ich spiele seit Längerem mit dem Gedanken, mir auf einer kleinen Tischplatte eine Testkreis- und Spielbahn zu bauen. Ich überlegte oft an einem geeigneten Gleisplan. Dich ich kam immer wieder zu dem Ergebnis, dass die vorhandenen 118cm x 74cm (Maße der Tischplatte des dafür vorgesehenen Tisches) für H0 einfach zu wenig sind. Ich habe dieses Thema bereits hier zur Diskussion gestellt: http://www.moba-trickkiste.de/forum/topic.html?id=43 Nun wollte ich die Idee auch in diesem Forum mal präsentieren. Jedenfalls überlegte ich mir, dass ich zwei Platten à 90cm x 100cm zusammenfügen werde und auf die o.g. Tischplatte lege. So habe ich insgesamt 180cm x 100cm. Es steht zwar auf jeder Seite etwas über, aber wenn die Platte mittig liegt, gibt es auch kein Übergewicht. Ich werde nun gleich weiter unten meine Gleisplanidee präsentieren, zunächst aber werde ich das Gleisplanhilfe-Formular ausfüllen.
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? Fleischmann Profi-Gleis. Davon habe ich noch viele Restbestände übrig.
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? 180cm x 100cm
Kopfbahnhof? Nein.
Kreisverkehr? Ja.
Mindestradien 356,5mm und 420mm
Epoche Epoche III bis heute.
Welches Thema soll deine Anlage haben? Kleine Test- und Spielanlage mit Rangiermöglichkeiten.
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? Diesel- und E-Loks, Personen- und Güterverkehr.
Welche Gebäude sollen mit rauf? Personenbahnhof, Güterschuppen mit Laderampe, (Verladestation), vielleicht die Rollende Landstraße-Rampe von Fleischmann (habe ich schon, sowie die dazugehörigen Wagen) und mal schauen... was sich noch so ergibt.
Welche Betriebsstellen sollen auf der Analge sein? s.o.
Der Schattenbahnhof Nein.
Betrieb Personenverkehr hauptsächlich im Kreis fahren. Güterverkehr mit Rangieren.
Wer soll auf der Anlage spielen Meistens ich. Vielleicht auch mal interessierter Besuch.
Steuerung Digital. Habe aber auch noch Analogloks, will ich nach und nach umrüsten (lassen).
Sonst noch was? Das Ganze soll hauptsächlich eine Übungsanlage für mich sein. Ich habe ferner auch mal geplant, Oberleitung zu bauen. Aber das ist für die Größe der Anlage vll doch überdimensioniert (?).
1=Empfangsgebäude 2=Bahnsteig (beidseitig, oder Inselbahnsteig, wie Platz) 3=Güterschuppen mit Laderampe 4=Ausziehgleis mit Entkupplungsgleis zum Rangieren 5=Entweder Auffahrrampe für Rollende Landstraße oder Anschluss an "weite Welt" (Segmente, Module)
Dummerweise baut das FLM Gleis vorallem bei den Bogenweichen auf 360mm auf. Dieser Radius ist tötlich für 5 Kuppeldampfloks. Aber sontzt fürs Testen ist doch toll, auch für Kinder empfehlendswert.
Die Bogenweichen habe ich eben noch von früher, daher wollte ich sie unterbringen. Bis auf wenige Gleisstücke (nämlich der innere Rangierbereich) sind alle Gleiselemente bereits vorhanden. Daher auch mein Mammutvorhaben, auf so kleinen Raum eine 2-gleisige Streckenführung zu quetschen. Wenn ich bedenke, dass die Geraden nur 80cm lang sind, kann ich sowieso keine sehr langen Züge fahren, daher relativiert sich wohl das Problem des engen Radius. Und ich habe eben noch die Digitalsteuerung von damals. Da hab ich bei 2-gleisiger Strecke mehr Möglichkeiten was Mehrzugbetrieb angeht. Außerdem haben die Bogenweichen den Vorteil, dass ich die Gleisverbindung in die Kurve ziehen kann, denn sonst würde sich die Einfahrt zum Güterbahnhof nach links verschieben und somit die Abstell- und Verladegleise verkürzen. Also vll doch ein guter Kompromiss :
Mir fällt auf, dass du nur eine Gleisverbindung zwischen dem inneren und dem äußeren Oval hast. Ein Zug kann also (je nach Fahrtrichtung) von außen nach innen (bzw. von innen nach außen) wechseln, aber nicht zurück. Darum würde ich noch ein zweites Paar Bogenweichen einplanen.
die Gleisverbindung oben rechts habe ich vor allem aus 2 Gründen vorgesehen: 1. Damit Güterzüge aus dem inneren Rangierbereich auf das äußere Streckengleis fahren können. 2. Damit Wendezügen hinter dem Bahnhof der Gleiswechsel auf das jeweils andere Fahrgleis ermöglich wird. Sollte ein (Wende-)Zug nach links aus dem Bahnhof fahren, muss er eben einmal rund fahren, bis er auf sein eigentliches Fahrgleis wechseln kann. Aber ich gehe davon aus, dass die Züge (wie in Deutschland üblich) ausschließlich im Rechtsverkehr fahren. Also müsste eine Gleisverbindung auf der anderen Seite des Bahnhofs doch auch in die selbe Richtung gehen oder?
Mir ist noch kein Szenario eingefallen, wofür ich eine Gleisverbindung in die andere Richtung benötigen würde. Es sei denn: Ich will eine Umfahrung im Bahnhof haben. Dafür müsste ich eben so auch einmal rund fahren.
Ich verstehe, deinen Plan. Der ist schon durchdacht.
Ein Grund für die zweite Gleisverbindung könnte trotzdem sein, dass ein Güterzug vom äußeren Streckengleis wieder in den inneren Rangierbereich soll ohne zurückzusetzen. Oder habe ich was übersehen/lesen?
Bei der Größe würde ich auf keinen Fall eine zweigleisige Strecke bauen. Auf den ersten Blick bietet eine zweigleisige Strecke mehr Fahrmöglichkeiten als eine eingleisige Strecke. Bei gleicher Fläche aber nur auf den ersten Blick.
Du kannst bei deinem Entwurf zwei Züge gleichzeitig kreisen lassen. Überholungen im Bahnhof sind aber z.B. nicht möglich. Du kannst keine Lok umsetzen, d.h. den Zug umfahren. Klar kannst du im Kreis fahren, um die Lok auf die andere Seite zu bekommen. In der Realität wäre das schwierig. Wenn du die Gleisanschlüsse 3 und 4 bedienen willst, funktioniert das eigentlich nicht von einem Zug aus.
Bei einem eingleisigen Entwurf kannst du keine zwei Züge gleichzeitig kreisen lassen - aber abwechselnd. Dafür hättest du ähnlich viele Rangiermöglichkeiten im Bahnhof, aber realistischere. Du könntest ja durchaus bei einem Anschluß ein zweites Gleis verlegen.
Auch Oberleitung wäre durchaus machbar. Der Güterzug mit Ellok kommt an, die Rangierlok des Bahnhofs wartet schon und koppelt Wagen ab. Die Ellok fährt in den Schattenbahnhof, und die Rangierlok stellt die Wagen zu. Oder der Nahverkehrszug kommt an, die Lok koppelt ab und setzt um.
Daher würde ich empfehlen, die Fläche lieber für Ausweichgleis und Schattenbahnhof zu nutzen als für das zweite Gleis. Aber ist natürlich deine Anlage, letztendlich muß sie dir gefallen. Ich habe aber festgestellt, je realistischer die Betriebsmöglichkeiten, desto mehr und länger mach die Anlage Spaß. Klein und eng kommt da erst an zweiter Stelle.
@ Jörg: das ist durchaus korrekt. diese frage stellte ich mir zwar auch schon, aber ich dachte mir immer: da der (geschobene) güterzug sowieso nur in der einen richtung in den rangierbereich einfahren kann, muss er sowieso zurückstoßen, wenn er ursprünglich auf dem äußeren gleis und gegen den uhrzeigersinn gefahren ist. die frage ist eben nur, tut er das dann auf dem äußeren oder dem inneren kreis? auf jeden fall blockiert er ein fahrgleis, da das innere streckengleis zugleich als ausziehgleis dient. aber berechtigt wäre die 2. weichenverbindung schon, v.a. wegen der umsetzmöglichkeit im bahnhof.
@ jpd wie schon gerade oben erwähnt, es fehlt in der tat die "realistische" umsetzmöglichkeit im bahnhof. sofern man bei einer solchen anlage überhaupt von realistisch sprechen kann, wenn man mal bedenkt, dass eine lok höchstens 2-3 reisezugwagen ziehen kann. ich halte es ebenfalls für fragwürdig, auf dieser fläche 2-gleisig zu bauen. aber auch nicht für ausgeschlossen. wie ich schon vorher mal schrieb, plante ich so, dass ich möglichst viel von meinem gleismaterial verarbeiten kann. und bis auf die schienen des inneren rangierbereiches habe ich bereits alles an gleisen. den bettenbahn-thread kenne ich. ich finde ihn auch sehr interessant. ich muss mal schauen, vll stelle ich aber doch noch eine variante mit eingleisiger strecke rein. v.a. wäre mir dann aber wichtig, dass ich rangieren kann, ohne den fahrbetrieb auf der strecke zu stören.
hier habe ich nun mal das Ganze auf eine eingleisige Strecke reduziert:
Wenn man von der DKW unten mal absieht, entspricht es nun mal gerade noch dem Inhalt von ca. 80% aller Startpackungen. Oval mit Überholgleis und Abstellgleis. Und die enorme Kürze der Abstellgleise lässt maximal das Anhängen von 2 kurzen bis mittellangen Wagen zu. Irgendwie finde ich das Ganze nicht mehr so interessant V.a. habe ich ja schon was ähnliches in N für meinen Wohnzimmerschrank gebaut.
Vll mach ich auch was anderes. Im Moment schwebt mir irgendwie der Bau eines S-Bahnhofs auf ca. 120cm x 50 cm vor. Aber ich weiß nicht, ob das reicht. Und dazu vll ein Güter- bzw. Rangierbahnhof auf 200cm x 50cm. Das Ganze dann verbinden und erweiterbar (vorerst durch fliegenden Aufbau zu einem Kreisverkehr...) Mal schauen, ich weiß noch nicht, wie ich das genau anstellen soll. Und was ich dann mit dem vorhandenen Gleismaterial noch machen soll.
Wenn du am Testkreis festhalten willst, dann würde ich folgende Ausstattung bauen: eingleisiges Oval mit zweigleisigem Bahnhof zum Umsetzen, Überholen oder Kreuzen. Dazu mindestens ein Ausweichgleis im Schattenbahnhof. Und dann noch eine kleine Ortsgüteranlage: Eim Schuppengleis, ein Freiladegleis mit Rampe und vielleicht einen Gewerbeanschluss, z. B. wie Marks Winterbach:
Alternativ kann der Schattenbahnhof auch an der hinteren Anlagenkante liegen.
Ansonsten würde sich noch anbieten, ein Bahnhofsdiorama zu bauen, z. B. auf 2 x 0.5 Metern. Wenn man das geschickt anstellt, kann man alleine auf diesem Modul rangieren und wenn mal Platz ist, packt an die Bogenteile aus und verbindet die beiden Bahnhofsenden mit einem Oval am Fussboden oder dem Billardtisch. Ich werd mal einen Thread für sowas erstellen.
ja, dieses Winterbach ist ja ganz hübsch. Im Gegensatz zu der von mir im letzten Beitrag gezeigten Version gibt es noch ein 3. Bahnhofsgleis (oder Freiverladegleis?) und einen Schattenbahnhof. Der Schattenbahnhof bietet eben die Möglichkeit, einen weiteren Zug zusätzlich jeweils im Wechsel verkehren zu lassen. Wenn ich diese Anlage nachbauen würde, würde ich aber den engen R1 durch R2 ersetzen. Das hätte zwar zur Folge, dass ich die Geraden parallel zur Anlagenkante verlegen müsste, aber das würde ich dafür billigend in Kauf nehmen... Was mir allerdings fragwürdig vorkommt, ist die doch sehr kurze Länge der Bahnsteiggleise (im Verhältnis zu meinen sogar). Da frage ich mich nun in der Tat, welche Züge da fahren können bzw. wieviele Waggons da noch anhängen dürfen
Wie gesagt, ich muss mal schauen, wie ich das mache. Aber so ein Bahnhofsdiorama (S-Bahnhof), das wär schon auch was. Vll stelle ich da mal eine konkretere Idee vor, demnächst. Auf deinen Thread zu diesem Thema freue ich mich
Übrigens: Wo du Boden und Billiardtisch sagst: Ein Tapeziertisch wäre doch sicher auch gut für fliegenden Aufbau geeignet...
ZitatGepostet von JBB ja, dieses Winterbach ist ja ganz hübsch. Im Gegensatz zu der von mir im letzten Beitrag gezeigten Version gibt es noch ein 3. Bahnhofsgleis (oder Freiverladegleis?) und einen Schattenbahnhof. (...)
Der Bürgermeister ist entsetzt: Winterberg heisst unser Ort. Wegen des Berges rechts, ohne den man den kleinen Ausweichbahnhof unter Tage nicht realisieren könnte.
Und das dritte Gleis hat gleich drei Aufgaben - ist aber nur ein Nebengleis und damit für Zugfahrten nicht zugelassen.
ZitatGepostet von JBBWas mir allerdings fragwürdig vorkommt, ist die doch sehr kurze Länge der Bahnsteiggleise (im Verhältnis zu meinen sogar). Da frage ich mich nun in der Tat, welche Züge da fahren können bzw. wieviele Waggons da noch anhängen dürfen
Naja, für einen ICE-Halt brauchst du ein paar (nur wenige) Zentimeter mehr Ich habe inzwischen meine Symbole massstäblich angepasst, von daher sollte die folgende Skizze ungefähr stimmen:
Eine BR 64 passt mit fünf 3yg an den Bahnsteig oder auch eine V100 mit drei 4yg. Aber die vierachsigen Umbauwagen sind optisch mehr als grenzwertig - die Silberlinge lassen wir wohl besser aus dem Spiel...
Dafür würde ich heute auf der rechten Seite noch einen Anschluss an die Aussenwelt einplanen. Hier könnte man temporär einen Fiddle Yard anhängen, mit dem auch mal ein Zug komplett von der Anlage gefahren werden kann und danach ein anderer eingespiesen wird. Das könnte mit Zugskassetten passieren oder mit einem fliegend aufgebauten FY auf einem Brett - die Fantasie der Modellbahner ist gefragt...
ZitatGepostet von hazus Ich entschuldige mich offiziell bei der Gemeinde von Winterberg für diesen Faux Pas!
Chris
Die Entschuldigung wurde selbstredend angenommen. Und das Bürgermeisteramt lädt die Gäste zu einer kleinen Führung 'um das alte Winterberg' ein, nächsten Mittwoch, 19.45 Uhr - Kleidung der Witterung angepasst. Anschliessender Umtrunk im Rathaus, Verköstigung des Staatskellerweines 2009.
habe erst gesehen, dass du unter der Rubrik Archiv noch ein paar interessante Sache hast. Da käme natürlich auch gerade das "Neuheim" meiner Idee sehr nah.
Uii.... da tauchen ja fast schon Jugendsünden auf. Den Plan würde ich heute irgendwie anders gestalten: - die Gleise zwei, drei Grad schräg zur Anlagenkante legen - den Lokschuppen unten links ans äussere Gleis anbinden - anstelle des Lsch dort die Ladestrassse positionieren - den Industrieanschluss lieber von der hinteren Strecke her realisieren
also eigentlich wäre der Plan heute so nicht enstanden
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25.05.2010 23:08
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da tauchen ja fast schon Jugendsünden auf. Den Plan würde ich heute irgendwie anders gestalten: 
