Macht nichts. Übrigens ist es natürlich auch fragwürdig ob in diesem kleinen Bahnhof sich überhaupt Lokomotiven getroffen haben. Es sei denn dieser Bahnhof ist ein Bahnhof eines Privatbahns gewesen. Also der Doppeltraktion der beiden 94'er ist da auch Fehl am Platz, gefällt mir aber besser. Der Amerikanische Lokomotive ist über die Weichenstraßen aber ohne Beanstandungen gefahren. Das sind Tillig Weichen mit Herzstückwinkel von 12o. Diese Weichen sind dadurch kurzschlußsicher gemacht durch das durchtrennen der Zungen kurz vor dem Herzstück und dann zusammen mit dem Herzstück zu polarisieren. Die Zungen sind im eingeschobenen Bereich mit ein Paar Tropfen Sekundenkleber am Schwellenrost befestigt. Auch die Kunststof Leitschienen sind mit Sekundenkleber befestigt. Sonst werden die sich mit der Zeit beweglich machen und sich lösen. Auf einigen der vorher geposteten Bilder kann man hinter dem Herzstück besagte Trennstellen in den Weichenzungen erkennen. Allerdings dauert der Bau einer Wellerweiche nur unwesentlich länger als der Umbau einer Tillig Weiche.
Es freut mich sehr das du auch hier was schreibst und das du es eine tolle Anlage findest. Die Name 'Zwänge' ist die Platzverhältnisse gesehen sehr gut erfunden. Ich hoffe das ich dann auch in Kürze was von deine Anlage sehen werde. Ich wünsche dir viel Glück beim Bau. Ich hatte es zuerst nicht gedacht aber solche Anlagen bringen genausoviel spaß als größere oder Großanlagen.
eine wirklich sehr sehr schöne anlage hast du da gebaut. mir gefällt die leicht geschwungene linie des gleisverlaufs. hast du flexgleise eingesetzt um das so schön hinzubekommen?
Ja, in der Tat sind hier Flexgleise verwendet worden. Den leicht geschwungenen Gleisverlauf ist nur damit zu erreichen. Das benutzen von Standardgleisstücke würde die Anlage ein ziemlich steifes aussehen verleihen. Die Idee stammt aber nicht von mir. Ich habe sie nur umgesetzt. Ich habe einige Sachen besonders beachtet: - Die Gleise enden an den Segmentkasten rechtwinklig. Damit kann der Bahnhof mutieren zu Zwischenbahnhof oder man kann der Schattenbahnhof an die andere Seite ansetzen. Auf der Seite des Empfanggebäudes gibt es deswegen auch keinen Prellbock. - Der verlegte Gleisbogen hat noch ein so große Radius das ein normales kuppeln von Fahrzeugen ohne weiteres möglich ist. Dies ist sehr wichtig für die Funktionalität der Anlage. Natürlich wäre ein so kleiner Bahnhof in Wirklichkeit nur mit gerade Gleisen ausgeführt worden. Durch den geschwungenen Gleisplan aber gibt es die möglichkeit das Empfangsgebäude genau so gut unterzubringen wie der Lokschuppen. Eine Idee wäre noch die Stege zwischen den Tillig Flexgleise zu durchschneiden und dann der Schwellenabstand zu vergrößern. Auch kann man dann ganz leicht Doppelschwellen an den Schienenstößen darstellen. Das Tillig Gleis hat -wie die Gleisen der meisten anderen Marken auch- einen mehr Hauptbahnähnlichen Schwellenabstand zu verzeichnen. Das würde dann mehr so aussehen: Peco Gleise, die beiden Hauptgleise als Gleise der 2. Ordnung und links und rechts davon Nebengleise der 3. Ordnung.
So kann man es so weit treiben wie man möchte. Dabei muß man dann bedenken daß bei einer Kleinanlage der Aufwand im Rahmen bleibt.
ich sitze hier grade mit leuchtenden Augen vor dem Monitor und betrachte mit Freude die Fotos eurer Anlage.
Da ich mit dem Projekt Prechtal selbst noch nicht über die Planungsphase hinaus gekommen bin, bin ich schon fast ein Bisschen neidisch auf eure Ergebnisse
Es freut mich sehr zu sehen wie der Gleisverlauf in der Realität wirkt. Wirklich klasse, was ihr da auf die Beine gestellt habt! Auf einer Ausstellung braucht ihr euch mit dieser Anlage wirklich nicht zu verstecken.
Danke für den Lob. Ich hoffe das du auch weiter mit dein Projekt Prechtal kommen wirst. Denn dein Plan hat hier eigentlich Pate gestanden. Mal sehen wie du das dann umsetzen wirst. Genauso bin ich auch gespannt auf der Anlage von Torsten (Zwänge). Der Anlage ist also eigentlich für die Kinder gebaut, aber selber bin ich auch ein Bißchen (viel) neidisch darauf. Der Gleisverlauf ist so nur zu erreichen mit Flexgleis. Sonst würde die Anlage auch nur statisch wirken. Es fehlen noch die Weichenstellböcke die ich mir noch von Auhagen besorgen will. Jetzt hat der Sohnemann ganz interessiert nach den Betrieb mit Wagenkarten gefragt. Mal sehen wie sich das hier umsetzen lässt.
ZitatGepostet von Wilzschhaus Eine Idee wäre noch die Stege zwischen den Tillig Flexgleise zu durchschneiden und dann der Schwellenabstand zu vergrößern. Auch kann man dann ganz leicht Doppelschwellen an den Schienenstößen darstellen. Das Tillig Gleis hat -wie die Gleisen der meisten anderen Marken auch- einen mehr Hauptbahnähnlichen Schwellenabstand zu verzeichnen.
Bei Tillig schaut das etwa so (Bilder 6 und 7) aus - Schwellenrost aufgetrennt und Schwellen nach aufgeklebter "Vorlage" einzeln (aber an den Schienen hängend) aufgeklebt. Leider habe ich kein unverändertes Gleis daneben gelegt ... wird aber nachgeholt.
[ Editiert von Moderator cauchy am 09.12.10 11:00 ]
Die Idee mit der Vorlage hatte ich so nicht gemacht. Ich habe auf die eigene Anlage im Bahnhof eigentlich nur Querstriche gestellt für die Gleise 2. und 3. Ordnung und danach die Schwellen an der richten Platz geschoben. Deine Lösung ist da eigentlich viel besser umgesetzt. Aber mal zur Klarstellung: bei dieser Anlage ist das Gleis so verlegt wie aus der Packung. Wenn man sich -so wie du- die Mühe dazu gibt wird das Erbgebnis um so besser. Denn die meisten Gleisen sind ja eigentlich mehr Hauptbahngleise!
Ist nicht meine Idee gewesen ... in der Miba Spezial "Bahn auf dem Lande" waren die "Schablonen" für 2. und 3. Ordnung bei der Reichsbahn (und bei zwei Länderbahnen ... frag' mich nicht, welche) abgedruckt.
Es ist - zugegeben - natürlich eine gewisse Fummelei, die Schwellen einzeln auf den Schienen zu verschieben und dann an der passenden Stelle aufzukleben.
Ja, es ist in der Tat eine tolle Anlage geworden. Jetzt ist sie seit 4 Monaten bei meinen Söhnen im Schifferkinderheim in Betrieb und das bis jetzt fast jeden Tag und ohne Probleme. Mit der Anlage kann man auch richtig Betrieb machen. Ich habe zuerst gedacht das die Anlage eine Gruppe von Kindern nicht lange standhalten würde, aber bis jetzt ist fast nichts passiert. Und wenn da eine Figur umgefallen war, haben die es auch selber wieder repariert. Da ist es noch gar nicht nötig gewesen um Wagenkarten zu erstellen. Auch die Weichenstellhebel von Auhagen liegen immer noch in der Schachtel. Allerdings habe ich da auch schon bemerkt das die Weichenstellhebel nicht ganz zu den Weichen passen. Ich hatte die Schwellen doppelt verlängert um den Stellbock aufstelle zu können. Das war so nicht nötig gewesen und muß dann noch mal umgebaut werden.
Eine Schöne kleine Bahnhofsanlage hast Du da erbaut Peter!
Außerdem ist es immer wieder interessant zu sehen das der eine oder andere Gleisplan den ich in der Vergangenheit erdacht habe sich auch tatsächlich umsetzen lässt ohne das man alles wieder total umändern muß weil es vor und hinten nicht passt.
Und wenn das dann so gut gemacht wird und so stimmig - dann schaut man sich das auch sehr gerne an ...
Den Lokschuppen ist ein Abgewandelter und auf einem Gleis gebrachte Bausatz von Faller (Duderstadt, auch als Fabrik lieferbar). Das ist praktisch nur noch zu sehen an die oberen Seiten der Fenster. Ich hatte diese anno dazumal erbaut für eine Schmalspuranlage, die ich aber schon vor langem abgerissen habe. Ich habe das Modell komplett neu lackiert und mit Dachgebinden und beleuchtung versehen. Eine Seite des Daches ist nur lose aufgelegt und dadurch kann man ins innere des Schuppens blicken. Die Kleinteilen, wie den Werkbank, sind von MO-Miniatur.
Ich habe für die Anlage alles Gebäude aus der Bastelkiste benutzt. Dabei war der einzige große Umbau den Faller Fabrik mit Kibri Schornstein. Das Toilettengebäude kommt von Google Sketchup und ist aus Karton.
Da fällt mir gerade noch ein das der Wasserstandsanzeiger aus Polystyrol ist nach Sächsischem Vorbild. Die Streifen und Zahlen sind einfach mit einem CD-Writer angeschrieben.
Moin! Gefällt mir sehr gut,eure Anlage!-ganz mein Geschmack! Was habt ihr da für einen Hintergrund? Ich suche auch sowas,also Wald,habe allerdings noch nichts passendes gefunden...habs mal mit Bildern aus dem Internet versucht,aber da ist nicht viel brauchbares raus gekommen!-schon wegen der benötigten Länge...
Vielen Dank das die Anlage dir gefällt. Wir sind selber immer ein Bißchen erstaunt darüber, das die Anlage irgendwie doch so viel Beachtung findet. Die Anlage ist in ein ziemlich kürzer Zeitraum zusammengebaut. Wenn man hier im Forum so sieht was anderen da von sich hergeben, wie viel Mühe dahintersteckt, und wie die ihr bestes Können und Wissen da rein stecken ist es eigentlich zu viel Ehre.
Aber jetzt zur Hintergrund. Diese habe ich selber Photographiert. Als wir mit dem Schiff in Götterswickershamm vorbeifuhren hat es die Gelegenheit gegeben ein Hintergrund im Bild festzulegen. Vor allem die Luft hat dabei am frühen Morgen mitgespielt. Sanft weiss/blau tut es immer gut. Mit dem Bild bin ich nach einer Copyshop gegangen. Da ist dann das obere und untere Drittel weggeschnitten. Das mittlere Teil mit den Bäume und Sträucher mit den darüber liegende Luft wurde dann auf das dickste vorhandene A3 Papier ausgedrückt. Die Kosten sind etwa gleich als die Beschaffung einer Hintergrundkulisse von Faller, Auhagen usw. Die Hintergrund ist so nicht ganz scharf. Das soll auch nicht sein. Denn Ziel war es um eine gewisse Tiefe einzubringen. Das ist ohnehin schwierig zu erreichen bei so eine schmale Anlage. Bilder aus dem Internet sind für diesen Zweck leider ungeeignet.
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RE: Kleinanlage
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30.10.2010 18:07
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