Keine Angst, es ist ein Binnenschiff; da schüttelt es also nicht. Ich muß auch nicht daran denken das die Modellen die hier sind in der Vitrine anfangen hin und her zu fahren. Das Buch habe ich nicht. Ich lasse den Wagen mal so wie es jetzt ist.
In den letzten Tagen habe ich an den Packwagen weitergebaut. Bis auf die Trittstufen beim Ladetür ist es eigentlich fertig zum Lackieren. Die Trittstufen habe ich von Weinert bestellt. Ich hoffe da wird der Lieferzeit nicht alzu lange sein. Der Pufferbohle auf der geänderte Wagenseite habe ich jetzt erneuert. Ich habe zuerst eine dünne Platte Messing genommen. Diese habe ich leicht am Modell verleimt um dann die Löcher zu bohren. Vom ABC4ü bleiben noch Puffersockelplatten (heißen die denn so?) übrig. Die habe ich dann aufgelötet. Auch wurden da noch die Tritte gelötet. Alles im allem besteht die Pufferbohle aus 11 kleine Messingteilen. Das kann man praktisch nur machen mit der 'Kartoffeltrick'. Das zu lötende Teil wird auf eine Kartoffelscheibe gelegt. Diese Scheibe leitet die Wärme dann schnell ab. So kann man kurz nebeneinander kleine Teile löten. Am anderen Wagenseite habe ich auch die Pufferbohle vervollständigt. Die Sockelplatten haben jetzt nieten aus 0,3 mm Messingdraht bekommen; Loch bohren, Draht mit ein wenig Sekundenkleber einsetzen und danach Abschneiden mit einem Seitenschneider.
Am ABC4ü habe ich jetzt erst einmal das Dach fertig bearbeitet und anschließend das Modell von außen von überzähligen Lötmittel befreit. Das geht mit eine kleine Drahtbürste auf eine Kleinbohrmaschine recht schnell. Wichtig ist dies zu machen vor dem Anbringen der Kleinteilen. Die Fleischmann Drehgestelle haben jetzt Kupplungen erhalten. Man kann es machen durch die Fleischmann Schlitzkupplungen zu ersetzen durch Bügelkupplungen (oder je nach Kupplungssystem so zu lassen). Ich habe hier mit Hilfe von ein kleiner Holzstab 2 x 2 mm Symoba Kupplungsaufnahmen unterklebt. Das ergibt dann genau die richtige Höhe. Befestigt wird das Ganze dann mit Zweikomponentenkleber.
Ein Test hat ergeben das beide Wagen gekuppelt durch den Roco R2 Radius fahren. Auf der Modellbahn ist der kleinste Radius 580 mm. Das dürfte also keine Probleme geben.
Ich bleibe mal schon Binnenschiffer. Ich bekomme draußen auch Seekrankheit.
Jetzt bin ich dabei um beim ABC4ü die Handläufe, Türgriffe und Scheibenhälter zu montieren. Die Handläufe kann man schnell biegen mit Hilfe einer kleiner Vorrichtung von L'Obsedienne. Damit kann man in Schritte von einem mm. Handläufe biegen von 5 mm bis 20 mm. Von den Trix Wagen habe ich genug Faltenbalgen übrig, weil bei den Sächsischen Wagen diese später entfielen. Zwei davon habe ich schon passend gemacht. Die Treppen aus dem Bausatz sind nicht passend. Mal sehen was ich da bastele. Auf dem Dach kommen noch die Wasserbehälter und dann bin ich eigentlich doch schneller mit dem Bau des Wagens fertig als ich gedacht hatte (aber wenn ich dies jetzt zurücklese ist noch einiges zu machen...).
Am vergangenen Wochenende konnte ich die beiden Wagen auf der Anlage testen. Das hat gut geklappt. Allerdings hat sich gezeigt das ich an den ABC4ü keine Bremsschläuche anbringen kann die unter den Wagenkasten herausragen. Die Signalscheibenhalter habe ich auch noch nicht angebracht, weil ich an den Stirnfronten noch einige Löcher bohren muß.
Leider fährt die BR 38.2 nicht richtig: das vordere Laufgestell entgleist sehr schnell in den Weichenstraßen (Federdruck nachstellen) und der Zugkraft läßt auch zu wünschen übrig. Da werde ich neue Haftreifen bestellen und schauen wo noch Platz ist für mehr (Blei)Gewicht.
Bin einmal gespannt, wie du die Lackierung ausführen wirst. Ich werde meinen geplanten Pw4ü Sa 18 in grüner Farbgeung , Zustand ca 1922 ausführen, also noch in grüner sächs . Lackierung und Beschriftung. Zum Farbton. Dieser scheint ja etwas heller als der eigentlich DRG Farbton zu sein, welcher ja ins braun-grün ging. Welchen Farbton hast du denn vorgesehen ?
Übrigens, dein Ergebnis sieht schon richtig gut aus.
Ich danke dir. Die beide Wagen werden Lackiert mit Weinert Braungrün RAL 6008, also die Lackierung zur DRG-Zeiten. Schaue mal auf die Farbseiten von Nils. Er hat es wirklich ausgiebig recherchiert. Der Link steht immer unter seine Beiträge. Baust du eigentlich schon an den Wagen? Übrigens habe ich heute die Anschriften von Hartmann bekommen. Das war echt schnell!
Das ist dann schön das dein Wagen ein konkretes Projekt wird. Fährst du denn auf deine schöne Anlage in dieser Zeit?
Zu den Piko Wagen liebaugele ich zwar, aber die sind auch teuer um dann so mal eben zu verbasteln. Vielleicht kommen die auch noch in DRG Farben. Jetzt baue ich erst einmal den Schnellzug/Eilzug fertig. Die hat dann den ABC4ü, drei Trix drei-achsige Personenwagen, ein drei-achsiger Postwagen von Electrotren und den Packwagen. Ich kann da noch ein oder zwei weitere Piko vier-achsiger sächsische Abteilwagen mit einstellen. Das finde ich dann schon ein netter Zug.
was willst Du denn mit Schnellzugwagen basteln? Ich hab einen, aber als Laenderbahner muss ich den originalen Dachaufbau rekonstruieren, der Anfang der 1920er entfernt wurde. Mit einer Formvariante des Daches rechne ich nicht.
Ansonsten stoeren mich die Puffer und das verkuerzte Sprengwerk, fuer letzteres hab ich Gummibaender in Planung.
Ich plane Luefter, Lampenkamine, "Laufwegbegrenzungshoelzer" und Dachrinnen. Die letzten beiden kann man sich wie hier vorstellen: http://www.hafenbahnhof.de/modellbahn/se...dach594x358.jpg Ich orientiere mich hauptsaechlich an Werkfotos, der Werkzeichnung des Windbergaussichtswagens und in geringem Umfang an DRG-Zeichnungen. Das ist eine ziemliche Detektivarbeit, weshalb ich auch noch nicht fertig bin.
Ihr mit euren neumodischen Epochen koennt einfach glatte Daecher nehmen.
ja ich fahre auf meiner Anlage in dieser Zeit, wobei ich so nach und nach mit der Epoche immer weiter "zurück" rutsche. Also ich finde die Zeit ca 1922-1928 am interessantesten.
Die Dachumbau ist so in der Tat noch ziemlich aufwendig. Wie geht es mit dem Tender? Stellst du noch ein Paar Bilder ein in deinem Thread? Das wäre schön. Ricardo, in diese Zeit lassen sich noch viele alte Lokomotiven und Wagen einsetzen die mit der Wirtschaftliche Aufschwung in den zwanziger Jahren bald verschwunden waren. Auch gibt diese Zeit dir Möglichkeiten die Übergang zur DRG darzustellen. Das gibt ein großes Nebeneinander auf deiner Anlage! Toll. Ich habe selber so etwa den neumodische Epoche 1928-1932 im Gedanken, wobei ich auch ältere und jüngere Fahrzeuge habe.
Zu dieser Zeit sind ja noch zu 95 % Länderbahnsachen rumgefahren, bekanntlich war ja die DRG mit ihren Bestellungen "sparsam" , was sicherlich auch finaziell nachzu vollziehen ist.
Den ABC4ü hat glaube ich € 100,-- gekostet. Den Omnibuswagen € 70,--. Für den ABC muß man sich dann noch Fleischmann Drehgestelle besorgen. Die habe ich immer noch nicht geliefert bekommen. Die habe ich dann von einem Pw geliehen. Jetzt habe ich Regeldrehgestelle von Liliput (alt) bestellt. Mal sehen ob die versehentlich auch passen. Den Omnibuswagen ist komplett mit Fahrgestell. Diese habe ich aber nicht benutzt und dafür ein Trix Fahrgestell genommen. Das sind schon stolze Preise, aber da soll sich jeder selbst entscheiden ob es sich Wert ist. Pro Stunde Bastelspaß ist der Betrag eher gering (viele Stunden).
Jetzt habe ich auch den ABC4ü fertiggestellt. Es wurde in der vergangene Woche gearbeitet am Dach und an den Frontpartien. Auf den Bilder fehlen die Treppen und Faltenbalgen. Die Treppen habe ich von einem Fleischmann Preussen genommen. Die Faltenbalgen stammen von den Trix drei-achser; da habe ich jetzt genug von übrig. An den Längsträger sind die Stützen für den Wagenkasten gelötet. Das war nicht so schwierig als zunächst gedacht. Beim Omnibuswagen hatte ich diese aus Polystyrol gemacht und da war es eigentlich doch aufwendiger. Jetzt stehen die Lackierarbeiten an. Die Wagen sind wieder auseinandergenommen und gereinigt mit Scheuermilch.Ich habe aber bemerkt das ich für die Weinert Farbe nicht genug Grundierung vorrätig habe. Das hätte ich früher prüfen sollen: dumm gelaufen. Also erst einmal bestellen. Grundierung von Revell hält da nicht stand. Vielleicht kann ich auch eine Probe machen mit Farbe auf Zinkbasis (Zinkcoating). Oder soll ich besser ab in den Baumarkt und mich da eine Dose RAl 6008 auf Spiritus- oder Wasserbasis mischen lassen? Wer weiß etwas davon?
Ich habe gesternabend noch mal rumprobiert mit verschiedene Farben auf Zinkbasis als mögliche Untergrund für die Weinert farben. Das sind Farben aus der Sprühdose. Lackierung mit Hilfe einer Sprühdose gibt zwar eine dickere Lackschicht, aber das ist beim ABC4ü vielleicht auch Wünschenswert. Ich habe also die Zinkfarbe auf eine Probefläche angebracht und Heutemorgen habe ich mit der Spritzpistole die Weinert Farbe angebracht. Es klappt damit! Also kann ich damit weiter machen.
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04.03.2011 13:09 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2017 00:38)
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