oder so. Nurmehr bin ich Binnenschiffer. Daher setze ich mich auch mit dem Thema auch aus. Unser Schiff ist zu groß um nach Frankreich zu fahren. Aber interessant finde ich solche Wasserstraßen doch immer. Die Fahrt auf Frankreich hat etwas romantisches, ist heutzutage aber mehr ein Lebensart als das man damit Geld verdienen kann... In Basel bin ich ab und zu und deswegen kenne ich noch die mittlerweile verschwundene Kräne von der SILAG und auch die Silo von Weil am Rhein. Die Umsetzungen sind dir wirklich wunderbar gelungen. Auch von der Schleuse bin ich begeistert. Die Türen und (Hand)Antriebe sind echt getreu. Wenn ich noch ein Tipp geben darf wegen der Peniche sind die Lücken zu ersetzen durch gerundete Lüken. Diese Art vom Lückendach (Friesche Kap) gab es erst ab den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Penichen hatten ganz früher, wie jedes Schiff noch Holzlücken. Später kamen da galvanierte Blechlücken. Diese waren meist lackiert, vielfach Rot. Stelle noch einen Mast auf dem Vordeck, stehend beim Löschen oder liegend beim Fahren (Brückenhöhe). Du hast sogar das Reibholz nicht vergessen. Damit paßt das Schiff aber nicht in der Schleuse aber beim liegen wird man nicht gestört wegen das Stoßen an der Mauer. Das Schiff und die Schleuse tun mir denken an meiner Anfänge in der Binnenschiffahrt. Das gibt es jetzt so nicht mehr. Ich hoffe hier noch viel Bilder der Anlage zu sehen. Du hast ein schönes Lok und Wagenpark und baust die passende Gebäude in ein schönes Umfeld .
zum Glück bin ich nicht Komisar Maigret. Das du Schiffer sein könntest habe ich natürlich niemals in Betracht gezogen. Also das gegenteil von hydrophob. Seit jungen Jahren war ich fast jedes Jahr in Frankreich in den Ferien und zweimal als junge sogar auf dem Kanal. Das hat mich auch nicht mehr losgelassen, nit 15 hatte ich mir überlegt Rheinschiffer zu werden, hatte dann aber schiss so allein unter Männern weit weg zu fahren. Heute ist mein zweiter Arbeitsplatz am Hafen Kleinhüningen. Im Frühling bei Stellenantritt, hatte ich so das gefühl Endlich in meiner neuen Welt anzukommen. Loks, Schiffe, Kräne und Silos und ganz viel hin und her.
nun zwischen durch der Gleisanschluss zum Kalkwerk oben in Rochefort. Die beiden parallen Gleise sind zur Kohlen-Anlieferung. das einzelne ist der Anschluss Zur Stückguthalle vom Kalkwerk dazwischen baue ich vieleicht noch eine Siloverladestelle. aber alles irgend später mal.
dazwischen zur auflockerung ein Animationsfilmchen:
diese Lok wollte ich eigentlich bei mir auf den Schienen haben. das ist die BB 63000 von Roco. Leider hat es keiner der von mir angefragten Lokmechaniker gewagt sie fürs 3-Leiter-sytem umzubauen. Zwei Monate später habe ich sie dann wieder verkauft. Die hälfte vom Preis in den Sand gesetzt. Das schlimmste daran ist, dass ich im letzten Monat mehrere Versuche gemacht habe einen vernünftigen Plan für eine 2-Leiter - Jurabahn zu machen. Das Thema ist leider nur aufgeschoben.
und so hat dann ein MV (train marchandise-voyageurs) ausgesehen.
dann kam das erste grün.
Die CC 65505 mit einem Ganzug Kesselwagen
der Güterzug mit Personen Bevörderung wurde fortan von der 040 D übernommen.
schöner Abend noch mfg ueli
übrigens, wer mal in Basel ist und Zeit hat kann es gern versuchen sich auf einen Model- und Eisenbahnschwatz bei mir zu melden.
schöne Bilder und schön mal wieder von dir zu lesen. Dieser 2Leiter-Virus scheint dich ja immer noch zu beschäftigen Zum Wechseln ist es nie zu spät!
Ich bin total fasziniert von dem matten Grün in deiner Schleuse. Die Reflexionen einer Wasserfläche muss man irgendwie auch maßstäblich verkleinern. Und das sieht finde ich auf dem nächsten Bild dann mit der Spiegelung nicht so gut aus. Auch weil der unvermeidliche Staub einfach das Modell als Modell entlarvt. Ich würde eine solche Wasserfläche vielleicht einfach matt lassen oder höchstens seidenmatt machen. Das Foto mit den weißen Randsteinen und der engen Durchfahrt und dann dieses GRÜN... einfach Klasse! Sieht genauso aus, wie das dunkeltürkis-trübe Wasser eines Kanals in meiner Heimat.
ich habe nun das Wasser bei verschiedenen Wettern gesehen und auch bei Nacht. es sollte noch schmutziger sein. Meine Freundin hat mir mal angeboten beim mischen zu helfen. Wegen dem Lack zerbreche mir jetzt noch nicht den Kopf, da müsste ich wirklich mal Experimente machen oder ich lass es eben sein. Die Mauern am Wasser wollte ich auch noch alle abdunkeln. Und das Wasser sollte mehr mit dem abgeschossenen wiesengrün harmonieren. Das wieder um wäre vieleicht einfacher mit der Reflexion des Lackes... wer soll nun das alles wieder entscheiden.
hier nun ein kleines Update. Ich bin endlich wieder am bastel Das Wasser wurde nochmals geändert. Die Farbe ist in etwa die vom Kanal bei Morvillars auf Google-Earth. Die Mauern habe ich auch nochmals abgedunkelt.
Ich habe ein versuch mit Acryl-Klarlack gestratet, der ist aber glaub ich ungeeignet, denn er trägt kaum auf. Aber jetzt habe ich schon mal ein Fachgeschäft für Kunststoffe in der Nähe gefunden. Zufälliger weise haben die ein Laden (der nie offen ist) wo Spur 0 und I Loks im Schaufenster stehen. da sollte ich also doch schon Hilfe erwarten können.
schön, dass es bei dir weitergeht! Ich verfolge das schon die ganze Zeit mit, hab aber noch nie etwas geschrieben: Schöne Arbeit, sehr stimmig und ein interessantes Thema!
ich habe Deinen Modellbahnbau schon bei stummi bewundert. Jetzt wo ich seit einiger Zeit wieder mal was davon sehe, kann ich nur sagen, es wird und weiter so. Vom Thema und der Ausführung ist das wirklich ganz bemerkenswert, was du da baust.
Dein doch sehr authentisches Kanalwasser bekommt doch sicher noch einen hochglänzenden Klarlacküberzug, oder ?
danke für die Komplimente. Starte heute mal ein Experiment mit Polyester-Harz. Ich werde Patina-Pulver grün und beige beimischen. mal sehen. Jetzt bin ich aber noch bei der Recherche am Kanal - Die Schilder - suche einen Anhaltspunkt wie die lichte höhe geschrieben wird.
350 ?
3.5 ?
und dann frag ich mich noch, wie gross die Schilder den im Allgemeinen sind?
Das sind wieder schöne kleine Details die du da hingestellt hast. Hast du dich schon gefragt wie das andere Schleusentor bedient wurde? Wegen Schildergröße würde ich mich alzu viel Gedanken machen. Diese sind unterschiedlich groß, je nach Abstand von wo der zu sehen sein sollte. Beim Bild von Muhlhouse ist die Höhenangabe in cm. Höhenskala gibt es in dm, wobei nur die Zahlen pro Meter angeschrieben sind. Auf der Seite www.Elwis.de kannst du die Binnenschiffahrtsstraßenordnung frei downloaden. Mache auf deiner Anlage nicht alzu viel von dieser Sachen darauf. In Frankreich war man nicht alzu üppig mit solche Sachen. Vielleicht kannst du die Schleuse noch mit einem Namensschild versehen? Weiter hast du alles gut getroffen mit Verhältnisse und so. Wenn du noch weitere Details suchst könntest du noch ober- und unterhalb der Schleuse noch Poller an Land setzen, wo die Schiffe außerhalb die Schleusenbetriebszeiten festmachen konnten. An scharfen Kurven im Kanal wurden dann noch Gelenkrollen plaziert, wo die Jagdleinen der Schleppkähne hinterlegt wurden. Übrigens wurde der Schleusenwärter Serge von der Schiffer geholfen. Wenn der Serge die Leine des Schiffes angenommen hatte und das Schiff im Schleuse festgelegt war, drehte die Frau des Schiffers das Ruder quer. Der Schiffer ging der Schleuse hoch. Serge hat das Tor auf seiner Seite geschlossen und der Schiffer auf der andere Seite. Dann ging es zur andere Seite der Schleuse. Wenn geschleust war hat jeder auf seiner Seite das Tor bedient und die Fahrt ging weiter. In Frankreich gibt es auch Schleusentreppen aus der Vallée heraus. Bei zwanzig Schleusen hintereinander weiß man am Abend was man gemacht hat und hat bestimmt keine Mühe einzuschlafen. Ich habe letzt Woche im Antwerpener Schiffahrsmuseum bei 'het Steen' noch ein Paar Bilder gemacht von so ein typischer Peniche. Ich hoffe du hast was davon.
merci. sehr hübscher Peniche - ohne Auto sehen sie immer viel besser aus. das mit der anderen Schleusenseite war mir schon klar. Ich hatte mit 13 mal eine Kurbel losgelassen die ist mir, bevor sie dann mit schwung im Kanal (marne-saone) gelandet ist noch ettliche mal auf mein Handrücken gedonnert. Zum Glück war nichts gebrochen.
das Ruder Querstellen habe ich beim Peniche Select auch gesehen. peniche select dans l'ecluse von hans.hirsch auf Flickr der Peniche fuhr mit Autoteilen (Peugeot) von Mulhouse nach Auxonne und wieder zurück. Eine Wunderbare Strecke zum Pendeln.
Beim Fischer vor der Brücke wollte ich folgende schilder hinstellen: Kreuzen verboten, Anlegen verboten, Signal geben. das könnte man deinem vorschlag auf Kreuzen verboten reduziern, weil die anderen ergeben sich aus der logik. die brücke wollte ich wie in Mulhouse kennzeichnen, da kam ich schon selber darauf das ich die rot-weissen Rauten weglassen kann. und unterhalb der schleuse stell ich denn kreuzen verboten hin. der Brücke könnte man eine gelbe Raute geben - was aber auch logisch und vieleicht überflüssig ist.
ich habe nun noch einen Rammschutz unter der Brücke und das Durchfahrtshöhenschild montiert. Dann wär ich nun so weit um das stinkende Harz in den oberen Kanal zu giessen.
das Kanalwasser ist allererste Sahne, ich möchte es zwar nicht schluckenn müssen (schon wegen des Gestanks) aber es sieht absolut authentisch aus. Kompliment.
ah übrigens, der hübsche kanal ist schon wieder geschichte! ich wollte nochmals ein schicht darüber giessen, weil es noch zu wenig deckte, doch beim ausgiessen wurde es schon wieder so dunkel. zu dunkel. vieleicht hat es mit dem härter zu tun? macht, der die sauce irgendwie anders? ich werde also nochmals experimente machen. vorallem mit anderen farben. alles in einem zu giessen ist sicher besser, weil es einfacher geht zum verteilen. das zeug ist relativ zähflüssig und fängt doch ziemlich rasch an zu härten. das nächste mal soll es doch bitte bitte einfach klappen.
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24.07.2011 13:39
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Antworten
Sieht aber schon gut aus.
