Hier veröffentliche ich nun mein erstes Minidiorama nach mehr als 3 Jahrzenten Modellbauabstinenz.
Ich habe dieses Minidiorama in Angriff genommen um in kleinen Schritten wieder mit dem Modellbau zu beginnen. Ziel ist es in absehbarer Zeit wieder das ein oder andere Modul bzw. Segment zu bauen.
Der Bau des Minidiorama begann am 18. April 2011. Ich habe versucht für euch den Baufortschritt nachvollziehbar in Text und Bild darzustellen.
Ich hoffe ich kann nun auch aktiv an diesem Forum teilnehmen und wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bei der Betrachtung der entsprechenden Fotos.
Minidiorama
Die Idee ist einfach, es soll ein Minidiorama mit 10x15cm Fläche werden. Nur was macht mann darauf? Eine Straße, Bäume, Büsche, Laternen, Gullideckel (wo gibt es sowas nur?)??? Also eine kleine Kopfsteinpflasterstraße mit Bürgersteig an beiden Seiten also schon etwas anspruchsvoller wegen der Prägung der Straße. Es soll nicht überladen wirken aber auch nicht zu eintönig.
Habe mir also einige kleine Sperrholzbretter (10x15cm) im Baumarkt besorgt. Dazu dann Modellbaugips.
Fürs Erste also schon ausgerüstet, aber das Layout fehlte halt. Also an den PC gestzt und geplant.
Anschließend habe ich dann "losgelegt", eine Sperrholzplatte ca. 30x50 cm genommen und zwei weitere Sperrholzstreifen seitlich auf die Sperrholzplatte genagelt, so das zwischen den Streifen eine Fläche von 62,5 mm frei geblieben ist. Dann ein Stück Frischhaltefolie in diesen Zwischenraum gelegt. Anschließend eine Schablone mit der Breite der Straße nebst Bürgersteig erstellt (aus 1mm Polystyrol). Jetzt Gips anrühren (die erste Ladung war zwar zähflüssig aber zu dick - also weg damit), schön dünn und dann in den Zwischenraum zwischen den Sperrholholzstreifen gießen. weiter geht es nun mit der Schablone die ich langsam entsprechend durch den Zwischenraum gezogen habe um die Oberfläche möglichst sauber und glatt abzuziehen. Der zweite Versuch gefiel mir ganz gut. Den habe ich bis zum Nachmittag liegen und trocknen lassen. Nach dem Durchntrocknen habe ich dann die Fahrbahn und die beiden Bürgersteige vorsichtig und leicht mit feinem Schmirgelpapier abgeschliffen. Einige "Dellen" sind noch in der Fahrbahn sehen aber nachher recht gut als Fahrbahnabsenkungen aus denke ich.
Am nächsten Tag habe ich meinen Gipsrohling sowie die Form und mein neues Gravurwerkzeug mit auf die Terasse genommen. Bei dem schönen Wetter wollte ich lieber draussen an dem Gipsrohling arbeiten. Was sicher auch an den optimalen Lichtverhältnissen lag. Zuerst einmal habe ich mir die am PC erstellte Vorlage ausgedruckt und mit Tesafilm auf die Form neben dem Gipsrohling geklebt. So konnte ich die Maße mit Geodreiceck recht problemlos nach und nach auf den Gipsrohling übertragen. Es stellte sich aber heraus das je genauer ich die Maße übertragen wollte, desto anstrengender und ungenauer wurde es. Also erst mal Alles zur Seite legen und überlegen.
Es sollte ja eine Straße mit Kopfsteinpflaster und zwei seitlichen Gehwegen werden. Die Gehwege sollen Steinplatten als Belag bekommen. Daher dachte ich mir das sich gewisse Unregelmäßigkeit bei den Platten auch im Modell sicher gut darstellen lassen. Also habe ich nur die langen Fugen mit dem Gravurwerkzeug entlang der Kante des Geodreieck eingraviert. Die kurzen Fugen wurden dann nach Augenmaß eingeritzt. Mir ist beim Einritzen der Fugen aufgefallen das ich niemals mit dem selben Druck das Gravurwerkzeug in den Gips gedrückt habe. Das lässt sich ganz einfach an der Tiefe der Fugen erkennen. Also habe ich zu Anfang jede Fuge nur vorsichtig und 3x nach einander geritzt. Das hat dann so nach und nach zu dem von mir gewünschten Ergebniss geführt. Als beide Gehwege fertig graviert waren habe ich noch die ein oder andere Fuge vorsichtig nachritzen müssen bis das Ergebniss meinen Vorstellungen entsprach. Für beide Gehwege habe ich insgesamt 2 Stunden Arbeit investiert und für das erste Gipsmodell bin ich schon recht zufrieden. Nicht ganz perfekt aber für mich soweit okay. Mit etwas Übung denke ich kann man diese Arbeit auch in 1,5 Stunden bewältigen.
Das Wetter war am darauf folgenden Tag wieder extrem angenehm um draussen an der frischen Luft in der Sonne zu sitzen. Also den Gipsrohling, das Gravurwerkzeug, die Holzform und natürlich etwas gegen den Durst mit nach draussen genommen auf die Terasse und ran an die Ritzerei. Es stand das Kopfsteinplflaster auf der Fahrbahn auf dem Programm.
Zuerst habe ich die langen waagerechten Fugen mit dem Geodreieck schön langsam nach und nach in die Fahrbahn geritzt. Dazu habe ich mir mal eines der feineren Gravurwerkzeuge ausgesucht. Damit werden die Fugen zwar auch tief genug (so wie am Tag zuvor auch) aber deutlich feiner und filigraner. Bei dem extremen Sonnenlicht musste ich mich schon arg konzentrieren um den Druckpunkt für das Gravurwerkzeug erst einmal rauszufinden. Die Fugen werden schön schmal und ich hoffe das es nach dem Kollorieren auch dementsprechend zur Geltung kommen wird.
Die Fahrbahn ist ca. 20 cm lang und ich habe mir die Arbeit in 2 Etappen eingeteilt (je ca. 1 Stunde). Dazwischen gab es eine Kaffeepause in der Sonne.
Nachdem die waagerechten Fugen eingeritzt waren habe ich die senkrechten Fugen der einzelnen Kopfsteinpflastersteine "Freihand" und nach Augenmaß vorsichtig nach und nach eingraviert. Mit dem feinen und schmalen Gravurwerkzeug musste ich schon mehrmals die Fugen nachziehen. Das hat aber den Vorteil das es kaum dazu kommt das Ecken aus den Steinen herausbrechen (es sei denn man beabsichtigt dies entsprechend darzustellen).
Das Ergebnis könnt ihr hier selbst begutachten. Ich bin soweit mit meiner Arbeit zufrieden für das erste Mal "Gipsritzen". Es war zwar etwas zeitintensiv aber es war auch sehr reizvoll sich dieser Aufgabe zu stellen. Viel Spaß hat es außerdem gemacht und ich konnt einiges an Erfahrung fürs Erste sammeln.
Ich habe den behandelten ("zurecht geritzten") Gipsrohling nun passend für das Minidiorama zugeschnitten. Bei einer Grundfläche von 10 x 15 cm ist natürlich nicht viel Platz. Um es aber nicht steril wirken zu lassen habe ich mich entschlossen die Fahrbahn nicht parallel zur vorderen Kante der Sperrholzkante anzuordenen sondern die Fahrbahn ein wenig diagonal auf dem Minidiorama zu plazieren. Dadruch entstand zwar etwas "Abfall" des "Geritzten" aber diesen Abfall nehme ich dann zum Üben für das Kollorieren der Fahrbahn. Dann habe ich mal eine Stellprobe auf dem Terassentisch gemacht. Es war gerade so schönes Wetter also gemütlich draussen aufgebaut und auch noch einen passenden LKW mitgenommen. Wie ihr ja sehen könnt muss ich noch die ein oder andere Fuge nachritzen. Und die Randsteine sind auch schon hier und da "ausgebrochen", dies war aber auch beabsichtigt um ein möglichst naturgetreues Abbild solch einer Fahrbahn nebst Gehwegen darzustellen.
Nun mache ich mir Gedanken wie ich endgültig die restliche freie Fläche gestalte.
Ich denke ein Baum im hinteren Bereich sowie ein kleiner Busch vorne rechts sollten schon mal gut passen. Dazu dann noch ein oder 2 Gullideckel in der Fahrbahn und den ein oder anderen Preiser-Passanten. Dann sehe ich weiter. Mit dem Begrasen muß ich mich auch noch anfreunden. Das kann ich ja auch noch nicht.
Shot at 2011-05-26
Anschließend ging es an das Kolorieren der Fahrbahn und der Gehwege. Auf Anraten von erfahrenen Modellbaukollegen war dazu erst einmal ein wenig Geld ausgeben angesagt. Aus dem Baumarkt gab es Spiritus und aus dem Modellbahngeschäft die Aqua Farben von Revell in 8 verschiedenen Farbtönen. Dazu dann noch ein kleines Sortiment Pinsel und zum Anmischen fand ich noch einige Teelichtgläser
Zuhause angekommen ging es dann sofort in den Keller und an einigen Abfällen (entstanden beim Zurechtschneiden des Gipsrohlings) geübt. Hier habe ich mit der Abtönfarbe Anthrazitgrau angefangen und diese schön dünn mit Wasser angemischt. An mehreren Bruchstücken unterschiedlich (in mehreren Anstrichen) aufgetragen und mal abgewischt, mal abgetupft um zu sehen wie es farblich wirkt.
Dann wollte ich die Fugen ein wenig dunkler mit einem Braunton gestalten und habe dazu Abtönfarbe Torfbraun dünn angemischt und diese ebenfalls verschieden auf die Bruchstücke aufgetragen.
Als mir die Ergebnisse einigermaßen gefallen haben, wagte ich den Sprung ins kalte Wasser und habe das "Lehrstück" (mein erstes selbstgeritzes Stück Fahrbahn) genommen und hier zuerst das Anthrazitgrau aufgetragen und kurz einwirken lassen und dann eine weitere Lage des Gemisches aus Farbe und Wasser aufgetragen und diese dann stellenweise abgewischt und stellenweise abgetupft um eine Schattierung zu erzielen.
Nach einer kurzen Trocknungszeit wurde diese Prozedur ebenfalls mit dem Gemisch aus Torfbraun und Wasser durchgeführt.
Das Resultat hat mich aber noch nicht ganz überzeugt und wirkte zwar schattiert aber noch nicht unregelmäßig genug.
Hier kommt nun der Tipp eines "Profis" den ich mir hab egeben lassen in Bezug auf Revell Aqua Farben und Spiritus ins Spiel. Also auf seinen Rat hin ("einfach ausprobieren") habe ich mir einige Teelichtgläser mit den Farben Sand, Moosgrün, Schwarzgrün, Ziegelrot und Teerschwarz (jeweils mit Spiritus hoch verdünnt) angerührt und nach und nach die einzelnen Farben (zuerst an den Reststücken) und nachher am "Lehrstück" der Straße ausprobiert. Es war nicht ganz einfach da die Farbwirkung bei Gips sich schnell ändert je nachdem wie dünn das Farbgemnisch ist und wie schnell es einzieht (meine Erfahrung an diesem Gipsstück).
Ich habe es aber dann doch geschafft nach mehreren Versuchen mit Farbauftrag, abwischen und Abtupfen, sowie Nass in Nass mischen der einzelnen Farben ein Ergebnis zu erzielen mit dem ich (zumindest für heute) zufrieden bin.
Beabsichtig war es von mir die Gehwege in einem anderen Pflasterton darzustellen wie die Fahrbahn. Die Gehwege sollten einen sandigen leicht verwitterten Eindruck hinterlassen. Die Fahrbahn sollte fleckig und unterschiedlich abgefahren aussehen. Es sollte aber kein zu starker Kontrast zwischen den beiden "Pflastersorten" auftreten.
Dafür das es mein erstes "Werk" dieser Art ist bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Ein paar tage später habe ich aus einer (vom Hausbau übrig gebliebenen) Dämmstoffplatte (JAKODUR) mal ein wenig herausgeschnitten um damit die freien Flächen auf dem Mini-Diorama zu füllen. Ich möchte gerne das dass Diorama nach hinten hin nicht einfach so flach bleibt. Daher habe ich im hinteren linken Teil versucht die Dämmstoffplatte von der Oberkante des Gehweges nach hinten hin ansteigen zu lassen. Bedeutet somit mit dem Cuttermesser überflüssiges Material in kleinen Scheibchen herauszuschneiden. Hat etwas gedauert bis ich einigermaßen mit dem Ergebnis zufrieden war da ich immer nur kleine dünne Streifen herausschneiden konnte um zu verhindern das ich nachher die überflüssigen Löcher wieder zuspachteln muss.
Aber Geduld ist ja oberste Modellbaupflicht, oder?
Im vorderen rechten Teil des Diorama habe ich mich entschlossen die Fläche sanft zur Seite hin abfallen zu lassen. Hier macht sich später sicher ein Busch oder etwas in dieser Richtung sehr gut. Anschließend gab es eine Anpassprobe der „Lanschaftsflächen“ aus JAKODUR und der „geritzten“ Fahrbahn.
Damit zufrieden habe ich mir Modellbaugips mit ein etwas Pulverfarbe von Artitec (Rehbraune Erde) angerührt. So wollte ich das Einfärben vom Gips nach dem Spachteln umgehen. Es stellte sich aber heraus das ich wohl zuviel Pulverfarbe hätte opfern müssen um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Daher habe ich kurzfristig umdisponiert und dem Gips ein wenig Abtönfarbe (Torfbraun) zugemischt. Hiermit erzielte ich ein besseres Ergebnis.
Dieses Gemisch aus Gips und Abtönfarbe wurde auf den Flächen der JAKODUR verteilt und mit einem kleinem Spachtel und Pinsel entsprechend „geformt“. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht zum jetzigen Zeitpunkt akzeptabel.
Das Farb-Gips-Gemisch sollte, wenn es komplett durchgetrocknet ist, noch etwas matter werden und somit ein guter Ausgangspunkt zum Begrasen sein.
Eigentlich wollte ich ja mal Test-Begrasen. Aber ich dachte mir das es eventuell vorteilhafter wäre wenn ich den Untergrund für das Begrasen noch ein wenig „verfeinere“. Ich hatte mir im Vorfeld eine Waldbodenmischung „Laubwald“ besorgt und diese wurde kurzerhand noch einmal durchgesiebt. Dann gab es etwas Holzleim auf die Stellen wo nachher das Grün „wachsen“ soll. Und nun das Waldbodengemisch vorsichtig noch mal durch das Sieb auf die mit dem Holzleim bestrichenen Flächen gestreut. Nach dem Aufstreuen wurde das Diorama kurz auf den „Kopf gestellt“ und das überschüssige Material sofort wieder durch leichtes Klopfen auf den Holzboden des Diorama entfernt.
Somit habe ich eine sehr dünne aber doch effektive Untergrundbasis für die noch aufzutragenden Grasfasern. Und dazu noch aus Naturmaterial.
Eine Stelle am linken Dioramenrand habe ich ausgelassen bzw. im Vorfeld mit einer Mischung aus Formsand und Pigmentpulver von Artitec (Rehbraun) versehen. An dieser Stelle werden die Preiserlein wohl mal eine Bank bekommen um sich auszuruhen und sich an der Gestaltung ihrer Fahrbahn und ihrer Gehwege erfreuen können.
Kurz danach konnte ich endlich mal den Begraser etwas ausprobieren. Anstatt es erst an einem kleinen Reststück Holz oder Styropor zu versuchen habe ich mich entschlossen nicht zu warten und gleich am Diorama zu testen. Der Holzleim wurde ein wenig mit Wasser verdünnt und dann an den Stellen mit dem Pinsel aufgetragen, wo nachher auch was wachsen soll. Die erste Runde Begrasen habe ich mit 1 Millimeter Grasfasern im Farbton Frühherbst gemacht. Zuerst ganz vorsichtig das Sieb mit dem Fasern gefüllt und dann schön nah an das Wasser-Leim Gemisch heran und leicht schütteln. Ruhig etwas mehr Fasern auftragen und dann immer wieder nah über der Wasser-Leim Mischung das Sieb hin und her bewegen damit sich die Grasfasern auch schön aufrichten.
Nun wäre eigentlich Geduld angesagt gewesen (Leim trocknen lassen und dann erst die nächste Schicht auftragen) - wer hat die schon?
Also ging es nach dem Abschütteln der überflüssigen Grasfasern (zurück in die Tüte) rund ums Diorama weiter mit dem nächsten Gang des Begrasens. Hier habe ich mich für 4,5 Millimeter Grasfasern im Farbton Spätherbst entschieden. Diese wurden primär im linken hinteren Teil des Diorama verwendet da hier ein kleiner Fleck der Ruhe für die Preiserlein entstehen soll und da darf das Gras gerne etwas "wuchern". Also, rund um den Platz wo später mal die Parkbank stehen soll wieder das Wasser-Leim Gemisch mit dem Pinsel aufgebacht aber nur tupfen und nicht die ganze Fläche !!! Und gleich wieder den Begraser genommen, Grasfasern rein und los ging es. Schön satt die Fasern auftragen und dann nah an diese mit dem Begraser heran damit sie schön stehen. Das sah für mich schon sehr akzeptabel aus. Aber der ein oder andere Stelle habe ich dann noch mit etwas "vertrocknetem Gras" (Grasfasern 2,5 Millimeter im Farbton Beige) ausgestattet.
Vorne rechts am Dioramarand habe ich versucht ein wenig "Wildwuchs" darzustellen. Schöne lange Grasfasern in 4,5 Millimeter Länge sind hier zum Einsatz gekommen. Dazu am Gehwegrand noch ein paar Fasern 1 Millimeter Spätherbst.
So weit - so gut. Aber auf der Fahrbahn dachte ich machen sich hier und da ein paar Fasern als "Unkraut oder Wildgras" sicher auch ganz gut. Also habe ich mit einer kleinen Stecknadel an der ein oder anderen Stellen in den Fugen zwischen den geritzten Pflastersteinen ein wenig meines Wasser-Leim Gemisches platziert und auch dort einige wenige Grasfasern in 1 Millimeter Spätherbst-Optik aufgetragen. Somit kann es durchaus den Anschein erwecken das diese Straße wohl nicht mehr so häufig frequentiert wird von den LkWs und anderen Fahrzeugen, oder?
Eigentlich wäre dann für den Abend ja Schluss gewesen da kein Baum und Busch zur Verfügung stand um das Ausschmücken fortzuführen. Aber wenn es noch in den Händen kribbelt kann man ja weiter testen oder nicht?
Da lag noch eine Packung "Foliage Gebüsch Sommer" bei mir rumm. Die habe ich dann aufgemacht und geschaut was sich dahinter verbirgt. Sieht aus wie ein Dunstabzugsfilterfließ aus der Küche nur von beiden Seiten mit entsprechender "Beflockung mit kleinen grünen Laubflocken dran.
Von dieser Foliage habe ich mir mal einen kleinen Streifen zurechtgeschnitten, in der Mitte das "Fließ" in Längsrichtung in zwei Teile geteilt und daraus dann mal mit einer kleinen Schere ein paar kleine Büsche zurechtgeschnitten. Dann noch etwas hier und da gezupft und dann mal probeweise auf dem Diorama positioniert. Eigentlich gefällt es mir bis hierher schon recht gut.
Wenn die richtigen Bäume und Büsche und Preiserlein eintreffen geht es weiter.
Ach ja, bevor ich es vergesse. Die orange Parkbank steht nur "provisorisch" auf dem Diorama und wird durch eine passendere ersetzt. Die orange Parkbank habe ich nur genommen um mal zu sehen wie es von der Optik her so passt.
Ein paar Tage war Baustillstand da der Nachschub nicht zügig geliefert wurde, aber dann kamen doch schon mal ein paar Bäume und Büsche. Ich habe mich bei dem Minidiorama für eine Erle ( von Model Scene) entschieden. Buchen und Eichen standen auch zur Auswahl, die fand ich aber für die Größe des Diorama etwas unpassend. Dann habe ich am rechten hinteren Dioramarand das flachwachsende Gebüsch gegen einen Busch (von miniNatur - Frühherbst) ausgetauscht. Das passt glaube ich etwas besser zum Gesamtbild. Da tagsüber wieder sonniges Wetter war habe ich davon dann auch gleich ein paar Fotos gemacht. Für die Stellprobe des Baumes und des Strauches habe ich dann auch gleich mal ein Preiserlein dazugestellt. Sieht doch schon recht passabel aus, oder?
Jetzt warte ich noch auf ein paar Passanten, eine passende Parkbank, und das ein oder andere kleine Ausschmückungsteil. Und dann geht es auch verzugslos an das nächste Diorama. Soll ja keine Langeweile aufkommen.
Am Wochenende kamen die bestellten Holzbänke und heute wurden die Preiserlein angeliefert.
Gestern Abend habe ich einen kleinen Rahmen aus einer Holzleiste (gibt es im Baumarkt - 1 Meter zu einem Euro) für mein Minidiorama angefertigt.
Dennoch habe ich jetzt gelernt das es vorteilhafter ist den Rahmen (wenn man denn einen haben möchte) besser vorher anzufertigen und entsprechend anzupassen.
Ob der Rahmen noch eine Färbung (Lasur) bekommt? Ich denke zumindest darüber nach.
Okay also war heute der Bau einer Holzbank angesagt. Bestellte Holzbank war sauber gelasert (gibt es bei "Hogos Finest" :thumbup: ). Dafür habe ich (entgegen der Bauanleitung) einfach mal Holzleim genommen. Die Bank ist ja schließlich aus Holz!
Sieht nach dem Zusammenbau wirklich extrem gut aus was der "HogosFinest" sich da hat einfallen lassen. Und da es mir so gut gefällt wird die Bank auch in Naturfarben belassen!!!
Um dem kleinen Diorama etwas "Leben einzuhauchen" habe ich ein paar Preiserlein (besser gesagt Figuren von NOCH und Faller) auf dem Diorama positioniert. Mal sehen was ihr da so Alles seht.
Ein kleines Detail (sehr gutes Design und Super Qualität- kann ich schon jetzt verraten), muß ich aber erst noch zusammenfrimeln, fehlt noch. Mache ich morgen oder die kommenden Tage wenn etwas Zeit übrig ist. Das wird dann das kleine I-Tüpfelchen für mein Minidiorama.
So, das ist der Stand meines Minidiorama bis zum heutigen Tag. Für Anregungen und Kritik bin ich immer zu haben.
Sollte ich an der ein oder anderen Stelle gewisse Regeln und/oder Gepflogenheiten hier im Forum nicht beachtet haben bitte ich um entschuldigung und entsprechende Hinweise damit ich es beim nächsten Mal besser mache.
Na da hast du aber einen wunderschönen Einstand mitgebracht!! Schön, dass du zu uns gefunden hast und bei solchen Bildern freut man sich schon auf mehr!
Heute kamen die fehlenden Preiserlein (echte Preiserlein !!) endich. Nach einem recht arbeitsreichen Tag freute ich mich schon auf den Feierabend um das Minidiorama endlich zu kompletieren.
Ich hatte ja schon erwähnt das ein "I-Tüpfelchen" noch fehlt. Das habe ich dann heute endlich zusammengebaut (oder beser gesagt "gefrimelt"). Na was wird es wohl gewesen sein?
Richtig! Es ist der Papierkorb von Edgar (etch-It). Ich muss sagen ein gelungenes Ätzteil. Nur hat mich Edgar mit diesem Bausatz schon etwas Nerven gekostet. Eine wirkliche "Fummelarbeit" das kleine Teil entsprechend zu rollen und zu verkleben. Aber ich freue mich das ich mir diese Mühe gemacht habe. Das Teil sieht wirklich spitzenmäßig aus.
Sicher werde ich bei einem der nächsten Dioramen/Module seine Papierkörbe auch mal lackieren und dann entsprechend in Szene setzen. Heute hat mir jedoch das Ätzteil "natura" genügt.
Da der Untergrund an der Stelle wo die Bank stehen wird schon wieder etwas "abgelaufen" war (von den Preiserlein) habe ich noch schnell mal die Siebe von minitec ausprobiert. Den Untergrund mit etwas verdünntem Weißleim eingepinselt und dann einfach mal die vorhandene Waldbodenmischung Laubwald durch das zweitfeinmaschigste Sieb gesiebt und die Fläche an Bank und Papierkorb mit dem übrig gebliebenen, extrem feinen, Waldbodengemisch eingestreut.
Ich finde für den Anfang ist das schon recht ansprechend geworden.
Zum Abschluß wurde dann noch eine nette Preiserdame auf der Holzbank positioniert und ein netter Radfahrer auf der Fahrbahn mit Sekundenkleber befestigt.
So das war mein erstes Minidiorama als Wiedereinstig in das aktive Modellbauleben.
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schaut wieder mal hier rein wenn ich mein nächstes Diorama vorstelle.
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28.05.2011 13:01
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