wir wohnen jetzt seit 5 Wochen in unserem neuen (gekauften) Haus, und eine erste Planung für die Eisenbahn im Keller muß ich leider bereits verwerfen, da sich der Raum erst auf den dritten Blick als ungeeignet für die Eisenbahn herausgestellt hat. Trotzdem möchte ich von der alten Planung einige Ideen aufgreifen, dazu aber später.
Der Raum, in dem ich die Eisenbahn bauen möchte, ich nach Inspizeren verschiedener Räumlichkeiten als Eisenbahnraum "übrig geblieben". Es handelt sich dabei einen Kellerraum zwischen Garage und Treppenhaus mit folgendem (nicht maßstäblichen) Grundriß:
Zur Erklärung: Die rechte Hälfte des Raumes (geteilt durch den grauen Strich) liegt unter der Treppenempore und hat dort nur eine Höhe von 1.30m, wobei die Raumhöhe ungefähr ab der 100-er-Linie zum Gang (gestrichelte Linie) hin wieder ansteigt und von dort sich also auch ein guter Blick auf die Anlage bieten würde. Die linke Hälfte ist normal hoch (ca 2.0m). Noch erwähnenswert ist die rote Linie im linken Bereich: dort muß die Bahn einmal geteilt werden, da sich dort ein Revisionsschacht fürs Abwasser befindet, an den man bei Bedarf rankommen muß und ein Teil der Anlage also abbaubar sein muß. Die Vierecke von 25x25cm sind Säulen. Das kleine schräge Segment unten in der Mitte soll einsetzbar sein, um Kreisverkehr machen zu können.
Hier das ausgefüllte Planungshilfeformular.
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? noch unentschieden, Piko A, Roco Line oder auch Fleischmann sind möglich
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? siehe oben
Kopfbahnhof? jein (siehe unten).
Kreisverkehr? ja, für den H0-Teil
Mindestradien gute Frage ... wenn möglich nicht weniger als 420er-Radius, im sichtbaren Bereich auch gerne etwas großzügiger.
Epoche III-IV (so um 1970 rum)
Welches Thema soll deine Anlage haben? einspurige Normalspur-Nebenbahn mit abzweigender Schmalspurbahn.
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? Da mein Fuhrpark noch nicht so groß ist, ist da noch Potential in alle Richtungen. Ich hab eine V100 von Fleischmann und bekomme bald ein Startset mit einer BR218. Als Personenwagen habe ich vierachsige Umbauwagen und einige Güter- und Kesselwaggons.
Welche Gebäude sollen mit rauf? Bahnhof "Reichelsheim" von Kibri, ein Güterschuppen, ein Aldi und zwei Wohnhäuser sind schon vorhanden. Ebenso einige Kirmesbuden- und fahrgeschäfte. Für die Kirmes ist ein knapper Quadratmeter (mindestens 80x80cm) einzuplanen, möglichst mit Haltepunkt.
Welche Betriebsstellen sollen auf der Anlage sein? siehe unten
Der Schattenbahnhof ein Sbf sollte auch vorhanden sein, zumindest für die H0-Fahrzeuge.
Betrieb siehe unten.
Wer soll auf der Anlage spielen Ich. Meine Kinder auch ... also eine Spielmodellbahn
Steuerung Digital. Ich hab ein Startset von Roco mit Multimaus bestellt.
Sonst noch was? Ich möchte gerne die Gleisanlage möglichst klein halten, also nicht jeden möglichen Platz mit Schienen zupflastern. Dabei sollte aber auch noch ein interessanter Betrieb möglich sein, es sollte also nicht zu spartanisch sein.
So, hier ist jetzt "unten" ... ein paar Worte zu den Betriebsstellen und dem möglichen Gleisverlauf. Ich habe das schon recht konkrete Vorstellungen aus meiner alten Planung. Auf dem linken Schenkel soll ein H0/H0e-Bahnhof entstehen, mit Personen- und Güterübergabe, wenn platztechnisch machbar vielleicht auch eine Rollbockgrube. Die H0-Bahn soll dann im Kreisverkehr (über das kleine schräge Segment auf dem Plan) unter dem Rest der Anlage fahren. Der Kreisverkehr ist für meine drei kleinen Racker sicher interessanter als Rangieren, zumindest momentan noch. Die im H0/H0e-Bahnhof beginnende Schmalspurbahn soll dann über den kleinen Schenkel (dort ist die Kirmes mit einem kleinen HP vorgesehen) auf den rechten Anlagenteil fahren, eventuell noch durch einen Wendel etwas Höhe gewinnen und einer einer Burgruine (wenns draufpaßt auf hier mit einem HP) vorbei in den Schmalspurbahnhof fahren. Dieser H0e-Bahnhof ist ein Spitzkehrenbahnhof mit kleinem BW, von hier aus fährt die Bahn dann am vorderen Anlagenrand nach unten in den Schatten/Abstellbahnhof.
Die Lage der Schattenbahnhöfe ist sicherlich noch eine knifflige Angelegenheit, zu der mir momentan noch keine konkrete Idee vorschwebt, zu unkonkret sind da noch die Planungen.
Wer möchte, darf gerne Ideen und Kritiken zu meinem Projekt hier schreiben. Vielleicht gibt es ja noch bessere Konzepte, den zur Verfügung stehenden Raum für H0 und H0e zu nutzen? Bin für jeden Rat dankbar, werde aber unabhängig davon natürlich hier über Planungsfortschritte berichten.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
Guten Morgen Holger, tu dir den Gefallen und baue mit Tillig Elite, da du bei diesem System auch die Möglichkeit hast mit Dreischienengleis zu arbeiten (wird von Tillig in H0e und H0m hergestellt).
Gruß Jan DR Nebenbahn Epoche III DCC, Tillig elite, Rollmaterial von Brawa, Bemo, Roco, Piko, Fleischmann, Liliput, Gützold, Rivarossi
Jan: stimmt, Tillig gibts ja auch noch. Und Dreischienengleis ist sicherlich sinnvoll wegen der nicht allzu üppigen Tiefe im H0-Bereich, da kann ich ein oder zwei Gleise einsparen. Danke für den Hinweis.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
nachdem ich mehrere Male in der Eisenbahn-Ecke im Keller rumgemessen habe, scheint die Raumaufteilung oben die einzige sinnige zu sein. Daher habe ich mich an einen ersten Entwurf für den H0/H0e-Bahnhof gemacht, den ich hier vorstellen möchte:
Der Bahnhof Glösingen-Wald liegt an einer einspurigen Nebenstrecke. Die beiden Normalspurgleise führen zu entfernt gelegenen Anschlußbahnhöfen. In Bahnhof beginnt eine 750mm-Schmalspurbahn, die Glösingen-Untertreppinger Kleinbahn (GUK). Sie führt von Glösingen-Wald über den (auch auf der Anlage dargestellten) Spitzkehrenbahnhof Hünenburg nach Untertreppingen (der Sbf, der unter der Treppe liegt).
Geplant habe ich im Normalspurteil mit Tillig Elite, im Schmalspurteil mit Roco. Generell wäre ich aber auch dem Einsatz vom Dreischienengleis nicht abgeneigt, würde allerdings den Schmalspurteil gerne als Kopfbahnhof bauen, wenn es sich einrichten läßt.
Kurze Erläuterung der Gleise von oben nach unten: - Güterteil der Schmalspurbahn, mangels Idee einfach nur als Gleisstumpf dargestellt. - Personenbahnhof Schmalspur: Zwei Gleise als Kopfbahnhof mit Umsetz- und Notkreuzungsmöglichkeit. - links der Umladebereich direkt von Normal-zum Schmalspurbahn (und umgekehrt), rechts Rollbockgrube - Personenteil der Normalspurbahn mit zwei Bahnsteiggleisen an einem Inselbahnsteig. - Abzweig zum Güterschuppen mit Abstellmöglichkeit für zwei oder drei Waggons.
Ich habe versucht, auf der geringen Breite von 60cm (könnte notfalls auf 65cm/70cm gehen, dann blieben aber nur 60cm/55cm Gang) einen möglichst kompletten Spurwechselbahnhof unterzubringen. Vielleicht hat ja jemand noch eine bessere Idee, wie man die Gleisanlagen arrangieren kann? So richtig gefallen tut mir meine Planung noch nicht, habe aber auch schon schlechteres gesehen.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
hast Du da zufällig einen kleinen Planungsfehler oder bin ich betriebsblind? Die Längenausdehnung ist doch gerade mal 3,3m, wie kommst Du denn mit der Schmalspurbahn um die Ecke? Auch der Platz hinter der letzten rechten Weiche der Normalspur scheint mir recht knapp bemessen.
Ich würde au spraktischne Erwägungen den H0e-Teil auch nach vorne holen. Die kleine fahrzeuge sind oft weniger kontaktischer und laufruhig wie die H0-Modell. Ein Eingreifen von Hand sollte daher immer leicht möglich sein.
Dannn klappts auch leichter damit die H0e ums Eck zu bringen.
Hmmm ... nun ja ... wo ihr recht habt .. in der Tat . Ich hab mir zwar ca. 20cm Reserve gelassen in der Länge (muß den Raum erst nochmal genau messen wenn keine Klamotten mehr im Wege stehen), aber selbst die werden nicht ausreichen, die beiden Strecken "um die Ecke" zu bringen.
Bei 60cm Anlagentiefe ist es wohl nicht ganz so tragisch, wenn die H0e-Gleise hinten liegen. Aber vermutlich ist es eh am besten, den H0-Teil in einem leichten Bogen zu planen, dann kann ich in den "Bauch" die Schmalspurgleise legen. Werde ich mich die Tage halt nochmal ransetzen müsen, die Trennfuge für den abnehmbaren Teil (wegen des Revisionsschachtes) habe ich auch noch nicht eingezeichnet gehabt.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
Ich habe auch bei nur 60 cm Anlagentiefe die SMB nach vorn geholt, zumal wenn man Rollwagen-/Rollbockverkehr betreiben will. Da muss man dann andauernd hingreifen und das macht sich ganz schlecht, wenn auch noch andere Fahrzeuge davorstehen.
schön die ersten gedanklichen Pläne zu deiner neuen Anlage von dir zu sehen.
Ich habe mal etwas skizziert, Gleismaterial das gleiche wie von dir verwendet. Besonderheit: Das Empfangsgebäude liegt zwischen Regel- und Schmalspur und die Schmalspurreisezüge fahren vom Bahnhofsvorplatz ab. Der Bahnhofsvorplatz befindet sich damit noch vor den Schmalspurgleisen und um zum Güterschuppen zu kommen muss das Schmalspurgleis gequert werden. Der Bf selbst liegt fernab einer Ortschaft (Bsp: Kohlmühle [Sächs Schweiz] oder Schönheide Süd).
Hier der Plan:
und mit ersten einfachen "Pinselstrichen" mit "Landschaft":
mal ganz sinnfrei eine Idee, die allerdings mit etwas Gleisfriemelei verbunden wäre und auch Deinen Kreisverkehr nicht beinhaltet, mir aber für Deinen Platz besser gefallen würde. Ein Kopfbahnhof, der im Normalspurteil auf das wesentlich begrenzt wäre und der versucht die Gleisanlagen für beide Spurweiten zu nutzen soweit möglich ...
Auf der anderen Seite der Anlage kann man dann immer noch irgendwas mit Kreisverkehr bauen, wo dann auch Deine Kids frei aufspielen könnten.
Rot wäre die Schmalspurbahn, Schwarz die Normalspur. Ist nur eine Ideenskizze, vielleicht kann sie Dich zu irgendwas inspirieren ?!
Wobei ich Michas Gleisplan auch schon sehr schön finde.
danke Micha und Tom für die Planideen, wobei ich das EG in Insellage unglücklich finde, da es quasi dem Betrachter den Rücken zukehren würde. Über den H0-/H0e-Bahnhof in Kopflage müßte ich mal genauer sinnieren, da ich dazu vermutlich mein ganzes bisheriges Konzept über den Haufen werfen müßte.
Mir sind in der Zwischenzeit auch noch ein paar Ideen gekommen. Ich werde heute abend mal alles zusammen "verwursten", nachdem ich die genaue Länge ermittelt habe. Habe mal aufgeräumt und kann den Gliedermaßstab nun ordentlich aufliegen lassen.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
ich hab nochmal genau gemessen: 3.40m wäre die maximale Länge des linken Schenkels für den H0/H0e-Bahnhof.
Da es mir heute unplanmäßig spät geworden ist, habe ich nur noch rasch in Michas Plan eine kleine Änderungen einskizziert, nämlich im Schmalspurteil ein Gleis zum Güterschuppen, damit dort von Normal- auf Schmalspur umgeladen werden kann.
Was ich noch nicht so optimal finde, ist das EG in Insellage. Da habe ich aber leider auf Anhieb nichts wirklich tolles zustande bekommen, da für meine Ideen die Anlage etwas zu schmal ist.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
Wenn du die gesamten Gleise nach unten verschiebst, solltest du beim obersten, Laderampen/Ladestraßen-Gleis Platz für das Bahnhofsgebäude haben. Den Güterschuppen könntest du ja an seinem bisherigen Platz belassen.
Drei kleine Änderungen hab ich noch. Gleis 2 wird zum durchgehenden Hauptgleis. Zwischen Gleis 2 und dem Schuppengleis kommt eine Überladerampe hin. Das gab es früher bei Expressgut, wenn der Packwagen des Eilzugs nicht umständlich zum Schuppen rangiert werden sollte.
Oben haben wird dann Platz. Den kann man leer lassen oder eine Relieffabrik bzw einen Lokschuppen einbauen.
Hmm, warum plane ich eigentlich den H0/H0e-Bahnhof nicht auf dem rechten Anlagenschenkel? Der wäre dann zwar nur 3.30m lang, aber dafür kann ich dort auf 90cm Breite gehen und hab am Anlagenende noch den "Knubbel" mit 1.10m-1.35m Breite (an der Säule). Vermutlich würde doch der H0e-Spitzkehrenbahnhof auch auf dem linken, 60cm breiten Schenkel problemlos Platz finden?
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
freue mich über die Vorschläge zur Verbesserung des Gleisplanentwurfes.
@ Steffend2 und 2043er
Bei der Anordnung des EG oben passt das mit den Bahnsteigen so nicht mehr. Sie müssten jeweils auf die andere Seite der Gleise 2 und 3 und dann wäre der Bahnsteig am Gleis 3 durch die Weichenverbindung zum Ladegleis "geteilt". Das mag auf Kleinbahnen durchaus üblich und oft vorhanden gewesen sein, aber auf diesem Bahnhof, der eine Nebenbahn mit fast schon Hauptbahncharakter darstellt wäre dies eher nicht denkbar.
Ich habe mal zwei links von Anlagen eingefügt, wo sich das EG in Mittellage befindet - einfach mal zum (wie sagen wir Sachsen) guggen.
Jetzt habe ich noch eine Idee für das EG "hinten"!!!
Man zieht die Gleise 2 und 3 etwas auseinander und errichtet dazwischen einen Mittelbahnsteig mit beidseitiger Bahnsteigkante der über einen Personentunnel vom EG aus erreicht wird (Vorbild z.B. Glashütte [Sachsen]). Dieser Tunnel führt sogar noch weiter bis unter die Schmalspurgleise zum Bahnhofsvorplatz der ja nun kein "Vorplatz" mehr ist.
[ Editiert von Nebenbahner aus Sachsen am 05.08.09 18:59 ]
Durchaus üblich ist es auch, zumindest in Österreich, die Bahnsteige über Weichenverbindungen hinweg mittels Holzbrettern zu verbinden.
Wie wäre es also, wenn du die Weichenverbindung 3/4 auf Bahnsteigbreite mit Holzbrettern verkleidest und das Gleis 3 für durchfahrende Güterzüge oder abzustellende Güterzüge verwendest. Du kannst dann auch von Gl. 3 auf Gl. 4 kreuzungsfrei rangieren und die Strecken- bzw. Personengleise 1-2 nicht blockieren!
Wenn du den Bahnsteig 3/2 als Schüttbahnsteig ausführst welcher gen Gleis 2 hin ansteigt und den Bahnsteig 2/1 ebenso (ansteigend gen Gleis 1) hast du immer noch die gleiche Bahnsteiganzahl.
Wenn du allerdings in Ep. V angesiedelt bist, würde ich dir auch zum Mittelbahnsteig raten, allerdings solltest du dann ein komplett anderes Bahnhofskonzept ausarbeiten. Für die Epochen 3-4 ist dieses Konzept aber geradezu perfekt!
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Neue Neuplanung: H0/H0e
Thema drucken
28.07.2009 22:26
Antworten
).
... nun ja ... wo ihr recht habt .. in der Tat 
. Ich hab mir zwar ca. 20cm Reserve gelassen in der Länge (muß den Raum erst nochmal genau messen wenn keine Klamotten mehr im Wege stehen), aber selbst die werden nicht ausreichen, die beiden Strecken "um die Ecke" zu bringen.
