Anläßlich der Digitalisierung zweier alter Märklin V200 kam mir die Idee, einmal das angesammelte Motor-Innenleben nach etlichen Jahren Laufzeit zu veröffentlichen.
Es gibt hier derzeit einen aderen Beitrag, wo jemand nach erfolgter Digitalisierung seine Lok nicht ans Laufen bekommt. Ich vermute, daß auch dort Dreck die Ursache ist, der in der Elektrik des Motors sein Unwesen treibt.
Deshalb hier einmal ein Bilderfolge. Von den beiden Loks war eine total "versifft", wie man anhand der beiden Feldmagnete erkennt.
Die nachfolgenden Bilder stammen von dem Motor, aus dem der weniger verschmutzte Feldmagnet stammt.
Hier ist er im Orginalzustand, wie ihn sicher viele von Euch kennen. Sieht doch eigentlich ganz normal und harmlos aus, oder?
Und hier ist eine 1/4 gefüllte Schale mit frischem Waschbenzin
Da werfen wir als erstes lediglich die Befestigungsschrauben des Motorschilds hinein
Schon bilden sich Dreckschlieren.
Und jetzt geben wir mal den Motorschild und den Anker hinzu
Anschließend sieht unser Waschbenzin so aus
Und jetzt das restliche Motordrehgestell
Und das ist das Endergebnis
Ich füge mal hinzu: Ein relativ harmloses Ergebnis. Bei der anderen V200 (siehe oben die Feldmagnete) war die Brühe undurchsichtig schwarz.
Jedem sollten die auf dem Schalenboden erkennbaren "dicken" schwarzen Flecke zu denken geben. Das ist grober Schmutz, der ganz erheblich die Motorleistung beeinträchtigt. Und damit die Langsamfahreigenschaften, die man mit einer Digitalisierung später erleben will und oft vergeblich sucht.
ZitatGepostet von Hubertus Waschbenzin im Supermarkt
Nennt sich Feuerzeugbenzin.
Ist meines Wissens nichts anderes als das vom Volksmund auch Waschbenzin genannte Zeug. Etwas häufiger auch in Baumärkten zu bekommen. Zum Reinigen tut's das.
ZitatGepostet von Muengstener Brücke Ich habe vor kurzem Waschbenzin im Baumarkt (beginnt mit O, endet mit i) erstanden.
Aber wie entsorgt man das Waschbenzin am besten/umweltfreundlichsten?
Gar nicht. Wird zurückgekippt in ein Gefäß (Meerrettich-Glas o.ä.) und dabei durchgefiltert durch einen feinporigen Leinenlappen. Der dennoch verbliebene Dreck (s.o.) setzt sich dann über Tage mehrheitlich ab. Was oben sauber ist, wird beim nächsten Reinigungsvorgang verwendet. Denn verbliebenen Dreck schüttle ich auf und gieße ihn in unseren offenen Werkstatt-Mülleimer, in dem aber schon was drin sein sollte. Das bischen Benzin verdunstet, der Dreck landet in der Restmülltonne.
ZitatGepostet von BJA . . . Stell doch noch Fotos vom bestimmt "eingefressenen" Kollektor und den wahrscheinlich "windschiefen" Zahnrädern ein. . . .
Der Kollektor der total verdreckten V200 war erheblich "eingefressen". Leider kein Foto, den hatte ich auf der Drehbank überdreht.
Die Zahnräder solch alter Märklin-Loks sind meistens i.O.. Damals waren die Stanzformen der Zahnräder ja auch noch neu, ausserdem waren viele Zahnräder aus zäh-elastischem Nylon-Kunststoff.
Die total verdreckte und klemmende V200 aus 1958 läuft nach der Reinigung, dem überdehten Kollektor sowie der Digitalisierung traumhaft, Orginalgetriebe, nur ein leises Schnurren ist zu hören: Reinigung wie oben beschrieben, großer Permanentmagnet von ESU, ESU V3.0 mit entsprechenden Einstellungen der CV5 sowie CV 53 bis 55.
Zitat... Orginalgetriebe, nur ein leises Schnurren ist zu hören: .
Genau! So kenne ich das auch.
Dazu: Mein Eindruck ist, dass die Mä-Motoren früher besser waren. Jedenfalls schnurren meine 1960er Loks immer noch leise, während so manch jüngeres Exemplar trotzt Pflege doch laut ist (wohl Lager zu viel Luft).
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
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Dreck
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20.02.2010 11:30
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