Hallo zusammen, nach meinem ersten LED Umbau einer Lok, gibt es Problem, wenn die Lok unterwegs ist. Es handelt sich um eine einfache analoge DC Fleischmann V100 mit Rundmotor. Die LED beleuchtung besteht aus anti parallel geschalteten 0603 SMD LED mit seperaten Vorwiderständen. Betreibe ich die Lok an einem Netzteil so funktioniert die Beleuchtung incl Richtungswechsel einwandfrei. Ist die Lok allerdings auf der Strecke unterwegs (egal ob mit oder ohne Wagen) Flackern immer wieder die LED auf, die Aufgrund der Richtung nicht leuchten dürften. LED am Gleis als Polaritätsanzeige funktionieren einwandfrei.
Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich den Fehler eingrenzen oder sogar noch besser beheben kann?
Klingt seltsam, mein erster Tipp wäre dass an kontaktschwachen Stellen die Lok weiterrollt und der Motor als Generator gegensätzliche Spannungsimpulse gibt. Um das zu überprüfen müsste man mal einen Kondensator parallel zum Motor schalten der die Spannungsspitzen abfangen würde - wenn das funktioniert liegt das Problem da.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
ZitatGepostet von AW Augsburg Klingt seltsam, mein erster Tipp wäre dass an kontaktschwachen Stellen die Lok weiterrollt und der Motor als Generator gegensätzliche Spannungsimpulse gibt. Um das zu überprüfen müsste man mal einen Kondensator parallel zum Motor schalten der die Spannungsspitzen abfangen würde - wenn das funktioniert liegt das Problem da.
Klingt plausibel, da bei festem Anschluß der Spannung kein Problem existiert. Was für einen Kondensator und welche Dimension sollte ich denn wählen?
Das war wohl nix Die Beleuchtung flackert auch mit Kondensator über den Motoranschlüssen noch unverändert weiter. Hat jemand vielleicht noch eine Idee?
Heisst das, das die LED "vorne" für die eine Polung und die LED "hinten" für die andere Polung geschaltet sind?
Das ist m.E. keine gute Lösung. Das Flackern entsteht durch gegenpolige Spannungsspitzen, die z.B. durch den Motor erzeugt werden.
Ein Kondensator hilft bei dieser Schaltung gar nichts, da nicht als Ladekondensator geschaltet sondern als "Entstörglied".
Richtig wäre: Den LEDs jeder Seite ist eine normale Diode vorzuschalten und hinter dieser Diode wird ein Ladekondensator gegen LED-Masse geschaltet. 100 µF sollten genügen. Die LEDs werden über Vorwiderstände an diesen Ladeelko gelegt. Dann ist Ruhe.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ZitatGepostet von BJA ... und nochmals: In Reihe mit der LED gehört eine Diode in Durchlassrichtung mit der der LED und nicht parallel!
Begründet ist dies darin, dass eine LED eine sehr geringe Sperrspannung von nur ca. 5 Volt hat und dass bei einer "Brennspannung" von ca. 3 Volt.
Wozu muss die in Sperrichtung anliegende Spannung durch eine 2. in Reihe liegende Diode geblockt werden wenn der Strom über eine antiparallel (d.h. parallel liegende aber andersherum gepolte) LED umgeleitet wird? Die über der sperrenden Diode anliegende Spannung kann doch nur so groß werden wie der Spannungsabfall über der leitenden Diode, und das ist immer weniger (~3V) als die zulässige Sperrspannung (~5V).
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ZitatGepostet von BJA ... weils sonst flackert, da die LED auch schon bei der Durchlassspannung der antiparallelen Diode leuchten kann.
Das dürfte eigentlich eben nicht passieren da die LED ja bei dieser Polung in Sperrichtung liegt - wenn LEDs neuerdings unter diesen Bedingungen leuchten ist mir was entgangen.
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ZitatGepostet von AW Augsburg Nur damit wir auch wirklich alle von derselben Sache reden; Wir reden von einem Strang wie in diesem vereinfachten Schaltplan oder?
Fast genau so, nur das die jeweiligen LED eigene Widerstände haben.
Im Moment grübel ich, wie ich die aktuellen Vorschläge umsetzen kann, da ich eigendlich nur noch einfach an die zuleitungen + & - der Beleuchtung rankomme.Aber das ist ja hier nicht das Thema.
Gut dann haben die LED eigene Widerstände weil rot und weiss evtl etwas verschiedene Kenndaten haben, das macht aber ansonsten keinen schaltungstechnischen Unterschied. Was ich nicht verstehe ist die Aussage von Bernhard - wenn an diesem Strang Gleichspannung angelegt wird müsste nach meinem Verständnis jeweils genau eine LED leuchten. Unabhängig ob man nun vor eine der LED eine gleich ausgerichtete Diode schaltet. Wenn in einer analogen H0-DC-Lok irgendetwas anderes als Gleichspannung auftaucht muss die Motorentstörung ziemlich vermurkst sein.
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in der Tat war nicht so ganz klar, was gemeint ist.
2 antiparallele LEDs mit 1 Vorwiderstand "schützen" sich gegenseitig gegen zu hohe Spannung in Sperr-Richtung. In Durchlassrichtung leuchtet die zutreffend gepolte Diode.
Wechselt die Versorgungsspannung (kurzzeitig) die Polung (Wechselspannung), was hier im Thread das eigentliche Problem ist, so leuchten beide.
Wechselspannungen können wie folgt entstehen: a) Störungen = induzierte Spannungsspitzen vom Motor überlagern die Fahrspannung b) die Fahrspannung selbst hat Anteile in beide Richtungen ("Durchschwinger") (immer bei Digital)
Will man das unzutreffende Leuchten unterbinden, so muss die Spannung für die LEDs "gesiebt" werden.
Es mag jetzt mit obigen Sparschaltungen und einem nicht-polarisierten Kondensator nach dem Vorwiderstand funktionieren.
Sauber ist aber ein ausreichend dimensioniertes Sieb-Glied aus Vorwiderstand - Diode (nicht die LEDs!)- Ladeelko.
Wegen der entgegengesetzten Polarität der Fahrtrichtungen geht das aber nicht mit der antiparallelen Schaltung von LEDs, sondern jede LED-Kette/Seite (z.B. 3 LEDs) muss über ein eigenes Sieb-Glied versorgt werden, auch weil der Ladekondensator typisch ein gepolter Elektrolytkondensator wäre.
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Also ich bin weiterhin der Meinung dass es das Ziel konstruktiver Bemühungen sein muss starke Störspitzen vom Motor von vornherein zu unterbinden, sei es durch induktive Lasten oder Kapazitäten. Wenn die Lok unbefriedigend funktioniert und durch Kontaktprobleme und evtl unglückliche Motorkonstruktion das Licht flackert ist es etwas "overengineert" und am Ziel vorbei für jeden richtungs-Lichtstrang eine großangelegte Siebschaltung einzusetzen. Vorher würde ich den Motor gründlich reinigen, die Räder und Schienen polieren und, wenn dies nicht zum Erfolg führt, die Motorentstörung überarbeiten. Das Radio des Nachbarn dankt es im Zweifelsfall auch.
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Naja, wenn ich mit großen Kondensatoren ankomme kann ich die statt im Lichtfilter auch verwenden um den Motor sosehr zu "entstören" dass er bei unterbrochener Stromzufuhr 10 Sekunden nachläuft - so eine Kapazität schluckt dann auch jegliches Kollektorfeuer.
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LED Beleuchtungs Problem
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13.04.2011 20:26
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