roco hat ja DRG-Versionen der BR 5710 und der BR 24 avisiert. Im Neuheitenblatt sind aber bei dem jeweiligen Modell nur irgendwelche anderen Ausführungen zu sehen.
Weiß jemand zufällig, welche Ausführung der BR 57 genau (drei-/vierdomig, Oberlicht-Dach oder nicht, Ep II oder IIc) und mit welcher Betriebsnummer roco herausbringen wird?
Loknummer 571250, mit Oberlich und zwei Domen....erter Eindruck ist "sehr gut", irgendwie schlägt was beim Fahren. Auf alle Fälle die Lok, die noch fehlte...nicht zu groß und nicht zu klein....und ganz wichtig: ebend passend für mein Motiv. Nur die Nummer muss eben noch überprüft werden.
eigentlich in Richtung Spur 0 unterwegs - weniger ist mehr aber in letzter Zeit "Back to the Roots"
ich habe die BR57 1735 in DB Epoche III. Auch wenn es im ersten Moment etwas offtopic klingen mag, so sind an dem Modell imho grundsätzlich einige Änderungen erforderlich.
Die wichtigste Änderung ist der Tausch der Räder auf welche von Weinert, damit der Laufkreisdurchmesser stimmt. Die Räder der Roco 57 sind definitiv zu klein ausgefallen. Ein Vergleich mit entsprechenden Vorbildfotos offenbart diesen Mangel schonungslos, weil das Modell aussieht als würde der Kessel der 57 auf einem Fahrwerk der BR94 stehen. Zudem sind die Roco- Räder insgesamt optisch wenig stimmig ausgefallen, so dass ein Tausch gegen stimmigere Räder angezeigt ist. Das geht aber gewaltig ins Geld. Außerdem kommt nicht jedes Gleismaterial mit RP25/C110 klar.
Ich habe meiner Lok komplett neue Räder verpasst. Kostenpunkt: etwa 190,-€ Ferner kam ein LokSound V3.5 und ein Rauchgenerator in das Modell. Zu guter Letzt feilte ich die hässliche Kohlenattrappe flacher und bunkerte Echtkohle nach. Eine entsprechende Patina rundeten die brachiale Rosskur ab.
Mein Fazit:
Ich halte es für eine Frechheit von Roco, dass hier keine Modellpflege betrieben wurde und die Lok mittlerweile in preisliche Regionen vorgestoßen ist, bei der man sich als Kunde sowas nicht mehr bieten lassen sollte.
Die von mir vorgenommenen Umbauten machten aus einem überteuert angebotenen Standardteil einen echten Nobelschlitten für die Nebenbahn, die einen Vergleich mit meiner Weinert BR55 nicht scheuen braucht. Im Vergleich zu dieser ist das Roco- Modell dann wirklich preiswert.
Auch wenn meine Änderungen dem einen oder anderen etwas abgehoben, wenn nicht gar dekadent erscheinen mögen, ich habe Spaß an solchen Umbauten. Es steht jedem frei, ähnlich zu handeln oder aber es zu lassen. Ich betreibe keine Großanlage, sondern habe meine Anlage auf Augenhöhe. Ich fahre meine Fahrzeuge selbst und bin deshalb mit der Nasenspitze immer direkt am Geschehen. Ich stelle also etwas andere Ansprüche an mein rollendes Material.
abgehoben oder nicht - es mag jeder nach seiner Fasson glücklich werden Auf alle Fälle stammt die Roco G 10 aus einer Zeit Ende der 80-er, als dort zwar exzellente Gehäuse gebaut wurden, aber man es mit den Fahrwerken noch nicht so genau nahm - man sehe nur die Radsätze der BR 58 und 93, die sehen nun wirklich nicht berühmt aus. Ich habe beide bisher erschienenen DRG-Versionen: - Art.-Nr. 43230 - 57 1058 (zweidomig, Runddach) - Art.-Nr. 43222 - 57 2470 (dreidomig, Dach mit Lüftungsklappen) Die 57 2470 ist das neuere Modell, ist schon besser geworden als noch die 57 1058 (z.B. messingfarbene Beschriftung).
Auf die 24 bin ich gespannt, da fehlt bisher noch ein wirklich zeitgemäßes Modell.
ZitatEinheitslok schieb: Loknummer 571250, mit Oberlich und zwei Domen....erter Eindruck ist "sehr gut" [...]
Du hast die DRG-Ausführung schon? Ist die Beschriftung messingfarben? Eine zweidomige 57 mit der niedrigen Ordnungsnummer, d.h. eine recht alte Lok, müsste eigentlich ein Runddach-Führerhaus haben. Das mit Oberlicht wurde erst ab 1919 gebaut, solche Loks hatten dann Nummern wie 57 26xx...
ZitatEinheitslok schieb: Auf alle Fälle die Lok, die noch fehlte...nicht zu groß und nicht zu klein...
Jaja, multifunktionales Arbeitsgerät, ein echter Muli ist die 57: Rangierdienst, Güterzugdienst, guter Antritt, also Personenzüge im Vorortverkehr (z.B. Hannover), nur 15t Achslast, also nebenbahntauglich.....be- und überlastbarer Kessel, unkaputtbar.
Zitatacetat schrieb: Ich halte es für eine Frechheit von Roco, dass hier keine Modellpflege betrieben wurde und die Lok mittlerweile in preisliche Regionen vorgestoßen ist, bei der man sich als Kunde sowas nicht mehr bieten lassen sollte.
Hm. Die geplante 57 ist eher als Arbeitsgerät mit guter Optik und hervorragenden Laufeigenschaften gedacht; zum gut aussehen habe ich die Vitrine voll. Gegenüber meiner preuß. G 10 von 1998 wurde wohl eine DSS nachgerüstet-genau richtig für meine Zwecke. Eine Lok für EUR 170,- mit Radsätzen für EUR 190,- auszurüsten, halte ich für etwas inadäquat....
Ich halte die 57 von roco betreffend Kessel, Gehäuse und Tender für durchaus ansprechend. Ich hoffe, dass inzwischen auch die Radsätze der Ep. II und III - Versionen lackiert und nicht nur aus durchgefärbtem Kunststoff sind; bei den Ep. I - Versionen waren diese immer schon lackiert, schaut ganz ordentlich aus.
Die Fahreigenschaften der BR57 sind ganz manierlich. Die Ergebnisse mit einem Lenz Gold waren genauso gut wie mit dem bei mir momentan verbauten ESU LokSound V3.5. Ein Umbau auf Glockenankermotor von SB- Modellbau ist nicht unbedingt notwendig, könnte ich mir aber für meine Lok durchaus vorstellen, damit der Antrieb noch leiser wird.
Alles in Allem ist das Modell in der Serienausstattung ein ausgereiftes Arbeitsgerät. Die Detaillierung von Kessel, Führerhaus und Tender ist immer noch zeitgemäß. Nur die Räder des Modells versauen die ansonsten absolut ansprechende Optik nachhaltig!!! Wenn du Mischbereifung auf deinem Gleismaterial fahren kannst, brauchst du auch nur die Räder der Lok austauschen. Das kostet etwa 130,- €. Vielleicht ist das für dich adäquater... Vergleich das Modell einfach mal mit Vorbildfotos. Dann weißt du, weshalb ich einen solchen "Aufguss" mit meiner Lok betrieben habe. Entsprechende Bildbelege reiche ich selbstverständlich gerne nach.
Auf dem Tender sind noch zwei Roco- Radsätze zu sehen, weil meinem Händler ein kleiner Fehler bei der Bestellung unterlaufen ist... Mittlerweile sind aber alle Radsätze getauscht und nun fährt die Lok auf RP25/C110 Reifen.
Ich sehe, dass ich nicht der einzige bin dem gerade die Optik (in Augenhöhe) extrem wichtig ist, und der genauso verrückt ist mehr fuer die Radsätze als für die eigentlich Lok auszugeben.
Wobei - alles ist relativ !
Wer lieber das doppelte bis dreifache für ein MM oder Weinert Modell ausgibt, dem sei es gegönnt.
Unsereins schraubt lieber andere Räder dran, sofern der Rest des Modells ausreichend detailliert, stimmig und fahrtüchtig ist,
lg
Toasty
PS: ich sehe ich muss dringend Fotos machen
Länderbahnen im süddeutschen Raum, bis hin zur DRG !
ich freue mich, dass ich mit meinem recht seltenem Anspruchsdenken immer noch Gleichgesinnte treffe.
Solange es etwas preiswert zu verbessern gibt, werde ich es auch tun. Die Lok habe ich im Neuzustand von meiner damaligen Cheffin bekommen. Innerhalb von zwei Wochen hatte die Lok neue Räder und die Patina erhalten. Als netter Mensch verblieb das Modell bis zu meinem Ausstieg als Muster im Geschäft. Die Werbung zeitigte einigen Erfolg, weil mehrere Umbauaufträge aufgrund von Vorführungen des Modells hereinkamen.
eine tolle Lok, und ein noch viel besserer Umbau. Wobei ich sagen muss, dass sich das nur bei einem Gebrauchtkauf in der Bucht rechtfertigt, danach ist die Maschine dann ja wirklich super.
Im übrigen bin ich mit dem hier gemachten Komentar, dass Roco gut detaillierte Oberteile baut, aber dafür am Fahrgestell der Dampfloks spart, einverstanden. Ich habe von Roco nur noch eine, die 18.1, wenn ich die mit der GFN BR18.5 vergleiche, dann fällt mir nix mehr ein. Mag bei nueren Modellen von ROCO besser sein, aber irgendwie labil wirken die Loks auf mich.
ich habe schon erheblich kostspieligere Wege zum ersehnten Wunschmodell eingeschlagen. Ob es nun meine erste H0 Lok war (Weinert BR55 Fertigmodell) oder diverse V36 vom selben Hersteller. Seit einiger Zeit arbeite ich an einer BR41 von Weinert. Die bekommt neue Schilder, Sound und diverse andere Umbauten. Das hat aber noch viiiel Zeit. Vorher muss ich noch eine BR64 und eine BR71 zusammenklöppeln. Ich gehöre zum Glück zu den Leuten, denen es nicht an der nötigen Zeit mangelt
So etwas baut man auch nicht mal eben schnell zusammen. Mir geht es so, dass ich nicht jeden Tag das richtige "Feeling" für solche Arbeiten habe. Supern eines Großserienmodells ist da schon anders. Modell aus der Vitrine, die nötigen Arbeiten ausführen und das Teil zurück in die Vitrine ist meist die Sache eines Tages. Innerhalb weniger Sitzungen ist dann ein ganzer Zug mit Beleuchtung, Decodern, Fahrgästen, RP25- Radsätzen und einer standesgemäßen Lok ausgerüstet.
Im nächsten Anfall eines "Bauwahns" tune ich meinen VT11.5 auf einen Stand, der sich gewaschen hat! Der Baubericht landet dann bei Modellbahnfrokler.de. Das Teil hat bereits zwei motorisierte Triebköpfe mit Sound und steht mittlerweile auf RP25 Rädern. Es fehlt noch die Beleuchtung und die Fahrgäste. Wenn mich der Hafer prickt, spendiere ich dem Teil noch zwei Faulhis von SB- Modellbahn.
Na ja wurde ja auch Zeit, aber auf meiner Bahn ist eh der Traktionswandel im Umbruch, seitdem alle möglichen Stangen Eloks ihr unwesen unter der Oberleitung treiben, machen sich die Damper rar. Ausser den 18.4-5, 56, 38.4, 96 sowie 98.4 u. 98.8 wird da nicht viel übrig bleiben auf Dauer.
Keine Panik, seit roco seinen Schnellzugdampfern neue Fahrwerke mit Metallrädern und Umlaufbleche aus Metall spendiert, sieht das GANZ anders aus...
Bei solchem Räderwerk ist der Austausch gegen Weinert- Räder wirklich nicht nötig, es sei denn, man will mit aller Gewalt RP25 Radmaße. Bei meiner BR57 (#63220) waren immer noch die alten hässlichen "Rollklumpen" drauf, weshalb ich aus optischen Gründen die nicht ganz billigen Radsätze aufzog.
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Roco BR57 und BR 24 DRG
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10.04.2009 19:20
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