hab das jetzt erst entdeckt, Hut ab! Toll was du aus den Auhagen-Platten machst. Mir fehlt glaub die Muße, sowas zu ritzen, aber das ist ja mal eine echte Alternative.
Einen schönen Sonntag Abend ( na ja, fast Nacht) wünsche ich euch! Danke für euere Beiträge zu diesen Bauberichten.
2043er, Einen Vorteil, warum die Schwellen zuerst aufgeklebt werden und danach das Schienenprofil eingeschoben wird kann ich dir so eindeutig gar nicht nennen. Das hat wohl mit meiner "Modellbahnlehrzeit" von vor ca 30 Jahren zu tun. da habe ich das damalige Piko Modellgleis (Pilzgleis aus der Kunstoffverarbeitung Sebnitz) für mich entdeckt. Ich weiß jetzt nicht genau wann die Firma Pilz dieses Gleissytem entwickelt hat. Es war eigentlich das erste Modellgleissystem überhaupt, welches diesem Namen auch gerecht wurde. Alles was danach kam, war schlicht weg abgekupfert. Man konnte damals schon das Schwellenband und das Schienenprofil einzeln bekommen! Ich schreibe extra nicht kaufen denn das war nicht so einfach wie heut. Bei der Entrümpelung eines Kellers fiel mir das in die Hände. Bei den Märklinisten unter uns bitte ich jetzt um Gnade (Auch will ich bitte keine 1000ste Grundsatzdiskusion anzetteln), aber dreht mal die Zeit ca 50 Jahre zurück was denm Modellbahner damals aus diesem so renomierten Hause für ein "Modellgleis" angeboten wurde und heute noch wird! Und Sebnitz liegt so tief in Sachsen, tiefer geht es gar nicht. Anfang der 1990er Jahre hat aus diesem Gleissystem dann die damals noch junge Firma Tillig in Zusammenarbeit mit der TU Dresden das heutige Elite Gleis entwickelt. Die TU baute ihr eisenbahntechnisches Versuchslabor um und aus und benötigte dafür ein vorbildlicheres Gleissystem. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Probier es einfach mal so wie beschrieben.
Ja, die Bahnsteigkante ist die von der Firma Auhagen. Warum ich die genommen habe welche eigentlich für die Nenngröße TT geeignet ist, ließ einfach noch einmal nach.
Kersten, um bei der Fa. Auhagen zu bleiben. Mehr als einen Dank an diese Adresse uns Modellbahnern solch wunderbares Grundmaterial zur Vefügung zu stellen!!! Was dann jeder einzelne daraus macht ist eine ganz andere Geschichte. Weißt du, ich will eigentlich anregen zum Umschauen. Um geschaut habe ich mich zum Beispiel zuletzt bei der IMA in Köln. Ich habe nur gaaanz wenig für mich(!) "verwertbares" entdeckt. Ein bisschen nachdenklich hat mich das schon gemacht, dass oben genannter Hersteller in der Mitte der Halle die Masse in Massen in seinen Bann gezogen hat. In Leipzig zum Beispiel war von denen nix, aber auch gar nix zu sehen. Dafür allerdings Modelleisenbahn pur!
wollte nur mal kurz sagen, dass mir deine Bahnsteige, sowohl der geschüttete, als auch der mit Pflaster, überaus gut gefallen! Das ist dir super gut gelungen und ich habe ich einiges an Anregungen und Ideen mitnehmen können, die ich gerne auf meiner kleinen Modulanlage versuchen werde umzusetzen, wenn das gestattet ist. Besonders hervoragend finde ich deinen Bericht über das Kopfsteinpflaster von Auhagen, welches ich mir noch nie so genau angesehen habe, wie nach deinen präsentierten Fotos hier. Toll, was man damit alles machen kann! Insofern ist klar, das Zeug muss her
An dieser Stelle einfach mal Danke für die bislang tollen Berichte deinerseits. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Hallo Modellbahngemeinde, ich habe mal wieder Zeit gefunden mit meinem Baubericht fort zu fahren.
Die Strassenüberführung
Die Überführung einschließlich der Stützmauern soll in Betonoptik ausgeführt werden. Ich verwende dafür Gipsabgüsse die ich mit Hilfe der Silikonformen aus dem Spörlesortiment hergestellt habe. Da diese Platten recht dünn sind ist eine stabile Unterkonstruktion notwendig.
Diese Unterkonstruktion habe ich aus 10 mm Sperrholzresten angefertigt. Befestigt wurden diese durch schrauben und kleben. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die wichtigsten Mauerteile eine solche Hinterbauung erhalten. Die Hohlräume wurden mit Bauschaum ausgefüllt. Beim Ausschäumen sollte man sparsam dosieren, der Schaum kann nicht fest genug sitzende Teile wegdrücken. Ein Tipp zu den Bauschaumflaschen. Für kleine Mengen sind diese normalerweise nicht geeignet, denn der Schaum in Ventil und Rohr härtet aus und der Rest in der Flasche ist nicht mehr zu gebrauchen. Reinigt man aber sofort nach Gebrauch beides mit Aceton gibt es keine Rückstände die aushärten können und der Rest der Flasche kann zu einem späteren Zeitpunkt aufgebraucht werden.
Zuerst wird die Treppe angefertigt und sollte in der Ausführung durch einem kleinen Absatz geteilt werden.
Aus größeren 2 mm starken Kunststoffplatten habe ich mir 10 mm breite Streifen geschnitten und daraus die 20 mm langen Stufen hergestellt. Mit Sekundenkleber verleimt entstanden die beiden Treppen, welche ich wiederum auf ein Stück Styrodur geklebt habe. Der Absatz entstand aus dem gleichen Material wie die Stufen. Beides wurde mit Holzleim mit dem Untergrund verklebt.
Beim Verarbeiten der vorgefertigten Gipsteile bin ich wie folgt vorgegangen.
Auf der Rückseite der Platte wird der Verlauf der Bruchkante angezeichnet.
An dieser Bruchkante mehrmals vorsichtig entlang ritzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Platte nicht hohl liegt da sie sehr schnell an anderer Stelle brechen kann.
Über einem untergelegten Stück Holz wird die Platte an der Bruchkante gebrochen.
Die Passgenauigkeit erreicht man durch Schleifen der Bruchkante auf einem Stück Sandpapier.
Verklebt wurde auch hier wieder alles mit Holzleim.
Die Decksteine sind wieder aus Kunststoff und nehmen später das Geländer auf. Diese habe ich mit Kontaktkleber befestigt und anschließend verspachtelt.
Die Farbgebung habe ich wieder in der bewährten Weise vorgenommen.
Der Grundanstrich wird deckend aufgetragen.
Um auf dem Kunststoff eine betonraue Oberfläche zu bekommen wird auf diesen recht glatten Flächen die Farbe getupft.
Nach dem Trocknen mit einer dunklen Lasur die Vertiefungen füllen. Zum Abschluss mit der Graniertechnik die erhabenen Stellen wieder aufhellen.
Um die plastische Wirkung nochmals zu verstärken habe ich diesmal die getrocknete Lasur vor dem Granieren vorsichtig von den erhabenen Stellen entfernt. Dabei nicht zu stark über die Fläche reiben sonst tritt der weiße Gips hervor.
Die alte Hintergrundkulisse des Dioramas dient hier mal als Sichtschutz zum fotografieren. Das Geländer und das Grün fehlen noch.
Der Untere Teil der Fahrbahn besteht aus Sperrholz...
Ich muß ja jetzt für meinen Haltepunkt auch eine Treppe bauen. Da kommt deine Baubeschreibung gerade zum passenden Zeitpunkt zum "abkupfern".
Wie breit ist eine deiner Stufen? Kannst du mal ein Foto mit einem Preiser auf der Stufe machen?
Ich bin auch gerade am überlegen, welche Maße (Höhe und Breite) denn wohl so eine Stufe haben muß. Dazu habe ich mal die Stufen meiner Untersuchungsgruben ausgemessen. Die sind 2x2 mm, was mir aber zumindest für die Stufenbreite zu klein erscheint, denn so ein Preiserfuß ist 3mm lang. Die Stufenhöhe scheint mir mit 2mm aber passend zu sein (paßt jedenfalls optisch zur Preiserfußgröße).
PS: Hat Spörle immer noch keine Webseite? Habe da nichts gefunden. Hat er wenigstens eine E-Mailadresse und kann die mir mal jemand zukommen lassen? Er scheint ja auch keine Werbung zu machen, jedenfalls habe ich in der Miba nix gefunden.
Hallo Nordlicht, da liegst du schon richtig. Die Stufen sind 2 mm hoch und 3 mm tief. Hab das auch mit einer Figur getestet und es sah bequem aus für diese. Ein entsprechendes Foto hab ich leider nicht.
Meine Spörle Formen habe ich immer direkt auf einer Messe gekauft. Aktuelle Kontakt Infos habe ich auch keine. Nur das was im Jahre 2002/ 2003 aktuell war und ich weiß nicht ob dies heut noch Gültigkeit hat. Probier es einfach.
Peter Das ist natürlich vollkommen richtig was du schreibst! Ich habe auch erst einmal die Originalmaße umgerechnet. Nur sehen viele Dinge die man dann mit solchen Maßen baut irgendwie nicht stimmig aus. Habe mich dann selbst mit Zollstock auf einer Treppe fotografieren lassen und bin so auf diese "komischen" Maße gekommen. Der Hinweis zum Betonwerk ist gut! Aber es sieht so aus als ob die Stufen nicht übelappend verbaut sind?
Icu Danke auch noch einmal für den Hinweis auf die neue Adresse der Werkstatt Spörle!
Ob solche Normen auch früher schon so "einbetoniert" waren?
Ich kenne aus der Ecke der Maurer, Baumeister&Co. die Faustregel, daß die Stufenhöhe und die Stufenweite ("Trittlänge") in etwa das Verhältnis 2:3 haben sollten.
Für die maximale Höhe gibt es auch irgendwas, aber das finde ich gerade nicht in meinen grauen Zellen ... die 2mm oder umgerechnet knapp 18cm halte ich aber für eine durchaus gangbare Höhe.
Daß man vor dem Haus oder im Garten eventuell niedrigere Stufen nimmt (wie 15cm im Beispiel mit den Betonstufen), ist wohl dem "Schlendern" geschuldet
ZitatGepostet von cauchy [b]Ob solche Normen auch früher schon so "einbetoniert" waren?
Ich kenne aus der Ecke der Maurer, Baumeister&Co. die Faustregel, daß die Stufenhöhe und die Stufenweite ("Trittlänge") in etwa das Verhältnis 2:3 haben sollten.
auf dem Bau,da kenne ich das nur,das die Treppenstufen eine Tritthöhe von 15-17cm und eine Auftrittbreite von 27-30cm beträgt. Eine Stufenanlage geht bis zu höchstens 5 Stufen,alles was darüber ist wird in der Bausprache als Treppenlauf genannt. Die Stufenhöhe und die Auftrittfläche einer Treppe,die hängt von der zu erreichender Höhe ab. In der Regel sagt man 15cm Stufenhöhe,und 30cm Auftrittsbreite.
also ich verfolge deinen Baufortschritt mit begeistertem Interesse. Da werd ich wohl in Zukunft einiges abspicken
Aber so ganz neben bei habe ich hier ganz Andere, für mich wichtige Informationen bekommen, die ich mir eigentlich beim örtlichen Treppenbauer holen wollte… Um meine Anlage aufbauen zu können muss ich zwischen zwei Tragwänden eine Zwischendecke (Art kleine Galerie) ins Wohnzimmer einziehen (4,5m Deckenhöhe) und war auf der Suche nach Maßen für den bequemen Treppenaufgang…
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27.11.2010 23:09
Antworten
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Ich glaube das reicht für heut.
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