Ich habe Ausgaben der Modellbahnrevue ab dem Jahr 1970. Laut Impressum war 1970 der 5. Jahrgang. Demnach erschien die von Horst J. Obermayer geleitete Zeitschrift erstmals 1966.
Sie war neben der Miba und dem Eisenbahn-Magazin (damals noch Moderne Eisenbahn genannt) die dritte Zeitschrift, die sich mit Themen für den Modelleisenbahner befaßte. Wenn man die Firmen-Magazine außen vorläßt, war das alles, was man im Westen der Republik auf dem Gebiet kaufen konnte.
Die Modellbahnrevue erschien alle zwei Monate. Die Erscheinungstermine wurden aber im Laufe der Jahre immer seltener eingehalten. Und im Jahr 1974 kam mit der Ausgabe 3/1974 das abrupte Ende. Um in den Besitz der Zeitschrift zu kommen und wegen der unregelmäßigen Erscheinungsweise ließ ich die Zeitschrift bei Zeitschriftenhändler auf die Seite legen. Anders hätte ich sie nicht bekommen.
Horst J. Obermayer umschrieb das Ende der Modellbahnrevue in der ersten Ausgabe des M+F-Journals (erschien vierteljährlich erstmals 1975) mit einer Lokomotive, die sich mit zu wenig Kohle von Station zu Station quälte.
Juristisch ist das M+F-Journal (das heutige Eisenbahn-Journal) kein Nachfolger der Eisenbahnrevue. Ebenso wenig ist es ein Nachfolger des Ende 1974 eingestellten Faller-Magazins.
M+F war damal der Meinung, daß nach der Einstellung der erwähnten Publikation ein Markt für eine neue Zeitschrift vorhanden war, die die M+F-Modelle der Kundschaft ausführlich bekannt machen konnte.
Wie sich gezeigt hat, war damals der Markt durchaus für eine weitere Modelleisenbahnzeitschrift aufnahmefähig. Horst J. Obermayer arbeitete nun tatkräftig an dem neuen M+F-Journal und drückte der neuen Zeitschrift seinen Stempel auf, so daß man doch gewissen Zusammenhänge zwischen den Zeitschriften "erlesen" kann.
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31.05.2009 22:08
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