Heute möchte ich auch mal meinen Beitrag zu diesem interessanten Forum leisten. Hier gibt es wirklich schöne Anlagen im Forum, meinen größten Respekt! Wenn ich nur an die Ostpreussenanlage denke (die kalte Heimat meiner Altvorderen), oder die sächsiche Nebenbahn, oder das Bw Eschersleben, oder.... Super!
Nun hier eben auch mal was von mir. Vielleicht kennt der eine oder andere schon die Bilder aus dem Paralleluniversum, aber da gefällt mir der Ton schon lange nicht mehr.
Ich zeige hier mal meinen kleinen Dorfbahnhof Premslin an der ehem. Prignitzer Kreisringbahn. Er ist auf zwei Modulen von je 1,20 x 0,50 m nach FREMO-Norm und dort auch schon zwei mal auf Treffen im Einsatz gewesen. Aber seht selbst:
Blick von der Dorfstraße über die Laderampe in Richtung Empfangsgebäude, irgendwann in den frühen 1960ern.
Gehen wir ein Stück entlang der Ladestraße und wenden den Blick zurück zum Bahnübergang. VT 135 062, ein echtes Ringbahnfahrzeug, quert aus Perleberg kommend die Dorfstraße und wird gleich am Bahnhof halten.
106 490-6 vom Bw Wittenberge wird im nächsten Augenblick in Richtung Perleberg Süd mit ihrem originalen Ringbahnzug abfahren.
106 490-6 fährt mit einem Personenzug aus zwei 3-achsigen Rekowagen und einem alten Packwagen in Richtung Perleberg Süd. Züge in dieser Kombination kamen aber eher auf dem Streckenast von Berge/Prignitz nach Putlitz und Pritzwalk zum Einsatz.
Das Fahrgastaufkommen ist bescheiden. Gerade zwei Reisende wollen in Richtung Perleberg Süd mitfahren.
In der Garage, welche nachträglich in die alte Scheune eingebaut wurde, steht der Stolz der Familie. Davor hat der Hausherr seine Trophy in die Sonne gestellt.
Mit ihrem kurzen Nahgüterzug rumpelt 91 1919 über die sandgebetteten Gleise durch den Bahnhof Premslin in Richtung Karstädt. Die Prignitzer Kreisringbahn war die letzte Bastion und Stammstrecke der mecklenburgischen T4-Maschinen des Bw Wittenberge.
Ich hoffe der kleine Auflug in die Prignitz hat Euch gefallen.
Schön, daß Du Deinen Modulbahnhof hier auch zeigst ... im Paralleluniversum habe ich ihn mal gesehen und seitdem immer mal wieder auf Deine Homepage geschaut.
Leider ist Premslin ja eher auf den FREMO-Treffen, die eher weit weg sind
Auf jeden Fall eine tolle Umsetzung des Vorbilds! Ich bin immer wieder über Deine Gebäude und Details begeistert.
Edith ergänzt noch, daß sie auch die passenden, schönen Züge sehr genießt.
[ Editiert von Moderator cauchy am 14.10.10 8:10 ]
da hüpft mein Nebenbahnerherz aber vor Freude. SO muß eine Nebenbahn aussehen! Gestaltung und Details sind einfach grandios. Man ist sofort an Günter Meyer Fotos erinnert. Alles ist an seiner Stelle, aber es wirkt nie überladen. Weiter so!
danke für die Bilder deiner schönen Module und seiner interessanten Fahrzeuge. Die (Fremo-) Modulphilosophie: weniger (nicht nur Gleis) ist mehr und das was zu sehen ist wird sehr realistisch gestaltet, finde ich toll. Da kommen mir immer leichte Zweifel am eigenen schaffen. Ich würde ja auch mal sowas versuchen, aber der relativ hohe Platzbedarf schreckt mich. Ein Bahnhof mit zwei Gleisen ist mir zum Spielen zu Hause dann doch zu wenig.
Passend dazu eine Übersicht über meinen Bahnhof Premslin. Länge 2,40m (2x 1,20m), Breite 0,50m
Und zum Abschluß noch eine kleine Szene aus der "Epoche III": An der Ladestraße stehen zwei O-Wagen zur Entladung bereit. Während ein Weimarlader der ersten Generation die Kohlen in den bereitstehenden Anhänger (der passt wohl nicht ganz in die Ep.III) nebst Belarus MTS 50 verlädt, rollt im Hintergrund 91 1919 mit einem Personenzug nach Perleberg in den Bahnhof Premslin ein.
habe mir vergangenes Wochenende die neuen Bghw's von BRAWA in Ep.IV zugelegt. Bei meinen 3 bestellten Wagen (2 Bghw's, 1 Halbgepäckwagen) musste ich einen aufgrund des viel diskutierten verzogenen Wagenkastens tauschen. Aber nun sehen alle sehr gut aus. Ich bin zufrieden. Bei Gelegenheit noch etwas Farbe, neue Achsen, ein paar Reisende, ...
Angenommen die Prignitzer Kreisringbahn hätte es in den 1980er Jahren noch gegeben, dann hätte es folgende Szene geben können:
110 355-5 (Bw Wittenberge) rollt langsam von Karstädt kommend über die in Sand gebetteten Gleise in den kleinen Bahnhof Premslin ein.
Der eigentlich viel zu kurze Bahnsteig ist erreicht.
Gleiche Lok, gleicher Zug, andere Richtung. Diesmal verläßt das Gespann den kleinen Bahnhof aus Perleberg kommend in Richtung Karstädt.
Das war der vorläufig letzte Ausflug nach Premslin. Die Module sind inzwischen sicher verstaut und ziehen mit mir demnächst wieder gen Heimat. Endlich!!!
Einfach nur schön anzuschauen! Der Bahnhof und die Reisezug mit den Bghw´s...
Ich denk auch, dass das mit den verzogenen Bghw´s von Brawa langsam zu einer Hysterie wird. Das dauert jetzt so lange bis der nächste Hersteller "Murks" herstellt.
Hoffe ja immer noch auf die Bghw mit dem grauen Dach. Hoffentlich werden die auch noch produziert, nicht das Brawa die Formen jetzt wegen Unlust auf weitere Diskussionen in die Ecke haut.
Ist auf dem ersten Bild, bei dem Bghw-Bildern an der Ladestraße etwa der Neubaukesselwagen von Brawa zu sehen?
Dir und Deinen Modulen alles Gute für den Umzug in die neue alte Heimat!
ich finde Deine Arbeit sehr inspirierend und habe deswegen mal eine "vorbildorientierte" Frage: geht das gewichtsmäßig in Ordnung, eine solche Garnitur auf einer Strecke mit Sandunterbau einzusetzen?
auf so eine Frage habe ich ehrlich gesagt schon mal gewartet. Ich bin da ehrlich gesagt auch kein Experte und orientiere mich auch meist nur an Bildern. Aber schau mal hier:
Habe mir erlaubt mal von Jürgens Seite ein paar Bilder einzufügen. Seine Seite lautet: www.altmarkeisenbahn.de
In der Bildunterschirft steht: "Die Idylle dieses Fotos mit Dampfzug, Kiesbettung, Schrägbahnsteigen und Stellwerk ...". Also eine 41er mit einem Güterzug auf Sandbettung, dann sollte meine 110er mit Bghw auch drauf passen. Eine Reko-41er hat eine Radsatzfahrmasse von 18,2t, eine 110er dagegen hat 16,0t.
Also nehmen wir an, die Kiesbettung in Premslin wäre von der gleichen Ausführung wie diese auf dem Bild in Klötze, dann passt es.
Das sind zwar 3-achser Rekowagen, aber vorn sehe ich eine 118er, und die hat eine Achslast von 15,5t (6-achser). Nur die Weichen liegen in Schotter, genau wie in Premslin.
Aber vielleicht kann hier ja jemand aus dem Forum weiter helfen?
Ja, dann muß das klargehen mit der Kiesbettung. Ich hab auch nochmal gegoockt und das hier gefunden. Mehrere Bahnhöfe an dieser Strecke scheinen mit Kiesbettung ausgekommen zu sein, und das ganze kann man doch schon als Hauptstrecke bezeichnen, oder? Immer schön parallel zum eisernen Vorhang, zumindest militärisch höchst bedeutsam. Ich hab auch mal bei "Maps" auf Klötze heruntergeschaut und da siehts so aus, als hätten sie die ganzen Gleisanlagen herausgerissen. Ätzend!
ich denke auch, dass Kiesbettung, BR110 und Reko-Wagen (3- und 4-Achser) nicht nur völlig in Ordnung gehen, sondern gar nicht untypisch sind. Die Strecke Rövershagen – Graal-Müritz z. B. war ab Mitte der 1970-er Jahre sogar für 20 t Achslast ausgebaut - in Kiesbettung! (Ausgerechnet Graal-Müritz hatte mal ein Mann des Fremo „in Schotter“ nachgebaut – warum auch immer.) Auf dieser Strecke verkehrten zu der Zeit Sonntags „Bäderzüge“ mit BR110 und DBv13. Ebenso Teterow - Gnoien und Dargun- Malchin, alles Kiesbettung, BR110, Reko-Wagen und schöne Landschaft. Velgast – Triebsees natürlich auch, hier BR110 im Güterzug. Die Liste ließe sich wohl problemlos verlängern…
Sage mal bist du auch in Perleberg bei der Ausstellung dabei???
Gruß Hansi
ps: Gruß an alle anderen aus Wittenberge, war letztes Jahr ein schönes Wochenende, vor allem dein Vortrag über die stationierten Dampfer in Wittenberge war sehr interessant.
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Bahnhof Premslin
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13.10.2010 21:15
Antworten
Gestaltung und Details sind einfach grandios. Man ist sofort an Günter Meyer Fotos erinnert. Alles ist an seiner Stelle, aber es wirkt nie überladen. Weiter so!
