erst einmal herzliche Neujahrsgrüße von mir. Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man Deine Geschichte über dieses aussergewöhnliche Lokmodell betiteln. Ich denke Du hast hier beim Fahrwerk das Maximun herausgeholt was unter den gegebenen Umständen machbar war. Weitere Ansprüche hätten einen kompletten Neubau des Fahrwerks mitsamt Antriebsstrang erfordert, angefangen ab einer völligen Neukonstruktion.
Dankeschön für die Blumen! Es ist schon irgendwie ein selbstauferlegter Tortur gewesen. Und letztendlich hat ein Freund auch noch aushelfen müssen! Versucht habe ich sogar mit einem angetriebenen Lokhälfte. Damit ist aber der Gleichlauf der Steuerung auf beiden Seiten nicht mehr gegeben. Also ist dies dabei herausgekommen. Nächste Woche geht sie dann auf der Anlage in Betrieb!
Schon in dreißigern des letzten Jahrhundert ist in Wilzschhaus eine Köf II stationiert um die immer mehr vorkommende Rangieraufgaben zu erledigen. Schon vor langer Zeit habe ich meine Brawa Köf II dazu hergerichtet als die Lokomotive die tatsächlich in Wilzschhaus stationiert gewesen ist. Versehen mit einem Faulhabermotor hat sie bis jetzt immer zufriedenstellend ihre Aufgaben erfüllt. Da der Bau der Anlage jetzt soweit gediehen ist, das die Lokomotive auch tatsächlich für die Rollbockgrube eingesetzt werden soll, ist eine Fahrgeschwindigkeit der absolut niedrig ist von Vorteil. Vor einiger Zeit bin ich zwecks Verbesserungen am Brawa Köf II auf einem Beitrag von Ludwig gestoßen. Das möchte ich also auch! Im Großen und Ganzen bin ich Ludwig gefolgt. Nur habe ich zusätzlich noch zwei Sackbohrungen gemacht und da dann zwei sanfte Federchen eingesetzt. Also eine Kombination von Ludwigs Köf II und BR 50! Ob die Federchen tatsächlich noch was ausmachen weiß ich nicht. Aber machen wollte ich es allenfalls.
Das 'ausfräsen' der Achslager geht mit einem normalen 1,5 mm Bohrer auf der Kleinbohrmaschine mit einem nicht zu hohen Drehzahl ganz einfach. Das ist mir zuerst nicht ganz klar gewesen. Aber mit einer Feile gelingt es auf jeden Fall nicht. An der Bodenplatte reicht eine einfache Flachfeile, oder aber auch eine Schleifscheibe auf der Kleinbohrmaschine.
Weil schon vor langer Zeit das Aussehen der Lokomotive bemangelt worden ist, ist der Lufthorn am Dach entfernt. Ich hoffe sie entspricht jetzt ganz die Ursprungsausführung. Sie zeigt sich hier frisch ausgeliefert.
Es ist schon erstaunlich wie langsam das die Lokomotive fahren vermag.
Du hast dann eine völlig andere Lok vor Dir. Ich selber war auch erstaunt wie problemlos meine Brawa Köf 2 damals nach dem Umbau auf 3-Punktlagerung fuhr. Vorausgesetzt, Du hast saubere Schienen, polarisierte Herzstücke und extra zuverlässig stromversorgte Weichenzungen (bei Gelenkzungen), kannst Du damit über die Weichenverbindungen kriechen. Das war dann die Voraussetzung für den Umbau auf DCC. Damals habe ich einen Lenz Gold Mini eingebaut in Hinsicht auch den angekündigten Kondensatorpack von Lenz. Der ist bis Heute noch nicht beschafft und eingebaut worden, weil ich keine Notwendigkeit mehr dafür sah.
@Peter, das ist eine andere Alternative, die 2. Achse zu federn. Probiere das einmal mit der Federspannung aus, es darf auf keinen Fall zu hart sein. Es ist zwar eine gewisse Fummelei bis Federraten stimmen und die Lok auf ihren Federn "schwimmt". Mich würde das Ergebnis auch sehr interssieren.
kann mir gut vorstellen, dass die Federvariante eine gute Stromabnahme bringt. Es reicht sicherlich wenig Federkraft aus. Das Eigengewicht der Achse und ein kleiner Schubs werden genügen. Ich habe Gleiches bei meinen Eigenbauten durch den Druck der "Laufflächenkratzer" (Ausdruck von Andy) auf die Achsen erreichen können.
Ja, es macht schon ordentlich was aus beim Fahren! So macht Modellbahn Spaß. Dabei ist es davor auch nicht schlecht gewesen, natürlich bester Gleisverlegung vorausgesetzt. Aber wer hat es wohl 100 prozentig gemacht? Ich auf jeden Fall nicht. Die Feder sind nur ganz sanft. Die harte Federchen am Mabar RENFE 030 habe ich noch im Gedanken. Da war durch die straffe Feder keinerlei Federwirkung bemerkbar. Der mittiger Steg an der B-Achse ist analog am Vorbild von Ludwig so erhalten geblieben. Also die Federchen sind nur das sanfte 'Extra'.
Nein, ich habe mich im Groben an deiner Anleitung gehalten. Das wird wohl nicht zu toppen sein. Ausserdem ist es gar nicht sicher ob die Federchen überhaupt Wirkung zeigen. Eine Vollfederung des Fahrwerkes wird das Ziel wohl verfehlen. Also lasse ich besser die Finger davon.
Liliput hat vor einigen Jahren den dreiachsigen Luxuspferdentransportwagen herausgebracht. Das ist ein schönes Modell geworden. Ich gehe wegen dem Transportgut davon aus das diese Wagen im Zugverband vorne oder hinten im Zug eingestellt werden. Beim einstellen im Zugverband vorne im Zug hat sich der Wagen entgleisungsfreundlich gezeigt. Das geht anders! Die Ursache ist das geringe Eigengewicht des Wagens. Der Wagen hat stolze 33 Gramm gewicht; also ein echter Leichtgewicht. Nach Fremo sollten es wenigstens 50 Gramm sein. Bei der Wagenlänge sogar noch etwas mehr. Also habe ich bei dem Wagen das Gehäuse abgenommen und mit Dachblei den Wagen schwerer gemacht. Jetzt wiegt der Wagen um die 60 Gramm.
Ja...diesen sehr schönen Wagen habe ich auch. Nicht zuletzt, weil ich unweit der auf den Anschriften deklarierten Galopprennbahn Hoppegarten wohne auf welcher auch Familienmitglieder ihr Brot verdient haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Galopprennbahn_Hoppegarten Somit quasi persönlicher Bezug.
Übrigens hat Fleischmann unter 5394 ebenfalls einen Stallungswagen mit zwei Drehgestellen und recht kurzem Radstand auf den Markt gebracht. Auch ein sehr interessantes Modell, ebenfalls mit Anschriften für Hoppegarten. (Muss damals ganz schön was los gesein wesen auf der Bahn...)
gut gemacht. Ich werde solche Dinge erst im Anlagenbetrieb feststellen. Hatte mir mal den Pferdewagen von Flm gekauft. Der liegt aber noch in der Schachtel.
Mit dem Wagen fange ich nach Vollendung der V T an. Die habe ich gestern gepritzt.
Schön, Andy und Claus, das ihr den Pferdetransporter auch habt. Solche Wagen stellen irdgendwie doch was besonderes auf den Schienen dar! Lutz, so schlecht habe ich meine Schienen jetzt auch wieder nicht verlegt -). Trotzdem finde ich den Hinweis schön. Komisch das jetzt anscheint auch an den richtigen Gewicht eines Wagelchens gespart werden soll. PKPmodelarz, auch ich bin ein Verfechter von abgefederte Fahrwerke. Oder zumindest das Maximal mögliche sollte man herausholen. Hier ist es schon einfach geblieben, weil die Entgleisungsursache so leicht zu tarnen gewesen ist. Kleine Änderung mit großer Wirkung also.
Diskussionen zur hin und wieder dürfen meinentwegen hier gerne geführt werden und von mir gerne gesehen. Aber bitte immer zur Sache. Ich bin lernfähig.
Dann möchte ich hier einen kleinen Exkurs zu den Rollwagen verschiedener Hersteller machen. Da die Anlage so weit fortgeschritten ist beim Bau, soll doch ein zumindest glaubwürdigen Rollwagenverkehr dargestellt werden. Es stellt sich schon schnell heraus, das dies nicht ohne weiteres möglich ist.
Von oben nach unten sind zu sehen: Der sechsachsiger Rollwagen von Technomodell. Ein Eigenumbau eines kürzen Rollwagens aus einem Modell von Glöckner. Ein Rollwagen von Glöckner. Ein Rollwagen von Roco.
Das Technomodell Fahrzeug ist gut durchdacht: es sind die jeweils mittlere Achsen herangenommen um das Fahrzeug auf den Gleisen fahren zu lassen. Die jeweils äussere Achsen der beiden 'Drehgestelle' sind von unten 'blind' gekürzt und berühren das Gleis nicht. Der Eigenumbau hat einen für den Anlagenbetrieb Fehler mit den Kupplungen. So sind verschiedene Wagen nicht aneinander zu reihen. Auch ist eine Einzelbeladung mit einem Normalsspurfahrzeug so nicht möglich. Das Glöckner Modell ist das grobste Modell. Allerdings ist dieser auf der Anlage auch die best handelbare. Der Wagen läuft federleicht durch die Drehgestelle mit Stahlerne Wangen. Der Gegenteil beweist dagegen der Roco Rollwagen. Aussehen topp, im Betrieb flopp. Na ja, das ewige Thema also. Der Wagen läuft schwer und auch hier stehen die Kupplungen hervor, somit ist eine vorbildgerechte Beladung im Rollwagengrube hiermit nicht möglich. Es kursieren im Netz verschiedene Umbauvorschläge für den Wagen herum. Diese sind alleine schon lohnenswert, da der Wagen von den drei Sorten auch am leichtesten zu beschaffen ist. Auch ist sie der preiswerteste der drei Wagen.
Als nächste Herausforderung sind die unterschiedliche Bühnenhöhen zu meistern.
Links Roco, rechts Technomodell
Links Glöckner, rechts Technomodell
Links Technomodell, rechts Glöckner
Links Glöckner und rechts Roco.
Links Technomodell, rechts Glöckner.
Auf dem letzten Bild ist auch schon die erste Umbaumaßnahme schon gut zu sehen: die mittlere Achse ist mit einem anderen Radsatz versehen. Dadurch liegt der Wagen schon etwas höher im Gleis. Die Laufeigenschaften werden dadurch nicht beeinträgtigt. Der Radsatz paßt so gerade zwischen den beiden anderen pseudo-Radsätze hinein. Trotzdem ist die Bühnenhöhe immer noch niedriger als die des Glöckner Rollwagens.
bei den unverhältnismässig schwer laufenden Radsätzen mit Innenlagerung lässst sich evtl. etwas reißen. In einem technisch ähnlich gelagerten Fall brachten Messingröhrchen die entscheidente Verbesserung. Ursprünglich drehten sich die Radsatzachsen in rechteckigen Ausschnitten des Rahmens und liefen dadurch sehr schwergängig weile es eben 2 Berührungspunkte pro Lagerstelle gibt (einmal oben im rechteckigen Ausschnitt und dann noch an der hinteren senktrechten Wand des Ausschnittes). Es wurde Messingrohr passenden Innendurchmessers beschafft und entsprechend abgelängt. Ein Rad wurde von der Achse gezogen und das Rohr eingefügt. Die Ausschnitte wurden mit der Feile so weit vergrössert, daß der Aussendurchmesser des Messingrohrs jetzt passte. Die Lagereibung fand danach nicht mehr zwischen dem Rahmenausschnitt und Achse, sondern zwischen gut geölter Rohrinnenwand als Lagerbuchse und Achse statt. Ob es sich um ein einziges durchgehendes Lagerrohr oder nur um 2 kurze Abschnitte handelt ist eigentlich egal, die Reibung ist praktisch in etwa die gleiche. Mit dieser Methode könntest Du auch die Technomodell Wagen höher legen. So ganz nebenbei kann man diesen Pseudo-6-Achsern, aber realen 2-Achsern dann auch mit einer Pendelachse eine 3-Punktlagerung verpassen.
Das ist eine gute Möglichkeit die Problemchen mit dem Technomodell und Roco Rollwagen zu lösen! Trotzdem habe ich einen anderen Weg genommen.
Beim Roco Wagen ist die Passung zwischen Achse und Lagererung im Drehgestell recht knapp bemessen. Also Achse raus, mit der Reibahle die Achslager etwas aufgeweitet und Achse wieder rein. Es läuft schon besser, aber immer noch nicht gut bei manchem Radsatz! Also warum? Es kommt zu Berührungen zwischen Bremsklotzen und Rädern. Also habe ich mit einer Pinzette die betreffende Bremsklotzen etwas von den Radsätzen weggebogen. Jetzt läuft es tatsächlich viel besser als vorher!
Dann eine Betrachtung zu den Radvorlegern. Für einen durchzuführenden Rollwagenbetrieb sind nur die grobe Ausführung beim Glöckner Wagen im Ansatz verwendbar. Die Radvorleger von Technomodell sind schon feiner und die von Roco sind vorbildgerecht umgesetzt und somit auch recht klein. Dabei brauchte es neben die Pinzette auch die Lupe! Die von mir gewählte Lösung ist die Radvorleger als unbrauchbar kürzerhand zu entfernen.
Claus, nicht so schnell, nicht so schnell; das muß nicht sein! Jörg, eigentlich recht einfach.
Die Bühnen der Wagen sind durchs aufkleben von Polystyrolstreifen auf gleicher Höhe gebracht als die Höhe des Glöckners Rollwagens. Das reicht wohl vollkommen aus das aufgerollte Normalspurfahrzeug zu halten. Die Bühnenverlängerung ist notwendig um ohne grössere Umbau am Roco Fahrzeug die Rollwagen aneinanderreihen zu können.
Lackiert sieht es dann so aus.
Jetzt mal in der Praxis testen auf der Anlage ob so ein glaubwürdiger Rollwagenbetrieb möglich ist. Welcher Wagen ist jetzt der Beste? Diese Frage bleibt wohl für jedermann persönlich zu beantworten. Alle Wagen haben einen gewissen positiven Reiz. Mit kleinen Handgriffe sind die Wagen sogar Anlagentauglich herzurichten!
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01.01.2018 12:23
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