Ich würde zwei Teile vom linken mit einem Teil vom rechten mischen und kucken wie es wirkt,
Öhhhh, da gibts dann ja noch mehr Auswahl und die Entscheidung fällt noch schwerer.
Ok, hier ist links die 2:1-Mischung "starke Rostpatina" mit "alte Steine". Und da ich schon beim Mischen war, habe ich rechts auch nochmal eine Mischung etwa 1:1 aus "starke Rostpatina" und "mittlere Rostpatina" ausprobiert.
Ich find das sieht auch gut aus. Aber ist das denn realistisch? So ein Schotterbett sieht doch farblich eher immer sehr gleichmäßig aus (außer da ist mal nachgebessert worden).
Als Vergleich hier noch mal alle vier Tests:
Zitat das nachdunkeln beim schottern mit einkalkuliert.
Ich hatte vor längerer Zeit mal ein Schottertest gemacht und ein Stückchen Selbstbau-Mittelleitergleis geschottert und geklebt (klassisches Ponal-Wasser-Gemisch) und dabei festgestellt, daß dieser Schotter zum Glück nur wenig nachdunkelt, d.h. nach dem Verkleben hat die Rostpatina genau den richtigen Farbton eines alten Schotters mit Flugrost. Ganz links ist der Farbton "alte Steine", in der Mitte "starke Rostpatina", daneben dann eine Mischung mit/ohne Rost und rechts noch zwei etwas hellere Grautöne. Der Schotter ist hier bereits geklebt. Der Test diente damals eigentlich eher dazu auszuprobieren, bei welcher Schotterfarbe die Pukos weniger auffallen.
Waschen muß ich den auch nicht, der ist so gut wie staubfrei.
Auf freier und stark befahrener Strecke würde ich auch einen gleichmäßigen Farbton bevorzugen. An Bahnhöfen, Nebenbahnen etc. hat der Schotter auch beim Vorbild einen Farbunterschied. Die Schotterfarben sind ja mal mindestens genauso vielfältig wie das Rollmaterial!
Das Vorbild hast Du zumindest voll getroffen: klick
Ist natürlich immer Geschmacksache! Jetzt verleimen und ganz wenig Lasur drüber, dann passt zum Gesamtbild deines Haltepunkts.
Zum Üben habe ich nun mal ein Gleisstück probegeschottert und die eine Hälfte mit dauerelastischem Latex-Schotterkleber (das war mein erster Test mit so einem Kleber) und die andere Hälfte mit dem altbekannten und bewährten Ponal-Wasser-Spüli-Gemisch geschottert. Von der Handhabung funktionierten beide gleich gut und rein optisch habe ich beim Endergebnis (nach 24 Stunden durchtrocknen) auch keinen Unterschied feststellen können. Aaaaaber: Bei dem mit dem Latexkleber geklebten Schotter konnte ich die Schotterkörnchen mit einem Holzzahnstocher wieder "abgrabbeln". Das ist natürlich gar nicht gut, denn das bedeutet, daß auch die Metallräder entgleister Loks das Schotterbett beschädigen können. Aber gerade das Schotterbett muß ja robust sein, denn man grabbelt dort ja öfter herum, z.B. auch beim Aufgleisen. Das mit Ponal geklebte Schotterbett hält dagegen wie gewohnt bombenfest. Also werde ich auf das "dauerelastisch" verzichten und den etwas höheren Schallpegel beim "Beton-Schotterbett" in Kauf nehmen und den Schotter mit dem Ponal-Wasser-Spüli-Gemisch kleben.
Der Klebetest sollte auch zeigen, wie die Schottermischung im fertig geklebten Zustand aussieht, denn etwas verändert sich das dabei ja doch noch. Ich habe jetzt die von dasa vorgeschlagene Schottermischung noch etwas variiert: 1 Teil "alte Steine" 1 Teil "Rostpatina stark" und 1 Teil "Rostpatina mittel". Das bringt noch etwas mehr leichte Farbschattierung und sieht nach dem Verkleben richtig gut aus (Danke für das Vorbildfoto, das hat bei der Entscheigungsfindung geholfen)
Das Testgleisstück ist ein unbehandeltes Roco-Gleis (Profil 2,5 mm), das war noch von einem anderen Test übrig. Es ist sehr schwierig, den Original-Farbton auf dem Foto zu treffen. So ganz habe ich das hier nicht geschafft. Im Original kommt die Rostpatina mehr hervor als auf dem Foto.
Zuvor habe ich aber noch die Ritzen zwischen Bahnsteigkante und Moosgummi mit Gips ausgegossen, damit ich nicht allzuviel Schotter dort unnütz verbrauche.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Als Vergleich hier noch mal alle vier Tests:
Zitat das nachdunkeln beim schottern mit einkalkuliert.
Ich hatte vor längerer Zeit mal ein Schottertest gemacht und ein Stückchen Selbstbau-Mittelleitergleis geschottert und geklebt (klassisches Ponal-Wasser-Gemisch) und dabei festgestellt, daß dieser Schotter zum Glück nur wenig nachdunkelt, d.h. nach dem Verkleben hat die Rostpatina genau den richtigen Farbton eines alten Schotters mit Flugrost. Ganz links ist der Farbton "alte Steine", in der Mitte "starke Rostpatina", daneben dann eine Mischung mit/ohne Rost und rechts noch zwei etwas hellere Grautöne. Der Schotter ist hier bereits geklebt. Der Test diente damals eigentlich eher dazu auszuprobieren, bei welcher Schotterfarbe die Pukos weniger auffallen.
Also die Entscheidung, welchen der Schotterarten du nimmst, kann dir keiner abnehmen, alle haben mit der entsprechenden Begründung ihre Daseinsberechtigung.
Der Bahnsteig ist dir allerdings kolossal gut gelungen.
ZitatGepostet von BR 12 7010 Und wenn der Schotter erst mal verklebt ist, wird der Schotter etwas dunkler.
Ja, aber bei diesem Schotter zum Glück nur wenig. Zum Glück habe ich nicht eine von den Schottersorten erwischt, die nach dem Kleben fast schwarz werden. Auf dem letzten Bild ist der Schotter bereits verklebt und das Gleisbett durchgehärtet (gestern geklebt, vorhin fotografiert).
ZitatGepostet von Kute Also die Entscheidung, welchen der Schotterarten du nimmst, kann dir keiner abnehmen, alle haben mit der entsprechenden Begründung ihre Daseinsberechtigung.
Da hat eure Einschätzung, "eine Nacht drüber Schlafen" und das Vorbilfoto geholfen. Ich kannte bisher nämlich nujr die recht einfarbigen Schotterbetten. Aber diese Mischung aus unterschiedlichen Tönungen hat was. Da kommt dann mehr Struktur rein.
ZitatDer Bahnsteig ist dir allerdings kolossal gut gelungen. [/b]
Normalerweise reicht der Schotter bei Bahnsteigen ja bis an die Bahnsteigkante. Für den geraden Teil des Haltepunktes wird das von der Breite zwischen Schwellen und Bahnsteigkante ja auch passend aussehen. Aber ich habe links ja noch die Kurve und da mußte wegem dem Überhang der Wagen ja der Abstand zwischen Gleis und Bahnsteigkante vergrößert werden (Werte aus der NEM). Dadurch würde das Schotterbett dort zwischen Schwellen und Bahnsteigkante einige mm breiter. Sieht das dann noch einigermaßen aus oder wirkt das komisch? Sollte ich den Verbreiterungsstreifen dort Sanden (Split) oder eher mit Unkraut kaschieren?
weil es vielleicht hier her paßt ,mal zwei Fotos von Schotter. Zuerst ein Schotter welcher schon seit Jahren liegt und eine fast gleichmäßige Farbe angenommen hat.
erstaunlich, daß selbst der "gleichmäßig" rostige Schotter noch Farbunterschiede hat. Danke für die Bilder. Vielleicht sollte ich öfter mal Nahaufnahmen vom Gleisbett machen und meine Aufmerksamkeit nicht nur auf die Dampfloks lenken. Ich sehe hier immer nur "dunkelbraun". Wieder was gelernt.
ZitatGepostet von Nordlicht03 Ja, auch Unkraut lässt sich mittels Lasuren verdrecken, probiers mal.
Das werde ich sicher ausprobieren.
ZitatWelchen Schotter benutzt Du eigentlich und wie kommt die Rostpatina darauf?[/b]
Das ist der Schotter von Komeo und die Rostpatina ist bereits fertig drauf. Ich hatte mit da vor einiger Zeit mal Probepackungen schicken lassen. Beim letzten Bild habe ich jetzt DD, R15 und R20 zu jeweils gleichen Teilen gemischt.
Durch das Mischen reicht die Menge der Probepackung für den Haltepunkt erstmal aus, aber für das BW werde ich mir noch was davon bestellen, dazu sicher auch noch Splitt für die Wege. Sowohl Schotterfarbe als auch Schottergröße wirken nämlich sehr natürlich. Die Schottersorten, die ich mir hier in den Geschäften angesehen hatte, wirkten dagegen immer etwas "künstlich", also entweder zu grob oder zu rund (wie feiner Aquarienkies) oder zu knallig in den Farben. Und bei diesen knalligen Farben sahen solche Farbmischungen überhaupt nicht gut aus.
Morgen bei Tageslicht werde ich die Schottermischung im Gleisbett verteilen. Heute abend habe ich erstmal noch den Untergrund des vorderen Segmentrandes fertig gemacht. Dazu habe ich mir Sandspachtel hergestellt: aus Wasser, Farbe, etwas Ponal und Gips dünnflüssig angerührt und dann feinsten Quarzsand aus dem Baumarkt eingerührt, bis eine sämige Paste entstand.
Diesen Sandspachtel habe ich dann zwischen Gleis und vorgerer Anlagenkante so aufgespachtelt, daß vorne noch eine kleine Vertiefung neben dem Gleis längs läuft (damit das Wasser abfließen kann). Morgen wird das dann steinhart sein.
So, der Randstreifen ist nun gut durchgetrocknet und hart. Es kann geschottert werden!
Ich wollte das heute eigentlich bei Tageslicht machen, aber bei dem trüben regnerischen Wetter ist kaum Tageslicht vorhanden. Also muß ich doch wieder die Leuchtlupe einschalten.
Als erstes habe ich mir genügend vor der Schottermischung gemixt. Zum verteilen des Schotters habe ich eine alte kleine Karteikarte in der mitte geknickt. Diese verwende ich dann als "Schotterrutsche", womit das Einfüllen des Schotters recht zügig geht und es läßt sich auch sehr gut dosieren:
Beim Dreischienengleis ist das etwas langwieriger als bei normalem Gleis, denn das dritte Profil stört dabei etwas. Also muß das Verteilen im Gleis in zwei Stufen gemacht werden.
Anschließend habe ich den Schotter mit einem dickeren Pinsel grob verteilt:
Zum Schuß kam noch die "Schotterstopfmaschine", um das Schotterbett richtig in Form zu bringen und überschüssige Steinchen von den Schwellen zu entfernen. Das geht durch "Tupfen" mit diesem abgeschnittenen etwas härteren Pinsel viel besser als mit dem weichen Pinsel.
Nach dem Mittagessen gehts dann weiter mit dem Gleisrand.
Nachdem aller Schotter verteilt war, wurde das gesamte Schotterbett mit entspanntem Wasser eingesprüht. Ich habe dazu Aqua dest. genommen, damit nach dem Trocknen keine Kalkflecken auf Gleis und Schotter zurückbleiben (hier braucht man einen Sturzhelm beim Duschen, so hart ist unser Wasser :rolleyes. Ein winziges Tröpfchen Spülmittel verringert die Oberflächenspannung, damit das Wasser in kleinste Ritzen kriecht und nichts aufschwimmt. Damit mir beim Einsprühen die Schottersteinchen nicht weggepustet werden (ich habe nur eine normale Blumenspritze genommen), habe ich das Gleis nicht direkt angesprüht, sondern relativ waagerecht gesprüht, so das der Wassernebel sich langsam aufs Gleis senkt. Dabei geht natürlich eine ganze Menge Wasser daneben. Daher habe ich den Bahnstein vorsichtshalber mit Alufolie abgedeckt, damit er nicht allzu naß wird. Die Stützmauern sind ja sowieso noch nicht festgeklebt, die konnte ich also einfach beiseite räumen.
Als Schotterkleber habe ich Wasser-Ponal (ca. 1:4 bis 1:5 nach Gefühl) angerührt und ebenfalls ein winziges Tröpfchen Spülmittel zugesetzt. Diesen Schotterkleber habe ich dann mit einer kleinen Einwegspritze aufgeträufelt. Auch dieser zieht sofort ein, nichts schwimmt auf.
Haben sich doch mal Schottersteinchen verschoben (kommt immer mal wieder vor) lassen sich diese anschließend noch mit einem Holzzahnstocher zurecht stupsen. Das geht sehr viel einfacher als vorwitzige Steinchen erst nach dem Durchhärten abzukratzen.
So, jetzt muß das ganze erstmal mind. 24 Stunden durchtrocknen und dann bin ich mal gespannt wie es aussehen wird.
ZitatGepostet von Lernkern Tipp 1: Mit destilliertem Wasser
In Gebieten mit weichem Leitungswasser ist das nicht nötig. Das war nur eine Maßnahme gegen die Kalkränder, die hier unser Leitungswasser überall hinterläßt.
ZitatTipp 2: vorher einsprühen
Dies ist sehr wichtig! Sprüht man das Schotterbett vorher nicht ein, so schwimmen die Schottersteinchen beim Aufträufeln des Schotterklebers auf und die Steinchen liegen anschließend überall (auf den Schwellen oder am Profil), nur nicht da wo sie hingehören.
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Haltepunkt am BW
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18.01.2012 20:17 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2015 12:13)
Antworten
Im Original kommt die Rostpatina mehr hervor als auf dem Foto.
Also muß ich doch wieder die Leuchtlupe einschalten.
